DE2742925A1 - Grabgeraet - Google Patents

Grabgeraet

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DE2742925A1
DE2742925A1 DE19772742925 DE2742925A DE2742925A1 DE 2742925 A1 DE2742925 A1 DE 2742925A1 DE 19772742925 DE19772742925 DE 19772742925 DE 2742925 A DE2742925 A DE 2742925A DE 2742925 A1 DE2742925 A1 DE 2742925A1
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DE
Germany
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handle
digging
digging device
user
axis
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DE19772742925
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English (en)
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Hermann Ing Grad Lutz
Friedrich Selig
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LUTZ KG DAMPFSAEGEWERK und HOL
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LUTZ KG DAMPFSAEGEWERK und HOL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/22Attaching the blades or the like to handles; Interchangeable or adjustable blades
    • A01B1/227Interchangeable blades
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/02Spades; Shovels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25GHANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
    • B25G1/00Handle constructions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Grabgerät mit einem Stiel, an dessen einem Ende dos Grab-
  • werkzeug und an dessen anderem Ende ein Griff angeordnet ist, dessen Achse mindestens abschnittsweise quer zur Achse des Stiels verläuft.
  • Bekannte Geräte der eingangs genannten Art sind beispielsweise Spaten und Grabgabeln, die einen Griff haben, dessen Achse parallel zu der im wesentlichen geradlinig verlaufenden Oberkante des Spatenblattes bzw. parallel zum Gabel joch verläuft, von dem die Zinken ausgehen. Dies ist sowohl bei denjenigen Grabwerkzeugen der Fall, bei denen der Griff als eine an das Ende des Stiels angesetzte und mittels einer Zapfenverbindung an diesem befestigte Normal- oder Schnittkrücke ausgebildet ist, als auch bei solchen Grabwerkzeugen, die einen sogenannten D-Griffstiel haben, bei denen der Griff einstückig mit dem Stiel aus dem Vollen herausgearbeitet ist, wobei der Griff der senkrechte Balken des im wesentlichen D-förmigen Stielendes ist.
  • Diese Anordnung von Griff und Grabwerkzeug zueinander, die , was sicher keine Übertreibung ist, seit Jahrhunderten dieselbe ist, ist bei genauer Betrachtung jedoch in mancherlei Hinsicht äußerst ungünstig, was am Beispiel der Handhabung eines Spatens erläutert werden soll: Hebt man beispielsweise mit einem Spaten einen Drainagegraben aus, so ist es zum Einstechen des Spatens in das Erdreich am bequemsten, wenn man den Griff von oben her anfaßt, d. h. so, daß der Handrücken nach oben weist. Nur bei dieser Griffhaltui kann mon sich,ohne das Handgelenk allzu stark abwinkeln zu müssen, voll gegend de lehnen und das Körpergewicht optimal zum Einstechen des S patzens ausnutzen. Dagegen ist es beim Ausheben des Spatenstiches und zum Ablegen des ausgehobenen Erdreichs, wobei Rechtshänder in der Regel den Aushub links von sich ablegen und dabei die den Griff erfassende rechte Hand als Führungshand und die den Stiel erfassende linke Hand zum Anheben des Spatens benutzen, erheblich günstiger, wenn man den Griff von unten her, d. h.
  • mit nach unten weisendem Handrücken ergreift. Die rechte Führungshand muß in diesem Falle zum Anfassen des Handgriffs aus ihrer der Ruhestellung entsprechenden Normallage, in der der Handrücken in einer im wesentlichen vertikalen Ebene verläuft, um etwa 900 nach rechts und zum Abkippen des Aushubes vom Spatenblatt lediglich in ihre Normal lage zurückgedreht werden, was insoweit der bequemsten Handhabung des Spatens entspricht.
