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Schläger für Tennis od. dgl. Spiele
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3ie Erfindung betrifft einen Schläger far Tennis od. dgl. Spiele mit
etwa ovalem Spannranmen, welcher gegebenenefalls in Form eines Strangprofils mit
zur Stabachse etwa parallelem Kanalartigem Hohlraum ausgebildet ist, sowie einem
endwertes vorgesehenen Griffstück, wobei nach Patent....
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(Patentanmeldung ? 25 54 267.0) am oder im Schläger ein zumindest
quer zu dessen Hauptachse bewegbares granulatartiges Medium untergebracht ist.
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3ei handelsüblichen Schlägern wird ein Anpassung an die körperlichen
Gegebenheiten eines Spielers vor allem durch die auswahl des Schlägergriffes nach
Form und Gewicht vorgenommen. Da sich diese
Methode als schwierig
und -- vor allem im Hinblick auf die Lagerhaltung -- als kostenträchtig erwiesen
hat, war Ziel der Vorerfindung die Schaffung eines Schlägers, der in einfacher Weise
dem Kraftangebot des einzelnen Spielers angepaßt zu werden vermag.
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Bekanntlich besitzen die beim Schlag eines Balls entstehenden Schwingungen
ein breites unregelmäßiges Frequenzspektrum. Sie werden über den Schlägerrahmen
in den Arm geleitet.
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Durch dle Art der Bespannung und des Rahmenmaterials bzw. der Rahmenkonstruktion
erfahren sie so eine mehr oder weniger starke Dämpfung.
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Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob der Rahmen aus Schichtholz,
Metall oder faserverstärkten rsunststoffen nergestellt ist. Starke in den Arm geleitete
periodisch auftretende Schwingungen bzw. Vibrationen führen, wie die Erfahrung lenrt,
zu Srmüdungserscheinungen in Muskeln und begünstIgen Entzündungen an überlasteten
Sehnen (Tennisarm). Aus diesem Grund war es auch Aufgabe der Vorerfindung, die innere
Dämpfung der Rahmen zu steigern, um Vibrationen möglichst schon am Entstenungsort
abzufangen.
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Um derartige Vibrationen zu vermeiden, stehen verschiedene technische
Möglichkeiten zur Verfügung: a) Die Durchbiegung des Schlägers und dessen Verdrehung
wird zur Dämpfung der Schwingungen benützt. Durch flache oder schlanke Hälse (Partie
zwischen Herzstück und Griff) läßt sich z. B. die Dämpfungsfrequenz beeinflußen.
Nachteilig ist hierbei, daß sich die Dämpfung nur auf ein bestimmtes Frequenzband
(selektive Dämpfung) bezieht.
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b) Weiterleitung der Schwingungen in einem am Griffende angebrachten
Hammer oder in eine Stimmgabel. Auch dabei entsteht nur eine selektive Dämpfung.
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c) Aufbringung homogener Dämpfungsschicten auf den Rahmen. Große
Dämpfungsmassen sind erforderlich, um einen spürbaren Effekt zu erzielen. Diese
Methode ist nicht praktikabel.
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d) Sandwichbauweise mit Werkstoffe höchster FestigKeit, die mit homogenen
Dämpfung schichten abwechseln. Auch hier ergibt sich aus physikalischen Gründen
nur eine selektive Dämpfung mit einem mehr oder weniger großen Frequenzbereich.
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All diese Überlegungen führen zu keinem brauchbaren Ergebnis.
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Demgegenüber führte Jedoch der Gedanke zu einer Lösung, am Schläger
ein beispielsweise büchsenartiges Gefäß anzuordnen, in welchem ein grar.ulatartiges
Medium untergebracht wird, welches nach der Vorerfindung quer zur Achse des Schlägers
begrenzt bewegbar ist. Da dieses Medium zudem von
hohem spezifischem
Gewicht sein soll, kann Schrot verwendet werden, welchen man in das büchsenartige
Gefäß ohne Schwierigkeiten einzufügen vermag.
