DE2744818A1 - Wischervorrichtung - Google Patents
WischervorrichtungInfo
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- B41F15/44—Squeegees or doctors
- B41F15/46—Squeegees or doctors with two or more operative parts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schabloniervorrichtung und ins—besondere auf eine Schabloniermaschine mit Steuerung
des Schablonen- oder Matrizenfluids.
In den letzten Jahren haben eine Reihe von Entwicklungen bei Wischeranordnungen für Schabloniervorrichtungen stattgefunden,
um eine bessere Steuerung der Eigenschaften des Schablonenfluids während des fortgesetzten Schablonierens zu erzielen.
Viele solche Entwicklungen waren darauf ausgerichtet, die Viskosität des Fluids zu steuern, und zwar durch Begrenzung
des Austritts des Fluids zur Verringerung der Verdampfung des Lösungsmittels, durch gesteuertes Zugeben von Lösungsmittel
zum Fluid zur Viskositätsstabilisierung, durch Betätigung des Wischers, während dieser in ein Fluidbad eintaucht,
durch Flutlackieren direkt hinter dem Wischer während der Schablonierbahn oder -bewegung und dergleichen.
Jedoch ist es auch bei einigen der verbesserten Vorrichtungen so, daß während des Schabloniervorganges die zwischen den
Wischer und dem Matrizensieb auftretende Relativbewegung, normalerweise durch Bewegung des Matrizensiebes vorbei an den
Wischer, dazu führt, daß sich ständig Schablonenfluid an dem
einen Ende der Schablone oder Matrize sammelt, wo der Wischer am Ende der Schablonierbahn oder -bewegung anhält. Das angesammelte
Fluid, normalerweise Farbe oder Tinte, wird dickflüssig und damit nicht nur nutzlos, sondern stellt ferner
ein Reinigungsproblem dar. Darüber hinaus wird bei hohen Druckgeschwindigkeiten die Tinte oder Farbe manchmal tatsächlich
gegen das Ende des Schablonierrahmens gedrückt oder gespritzt, was zu weiteren Schwierigkeiten führt.
Die Erfindung dient zur Steuerung und Kontrolle des Schablonenfluids
und seiner Schabloniereigenschaften während wiederholter Schablonierbewegungen, sogar des Fluids, das vor dem Wischer
geschoben wird. Das Fluid wird in einer begrenzten Kammer gehalten, bestehend aus zusammenwirkenden vorderen und hinteren
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Platten oder Wänden, welche den Wischer spreizen und zwischen eingezogenen und ausgefahrenen Zuständen verschiebbar
sind. Die spezielle Vorderwand bildet zusätzlich zu ihrer Zusammenwirkung mit der Rückwand bei der Bildung der Kammer
eine Barriere oder Fangeinrichtung für überschüssiges Fluid vor dem Wischer in der ausgefahrenen Stellung. Sie gewinnt
auch dieses Fluid wieder, wenn sie in ihre eingezogene Stellung am Ende der Schablonierbewegung verschoben wird. Außer ihrer
Zusammenwirkung mit der Vorderwand verteilt die Rückwand außerdem Fluid während des Schabloniervorganges für die nächste
Schablonierbewegung oder -bahn. Die beiden zum Wischer zurückgezogenen Wände wirken mit dem Wischer zusammen und bilden eine
geschlossene Bodenfluidkammer um den Wischer, so daß es sich bei dem Wischer um einen aufgehängten eingetauchten Wischer
mit einer darüber angeordneten Durchflußeinrichtung im Wischerträger
handelt.
