DE4000375C2 - Angelrutenhalter - Google Patents

Angelrutenhalter

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K97/00Accessories for angling
    • A01K97/10Supports for rods

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Angelrutenhalter mit einem Fuß und einer daran angebrachten Halterung für den Schaft einer Angelrute.
Derartige Angelrutenhalter sind aus der Praxis bekannt. Sie bestehen aus einem Stab, der in den Boden gesteckt wird, und einer daran befestigten, köcherartigen Aufnahme für das Schaftende der Angelrute.
Bei dem Angelrutenhalter nach dem DE-GM 76 36 437 ist die Aufnahme mit­ tels eines Rastergelenks zwischen in Winkelstufen versetzten Raststellun­ gen drehbar an dem Stab gelagert. Das ermöglicht es, den Stab stets senk­ recht in den Boden zu stecken und die Aufnahme dazu auszurichten. Der damit einhergehende Bedienungsaufwand ist jedoch beträchtlich, da eine Halteschraube gelöst und wieder angezogen werden muß. Das wird dem Be­ dürfnis nach einer bequemen, variablen Einstellmöglichkeit des Angelru­ tenhalters nicht gerecht. Nachteilig ist auch, daß beim Anbeißen eines Fischs die Angel zum Anschlagen aus dem Angelrutenhalter genommen werden muß, da dieser nicht geeignet ist, die Anschlagbewegung mitzumachen. Es besteht daher die Gefahr, daß die Angel zu spät oder ungeschickt ange­ schlagen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen im Aufbau unaufwendigen, bedienungs­ freundlichen Angelrutenhalter zu schaffen, der die Angel in praktisch jeder gewünschten Stellung sicher fixiert und dem Angler ein Anschlagen der in dem Angelrutenhalter aufgenommenen Angel ermöglicht.
Bei dem zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Angelrutenhalter ist die Haltung mittels eines Rastergelenks zwischen in Winkelstufen versetzten Raststellungen drehbar an dem Fuß derart gelagert, daß ein Hochschwenken der Halterung gegen einen allenfalls geringen Widerstand des Rasterge­ lenks möglich ist, während einem Niederschwenken der Halterung eine Sper­ re entgegenwirkt, die durch Schwenken der Halterung über die steilste Raststellung hinaus lösbar ist.
Der erfindungsgemäße Angelrutenhalter erlaubt es, die Halterung mitsamt der Angelrute zwischen stufenweise versetzten Raststellungen zu ver­ schwenken, ohne daß eine Halteschraube gelöst und wieder angezogen oder sonstige Bedienungseingriffe vorgenommen werden müßten. Damit ist eine einfache und bequeme Einstellung der jeweils gewünschten Neigung für die Angelrute möglich. Dank der Tatsache, daß das Hochschwenken der Halterung gegen einen allenfalls geringen Widerstand des Rastergelenks erfolgt, ist ein schnelles, sicheres Anschlagen der Angelrute gewährleistet, während sie in der Halterung sitzt. Andererseits blockiert die Sperre die Halte­ rung gegen ein Niederschwenken, so daß die Angelrute gegen den von einem anbeißenden Fisch ausgeübten Zug abgefangen und einwandfrei fixiert ist. Durch Lösen der Sperre wird die Blockierung der Halterung gegen ein Nie­ derschwenken aufgehoben, so daß man die Angelrute in eine niedrigere Stellung bringen kann. Das Lösen der Sperre erfolgt dadurch, daß man die Halterung über ihre steilste Raststellung hinaus verschwenkt. Die Halte­ rung läßt sich darauf in ihre niedrigste Raststellung absenken, und sie rastet bei einem anschließenden Hochschwenken nacheinander stufenweise ein.
Der Schwenkbereich der Halterung sollte zwischen einer im wesentlichen horizontalen oder gegen die Horizontale leicht aufwärts geneigten Stel­ lung und einer im wesentlichen vertikalen Stellung für die Angelrute lie­ gen. Damit lassen sich alle in der Praxis gewünschten Neigungen der An­ gelrute einstellen.
Das Rastergelenk kann beispielsweise fünf um 18° versetzte Rastpositionen aufweisen. Damit ist eine für die Praxis völlig ausreichende und eine einfache Bedienung des Angelrutenhalters gewährleistetende Zahl von Win­ kelstellungen der Angelrute vorgegeben.
Rastergelenke mit einer geeigneten Rast- und Lösefunktion sind beispiels­ weise für die Verstellung der Rückenlehne von Liegestühlen bekannt. Sie können insbesondere zwei Gelenksegmente mit daran sitzenden Armen aufwei­ sen, die Teil der Rohrkonstruktion eines Liegestuhls sind. Bei einem be­ sonders einfachen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein derartiges Rastergelenk unmittelbar eingesetzt. Hierzu ist der in geeigneter Länge abgeschnittene eine Arm mit der Halterung für die Angelrute starr verbunden, während der andere Arm an dem Fuß des Angelrutenhalters ansetzt bzw. diesen bildet.
Die Halterung für die Angelrute ist vorzugsweise eine vorn offene, den Schaft der Angelrute aufnehmende Buchse. Der bauliche Aufwand dafür ist minimal.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Angelrutenhalters; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Angelrutenhalter mit Blick in Richtung II von Fig. 1.
Der Angelrutenhalter hat als Fuß einen Erdstab 10, der an seinem unteren Ende mit einer Spitze 12 zum Einstecken in den Boden versehen ist. Das obere Ende des Erdstabs 10 ist in einem 90°- Bogen nach hinten abgewinkelt. Dadurch ist ein kurzer Gelenkarm 16 gebildet, an dessen freiem Ende ein Rastergelenk 18 sitzt. Letzteres weist eine Schwenkachse 20 auf, die sich quer zu der durch den Erdstab 10 aufgespannten Ebene, d. h. der Zeichenebene der Fig. 1, erstreckt.
Zu dem Rastergelenk 18 gehören zwei abschnittsweise kreisrunde, deckungsgleiche Gehäuseplatten 22, in deren Zentrum sich die Schwenkachse 20 befindet. Die Gehäuseplatten 22 sind unter Bil­ dung eines Zwischenraums in Achsrichtung voneinander versetzt und über je einen Ansatz 24 starr mit dem Gelenkarm 16 verbunden. Die Gehäuseplatten 22 nehmen ein Schwenksegment 26 auf, das über einen Ansatz 28 mit einem zweiten Gelenkarm 30 in Gestalt eines kurzen Zylinderrohrstücks verbunden ist.
Der zweite Gelenkarm 30 ist mit einer Buchse 32 verschweißt, die als Halterung für den Schaft 34 einer Angelrute dient. Die Buchse 32 ist kreiszylindrisch, vorn offen und hinten durch einen Deckel o. ä. verschlossen. Sie nimmt das Schaftende der Angelrute passend auf. Der zweite Gelenkarm 30 ist im Mittelbe­ reich der Buchse 32 mit axialer Erstreckung seitlich daran ange­ schweißt.
Das Rastergelenk 18 erlaubt es, die Buchse 32 an dem Erstab 20 zu verschwenken. Dabei wird ein Winkelbereich von ca. 90° überstrichen. Dank entsprechender Gestaltung des Schwenksegments 26 und einer damit zusammenwirkenden Sperre hat das Rastergelenk 18 eine Rastfunktion, wie sie für die Lehne von Liegestühlen an sich bekannt ist. Die Buchse 32 läßt sich zwischen fünf um jeweils 18° zueinander versetzte Rastpositionen 36, 38, 40 ver­ schwenken. In der niedrigsten Rastposition 36 ist die Buchse 32 und damit zugleich der darin sitzende Schaft 34 der Angelrute gegen die Horizontale flach aufwärts geneigt. Die steilste Rast­ stellung 40 entspricht einer im wesentlichen vertikalen Orientie­ rung der Buchse 32, und mittlere Positionen sind bei 38 ange­ deutet. Die Buchse 32 läßt sich hochschwenken, wobei sie in der jeweils nächstfolgenden Raststellung 38, 40 einrastet und durch die Sperre des Rastmechanismus gegen ein Niederschwenken blockiert ist. Um die Sperre zu lösen, wird die Buchse 32 über die steilste Raststellung 40 hinaus nach hinten verschwenkt, bis sie eine Anschlagposition 42 erreicht. Sie kann daraufhin frei in die niedrigste Rastposition zurückbewegt werden.