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Dieser Zusatz aus einem granulatartigen Medium erlaubt ohne weiteres
das Anpassen des Schlägers an die Wünsche des einzelnen Spielers. Von größerer Bedeutung
jedoch ist die Erkenntnis, daß die Veränderung der Energieverhältnisse an einem
bewegten Schläger durch zusätzliche und sich relativ differenziert bewegende Gewichtspartikel
zu einem erheblich günstigeren Schlagablauf führt; die Wucht des Schlages wird bei
-- gegenüber einem konventionellen Schläger -- gleichbleibenden Kraftaufwand erheblich
vergrößert, die Schubkraft eines auftrefenden Balles auf den Schläger wird ohne
Kraft stark gebremst.
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Der erfinder hat sich bei der Entwicklung das erfindungsgenäßen Tennisschlägers
die Energiegesetze in bestechender Weise nutzbar gemacht.
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durch das Einfügen körniger trockener Schichten aus wand, Stahl--
oder Bleikügelchen in das Hohlprofil bei Kunststoff- oder Metallschlägern, in Löchern,
die in den Rahmen gebohrt sind, oder in ingefügten Kapseln oder
Kartuschen
können beträchtliche breitbandige Dämpfungen erzielt werden. Die Dämpfung wird an
höchsten, wenn die Körner an der Stelle der größten Bewegung, also an beiden Seiten
der Schlagfläche untergebracht sind.
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Die Schwingungen werden sowohl in vertikaler als auch horizontaler
Richtung vernichtet, im Gegensatz zu den besprochenen Dämpfungssystemen. Die Größe
der Dämpfung ergibt sich aus dem Verhältnis der körnigen Masse zum Rahmen. Es werden
alle Frequenzen gleichmäßig, und zwar erheblich gedämpft. Die eingefüllten körnigen
Substanzen dürfen weder feucht sein noch unter Druck stehen.
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Das Material muß rieselfähig sein.
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Eine Anordnung in einzelnen nebeneinanderliegenden Kammern erhöht
die Wirkung. Die Nichtlinearität der Dämpfung gehört zu den wesentlichen Vorteilen
des Dämpfungsmechanisus, wenn die Erdbeschleunigung, wie beim Schlag eines Balls
überschritten wird. Die Dämpfung steht nänlich gerade dann zur Verfügung, wenn sie
bei großen Amplituden bzw.
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Beschleunigungen gebraucht wird.
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Beim Vorschwenken des Schlagwerkzeugs legt sich der Schrot auf die
rückwärtige Fläche.
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Im Moment des Schlagimpaktes schnellt der Bleischrot od. dgl, hervor
und gibt seine Lagenenergie zusätzlich an die gegenüberliegende Fläche ab,
Um
die Herstellung derartiger Schläger zu vereinfachen und die Wirkungsweise weiterhin
zu verbessern weist der erfindungsgemäße Schläger im Hohlraun des Profilstabes vorgesehene
Kammerräume für das darin Illit Spiel untergebrachte granulatartige Medium auf,
die durch ir den Profilstab eingesetzte Querwände begrenzt sind. Dabei soll im Profilraum
wenigstens ein Streifen od. dgl mit jeweils den lichten Querschnitt des Profilhohlraumes
etwa ausfüllenden, die Querwände bildenden Querscheiben untergebracht sein.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Streifen und die
radial davon abstehenden Querscheiben einstückig aus leichtem Werkstoff geformt,
beispielsweise aus Eunststoff.
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Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den Streifen querschnittlich
einem Teil des Profilstabquerschnittes anzupassen und mit den von ihm abragenden
Querscheiben im Profilstab einzuklemmen.
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Dank dieser Meßgaben wird der Schlägerrahmen mittels eines gesondert
hergestellten einfachen Kunststoffstreifens in Kammern unterteilt, einer konstenträchtigen
Teilung des Hohlraumes durch gesondert einge fügte Quer wände bedarf es nicht. Als
weiterer Vorzug ist anzusehen, daß jenes Granulat außerhalb
des
Schlägers in den querschnittlich etwa U-förmigen Streifen eingelegt und mit ihm
in den Profilhohlraum eingeschoben wird.