Die Vorder- und Rückwände rücken mit dem Wischer vor, d.h. relativ zur Matrize oder Schablone, aber im Abstand vom
Wischer während der Schablonierbewegung oder -bahn, und führen ihren Rücklauf bei der Rückbewegung des Wischers zusammen mit
diesem in einer Fluid haltenden Beziehung durch. Diese Relativbewegung kann und wird normalerweise dadurch erreicht, daß
die Schablone oder Matrize verschoben wird, während man den Wischer und die Wände im allgemeinen stationär hält.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der dazugehörigen Zeichnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von vorn mit den Wänden in
der ausgefahrenen Stellung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von hinten mit den Wänden in
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der ausgefahrenen Stellung;
Fig. 3 eine vordere Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 4 eine Endseitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1, wobei die Wände in ihrer ausgefahrenen Stellung mit durchgehenden und gestrichelten
Linien und in der anderen eingezogenen Stellung mit strichlierten Linien dargestellt sind;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 von vorn mit den Wänden in der eingezogenen
Stellung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung von hinten mit den Wänden in der eingezogenen Stellung;
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht von einer der beiden Kurvenscheiben der Vorrichtung;
Fig. 9 eine Darstellung im Schnitt längs der Ebene IX-IX der Fig. 3, wobei die Wände sich in ihrer ausgefahrenen
Stellung befinden;
Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche Darstellung im Schnitt,
wobei aber der Mechanismus verschoben ist, um die Wände in eine eingezogene Stellung zu bringen;
und in
Fig. 11 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Wie aus den Zeichnungen erkennbar wird die dort dargestellte Wischervorrichtung 10 in Kombination mit einem Matrizensieb S
(vgl. Fig. 3) verwendet, das in einem üblichen Matrizensiebrahmen F gehalten ist, wobei beide strichliert angedeutet sind.
Die Wischervorrichtung erstreckt sich quer über und oberhalb der Schablone oder Matrize, so daß bei relativer Horizontalbewegung
zwischen dem Matrizensieb und dem Wischer, normalerweise durch Verschiebung des Matrizensiebes in der einen Richtung
zum Schablonieren und dann in der entgegengesetzten Richtung für den Rücklauf, der Wischer dafür sorgen wird, daß
das Schablonierfluid durch die offenen Musterbereiche des Matrizensiebes
in bekannter Weise nach unten gedrückt wird. Der Einfachheit halber wird die Relativbewegung zwischen dem Wischer
und der Schablone in der einen Richtung und dann in der anderen Richtung als "Schablonierbahn oder -bewegung" oder "Vorschubbahn"
des Wischers und "Rücklaufbahn" des Wischers bezeichnet, und zwar unabhängig davon, ob der Wischer oder die Matrize
bzw. Schablone zur Erzeugung dieser Relativbewegung bewegt wird. Ferner ist die Schablone in üblicher Weise bei der Rücklaufbahn
senkrecht vom Wischer getrennt, und zwar durch Anhebung des Wischers und/oder Absenkung der Schablone. Der zu schablonierende
Materialvorrat, z.B. Bogenmaterial oder Bahnmaterial aus Papier, Kunststoff, Plattenmaterial, Laminaten oder einer
Vielfalt von diesen und/oder anderen Materialien, ist auf einer üblichen Materialträgerfläche, die eben oder krummlinig sein
kann, unterhalb des Matrizensiebes gelagert. In üblicher Weise, wie aus früheren Veröffentlichungen bekannt, ist die Schablone
oder Matrize senkrecht vom Material auf seiner darunterliegenden Fläche bei der Rücklaufbahn getrennt. Der Materialvorrat
rückt in üblicher Weise vor.
Ein zentrales Element in der Wischervorrichtung ist das elastische
Wischerelement 12, üblicherweise aus Gummi od. dgl. Dieses Wischerelement, das hier grob als rechteckig im Querschnitt
dargestellt ist, erstreckt sich quer über das Matrizensieb. Es ist in einem entsprechend geformten länglichen Hohlraum eines
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herabhängenden Wischerhalters 14 gehaltert, so daß die Arbeitskante des Wischerelementes 12 unterhalb des unteren Teiles
des Wischerhalters 14 verläuft. Von den Enden des Wischerhalters 14 erstreckt sich ein Paar von im Abstand angeordneten senkrechten
Hängesäulen oder -streben 16 nach oben. Diese Hängesäulen können integral mit dem Wischerhalter 14 ausgebildet
sein. Die oberen Enden der Hängesäulen 16 sind an einer Tragschiene 18 befestigt und vorzugsweise integral mit ihr ausgebildet.