Claims (5)

1. Angelrutenhalter mit einem Fuß und mit einer daran angebrachten Halterung für den Schaft einer Angelrute, welche Halterung mittels eines Rastergelenks (18) zwischen in Winkelstufen versetzten Rast­ stellungen (36, 38, 40) drehbar an dem Fuß derart gelagert ist, daß ein Hochschwenken der Halterung gegen einen allenfalls geringen Wi­ derstand des Rastergelenks (18) möglich ist, während einem Nieder­ schwenken der Halterung eine Sperre entgegenwirkt, die durch Schwenken der Halterung über die steilste Raststellung (40) hinaus lösbar ist.
2. Angelrutenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zwischen einer im wesentlichen horizontalen oder gegen die Horizontale leicht aufwärts geneigten Stellung (36) und einer im wesentlichen vertikalen Stellung (40) verschwenkbar ist.
3. Angelrutenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastergelenk (18) fünf um 18° versetzte Rastpositionen hat.
4. Angelrutenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rastergelenk (18) zwei Gelenksegmente mit daran sitzenden Armen (16, 30) hat, von denen einer mit der Halterung starr verbunden, insbesondere verschweißt ist, während der andere an dem Fuß des Angelrutenhalters ansetzt oder diesen bildet.
5. Angelrutenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterung eine vorn offene, den Schaft (34) der Angelrute aufnehmende Buchse (32) ist.
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