  • Man erkennt jedoch, daß die physiologisch-anatomisch günstigste Handhabung des Spatens einen Griffwechsel und damit in aller Regel auch einen Stellungswechsel des Benutzers gegenüber dem eingestochenen Spaten erfordert, was insgesamt zu einem komplizierten und zeitaufwendigen Bewegungsablauf führt. Ein weiterer Nachteil derjenigen bekannten Grabgeräte, bei denen der Griff als eine an den Stiel angesetzte KrUcke ausgebildet ist, deren Länge nur wenig größer ist als eine normale Handbreite, besteht darin, daß der Benutzer, insbesondere donn, wenn die Krücke von unten her angefaßt wird, im Bereich des Stielendes die Finger spreizen muß, meist zwischen dem Mittel- und dem Ringfinger, um den Griff soweit wie nötig umgreifen zu können. Diese Fingerhaltung ist insbesondere fü. Benutzer mit relativ kleinen Händen sehr unbequem und kann bei längerer Arbeit mit dem Grabwerkzeug dazu führen, daß Schmerzen in der Hand auftreten.
  • Aus diesem Grunde werden vielfach die D-Griffstiele bevorzugt, obwohl sie im Durchschnitt etwa doppelt so teuer sind wie Spatenstiele mit T-Griffen mit angesetzten Krücken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Gebrauchsfähigkeit von Grabgeräten der eingangs genannten Art durch eine besondere Gestaltung des Griffes erheblich zu verbessern,und dies mit einem Kostenaufwand, der etwa demjenigen der billigeren T-Griffstiele entspricht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse des Griffes in der zur Stichfläche des Grabwerkzeuges rechtwinklig verlaufenden Mittelebene des Gerätes angeordnet ist. Der Griff ist also bei dem erfindungsgemäßen Grabgerät, entgegen aller Gewohnheiten, um 900 gedreht. Er kann dann sowohl beim Einstechen des Grabgerätes in das Erdreich als auch beim I Herausziehen bzw. beim Anheben des Grabgerätes mit einer Handhaltung ergriffen werden, in der der Handrücken im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegt, das heißt in einer Stellung des Handgelenks, die etwa seiner Ruhehaltung bei herabhängendem oder leicht angewinkeltem Unterarm entspricht. Der gesamte Bewegungsablauf während des Gebrauchs vollzieht sich in einer für den Benutzer bequemen Stellung der Griff- und Führungshand, und es ist daher bei dem erfindungsgemäßen Grabgerät nicht erfordert ich, zwischen dem Einstechen in das Erdreich und dem Umsetzen des Aushubes umzugreifen. Während der Benutzer eines bekannten Grabgerätes beim Einstechen desselben in das Erdreich praktisch genau hinter dem Gerät stehen muß, wenn er sein Körpergewicht zum Einstechen mit ausnutzen will, ist dies bei dem erfindungsgemäßen Gerät auch dann gut möglich, wenn der Benutzer etwas seitlich vom Stiel steht, etwa soweit, daß der Stiel, sein Griff und der gegebenenfalls etwas angewinkelte Unterarm und der Oberarm etwa in einer Ebene liegen, eine Arbeitsstellung, die bei Grabgeräten mit zum Grabwerkzeug parallelem Griff praktisch nicht eingenommen werden kann.
  • Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße, arbeitsphysiologisch besonders günstige Gestaltung des Griffes nicht nur für die typischen Grabgeräte wie Spaten und Grabgabeln geeignet ist, sondern auch für alle diejenigen landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte oder Gartengeräte, die einen den Griffstielen der speziellen Grabgeräte ähnlichen Griffstiel haben.Es kann auch vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße Griffgestaltung für Geräte einzusetzen, die üblicherweise nicht mit einem Griff versehen sind, beispielsweise für Dung-oder Heugabeln oder dergleichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die für die Handhabung des Grabgeräts besonders bequem und herstellungstechnisch mit denselben Mitteln realisierbar ist wie die bekannten T- Krückenstiele, ist der Griff in der Art eines einseitig vom Stielende abstehenden Pistolengriffes ausgebildet.
  • Je nach dem speziellen Verwendungszweck und/oder bevorzugten Einsatz des Grabgerätes und/oder den physiologischen Eigenheiten des Benutzers ist es dann vorteilhafter, wenn der Gr-iff entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung in der üblichen Gebrauchslage des Geräts zum Benutzer hinweisend oder gemäß einer dazu alternativen Ausgestaltung der Erfindung vom Benutzer wegweisend angeordnet ist.