Die Tragschiene 18 verläuft horizontal und quer über der Vorrichtung parallel zum Wischerhalter 14 und senkrecht
im Abstand von diesem und bildet einen großen offenen Raum 20/
der vom Wischerhalter 14 und der Tragschiene 18 unten bzw. oben sowie die aufrechten Hängesäulen 16 an den Enden begrenzt
wird. In Abhängigkeit von der Länge des Wischers können eine oder mehrere zusätzliche Säulen verwendet werden, wie z.B.
die Mittelsäule 16a (vgl. Fig. 11) zwischen dem Wischerhalter 14 und der Tragschiene 18 durch die öffnung 20.
An der Tragschiene 18 ist eine längliche horizontale Halteschiene 22 befestigt, die sich über der Tragschiene 18 erstreckt
und Kupplungen 24 an ihren gegenüberliegenden Enden aufweist, welche mit geeigneten, nicht dargestellten Befestigungen an
der Schabloniermaschine lösbar in Eingriff bringbar sind.
Die Kupplungen 24 tragen auch die angelenkten Enden einer querverlaufenden
Welle 28 parallel zur Halteschiene 22. Diese Welle wird verwendet, um eine der beiden Wände mit doppeltem
Verwendungszweck, nämlich die Vorderwand 30 in der dargestellten Ausführungsform unter Verwendung von angelenkten Verbindungsstücken
34 zu verschieben. Genauer gesagt erstreckt sich ein Betätigungs-Verbindungsstück 32, das mit einem Ende an der Drehachse
oder Welle 28 befestigt ist, radial von ihr weg zum Anschließen seiner gegenüberliegenden Enden 32' (vgl. Fig. 1)
an einen Kraftantrieb. Dieser Kraftantrieb ist hier durch die gestrichelte Linie 35 angedeutet, wobei es sich um einen
Fluidantrieb, z.B. einen Fluidzylinder oder eine Hydraulik,
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einen mechanischen Antrieb, einen elektrischen Antrieb, wie z.B. ein Solenoid, oder eine andere geeignete Einrichtung
handeln kann, um eine Verschiebung des Verbindungsstückendes 32' durch einen Bogen zum Drehen der Welle 28 durchzuführen.
Eine Drehung der Welle 28 bewirkt eine Drehung der Verbindungsstücke 34, die jeweils mit einem Ende an der Welle 28
befestigt sind und bei denen das andere Ende jeweils eine Rolle 34* aufweist, die mit entsprechenden senkrechten Schlitzen
36 von an der Außenfläche der senkrechten Vorderwand 30 befestigten Blöcken 38 in Eingriff stehen. Diese senkrechten
Schlitze 36 halten die Rollen und ermöglichen eine Verschiebung der Wand vor und zurück. Das heißt, die Wand 30 wird
zwischen der ausgefahrenen Stellung und der eingezogenen Stellung mit bogenförmiger Bewegung der Verbindungsstücke oder
Mitnehmer 34 bei Drehung der Welle 28 mit dem Betätigungselement 32 verschoben.
Das Wischerelement 12 und der Wischerhalter 14 werden von Wänden umfasst, zu denen zwei feste Endwände 40 und die beiden
besonders beweglichen Wände, nämlich die Vorderwand 30 und die Rückwand 42 gehören. Jede der beiden letzteren Wände hat mehr
als eine Funktion. Die Vorderwand 30 ist speziell verschiebbar aus einer ausgefahrenen Stellung im Abstand vom Wischer, in
der sie eine Fluidbarriere oder -sperre bildet, in eine eingezogene Stellung beim Wischer, in der sie mit der Rückwand 42
zusammenwirkt und eine geschlossene Fluid haltende Kammer um den Wischer und den Wischerhalter bildet. Ferner dient die
Vorderwand 30 während der Verschiebung aus ihrer ausgefahrenen Stellung in die eingezogene Stellung zum Abschöpfen, Aufnehmen
und Wiedergewinnen von überschüssigem Fluid vor dem Wischer am Ende der Schablonierbahn, was im folgenden noch näher erläutert
werden soll. In ihrer ausgefahrenen Stellung ist die Vorderwand 30 um einen kleinen gesteuerten Betrag angehoben,
so daß ihre Unterkante nicht die Färb- oder Tintenschicht beeinträchtigt,
die bei der vorhergehenden Schablonierbewegung oder -bahn von der Rückwand aufgebracht worden ist. Die Rückwand
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42 bildet in ihrer ausgefahrenen Stellung einen Flutlackierer,
der als solcher während des Schabloniervorganges arbeitet, und wirkt in ihrer eingezogenen Stellung beim Wischer mit der
Vorderwand 30 zusammen, wobei sie die Kammer schließt und die Farbe oder Tinte während der Rücklaufbahn hält.
