DE7213239U - Doppelfahreimer - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE t DIPU-ING. LEO FLEUCHAUS *f DR.-ING. HANSLEYH

MakHoretr. 42 29.3.1972

Unser Zeichen: A 12 444 Kurt SCHMID KG

/Ο66 Waldhausen/wartt.

Lorcher Stresse 155 Doppelfahreimer

Die Neuerung betrifft einen Doppelfahreimer zu Reinigungszwecken, bestehend aus einem mit Rädern und einer Deichsel versehenen Rahmen, auf den zwei Eimer angeordnet sind, wobei auf dem Rahmen oberhalb der Eimer eine Presse zum Auspressen von nassen Mops oder dergleichen lösbar angeordnet 1st.

Doppelfahreimer der genannten Art sind bekannt. Sie werden verwendet beim Naßwischen von Böden, wobei die dazu benutzten Naßwischmops zunächst in einen der beiden Eimer, der mit frischem Wasser gefüllt ist, eingetaucht werden worauf nach dem Aufwischen des Bodens der Mop in die Presse eingebracht und ausgepreßt wird, wodurch das Schmutzwasser in den unter der Presse angeordneten zweiten Eimer abläuft. Ist der Frischwassereimer leer, so wird er neu gefüllt und der inzwischen voll gewordene Schmutzwassereimer entleert.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Doppelfahreimer so auszubilden; daß beide Eimer zur Aufnahme von Schmutzwasser verwendbar sind.

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NeuerungsgemäB wird dies dadurch erreicht, daß die Presse auf dem Rahmen über die öffnungen beider Eimer schwenkbar angeordnet ist, wobei die Presse zweckmäBigerweise in einen um einen Zapfen schwenkbaren Bügel einhängbar ist.

Durch die neuerungsgemäße Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß wenn der Frischwassereimer leer und der Schmutzwassereimer voll ist, nur der letztere entleert und anschließend mit Frischwasser gefüllt und auf seinen ursprünglichen Ort zurückgestellt wird. Die Presse wird dann zusammen mit dem Bügel um den Zapfen geschwenkt, so daß das aus den Mops ausgepreßte Schmutzwasser nunmehr in den Eimer fließt, der zuvor mit Frischwasser gefüllt war. Ferner können, wenn Frischwasser Jjus anderer Quelle zur Verfügung steht, beide Eimer zur Aufnahme von Schmutzwasser benutzt werden, ohne daß sie auf dem Wagen ausgewechselt werden müssen, so daß das Schmutzwasser nur ausgeleert werden muß, wenn beide Einer voll sind.

Es hat sich nun gezeigt, daß beim Auspressen der Mops die in den Bügel eingehängte Presse nicht ruhig an Ort und Stelle verbleibt, sondern sich verschiebt oder um den Bügel verschwenkt, wodurch der Auspreßvorgang gestört und beeinträchtigt wird und außerdem das Schmutzwasser auch neben die Eimer abfHessen kann.

In weiterar Ausgestaltung der Neuerung wird daher vorgeschlagen, am Rahmen am Fuß des Zapfens eine Anschlagplatte vorzusehen, an die die Presse bei Betätigung andrückbar ist und an der sie abgestützt ist.

Hierdurch wird eine ruhige stabile Lage der Presse bei Betätigung, d.h. beim Auspressen der Mops, erreicht und außerdem sichergestellt, daß das Schmutzwasser in die Eimer abfließt.

Die Deichsel ist zweckmäßigerweise schwenkbar am Rahmen angeordnet und unter Spannung lösbar in zwei Haltestifte eingerastet. Am

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Rahmen können ferner Anschlagstifte zur Begrenzung des Schwenkbereiches der Deichsel vorgesehen sein.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht der Neuerung zeigt.

Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Neuerung nach Fig. 1, wobei einige Teile weggelassen sind.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den schwenkbaren Bügel. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Bügels nach Flg. 3. Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Anschlagplatte.