  • Man hat also bei diesen Ausführungsformen der Erfindung ein L-förmiges Stielende, wobei gerade die letztgenannte Ausführungsform mit vom Benutzer wegweisendem Pistolengriff besonders günstig ist, weil bei dieser die Innenhand, mit der sich der Benutzer im wesentlichen beim Einstechen des Grabwerkzeuges am Griff abstützt, in unmittelbarer N5he der Achse des Stiels bzw. unmittelbar über dem Stielende angeordnet ist, so daß dann die Biegebeanspruchung des Griffes und des Stielendes minimal ist. Auch beim Anheben des Grabwerkzeuges, wenn dessen Stielende gegenüber dem vorderen Stielbereich, an dem der Benutzer das Gerät mit seiner anderen Hand hält, abgesenkt wird, so daß der Griff dann nach oben weist, ist diese Griffanordnung günstig, weil dann das Handgelenk der Griffhand in der Regel weniger abgewinkelt werden muß als wenn der Griff nach unten weist. Andererseits kann es zum Umsetzen des Aushubes wiederum günstiger sein, wenn der Pistolengriff zum Benutzer hin bzw. noch unten weist.
  • DieVorteile beider an sich alternativer Ausführungsformen lassen sich in einem einzigen Gerät auf einfache Weise dadurch ausnutzen, daß der Griff sowohl eine in der üblichen Gebrauchslage des Geräts zum Benutzer hin gerichteten als auch einen vom Benutzer weg weisenden Abschnitt aufweist, was gegenüber einem nur einseitig angeordneten Pistolengriff nur mit geringfügigen Mehrkosten verbunden ist, da die beiden Pistolengriffe als ein einstückiges Teil ausgebildet sein können, das mit einer einzigen genormten Zapfenverbindung, wie sie auch für einen nur einseitig angeordneten Pistolengriff erforderlich ist, mit dem Stiel verbunden sein kann. Das Gerät wird jedoch dann im Griffbereich etwas sperrig, was sich jedoch gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch vermeiden läßt, daß der Griff aus seiner einen Gebrauchslage in die andere Gebrauchslage umsetzbar und in den beiden Gebrauchslagen geeignet festlegbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß der Griff schwenkbar am Stielende angeordnet ist. Hierzu kann der Griff um eine rechtwinklig zur Achse des Stiels verlaufende Achse schwenkbar und in seinen Gebrauchsstellungen entsprechenden Schwenk-Endlagen mittels eines Splints festlegbar sein, der durch außerhalb der Schwenkachse angeordnete, miteinander fluchtende Bohrungen des Griffes oder eines fest mit diesem verbundenen Teils und eines fest mit dem Stiel verbundenen Teils hindurchsteckbar ist.
  • Eine dazu alternative Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Griff mit einer auf das Stielende aufsteckbaren Muffe versehen ist, die zug- und drehfest am Stielende befestigbar ist. Die Festlegung des Griffes am Stielende erfolgt dann zweckmäßigerweise mittels eines miteinander fluchtende Querbohrungen der Muffe und des Stielendes durchquerenden Bolzens, beispielsweise eines Schraubbolzens, der an der einen Seite der Muffe mit einem Kopf abgestützt ist und an seinem anderen Ende in ein in die gegenüberliegende Bohrung der Muffe eingeschnittenes Gewinde eingreift. Selbstverständlich muß der lichte Innenquerschnitt der Muffe sehr genau an den Querschnitt des Stielendes angepaßt sein. Je nachdem, ob das Stielende einen elliptischen oder einen runden Querschnitt aufweist, kann dann der Griff nach dem Herausz ehen des Sicherungsbolzens entweder durch Drehen um die Achse des Stiels oder durch Umsetzen von seiner einen in seine andere Gebrauchslage gebracht werden.
  • Vorteilhaft ist es weiter, wenn die einseitig vom Stielende abstehenden Griffe an ihrem freien Ende knaufartig verstärkt sind, domit Stützflächen vorhanden sind, die ein einseitiges Abgleiten der Griffhand verhindern.