In der dargestellten Ausführungsform bewegt sich die Rückwand
42 im wesentlichen längs einer Dreh- oder Schwenkbewegung zwischen ihren ausgefahrenen und eingezogenen Stellungen,
während die Vorderwand 30 eine zusammengesetzte Linearbewegung zwischen ihren ausgefahrenen und eingezogenen Stellung ausführt,
wobei sie durch einen nachstehend noch näher erläuterten Kurvenscheibenniechanismus
gesteuert ist, so daß ihre Unterkante in der eingezogenen Stellung niedriger als in der ausgefahrenen
Stellung ist.
Die Endwände 40, die an den entsprechenden hochstehenden Säulen 16 beispielsweise n.it angeschraubten Befestigungen, wie z.B.
Alienschrauben 46 (vgl. Fig. 4), befestigt sind, begrenzen seitlich das Schablonierfluid. Diese Endwände erstrecken sich
vom Wischer 12 nach vorn und auch nach hinten, wobei sie die Vorderwand 30 bzw. die Rückwand 42 sowohl in der ausgefahrenen
als auch in der eingezogenen Stellung umfassen. Sie wirken mit den beiden Wänden 30 und 42 zur Begrenzung des Schablonierfluids
zusammen.
Die senkrechte Rückwand 42 weist im wesentlichen ein Plattenelement
mit einem unteren Kantenteil 42* auf, das als Flutlackierer dient. Der senkrechte Abstand dieser unteren Plattenkante
oder Schablone odexjkatrize kann auf einen vorgegebenen
Betrag vorher eingestellt werden, in-dem man die eingeschraubten Befestigungen 42a löst, welche sich durch die senkrechten Schlitze
42b der Rückwand 42 zur Befestigung an der Tragschiene 47 erstrecken, und in—dem man die Rückwand senkrecht verschiebt.
Damit wird die Dicke des Flutlackiererfluids reguliert, die unterhalb der Wand in der nachstehend näher beschriebenen Weise
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fließt. Das untere Kantenteil 42' steht unter einem spitzen
Winkel gegenüber dem Wischer vor, so daß es mit dem Wischerhalter 14 (vgl. Fig. 4 und Fig. 10) in der eingezogenen Stellung
der Wand in Eingriff steht, um die Farbe oder Tinte oder ein anderes Schablonierfluid an und um den Wischer und den Wischerhalter
festzuhalten. Die Vorderwand 30 ist mit einer Tragschiene 31 längs ihrer Oberkante versehen und ist an ihren gegenüberliegenden
Enden mit Blöcken 38 aufgehängt. Diese Blöcke 38 sind ihrerseits an einem Paar von senkrechten Kurvenscheiben
50 festjangebracht, welche sich quer zum Hauptträger 28 erstrecken,
d.h. parallel zur Schablonierrichtung, und welche den äußeren Flächen der hochstehenden Säulen 16 und den Endplatten 40 benachbart
sind. Eine zusammenwirkende Kurvenscheiben- und Kurvenscheibenführungs-Beziehung
wird unter Verwendung dieser Kurvenscheiben erzielt, um eine gesteuerte Bewegung der Wände 30 und
42 auszuführen. Die Kurvenscheiben 50 bewegen sich mit der Bewegung des oberen Endes der Vorderwand 30.