Der Doppelföhfeiffiet 10 nach Flg. 1 besteht aus einest Rahraen 12, z.B. aus Stahlrohr, das geeignet verzinkt, vernickelt, verchromt oder dergleichen ist. Der Rahmen wird aus einem unteren Holm 18 und zwei schräg nach oben gerichteten Schenkeln 20, 22 gebildet, die an ihren oberen Enden senkrecht zur Zeichenebene nach hinten abbiegen und quer verlaufende Teile 24 (Fig. 2) aufweisen, die ihrerseits in den Teilen 18, 20 und 22 entsprechende Teile, von denen in Fig. 2 der Schenkel 22* gezeigt ist, der dem Schenkel in Fig. 1 entspricht, übergehen.

An dem Holm 18 sind eine Deichsel 14 und insgesamt vier Räder angebracht.

An den quer verlaufenden Teilen 24 des Rahmens 12 ist eine Anschlagplatte Jo befestigt, z.B. angeschweißt, die im wesentlichen horizontal verläuft und auf der ein im wesentlichen senkrechter Zapfen 32 in geeigneter Weise befestigt ist. Auf dem Zapfen 32 ist rundum drehbar eine Büchse 34 angeordnet, die auf dem Zapfen z.B. durch

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eine Mutter oder dergleichen gesichert ist, wobei ihre freie Drehbarkei,. um den Zapfen jedoch nicht beinträchtigt wird. Die Büchse 34 hat eine Verlängerung oder einen Ansatz 35 an einer Seite, an dem ein Bügel 56 befestigt ist, in den elfte Presse 50 eingehängt ist. Der Bügel 36 ist in den Figuren 3 und 4 in Draufsicht bzw. Seitenansicht gezeigt. Er hat im wesentlichen rechteckige Form und kann z.B. an den Enden 38 und 40 etwas nach unten gebogen sein, so daß, wie Fig. 4 zeigt, zwei Stutzen 42 und 44 gebildet werden, die in entsprechende Bohrungen des Ansatzes 35 der Büchse 34 eingesetzt sind. Selbstverständlich kann der Bügel aber auch in Form eines geschlossenen Rechteckes ausgebildet und durch Schrauben oder Schweißen oder dergleichen an der Büchse 34 befestigt sein. Der Bügel kann z.B. aus Rundstahl bestehen.

Die Presse 50 dient zum Auspressen von nassen Mops, sogenannten KaSwischinöps öder dergleichen, die von eben in die Presse 50 eingeführt und ssii Hilfe de« Hebele 52 ausgepreßt werden» der hierzu in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn ve. »schwenkt wird. Am unteren Ende der Presse 5O läuft da*-η das ausgepreßte Wasser, «s handelt sich um das Schmutzwasser des gebrauchten Mops, in den darunterstehenden Einer 62 ab. Soll nun der andere Eimer 60 ebenfalls zur Aufnahme von Schmutzwasser verwendet werden, so wird die Presse 50 zusammen mit dem Bügel 36 und der Büchse 34 um den Zapfen 32 geschwenkt bis die Presse 50 über die Öffnung des Eimers 60 zu liegen kommt.

Wie Fig. 1 zeigt, ist die Presse 50 mit einer Nase 51 versehen, die über den Schenkel 37 des Bügels 36 so geschoben ist, daß dieser Schenkel 37 in den Schlitz 55 zwischen der Presse 50 und ihrer Nase 51 eingreift und dadurch die Presse 5O in den Bügel 36 eingehängt 1st.

um die Presse 50 aus der dargestellten Lage in eine um 180° gedrehte Lage zu schwenken, in d*r sie über der Öffnung des Eimers

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60 liegt, wird der Hcibel 52 der Presse 50 etwas im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Presse 5O um den Schenkel 37 des Bügels 36 geschwenkt wird und in eine halbwegs waagerechte Lage gelangt» in der die Presse zusammen mit dem Bügel und der Büchse 34 gedreht werden, wie oben ausgeführt.

