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Reinigungswagen
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Die Erfindung betrifft einen Reinigungswagen, insbesondere zum Einsatz
in Krankenhäusern, Hotels und Bürogebäuden, bestehend aus einem mit Rädern versehenen
Grundgestell mit einem Rost zur Aufnahme wenigstens eines Eimers, einer Presse zum
Auspressen von Schmutzwasser, z.B. aus einem Mop, sowie einer im wesentlichen U-förmigen,
aus einem Rohr gebildeten Deichsel, die an den Enden einer Querstrebe des Rostes
befestigt ist.
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Reinigungswagen der vorgenannten Art sind bekannt. Sie werden insbesondere
bei der Reinigung von großräumigen Gebäuden, wie Bürogebäuden, Kaufhäusern, Schulen,
Supermärkten oder dergleichen verwendet. Sie sind fahrbar und zur Aufnahme von einem
oder zwei Eimern für Frischwasser und Schmutzwasser ausgebildet, wobei beispielsweise
ein Eimer mit Frischwasser gefüllt ist, während das Schmutzwasser in den anderen
leeren Eimer mit Hilfe der Presse ausgepreßt wird.
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Bei einem bekannten Reinigungswagen ist nun die rohrförmige Deichsel
an den Enden ihrer Schenkel mit einer öffnung versehen und mit Hilfe dieser Öffnung
über die Enden einer Querstrebe des Rostes schwenkbar aufgesetzt, so daß der Wagen
auf diese Weise geschoben werden kann. Nachteilig bei dieser Befestigungsart ist,
daß die Schenkel der Deichsel sich häufig insbesondere bei seitlich auftretenden
Kräften lösen. Nach einer anderen Ausführungsform sind die Schenkel der Deichsel
vollständig durchbohrt und die Querstrebe ist durch die beiden Schenkel hindurchgeführt
und auf deren Außenseite durch Splinte gesichert. An den über die Schenkel der Deichsel
überstehenden Teilen der Querstrebe und an den Splinten kann jedoch die Bedienungsperson
anstoßen oder hängenbleiben und ihre Kleider beschädigen oder sich verletzen.
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Die Deichsel ist schwenkbar an der Querstrebe angeordnet, so daß der
Reinigungswagen von beiden Richtungen her geschoben oder gezogen werden kann. Der
Schwenkbereich der Deichsel wird bei einem bekannten Reinigungswagen durch Stifte
begrenzt, die am Grundgestell des Wagens angebracht sind und von diesem aus sich
nach außen erstrecken, so daß die Schenkel der Deichsel in ihrer jeweiligen Endlage
auf diesen Stiften aufliegen. Nachteilig hierbei ist ebenfalls, daß, da die Stifte
über das Grundgestell nach außen vorstehen, sowohl der Wagen mit den Stiften anstoßen
und hängenbleiben kann, wodurch der Wagen beschädigt werden kann, aber auch die
Bedienungsperson kann ihrerseits an diesen Stiften anstoßen und ihre Kleidung beschädigen
oder sich verletzen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reinigungswagen
der genannten Art sicherer und zuverlässiger auszubilden, insbesondere die Gefahr,
daß die Bedienungsperson an dem Wagen anstößt oder sich verletzt, zu vermindern.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jedes Ende der Querstrebe
einen flachen Kopf aufweist, dessen Dicke kleiner und dessen Höhe größer ist als
der Durchmesser der Querstrebe, daß ferner an jedem Ende der rohrförmigen Schenkel
der Deichsel an der Innenseite ein im Mittelbereich erweitertes Langloch ausgebildet
ist, so daß die Schenkel der Deichsel mittels der Langlöcher über die beiden flachen
Köpfe der Querstrebe schiebbar und durch Verschwenken der Deichsel auf den Köpfen
axial gehalten sind.
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Vorteilhafterweise ist die Mittelebene jedes der flachen Köpfe in
einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordnet,
während die
Längsachsen jedes der Langlöcher parallel zur Längsachse der Schenkel der Deichsel
verlaufen, so daß die Deichsel nur in senkrechter Stellung aus- und einbaubar ist,
während sie in jeder anderen, zur senkrechten Stellung verschwenkten Stellung axial
auf dem flachen Kopf der Querstrebe gehalten ist. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Grundgestell auf jeder Seite mit einer Längsstrebe und jeder Schenkel der
Deichsel im Abstand von seinem Schwenkende mit einem nach innen gerichteten Stift
versehen, der in zwei Schwenkstellungen der Deichsel auf der jeweiligen Längsstrebe
aufliegt und dadurch die Deichsel in diesen beiden Schwenkstellungen hält.