  • Dies kann auf besonders einfache Weise auch dadurch erreicht sein, daß der Griff als ein geschlossener Bügel ausgebildet ist. Dieser Bügel, dessen Mittelebene erfindungsgemäß rechtwinklig zur effektiven Schnittebene des Grabwerkzeugs, beispielsweise der Blattfläche eines Spatenblattes verläuft, kann ansonsten dieselbe Form haben wie die bekannten D- Griffe. Er hat dann aber dadurch, daß die an dem eigentlichen Griff anschließenden Schenkel des Bügels beim normalen Gebrauch im wesentlichen auf Druck und Zug, nicht aber wie bei den bekannten D-Griffen auf Biegung beansprucht werden, eine erheblich günstigere Anordnung und daher nicht wie die bekanntenD-Griffe aus dem vollen Stiel material herausgearbeitet werden, sondern kann als an das Stielende angesetztes Teil ausgebildet sein.
  • Demgemäß ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, daß die Pistolengriff-förmigen und/ oder als geschlossene Bügel ausgebildeten Griffe als an das Stielende ansetzbare und an diesem festlegbare Kunststoff- oder Metallteile ausgebildet sind. Solche Griffe können als spritzgegossene Kunststoffteile oder als Leichtmetoll-Druckgußteile mit den verschiedensten Formgebungen preisgünstig hergestellt werden. Mit Hilfe solcher ansetzbarer Griffteile ist es auch möglich, Grabgeräte mit traditioneller Griffgestoltung auf einfache Weise dadurch auf die erfindungsgemäße Form zu bringen, daß man die alten Krücken oder D-Griffe absägt und die ansetzbaren Griffe in der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung am Stielende befestigt.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigt: Fig. 1 ein als Spaten ausgebildetes erfindungsgemäßes Grabgerät mit einem einseitig vom Stiel ende abstehenden Pistolengriff, Fig. 2 Einzelheiten des Griffs des Geräts gemäß Fig. 1 in abgebrochener Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 2, Fig. 4 einen aus einer ersten in eine zweite Gebrauchslage schwenkbar am Stielende angeordneten Pistolengriff, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen um die Längsachse des Stiels drehbar angeordneten Pistolengriff eines erfindungsgemäßen Grabgeräts, teilweise im Schnitt, Fig. 7 einen Doppelgriff in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung und Fig. 8 ein als Grab- Gabel ausgebildetes erfindungsgemäßes Grabgerät mit einem geschlossenen Griffbügel.
  • Das in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Grabwerkzeug ist als Spaten 11 ausgebildet mit einem geraden Buchen- oder Eschenholzstiel 12, an dessen unterem Ende das Spatenblatt 13 und an dessen oberem Ende ein in der Art eines Pistolengriffes einseitig vom Stielende abstehender Handgriff 14 befestigt ist. Abweichend von der bei T- oder D-Griffstielen üblichen Anordnungen der Griffkrücke verläuft die zentrale Achse 16 des Handgriffs 14 nicht parallel zu der durch die Ecken des Spatenblattes markierten Ebene, sondern im wesentlichen rechtwinklig zu dieser und damit in der das Spatenblatt 13 rechtwinklig durchsetzenden Symmetrieebene des Spatens 11. In der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchslage des Spatens 11 , die etwa derjenigen beim Einstechen in den Boden entspricht, ist der Pistolengriff 14 somit schräg nach unten und zum Benutzer hin. Diese Stellung der Griffachse 16 ist für die Handhabung des Spatens 11 besonders günstig, weil die den Griff 14 umspannende Hand in den meisten Gebrauchslagen des Spatens eine Stellung hat, in der der Handrücken im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegt, d. h. eine Stellung hat, die insoweit der Ruhestellung des Handgelenks entspricht. Bei dieser Stellung des Handgriffs 14 kann der Benutzer auch sehr viel günstiger als bei der horizontalen Griffkrückenanordnung das Körpergewicht beim Einstechen des Spatens 11 mit ausnutzen, indem er sich beispielsweise mit angewinkeltem Unterarm und im Bereich der Hüfte abgestütztem Ellenbogen gegen den Spaten lehnt und so sein Körpergewicht sehr gut in Richtung der Längsachse 17 des Spatenstiels 12 wirken lassen kann. Dies ist mit bequemer Armhaltung selbst dann noch möglich, wenn der Benutzer mit seiner anderen Hand den Spatenstiel 12 relativ weit unten ergreift und sich entsprechend tiefer beugt, um den Spaten zusammen mit dem Aushub leichter anheben zu können. Auch die Führung des Spatens zum Ablegen des Aushubes ist bequemer, da man wegen des günstig großen Griffhebels das mit dem Aushub beschwerte Spatenblatt einerseits leichter waagrecht halten und es andererseits zum Abkippen des Aushubes auch sehr leicht nach der einen oder anderen Seite drehen kann, weil sich das Handgelenk stets in einer für beide Drehrichtungen günstigen Ausgangslage befindet. Die Stellung des Griffs 14 ermöglicht also ohne Griffwechsel in allen Gebrauchslagen des Spatens 11 einen physiologisch günstigen Bewegungsablauf.