Die Rückwand 4 2 bildet ebenfalls eine im allgemeinen senkrechte feste Platte, deren Unterteil unter einem spitzen Winkel gegenüber
dem Wischer und dem Wischerhalter vorsteht, so daß eine Verschiebung der Rückwand 4 2 in die eingezogene Stellung dazu
führt, daß die Unterkante 42' mit dem Wischerhalter 14 (vgl. Fig. 10) in Eingriff kommt, und zwar im allgemeinen gleichzeitig
mit dem Eingriff der Unterkante der Vorderwand 30 mit den Wischerhalter 14, so daß sie eine geschlossene Bodenkammer um
den Wischer und den Wischerhalter bilden. Das Schablonierfluid ist auf diese Weise (vgl. Fig. 10) zwischen der Vorderwand 30,
der Rückwand 42 und den Endplatten oder Endwänden 40 und im allgemeinen oberhalb und vor dem Wischerhalter 14 eingegrenzt.
Die Oberkante der Rückwand 42 ist an einer Tragschiene 47 befestigt,
die an einem Paar von drehbaren Endwellen 55 angebracht ist, welche sich zur Lagerung in und durch die Endwände 40 erstrecken.
Genauer gesagt sind diese Endwellen 55 in zur Zusammenwirkung ausgebildeten Aussparungen 4 3 (vgl. Fig. 11) gehalten,
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welche an der Oberseite der Endwände 40 ausgebildet sind. Die Halterung erfolgt durch ein Paar von Lagerdeckelschalen 41,
die mit einem Paar von Befestigungen 60 über die Oberseite der Aussparungen 43 an die Endwände 40 angeschraubt sind. Die
einander gegenüberliegenden Endwellen 55 stehen nach außen über die Endwände 40 vor, an denen ein Paar von entsprechenden angelenkten Verbindungsteilen oder Armen an ihnen befestigt sind.
Jedes Verbindungsteil 56 ist mit einem Ende an einer dieser
Wellen 55 angebracht, während das gegenüberliegende Ende eine Exzenterrolle 42 aufweist, die im oberen Kurvenscheibenführungsschlitz 64 läuft, der in der Innenseite der Kurvenscheibe 50
ausgebildet ist. Die Kurvenscheibenführungen oder Nockenlaufbahnen 64 in den beiden Kurvenscheiben sind jeweils spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Jeder Führungsschlitz 64 hat
einen horizontalen Teil, der sich zur Rückseite der Vorrichtung erstreckt, sowie einen nach oben und vorn abgeschrägten Teil
in Richtung auf die Vorderseite der Vorrichtung. Wenn daher die Kurvenscheibe 50 nach hinten verschoben wird, so wird die Exzenterrolle 62 auf dem angelenkten Verbindungsteil 56 angehoben
und bewirkt eine Drehung des Verbindungsteiles 56. Dies löst eine Drehung der Endwellen 55 aus, an denen die Verbindungsteile befestigt sind, und damit eine Drehung der Tragschiene 47
und der Rückwand 42 aus einer ausgefahrenen Stellung (vgl. Fig. 9) in eine eingezogenen Stellung (vgl. Fig. 10) bei der die Unterkante 42' der Rückwand 42 gegenüber dem Wischerhalter 14 zur
Anlage gebracht wird.
