DE3609363A1 - Hantelartiges sportgeraet - Google Patents

Hantelartiges sportgeraet

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Description

Die Erfindung betrifft ein hantelartiges Sportgerät mit Ausbildungsmerkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Sportgeräte dieser Art zur Körperertüchtigung, insbe­ sondere zum gezielten Muskeltraining, sind aus der DE-GM 82 13 432 und DE-GM 81 29 497 bekannt. Erstere beschreibt ein Sportgerät aus einem Schleuderkörper und einem mit diesem durch ein Teleskoprohr verbun­ denen Griff, wobei zwischen beiden eine Rückholfeder angeordnet ist, die den Griff und das Kugelgewicht gegeneinander belastet. Die andere Druckschrift be­ trifft eine Kurzhantel, deren beide Gewichte durch eine elastische Federspirale miteinander verbunden sind, die gleichzeitig den Griff der Kurzhantel bildet. Beiden bekannten Sportgeräten liegt der Gedanke einer Schwungwirkung zur Verbesserung der Einwirkung des Hanteltrainings auf die betroffenen Muskeln zugrunde. Die Phase der Abbremsung der Trägheitskräfte bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Sportgeräts soll dadurch verlängert werden, so daß die zeitliche Anspannung der betroffenen Muskeln verlängert wird. Die Wirkungsrichtung der Flieh­ kräfte des Hantelgewichts verbleibt dabei in jedem Falle gradlinig, so daß auch nur die diesen gradlinigen Massekräften entgegenwirkenden Muskeln belastet werden.
Aus der DE-OS 32 11 825 ist eine Kurzhantel bekannt, deren beide Gewichte eine lösbare Verbindung mit dem zwischen den Gewichten angeordneten Griffteil auf­ weisen und deren Gewichte aus Hohlkörpern bestehen, die mit fließfähiger Materie füllbar sind. Diese Ausbildung soll den Transport erleichtern. Schließlich ist es Stand der Technik, die Hantel­ gewichte zu variieren, wie es von großen Sporthanteln her ebenfalls bekannt ist.
Hantelartige Sportgeräte bekannter Bauart gehen von der Überlegung aus, daß das Hantelgewicht für den Grad der erreichten Körperertüchtigung und für das Muskeltraining ausschlaggebend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hantelartiges Sportgerät mit den Merkmalen nach dem Gattungsbegriff durch eine Änderung der Gestaltung mit einer weitergehenden Wirkung als bisher auszustatten und dies dadurch zu erreichen, daß die Muskelbelastung bei Umkehr der Belastungsrichtung zeitlich verzögert erfolgt und bei unterschiedlicher Ausgangsmuskellage erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Ausbildung nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 vorgesehen.
Gegenüber herkömmlichen Sportgeräten der von der Erfindung berührten Gattung besteht ein wesentlicher Unterschied darin, daß bei der bestimmungsgemäßen und sachgerechten Benutzung des hantelartigen Sport­ gerätes die Phase der Abbremsung der Trägheitskräfte in den Gewichten und der Aufbau der entsprechenden Muskelkräfte mit einer zeitlichen Verschiebung bei Anderung der Bewegungsrichtung erfolgt, so daß die betroffenen Muskeln bereits auf die Anspannung eingestellt sind, bevor die Belastung sich aufbaut. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung des durch ein Hanteltraining angestrebten Ergebnisses hinsichtlich der Muskelstärkung, vor allem aber im Hinblick auf eine gezielte Körperformung und Körperertüchtigung. Dabei kann die Griffstellung der das Sportgerät haltenden Hand ständig oder in zeitlichen Abständen variiert werden, so daß die Muskelbelastung bei einer Griffstellung mit einer weniger oder mehr geöffneten Hand erfolgt. Diese Griffstellung kann stufenlos variieren, um zu erreichen, da8 entweder die daumennahen Finger oder die daumenfernen Finger stärker geöffnet (gekrümmt) sind. In dieser Beziehung gehört es zu den erfinderischen Besonderheiten, daß auch die kugeligen Teile, balligen Teile oder anderen Bereiche des Sportgerätekörpers als ungleich große, jedoch greif­ bare Elemente ausgebildet sind, um dadurch die Vielfalt der individuellen Benutzung zu vergrößern, z.B. auch die Hebellängen zwischen dem Griff­ schwerpunkt und dem Gewichtsschwerpunkt zu verändern.