  • Der Griff 14 besteht bei dem in den Fig. 1 bis 3 ausgeführten Ausführungsbeispiel aus demselben Holz wie der Spatenstiel 12 und hat im einzelnen die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Ausbildung. Er ist mit einer genormten Zapfenverbindung ( gemäß DIN 20 152) deren Flachzapfen 18 am Spatenstiel angeordnet und deren Zapfenloch 19 in den Griff 14 eingefräst ist, am Spatenstiel 12 befestigt. Die Gesamtlänge L des Griffes 14 beträgt ca. 16 cm, die von der Längsachse 17 des Stiels aus bis zum freien Ende 21 des Griffrückens gemessene effektive Länge I des zum Benutzer hin weisenden Griffstückes 23 beträgt ca. 12 cm. Der Griff 14 hat über seine gesamte Länge Leinen elliptischen Querschnitt, wobei der parallel zur Längsachse 17 des Stiels 12 gemessene Durchmesser der größere ist und in dem knaufartig verstärkten Endabschnitt 26 des Griffstücks 23 zum freien Ende 21 hin stark anwächst, während der kleinere Durchmesser über die gesamte Länge L des Griffes 14 konstant und gleich dem Durchmesser des zylindrischen Stielendabschnittes 24 ist, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 32 mm beträgt. Der Griffrücken 22 verläuft im Bereich der Zapfenverbindung rechtwinklig zur Längsachse 17 des Stiels 12 und ist im Bereich des Griffstückes 23 zur Anpassung an die Wölbung der Handinnenflöche leicht konvex gewölbt. Die zum Spatenblatt 13 hin gerichtete, von den Fingern der Griffhand umspannte Griffinnenseite hat eine vom Stiel 12 aus gesehen zunächst etwa parallel zum Griffrücken 22 verlaufende konkave Wölbung, deren Krümmung zum unteren Griffende 28 hin wegen des stark zunehmenden größeren Durchmessers des Griffquerschnitts entsprechend zunimmt, so daß hier eine das Abgleiten der Griffhand verhindernde Stützfläche 29 vorhanden ist. Der größere Querschnittsdurchmesser des Griffes 14 beträgt im Bereich der Zapfenverbindung 18, 19 etwa 4 cm und wächst zum Ende des Griffstückes 23 hin auf 5 cm an. Die Länge des Flachzapfens 18 und die des Zapfenloches 19 ist gleich dem Durchmesser des Stielendabschnittes 24, die Zapfenhöhe h ist mit 28 mm um 2 bis 4 mm kleiner als die Tiefe des Zapfenloches 19 und die Zapfenstärke beträgt 11 mm. Beim Fräsen des Zapfens 18 stehenbleibende, in der Seitenansicht der Fig. 2 etwa halbmondförmige Überloppungsstücke 31 und 32 schmiegen sich mit ihren Innenflächen an die elliptische Außenkontur des Griffes 14 unmittelbar an. Den Zapfen 18 durchquerende, einseitig oder beidseitig durch den Griff eingetriebene Sicherungsstifte 33 verhindern, daß der Griff 14 vom Stielende 24 abgezogen werden kann. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei ausdrücklich auf die Zeichnung verwiesen.
  • Eine ähnlich günstige Griffanordnung ergibt sich, wenn der Pistolengriff 14, wie dies gestrichelt in der Fig. 1 angedeutet ist, vom Benutzer weg weist. Je nach Art der Grabarbeit und/oder des von einem Benutzer bevorzugten Bewegungsablaufes u. a. m.
  • kann die eine oder die andere Griffstellung vorteilhafter sein.