Unterhalb vom Führungsschlitz oder der Nockenlaufbahn 64 an der
Innenfläche von jeder Kurvenscheibe 50 ist ein zweiter Führungsschlitz oder eine zweite Nockenlaufbahn 66 mit vorderen und
hinteren Teilen angeordnet, die beide im allgemeinen horizontale Orientierung aufweisen. Der hintere Teil ist mit einem diagonal
verlaufenden Zwischenteil gegenüber dem vorderen Teil leicht nach unten abgesetzt. Diese beiden Führungsschlitze oder Nockenlaufbahnen 66 in den beiden Kurvenscheiben sind auch jeweils spiegel-
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bildlich zueinander ausgebildet. In jedem dieser beiden unteren Führungsschlitze oder Nockenlaufbahnen 66 ist ein Paar von
im Abstand angeordneten und rollenartigen Exzenterrollen 68a und 68b angeordnet, die an der Außenfläche der Säulen 16 und der
Endwände 40 angebracht sind. Auf diese Weise bewirkt die gleichzeitige Verschiebung der Kurvenscheiben aus der rückwärtigen
Stellung (vgl. Fig. 10), bei der die Vorderwand 30 in die Nähe des Wischerhalters zurückgezogen ist, in die vordere Stellung
(vgl. Fig. 9), in der die Vorderwand 30 vom Wischer und Wischerhalter weggezogen ist, eine Anhebung der Kurvenscheibe 50 um
einen kleinen, gesteuerten Betrag. Dies hebt die Vorderwand 30 an, wenn sie sich in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet, und
hebt damit ihre Unterkante 30' leicht um einen kleinen gesteuerten
Betrag über das Niveau des Matrizensiebes. Der Abstand zwischen der Kante 30* und dem Matrizensieb ermöglicht es der
Vorderwand 30, die bei der vorhergehenden Schablonierbewegung aufgebrachte Flutlackierung unbeeinträchtigt zu lassen.
Die Unterkante 42' dient als Flutlackierer während der Schablonierbewegung,
d.h. das Schablonierfluid wird von der Rückwand 42 gehalten, mit Ausnahme des angegebenen gesteuerten Fließens,
wenn die Bewegung zwischen dem Matrizensieb und dem Wischer und der Flutlackierwand erfolgt.
Verwendet man die oben beschriebene Vorrichtung bei einer Matrizensiebpresse,
so wird ein Matrizensieb S in einem Rahmen F oberhalb einer Materialtragfläche SS (vgl. Fig. 3) angeordnet,
die flach oder gekrümmt sein kann. Die Vorrichtung 10 ist oberhalb des Matrizensiebes von Kupplungen 24 getragen, die lösbar
mit geeigneten, nicht dargestellten Trägern oder Stützen an der Presse verbunden sind. Eine Relativbewegung wird zwischen der
Vorrichtung 10 und dem darunterliegenden Matrizensieb dadurch ausgelöst, daß man das Matrizensieb oder die Vorrichtung 10
oder beide bewegt, üblicherweise erstere. Diese Bewegung ist in
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der einen Richtung für die Schablonierbahn oder -bewegung und in der entgegengesetzten Richtung für den Rücklauf. Während
der Schablonierbewegung wird die Vorrichtung 10 abgesenkt, damit die Unterkante des Wischerelementes 12 mit dem Matrizensieb in
Eingriff kommt, während die Schablone oder Matrize mit dem zu bedruckenden, gelagerten Material in Eingriff steht. Bei der
Rücklaufbahn werden das Matrizensieb und der Wischer senkrecht getrennt, und zwar durch Anhebung der Vorrichtung 10 oder Absenkung
des Matrizensiebes und seines Rahmens oder durch beide, alles in üblicher Weise.
Während der Schablonierbahn oder -bewegung sind die Rückwand 42 und die Vorderwand 30 in der ausgefahrenen Stellung (vgl. Fig.
1, 2, 4 und 9).Während der Rücklaufbahn sind die Rückwand 42 und die Vorderwand 30 in der eingezogenen Stellung in der Nähe
des Wischers 12 und stehen mit dem Wischerhalter 14 in Eingriff (vgl. Fig. 4, 6 und 10).
Beim Schablonieren wird die erste Schablonierbahn oder -bewegung nicht dazu führen, daß Schablonierfluid durch die Matrize gedrückt
wird, weil das Schablonierfluid noch nicht über die Matrize oder Schablone ausgebreitet sein wird. Ein Überschuß
von derartigem Fluid befindet sich jedoch innerhalb der Kammer 35, die zwischen der Vorderwand 30 und der Rückwand 42 sowie den
Endwänden 40 gebildet ist. Während der ersten Bahn wird der Wischer 12 daher (vgl. Fig. 4) in Eingriff mit dem Matrizensieb
seine Vorschubbewegung ausführen, aber ohne Fluid durch die Matrize zu drücken, während eine Fluidschicht kontrollierter Dicke
unterhalb der Unterkante 42* für die nächste Schablonierbewegung freigegeben wird. Der Deutlichkeit halber sollen die darauffolgenden
Schablonierbewegungen beschrieben werden.