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Nach einer weiteren Ausführungsform, bei der das Grundgestell mit
einer oberen Traverse zur Halterung der Presse ausgestattet ist, ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß zur Versteifung die Traverse über ein Verbindungsstück, z.B. ein
Rohrstück, fest mit dem Rost des Grundgestelles verbunden, z.B. verschweißt ist.
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Der Rost, der aus Querstreben und Längsstreben besteht, ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß die Längsstreben über der mittleren und unter den äußeren Querstreben
hindurchgeführt sind, so daß die letzteren akihrer Versteifungsfunktion zusätzlich
einen Anschlag für die Eimer bilden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die Längsstreben
des Rostes von einer Seite des Grundgestells zur anderen aufeinanderzuverlaufend
anzuordnen, um die Rostbreite auf einer Seite zu verringern, wodurch mehrere Reinigungswagen
ineinander und übereinander stapelbar sind.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines
Reinigungswagens zeigt.
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Fig. 2 zeigt den Reinigungswagen nach Fig. 1 in Stirnansicht.
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Fig. 3 zeigt den verbreiterten Kopf einer Querstrebe des Rostes.
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Fig. 4 zeigt ein Langloch an der Innenseite der Enden der Schenkel
der Deichsel des Reinigungswagens.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Reinigungswagens schematisch
in Seitenansicht.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
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Der Reinigungswagen 10 nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem
Grundgestell 12, z.B. aus geeigneten Stahlrohren, die an der Oberfläche z.B. verzinkt
oder verchromt sein können.
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Das Gestell 12 besteht aus im wesentlichen zwei gleichen Teilen, von
denen in Fig. 1 nur der vordere Teil sichtbar ist. Das Gestell 12 ist mit vier Rädern
14 und einem Rost 16 versehen, der z.B. aus Stahlstäben aufgebaut und mit dem Grundgestell
geeignet verbunden, z.B. verschweißt, ist.
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Im dargestellten Beispiel besteht der Rost 16 aus Längsstäben 18,
zwei äußeren Querstäben 20 und einem mittleren Querstab 22. Auf dem Rost können
zwei nicht dargestellte
Eimer angeordnet werden, von denen z.B.
der eine mit Frischwasser gefüllt ist, während der andere zur Aufnahme von Schmutzwasser
dient, das mit Hilfe der nicht dargestellten Presse, z.B. aus einem Mop, ausgepreßt
werden kann und in den darunterstehenden Eimer fließt.
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Wie dargestellt, sind die Längssteben 18 des Rostes oberhalb der mittleren
Querstrebe 22 aber unterhalb der beiden äußeren Querstreben 20 angeordnet und mit
diesen Querstreben verbunden, so daß abgesehen davon, daß der Rost den Boden für
die Eimer bildet, die beiden äußeren Querstreben 20 außerdem je einen Anschlag für
die Eimer bilden, wodurch verhindert wird, daß diese z.B. beim Fahren vom Rost herabrutschen.
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Die beiden Bügel, die das Grundgestell 12 bilden, sind, wie Fig. 2
zeigt, oberhalb der mittleren Querstrebe 22 durch eine querverlaufende Traverse
24 verbunden. Die Traverse 24 ist zweckmäßigerweise mit den beiden Bügeln des Grundgestells
12 verschweißt. Die Traverse 24 ist ferner über ein Verbindungsstück 26, z.B. ein
Verbindungsrohr, fest mit der mittleren Querstrebe 22 des Rostes 16 verbunden, wobei
diese Teile ebenfalls miteinander verschweißt sein können. Abgesehen von der versteifenden
Wirkung dieser festen Verbindung der Traverse 24 und der mittleren Querstrebe 22
durch das Rohr 26 dient das letztere noch dazu, den Schaft 30 eines Bügels 28 aufzunehmen,
der dazu dient, eine nicht gezeigte Presse zum Auspressen von Mops und dergleichen
einzuhängen. Der Schaft 30 des Bügels 28 ist in dem Rohr 26 drehbar und im Bedarfsfalle
auch axial verschiebbar, so daß der Bügel und damit die Presse über jeden der beiden
Eimer, die auf dem Rost 16 angeordnet sind, geschwenkt werden kann.