Wie Fig. 1 zeigt, liegt die Presse -0 mit ihrer Wand 53 an der Anschlagplatte 30 an,, die z.B. die in Fig. 5 gezeigte Form hat. Beim Auspressen des Mops wird, wie oben ausgeführt, der Hebel 52 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Presse 50 mit ihrer Wand 53 gegen die Anschlagplatte 3O angedrückt und an dieser abgestützt wird. Hierdurch wird eine feste Anlage und Stellung der Presse 50 während des Auspressens der Mops erreicht. Die Form der Anschlagplatte 30 ist zweckmäßigerweise der Form der Presse 50 angepaßt, d.h. bei gewölbter Wand 53 sind die Kanten 31 der Platte 30 entsprechend gewölbt, während bei ebener Wand 53 die Kanten 31 geradlinig ausgebildet sind.

Beim Drehen der Presse 50, des Bügels 36 und der Büchse 34 um den Zapfen 32 wird daher zunächst die Presse SO soweit um den Schenkel 37 des Bügeis 36 geschwenkt, bis sie über die obere Fläche der Platte 30 zu liegen kommt, worauf Presse, Bügel und Büchse um den Zapfen 32 um 180° gedreht werden und danach die Presse 50 mit ihrer Wand 53 wieder zur Anlage an der Platte 30 aber auf deren entgegengesetzter Seite gebracht wird, was beim Loslassen des Hebels 52 durch das Eigengewicht der Presse 50 geschieht.

Die Deichsel 14 ist schwenkbar am Rahmen 12 befestigt, wozu zwei Augen 68 am vorderen Holm 18 und am nicht gezeigten hinteren HoIa angebracht sind, von denen jedes mit einem Drehzapfen 70 versehen ist. Die beiden Schenkel der etwa U-förmigen Deichsel sind nach innen vorgespannt und an ihren Enden mit öffnungen versehen» die über die Drehzapfen ?O greifen, so daß die Deichsel durch ihre

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Eigenspannung gehalten wird. An den Schenkeln 20 und 22 des Rahmens sind Anschlagstifte 64 und 66 angebracht, die den Drehbereich der Deichsel 14 begrenzen.

Der vordere Holm 18 und der hintere, nicht dargestellte Holm sind durch Streben 72 verbunden, die einen Boden für die Eimer bilden.

- 6 - Schutzansprüche

Claims (5)

A 12 444 Schutzansprüche

1. Doppelfahreimer für Reinigungszwecke bestehend aus einem mit Rädern und einer Deichsel versehenen Rahmen, auf dem zwei Eimer angeordnet sind, wobei auf dem Rahmen oberhalb der Eimer eine Presse zum Auspressen von nassen Mops oder dergleichen lösbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet , das die Presse(5O) auf dem Rahmen (12} über die öffnungen beider Eimer (60, 62) schwenkbar angeordnet ist.

2. Doppelfahreimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Rahmen (12) ein um einen senkrechten am Rahmen (12) befestigten Zapfen (32)rundumschwenkbarer Bügel (36) angeordnet ist, in den die Presse (50) einhängbar ist.

3. Doppelfahreimer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß am Rahmen (12) eine horizontale Anschlagplatte (30) angebracht ist, an die die Presse (5O) bei Betätigung andrückbar ist und an der sie abgestützt ist.

4. Doppelfahreimer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Deichsel (14) schwenkbar ist und daß an dem Rahmen Anschlagstifte (64, 66) zur Begrenzung des Schwenkbereiches der Deichsel in beiden Richtungen angeordnet sind.

5. Doppelfahreimer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel der U-förmigen Deichsel (14) nach innen vorgespannt sind und lösbar in zwei Drehzapfen (70),die am Rahmen (12) befestigt sind, eingerastet sind.