Wenn die Vorrichtung ihre Verschiebung bei der Schablonierbewegung
ausführt, drückt die mit der Matrize oder Schablone in Eingriff stehende Unterkante des Wischers 12 etwas von dem vorher
aufgebrachten Fluid durch die Musterbereiche des Matrizensiebes
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auf das darunterliegende Material. Die vor dem Wischereiemet fließende überschüssige Farbe oder Tinte wird von der Vorderwand
30 gehalten, während ein Teil des überschüssigen Materials durch die öffnungen 20 fließen kann. Etwas von dem Fluid fließt
unterhalb der Flutlackiererkante 42' auf das Matrizensieb hinter der Vorrichtung für die Flutlackierung des Fluids bei der nächsten
Schablonierbewegung oder -bahn. Gegen Ende der Bewegung, d.h. wenn sich das Ende des Matrizensiebes nähert, wird die
Betätigungseinrichtung 35 betätigt und bewirkt ein Zurückziehen der Vorderwand 30, während das Wischerelement die Bahn beendet
und dabei die überschüssige Farbe oder Tinte vor dem Wischer abschöpft. Wird die Vorderwand eingezogen, so verringert sie
auch den kontrollierten Betrag gegenüber der Matrize oder Schablone, um diesen AbschöpfVorgang zu unterstützen. Gleichzeitig
wird die Rückwand 42 in Richtung auf den Wischer verschoben, in dem sie überschüssige Farbe oder Tinte hinter dem Wischer
abschöpft. Das überschüssige Fluid wird um den Wischer und seinen Halter in der nunmehr geschlossenen Bodenkammer gehalten.
Im einzelnen verläuft diese Wandverschiebung folgendermaßen: Die Betätigungseinrichtung 35 verschiebt das Verbindungsstück
nach unten, dreht die Welle 28 und drückt die Verbindungsstücke 34 nach unten und zum Zentrum der Vorrichtung 10 hin. Dadurch
verschieben die Verbindungsstücke 34 die Vorderwand 30 in Richtung auf den Wischer 12 und in Eingriff mit dem Wischerhalter
Die Verschiebung der Vorderwand 30 in Richtung auf den Wischer durch die Verbindungsstücke 34 führt dazu, daß die angeschlossenen
Blöcke 38 und Kurvenscheiben 50 ebenfalls gleichzeitig verschoben werden. Dadurch rücken die Führungsschlitze oder Nockenlaufbahnen
64 und 66 vor. Der Vorschub der Führungsschlitze lässt die Exzenterrollen 62 durch den horizontalen Teil der
Führungsschlitze und nach oben längs der diagonalen Schräge laufen und bewirkt damit eine Drehung der Arme 56, welche eine
Drehung der Welle 55 auslösen, auf sie montiert sind. Diese Drehbewegung der Welle 55 dreht die Tragschiene 47 und somit die
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daran befestigte Rückwand 42, was dazu führt, daß ihre Unterkante mit dem Wischerhalter 14 in Eingriff kommt und den Boden
der Kammer im hinteren Bereich schließt. Diese Drehbewegung der Rückwand 42 schöpft auch jegliche überschüssige Farbe oder
Tinte hinter dem Wischer 12 in die geschlossene Kammer. Die oben erwähnte Vorschubbewegung der Kurvenscheiben 50 aus der
Stellung nach Fig. 9 in die Stellung nach Fig. 10 bewirkt eine Absenkung der Kurvenscheiben, wenn die Führungsschlitze
66 sich aus einer ersten Stellung, in der die Exzenterrollen 68a und 68b sich im unteren Teil des Führungsschlitzes befinden, in
die zweite Stellung bewegen, in der die Exzenterrollen in dem senkrecht nach oben versetzten Teil des Führungsschlitzes sind.