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Dies bringt erhebliche Fertigungsvereinfachungen mit sich.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß mehrere der Streifen in
axialem Abstand zueinander im Profilstab festgelegt werden können, da es zur Erzeugung
der Dämpfungswirkung und der Schlagwucht nicht stets notwenig ist, entlang des gesamten
Rahmens gefüllte Kammern zu haben. Dann sind vorteilhafterweise zwischen den Streifen
Abstandhalter oder Distanzeinlagen aus Schaumstoff angeordnet, welche die Gewichtsverhältnisse
des Schlägers nicht beeinflussen, jedoch ein Verschieben der Streifen auch dann
verhindern, wenn sich die Klemmlage lockern sollte.
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Statt mehrere Streifen in Abstand zueinander anzuordnen, kann man
auch einen Teil der Kammerräume ohne Granulat lassen; jedoch sollten die gefüllten
Kammerräume etwa symmetrisch zur Schlägerachse angeordnet sein.
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Weitere merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibund bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der zeichnung;
diese zeigt in: Fig. 1: die Draufsicht auf einen Tennisschläger; Fig. 2: den vergroßerten
Querschnitt durch einen den Rahmen des Tennisschlägers bildenden Profilstab gemäß
Linie II - II in Fig. 1; Fig. 3: eine Schrägsicht auf einen anderen Profilstab in
geschnittener iriedergabe; Fig. 4: den vergrößerten Querschnitt durch den Rahmen
eines anderen Ausführungsbeispieles, geschnitten etwa nach Linie IV - IV in Fig.
1; Fig. 5: ein teilweise geschnittenes vergrößertes Detail einer weiteren Ausführungsform
in Draufsicht und Querschnitt; Fig. 6: eine teilweise geschnittene Schrägsicht auf
den Profilstab eines anderen Tennisschlägers; Fig. 7: den Längsschnitt zu Fig. 6
gemäß deren Linie VII - VII.
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Ein Tennisschläger 1 weist einen Spannrahmen 2 aus einem zum Oval
gebogenen Profilstab 3 und einem dieses Oval ergänzenden Herzstück 4 auf; im Oval
ist eine Bespannung aus Saiten 5 angeordnet, welche Spannrahmen 2 und rlerzstück
4 durchsetzen. Die beiden freien Enden 6 des Profilstabes 3 verlaufen als Griffarme
7 im Bereich der Schlägerachse A etwa parallel zueinander und tragen ein längliches
Griffstück 5.
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Gemäß Schnittfigur 2 ist der Profilstab 3 von etwa rechteckigem Querschnitt
mit leicht gekrümnter Stirnaußenseite 9, deren Radius a um den Profilmittelpunkt
M geringfügig größer ist als die Profilhöhe b. Die gesamte Profillänge c ist in
drei Zonen I, II, I nahezu gleicher Länge d, d' aufteilbar, deren mittlere (II)
von einem querschnittlich etwa quadratischen Formkanal 10 gebildet wird. essen nit
Bohrungen L für die Saiten 5 versehene Bodenwandung 11 der Stärke e befindet sich
im Einbauzustand des Profilstabes 3 an der Schlägerinnenseite, d. h. der Formkanal
10 öffnet sich dann zur Außenseite 12 des Tennisschlägers 1.
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Die beiden die Mittelzone II flankierenden Außenzonen I lassen jeweils
einen Profilarm 13 erkennen, der von einer Wandung 11' umgeben ist und einen zur
Profilstablängsachse F parallelen kanalartigen hohlraum bildet.
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Die Seitenwände 14 des Formkanals 10 sind nahe der Längsseite 15 des
Profilstabes 3 mit Längsnuten 17 für einen Einsatzstreifen 10 oder eine ähnliche
Abdeckung versehen.
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Statt eines durchgehende Einsatzstreifens 10 können gemäß Fig. 2 auch
schmale Quer-Stege in Abstand zueinander in die Längsnuten 17 eingelegt werden,
die ein elastisches Füllelement für den Formkanal 10 halten, z. B. ein Hoosgummiband
16. Im Bereich der Längsnuten 17 weisen die Seitenwände 14 durch Jene bedingte Verstärkkungen
10 auf.