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Der Wagen ist mit einer Deichsel 32 versehen, die etwa U-förmig
ausgebildet
ist und zwei Schenkel 34 aufweist. Die Deichsel besteht zweckmäßigerweise ebenfalls
aus einem geeigneten Rohr, z.B. Stahlrohr, das verzinkt oder verchromt sein kann.
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Die beiden Schenkel 34 sind im Bereich ihrer freien Enden jeweils
an der dem Grundgestell zugewandten Innenseite mit einem Langloch 38 versehen, das
im Mittelteil 40 etwas erweitert ist, wie Fig. 4 zeigt.
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Die mittlere Querstrebe 22 des Rostes 16 hat an ihren beiden Enden
einen flachen verbreiterten Kopf 36, wie Fig. 3 zeigt, dessen Dicke kleiner und
dessen Höhe oder Breite größer ist als der Durchmesser der Querstrebe 22. Die Dicke
des flachen Kopfes 36 ist so bemessen, daß der Kopf mit Spiel in das Langloch 38
eingeschoben werden kann, während der erweiterte Mittelteil 40 des Langloches so
bemessen ist, daß er über den unverformten Durchmesser der Querstrebe 22 greift.
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Zur Befestigung der Deichsel werden dann die beiden Schenkel 34 so
über die beiden flachen Köpfe 36 der Querstrebe 22 geschoben, daß jeder Kopf 36
in das Langloch 38 eingreift und vollständig ins Innere des rohrförmigen Schenkels
34 eintaucht bis der erweiterte Mittelteil 40 den unverformten kreisförmigen Querschnitt
der Querstrebe 22 erreicht hat und diesen umgibt. Danach wird die Deichsel 32 relativ
zu der Querstrebe bzw. relativ zur Ebene des flachen Kopfes 36 verschwenkt, wodurch
die beiden Schenkel 34 auf den Köpfen 36 in axialer Richtung gehalten werden, da
wenn die Langlöcher 38 nach dem Aufschieben der Schenkel 34 auf die Köpfe 36 relativ
zu den Köpfen 36 geschwenkt werden, es nicht mehr möglich ist, die Schenkel 34 von
den Köpfen 36 der Querstrebe 22 abzuziehen, da der verbreiterte Kopf 36 an der Innenwand
des jeweiligen rohrförmigen Schenkels 34 anschlägt.
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Vorzugsweise ist die Mittelebene jedes der Köpfe 36 in einer
Vertikalebene
angeordnet, - bezogen auf die normale Stellung des Wagens 10 in einer horizontalen
Ebene - und die Mittelachse der Langlöcher 38 verläuft parallel zur Längsachse der
Schenkel 34, so daß die Deichsel 32 nur in vertikaler Stellung auf die Querstrebe
22 aufgesetzt oder auteschoben werden kann, während sie in jeder Stellung, die zu
der vertikalen Stellung geschwenkt ist, auf der Querstrebe 22 in Axialrichtung arretiert
ist. Man erhält hierdurch eine einfache Verbindung der Deichsel mit dem Grundgestell,
die von außen nicht sichtbar ist, wie z.B. bei Verwendung von Splinten, und die
die Schenkel der Deichsel sicher in axialer Richtung hält, ohne die Schwenkbarkeit
der Deichsel jedoch zu beeinträchtigen.
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Wenn die Deichsel vom Wagen abgenommen werden soll, so ist es nur
erforderlich, sie in senkrechte Richtung zu verschwenken, in welcher die Schenkel
34, die eine ausreichende Elastizität haben, von den Köpfen 36 der Querstrebe 22
abgezogen werden können.
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Die Deichsel 32 ist, wie ausgeführt, schwenkbar am Wagen 10 angebracht
und sie soll z.B. in zwei Endstellungen I und II geschwenkt werden können, so daß
es möglich ist, den Wagen von beiden Seiten her zu schieben oder zu ziehen. Um diese
Endstellungen zu fixieren, war es üblich, an den Bügeln des Grundgestells Stifte
anzubringen, die vom Grundgestell aus nach außen ragten, so daß die Schenkel der
Deichsel in den beiden Endstellungen auf den jeweiligen Stiften aufliegen konnten.