  • Bei dem in der Fig. 7 dargestellten bezüglich der Längsachse 17 des Gerätestiels 12 symmetrisch ausgebildeten Doppelgriff 34 mit einem vom Benutzer aus gesehen diesseits der Stielachse 17 angeordneten Griffstück 36 und einem jenseits der Stielachse 17 angeordneten zweiten Griffstück 37 hat man beide Benutzungsmöglichkeiten. Ein solcher fest mit dem Stiel 12 verbundener Doppelgriff 34 aus Holz ist nur unerheblich teurerals ein einseitig abstehender Pistolengriff. Es kommt hinzu, daß man an dem zweiten Griffstück 37 einen Knauf 38 an sich nicht benötigt, weil beim üblichen Gebrauch des Grobgeräts ein Abgleiten der Griffhand nach oben nicht zu befürchten ist und der Stiel 12 ein Abgleiten der Griffhand nach unten ohnehin verhindern würde.
  • Es genügt also, um beide Benutzungsmöglichkeiten offenzuhalten, wenn der über den Stiel 12 hinausweisende Endabschnitt 39 des Pistolengriffs 14 hinreichend verlängert ist.
  • Beide Benutzungsmöglichkeiten bietet auc der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Pistolengriff 41, der um eine rechtwinklig zur Symmetrieebene des Geräts verlaufende Achse 42 schwenkbar und in seinen den beiden Gebrauchslagen entsprechenden Schwenkendstellungen fixierbar ist. DerGriff 41 hat an seiner dem Stiel 12 zugewandten Seite einen Schlitz 43, dessen Mittelebene auch die Symmetrieebene des Grabgeräts ist. Der Schlitz 43 nimmt eine bezüglich der Längsachse 17 des Stiels 12 symmetrische Augenplatte 44 auf, die ein zentrales Auge 46 hat, das ein Augbolzen durchquert, der durch eine mit dem zentralen Auge 46 fluchtende Bohrung der einen massiven Schlitzwand 48 hindurchtritt und mit einem Gewindeabschnitt in die gegenüberliegende massive Schlitzwand 49 eingeschraubt ist. Seitliche Augen 49 und 51 werden in der einen oder der anderen Schwenkendstellung des Griffes 41 jeweils von einem zu dem Augbolzen 47 analog ausgebildeten Verriegelungs- Schraubbolzen 52 durchquert. Die Augenplatte 49 ist einstückig mit einer als Alu-Druckgußteil ausgebildeten topfförmigen Hülse 53 ausgebildet, die auf das obere Ende des Stiels 12 aufgesetzt und mittels eines Splints 54 dreh- und zugfest mit dem Stiel 12 verbunden ist. Der Griff 41 ist vorzugsweise als gespritztes Kunststoffteil ausgebildet. Zum Umlegen des Griffs 41 in die jeweils andere Gebrauchslage löst man den Verriegelungs-Schraubbolzen, klappt den Griff 41 auf die andere Seite und verriegelt ihn wieder mit Hilfe des Verriegelungsbolzens 52. Bezüglich weiterer Einzelheiten des Griffs und/oder des Gelenks sei auf die Fig. 4 und 5 verwiesen Der Pistolengriff 61 gemäß Fig. 6 ist ebenfalls als spritzgegossenes Kunststoffteil oder als Leichtmetall-Druckgußteil hergestellt und hat, abgesehen von den Mitteln zu seiner Befestigung am oberen Ende des Gerätestiels 1 2 dieselbe Form und Anordnung wie der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pistolengriff 14. Der Griff 61 hat stielseitig eine Muffe 62, die das obere Ende des Stiels 12mit gleitender Passung konzentrisch umschließt. Das obere Stielende hat eine Querbohrung 63, in die zum Schutz des Stiels eine Kunststoffhülse 64 eingesetzt ist. Durch die Hülse 64 tritt eine Befestigungsschraube 66 hindurch, die in ein Gewinde an der dem Pistolengriff 61 zugewandten Seite der Muffenwand eingreift und deren Kopf an der gegenüberliegenden Seite der Muffenwand abgestützt ist.
  • Das Umsetzen des Pistolengriffes 61 in die jeweils andere Gebrauchslage erfolgt durch Drehen des Griffes um die Längsachse 17 des Gerätestiels.
