DE3716068C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spaten mit zwei Blattwinkel- Einstellungen.

Es sind Ausführungsformen von Spaten bekannt, bei denen man das Blatt in mehrere Stellungen bis längsseits des Stiels umklappt und fixiert sowie auch die Stiellänge durch Zusam­ menschieben verkürzt (EP 00 54 254 B1).

Die üblichen Spaten zum Umgraben haben nur eine feste Blattwinkelstellung und eignen sich vorrangig für das Um­ graben mit Wenden der Scholle.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten und stabilen Spaten zu schaffen, mit dem man je nach Bedarf zwei Umgrabearten bequem und schnell ausführen kann. Erstens soll wie üblich die Scholle gewendet werden können und zwei­ tens ohne Wenden der Scholle die obere Schicht des Bodens nicht untergegraben, sondern wahlweise nur gelockert werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Spatenblatt oben ein Gehäuse angebracht ist, welches als Anschlagfläche für den im Inneren des Gehäuses schwenkbaren Spatenstiel dient. In der ersten Winkelstellung wird die Scholle ausgehoben und wie üblich umgewendet. Mit der zweiten Winkeleinstellung kann die Scholle wahlweise nach vorne losgedrückt und begünstigt durch die steile Blattwinkelstellung ohne umzuwenden mit der Erdoberschicht oben abgelegt werden. Besonders bevor­ zugte Ausführungsarten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2-6.

Beide Umgrabearten können auch mit einer Kreuzgelenkstütze 10 durch Hebelwirkung mit geringem Kraftaufwand ausgeführt werden. Eine Kreuzgelenkstütze ist bekannt beispielsweise aus der DE-PS 8 42 413.

Zur Einstellung der Stiellänge kann am oberen Stielende eine verschiebbare Griffhülse angebracht werden.

Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung wieder­ gegeben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Spatens mit der Blattwinkelstellung α und strichpunktiert gezeichnet die Blattwinkelstellung β.

Fig. 2 die Vorderansicht (Blatt mit Gehäuse, Stiel und Griffhülse).

Fig. 3 zeigt die Blattwinkelstellung α für die übliche Umgrabeart mit Wenden der Scholle.

Fig. 4 zeigt die Blattwinkelstellung β für das Graben ohne Wenden der Scholle.

Gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist an dem Spatenblatt 1 ein trichterförmiges Gehäuse 3, welches mit zwei Langlöchern versehen ist, angebracht. Zur Aufnahme des unteren Stielendes dient die Rohrhülse 4. Sie wird mit dem Stiel um den Zylinderstift 7 als Drehachse bis an die innere Gehäusewand in die gewünschte Blattwinkelstellung α oder β geschwenkt. Das Gehäuse 3 und die Rohrhülse 4 mit dem Stiel 2 werden mit je einer in der Rohrhülse 4 befestigten Schraube 5 in der Endstellung mit einer Griffmutter 6 zusammengeschraubt.

Zur Anpassung an die Körpergröße kann am oberen Stielende eine verschiebbare Griffhülse 8 angebracht und mit einer Schrau­ be 9 befestigt werden.

Claims (6)

1. Spaten mit zwei Blattwinkel-Einstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß am Spatenblatt (1) oben ein Gehäuse (3) angebracht ist, welches als Anschlagfläche für den im Inneren des Gehäuses schwenkbaren Spatenstiel (2) dient.

2. Spaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrhülse (4) als Aufnahme für den Spatenstiel (2) vorgesehen ist, die am unteren Ende um einen Zylinderstift (7) an die je­ weilige innere Anschlagfläche des Gehäuses (3) in die gewünsch­ te Blattwinkelstellung (α oder β ) schwenkbar ist.

3. Spaten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (4) mit zwei im Inneren de Rohrhülse (4) befestigten Schrauben (5) versehen ist, die in der jeweiligen Blattstellung (α oder β ) durch ein Langloch im Gehäuse (3) treten und daß in der gewünschten Blattwinkelstellung das Gehäuse (3) mit der jeweiligen Schraube (5) über eine Griff­ mutter (6) von außen zusammengeschraubt wird.

4. Spaten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Stielende eine verschiebbare Griffhülse zur Verlängerung des Stiels (2) angebracht ist.

5. Spaten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (3) in Richtung der Spatenstiel-Schwenk­ achse gesehen trichterförmig ist.

6. Spaten nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in Draufsicht gesehen oval ist.