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In den Formkanal 10 ist ein Kunststoffstreifen 20 z. B. aus einem
Polayamidkunststoff eingelegt, dessen Breite etwa der Weite des Formkanals 10 entsppricht.
Diesen Kunsststoffstreifen 20 verbinden in die Bohrungen L eingefügte und diese
auskleidende zylindrissche Büchsen oder Zwischenstücke 22 mit einem an der Proflistab-Außenwandung
15' anliewgenden äußeren Schutzstreifen 21 aus gleichem Werkstoff. Die Kunststoffstreifen
20, 21 sind mit den Zwischenstücken 22 thermisch verbunden, beispielsweise verschweißt.
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Jeden Profiilraum 13 füllt teilweise ein Granulat 30, im gewählten
Beispiel kleine Kugel 31 aus Hartblei vion 1 bis 6 am Durchmesser, die im Handel
als Postenschrot erhältlich sind.
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Fi. 3 läßt einen Profilstab 3a mit einem in der Mitte der Profiolhöhe
b angeordneten Mittelsteg 26 erkennen, an dessen beide Oberflächen sich Kunststoffstreifen
20, 21 iit dieser verbindenden, die Bohrungen L durchsetzenden Zwischenstücken 22
anschmiecen.
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Die Profilräune 13 dieses Profilstabes 3a sind durch Zwischenwände
29 in einzelne, das grannulatartige Medium 30 aufnahmeende Kammern 32 unterteilt.
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ei einer weiteren Ausführungsform eines Tennisschlägers 1 sind gemäß
Fig. 4 an dem vollen Profilstab 3b kurze anmern 33 angesetzt; deren Lage deuten
in Fit. 1 punktierte Linien 33 an.
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Der Innenraum 34 dieser als lösbare Kartuschen am Spannrahmen 2 vorgesehenen
Kammern 33 nitmmt ebenfalls ein Granulat 30 auf, das sich in einem anderen Tennisschläger
1 (s.Fig.
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5) im teilweise hohlen Herzstiic!: 4a findet.
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Von den beiden im Einbauzustand den freien Enden 6 des Profilstabes
3 anlieegenden und ebenfalls geschwungenen Flankenseite 44 des Herzstückes 4a erstecken
sich beiddseits der Mittellinie A je fünf Bohrungen 41 ol. dgl.
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Durchbrüche zur Innenseite des Herzstücks 4a. Diese Bohrunegen 41
nochen im Bereich der
Flankenseite 44 einen in einen Winkel von
etwa 43° zur Mittellinie A gerichtete und anschließend -- nahe ihrer netzseitigen
isustrittsöffnung 45 -- einen etwa parallel zur Mittellinie A gekrümmten Verlauf.
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Wie die diesem Verauf folgende Schnittfigur-5 erkennen läßt, finden
sich an der Flankenseite 44 zusätzliche zapfenartige Ausführungen 40, welche in
-- nicht gezeigten -- entsprechenden Gegenausnehmungen des Profilstabes 3 haltend
eingreifen; jene Ausführungen sowie die beschriebene Art der Saitenführunv gewährleisten
einen festen Sitz des lierzstücks 4a in Schläger 1.
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Zur Bildung der Kammerräume 34 für einzelne Kornmengen 31a sind gemäß
Fig. 6, 7 in den Profilraum 13 des Profilstabes 3 rinnenartige Kunststoffstreifen
36 cingeschoben, deren Außenseite sich an die Innenwandung jenes Profilstabes 3
anpaßt und zudem -- den Profilraumequerschnitt schließende -- Querscheiben 129 trägt;
diese bilden die Trennwände zwischen den einzelnen Kannerräumen 34.
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diese aus Kunststoff -- oder einem anderen begrenzt flexiblen lGaterial
-- gefertigten Einlagestreifen 3G können sich einer die gesamte Läge des Profilraumes
13 erstrecken.
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Jedoch l;önnen -- aus fertigungstechnischen Gründen -- auch kurze
Einlagestreifen 36 wechseld mit leichten Distanzeinlagen 37 aus Schaumstoff od.
dgl. Verwendung finden.
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