  • Schließlich zeigt die Fig. 8 eine Grabgabel 71 mit einem als geschlossenen Bügel ausgebildeten Griff 72, der etwa die Gestalt eines trapez- oder D-förmigen flachen Rahmens hat, dessen Mittelebene wiederum die Symmetrieebene der Gabel 71 ist.
  • Der Griff 72 ist symmetrisch bezüglich der Längsachse 73 des Gabelstiels 74 ausgebildet und seine zentrale Grifföffnung ist lediglich so groß bemessen, daß man das Griffstück 77, dessen Längsachse 78 rechtwinklig zur Längsachse 73 des Gabelstiels 74 verläuft, im wesentlichen nur in einer mittleren Handstellung bequem umspannen kann. Der rahmenförmige Griff 72 stellt daher im Vergleich zu den Pistolengriffen mit zwei entgegengesetzten Orientierungen eine Zwischenlösung im Sinne eines bestmöglichen Kompromisses dar. Die schwenk- bzw. drehbaren Pistolengriffe 41 und 61 und der Rahmengriff 72 eignen sich auch zum Umrüsten eines traditionellen Griffstiels auf die erfindungsgemäße Form. Umgekehrt kann der Rahmengriff 72, wenn er drehbar am Stiel ende angeordnet und in einer um 900 gedrehten Lage an diesem festleg'3ar ist, in einem speziellen Fall auch in der traditionellen Anordnung verwendet werden.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentonsprüche: 1. Grabgerät mit einem Stiel, an dessen einem Ende das Grabwerkzeug und an dessen anderem Ende ein Griff angeordnet ist, dessen Achse mindestens abschnittsweise quer zur Achse des Stiels verläuft, da du r c h gek e n n ze i c h ne t, daß die Achse (16; 72 ) des Griffes ( 14, 34, 41, 61 72 ) in der zur Stichfläche des Grabwerkzeuges ( 11 ; 71 ) rechtwinklig verlaufenden Mittelebene des Geräts angeordnet ist.
  2. 2. Grabgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff ( 14, 41, 61) in der Art eines einseitig vom Ende des Stiels (12) abstehenden Pistolengriffes ausgebildet ist.
  3. 3. Grabgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (14 ) bezogen auf die Stielachse (17) in der üblichen Gebrauchslage zum Benutzer hinweisend angeordnet ist.
  4. 4. Grabgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (14) in der üblichen Gebrauchslage vom Benutzer wegweisend angeordnet ist.
  5. 5. Grabgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (;34) sowohl einen in der üblichen Gebrauchslage des Geräts zum Benutzer hin gerichteten als auch einen vom Benutzer wegweisenden Abschnitt (36 bzw.37) aufweist.
  6. 6. Grabgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff aus seiner einen Gebrauchslage in die andere Gebrauchslage umsetzbar und in den beiden Gebrouchslagen festlegbar ist.
  7. 7. Grabgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (41) schwenkbar am Stielende angeordnet ist.
  8. 8. Grabgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (61) mit einer auf das Stielende aufsteckbaren Muffe (62) versehen ist, die zug- und drehfest am Stielende befestigbar ist.
  9. 9. Grabgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (14; 34) mindestens an seinem freien Ende bzw. seinen freien Enden mit das Abgleiten der Hand verhindernden Stützflächen (29) versehen ist.
  10. 10. Grabgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (72) als ein geschlossener,an das Stielende ansetzbarer Bügel ausgebildet ist.
  11. 11 . Grabgerät nach einem der vorhergehenden Anspr üche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (41, 61, 72) als ein an das Stielende ansetzbares und an diesem festlegbares Kunststoff- oder Metallteil ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2608000A1 (fr) * 1986-12-15 1988-06-17 Jousse Luc Perfectionnement d'un dispositif pour reduire l'effort de soulevement de la terre avec une beche ou analogue
FR2612729A2 (fr) * 1986-12-15 1988-09-30 Jousse Luc Perfectionnement d'un dispositif pour reduire l'effort de soulevement de la terre avec une beche ou analogue
US5501496A (en) * 1990-07-20 1996-03-26 Ramos; Robert S. Wire mesh puller

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