Diese Absenkung der Kurvenscheibe bewirkt die kontrollierte Absenkung der Vorderwand 30, die an der Kurvenscheibe mit Blöcken
38 und der Tragschiene 31 angebracht sind, so daß die Vorderwand 30 jegliche überschüssige Farbe oder Tinte oder Schablone
zwischen der Vorderwand und dem Wischer abschöpft und sie in die nunmehr geschlossene Bodenkammer um den Wischer drückt. Die Vorrichtung
10 wird dann angehoben und/oder das Matrizensieb S abgesenkt für die Rücklaufbahn oder -bewegung, während der die
Wischervorrichtung wiederum in einem geschlossenen, Fluid haltenden Zustand in die Ausgangsstellung am gegenüberliegenden
Ende des Matrizensiebes gebracht wird. Die Vorrichtung wird dann wiederum vertikal verschoben, um den Wischer 12 nach unten in
Eingriff mit dem Matrizensieb zu placieren; zu diesem Zeitpunkt wird das Betätigungsteil 34 in die der oben beschriebenen Richtung
entgegengesetzte Richtung verschoben, um die Vorderwand 30, die Kurvenscheiben 50 mit ihren Führungsschlitzen und somit
die Rückwand 42 in die entgegengesetzte Richtung zu verbringen. Dadurch werden die Rückwand 42 und die Vorderwand 30 vom Wischer
und vom Wischerhalter weg bewegt, um den Boden der Kammer zu öffnen, während wiederum die Vorderwand 30 um einen kontrollierten
Betrag angehoben wird.
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- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderwand (30) und die Rückwand (42) gleichzeitig zwischen einer zusammenwirkenden eingezogenen Stellung beim Wischer (12)und beim Wischerhalter (14), in der sie eine geschlossene Kammer für Schablonierfluid um den Wischer (12) bilden, und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbar sind, in der sowohl die Vorderwand (30) als auch die Rückwand (42) unter Bildung einer Kammer mit offenem Boden im Abstand vom Wischerhalter (14) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur gleichzeitigen Verschiebung der Vorderwand (30) und der Rückwand (42) zwischen der ausgefahrenen und der eingezogenen Stellung.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebeeinrichtung eine Kurvenscheibenanordnung (50, 62, 64, 66, 68a, 68b) aufweist, die mit an die eine (30) der beiden Wände angeschlossenen Kurvenscheibenflachen (50, 66) und Exzenterrollen (68a, 68b) sowie mit zweiten Kurvenscheibenflachen (50, 64) und Exzenterrollen (62) für die andere (42) der beiden Wände (30, 42) versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (30) in ihrer ausgefahrenen Stellung eine Fluid haltende Spritzwand und die Rückwand (42) einen Flutlackierer bilden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Vorderwand (30) und der Rückwand (42) sich senkrecht oberhalb von Teilen des Wischerhalters (14) erstrecken, so daß die Kammer Bereiche vor, hinter und oberhalb der Wischerhalterteile (14) aufweist.809815/0718
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückwand (42) und die Wandverschiebungseinrichtung derart in Wirkverbindung miteinander stehen, daß die Vorderwand (30) leicht angehoben wird, wenn die beiden Wände (30, 42) auseinander bewegt werden, so daß die Vorderwand (30) von dem während der vorhergehenden Schablonierbewegung aufgebrachten Flutlackierung wegbewegt wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Endwände (40) sich sowohl in der ausgefahrenen als auch in der eingezogenen Stellung rittlings von der Vorderwand (30) und der Rückwand (42) erstrecken.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandverschiebungseinrichtung Führungsschlitze oder Nockenlaufbahnen (66) und Exzenterrollen (68a, 68b) zur Anhebung der Vorderwand (30) aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Rückwand (4 2) in der ausgefahrenen Stellung angehoben ist und als Flutlackierer für aus der Kammer mit offenem Boden fließendes Fluid dient.809815/0718
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