Da diese nach außen ragenden Stifte Anlaß zu Behinderungen und Verletzungen gaben,
wird nach der Erfindung vorgeschlagen, an jedem Bügel des Grundgestelles 12 einen
oberen Längsstab 44 anzuordnen, der einen Abstand vom jeweiligen oberen Querkaupt
46 jedes Bügels 48 hat. Jeder der beiden Schenkel 34 der Deichsel ist ferner, wie
insbesondere
Fig. 2 zeigt, mit einem nach innen ragenden Stift
42 versehen, der in den beiden Endstellungen I und II der Deichsel 32 oben auf der
jeweiligen Längsstrebe 44 aufliegt, so daß die beiden Schwenkstellungen I und II
der Deichsel 32 durch den Anschlag der beiden Stifte 42 auf den Längsstreben 44
fixiert sind. Beim Anbringen des Längsstabes 44, der z.B.
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am Grundgestell angeschweißt sein kann, ist darauf zu achten, daß
der Abstand vom Querhaupt 46 ausreichend groß gewählt wird, um die Schwenkbewegung
der Deichsel und der mit ihr verbundenen Stifte 42 zu ermöglichen, ohne daß die
letzteren etwa an dem Querhaupt 46 anstoßen. Die Deichsel 32 kann somit frei zwischen
den beiden Endstellungen I und II geschwenkt werden, während sie in diesen beiden
Endstellungen durch die auf den Längsstreben 44 aufliegenden Stifte 42 gehalten
ist.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Reinigungswagens,
der für die Aufnahme nur eines Eimers gedacht ist, hierauf aber nicht beschränkt
ist.
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Der Reinigungswagen 50 nach Fig. 5 hat ein Grundgestell 52 aus Stahlrohr,
zwei Stützstreben 54, ebenfalls aus Stahlrohr, die mit dem Grundgestell 52 verbunden,
z.B. verschweißt sind. Auch hier können die Stahlrohre entsprechend verzinkt oder
verchromt sein. Am Grundgestell 52 bzw. an den Stützstreben 54 sind Räder angebracht,
z.B. zwei Vorderräder 62 und zwei Hinterräder 64. (Die Bezeichnung Vorderräder und
Hinterräder ist hier willkürlich gewählt).
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Die Spurweite der Hinterräder 64 ist, wie dargestellt, kleiner als
die Spurweite der Vorderräder 62. Der Wagen ist mit einem Rost 56 versehen, der
aus Längsstreben 58 und Querstreben 60 aufgebaut ist, die geeignt verbunden, z.B.
verschweißt sind. Die beiden äußeren Querstreben 60
sind entsprechend
mit dem Grundgestell 52 bzw. mit den Stützstreben 54 verbunden, z.B. ebenfalls verschweißt.
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Die Längsstreben 58 sind nun von den Vorderrädern 62 zu den Hinterrädern
64 sich verjüngend angeordnet, so daß die Breite des Rostes im Bereich der Hinterräder
64 kleiner ist als im Bereich der Vorderräder 62. Dies bietet die Möglichkeit, die
Wagen 50 ineinander und übereinander zu stapeln, wobei zu diesem Zweck die Hinterräder
64 eines Reinigungswagens 50 von der Seite der Vorderräder 62 eines anderen Reinigungswagens
her über den Rost des letzteren angehoben, in Richtung auf dessen Hinterräder 64
zu vorgezogen oder geschoben und dann abgesenkt werden, so daß die Hinterräder 64
des zweiten Reinigungswagens etwa in den Bereich B des ersten Reinigungswagens zu
liegen kommen. Der Rost des oberen Reinigungswagens 50 liegt dann auf dem Rost des
unteren Reinigungswagens 50 auf, während die Räder des oberen Reinigungswagens vom
Boden abgehoben sind. Auf diese Weise können mehrere Reinigungswagen 50 ineinander
und übereinander gestapelt werden.
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Die Schenkel 34 der U-förmigen Deichsel 32 sind elastisch ausgebildet
und unter Vorspannung auf die Köpfe 36 der Querstrebe 22 aufgesetzt, so daß die
Schenkel der Deichsel im eingebauten Zustand ständig an den Köpfen 36 anliegen.
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L e e r s e i t e