Zur Verbesserung der angestrebten Wirkung ist bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die Gewichte mit ihrem Schwerpunkt exzentrisch zur Längsachse der Griffausbildungen angeordnet sind. Dieses Merkmal bewirkt, daß beim Abbremsen der Trägheitskräfte der Gewichte ein Torsionsmoment entsteht, welches auf die Muskeln einwirkt, wobei auch dieses Torsionsmoment durch Änderung der Grifflage und Griffstellung in weiten Grenzen veränderbar ist.
Insgesamt führen die Ausbildungsmerkmale der Erfindung zu einem Sportgerät mit bisher nicht erreichbaren Kraftkomponenten, die auf die Muskulatur einwirken, wenn das Sportgerät bestimmungsgemäß verwendet wird, wobei gerade diese neuen Komponenten äußerst vorteilhafte Wirkungen auf die Muskel­ entwicklung ausüben.
Konstruktive Lösungen für die körperliche Gestaltung der Erfindungsmerkmale werden noch anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Bevorzugt geeignet sind Griffkörper aus einem Kunststoff, der wenigstens an der Oberfläche begrenzt elastisch ist und in dem Hohlräume angeordnet sind, die die Gewichte auf­ nehmen, welche aus einem spezifisch schweren Material, insbesondere aus Metall, bestehen. Diese Kombination harter Metallgewichte und wenigstens an der Oberfläche begrenzt elastischer Kunststoffe für die Gestaltung der Griffteile hat den Vorteil, daß die Gewichte keine harten Schläge auf die Griffteile ausüben, wobei die Oberflächenelastizität des Kunst­ stoffes stoßdämpfende Wirkung hat. Dies vermeidet schlagartige Belastungen der Muskulatur, ergibt mit einer gewünschten Zeitversetzung trotzdem eine stark progressive Muskelbelastung in kürzester Zeit, und bei der Benutzung des Gerätes kann sich diese Zeitversetzung je nach Schnelligkeit der Umkehr­ bewegung so verschieben, daß sie entweder deutlich zwischen Abbremsen und Wiederbeschleunigen in Gegen­ richtung liegt oder zunächst als zusätzliche Gegen­ kraft beim Beschleunigen wirksam wird. Vorzugsweise sind mehrere Hohlräume und in jedem Hohlraum eine Gewichtsmasse vorgesehen, wobei diese Gewichtsmasse entweder allseits innerhalb des Freiraums beweglich ist oder gezielt nur einen oder zwei Freiheitsgrade für die Bewegung aufweist. Die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung kann auch durch Teilfüllungen eines Hohlraumes in dem Griffteil mit einem fließfähigen Material, z.B. mit Granulat, Pulver, Kugeln oder Flüssigkeit entsprechenden spezifischen Gewichts, erreicht werden.
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein hantelartiges Sportgerät nach der Erfindung in einem gegenüber der natürlichen Größe verkleinerten Maßstab,
Fig. 2 bis 5 in einem gegenüber der Fig. 1 weiter verkleinerten Maßstab kurzhantelförmige Sportgeräte verschiedener Formgebung in Ansicht,
Fig. 6 ein hantelförmiges Sportgerät mit beweglicher Verbindung zwischen dem Gewicht und dem Griffteil etwa im Maßstab der Fig. 1,
Fig. 7-11 verschiedene Beispiele für die Anord­ nung der Gewichte im Griffteil.
In der Fig. 1 sind wesentliche Erfindungsmerkmale in Verbindung mit einer stabförmigen Kurzhantel für die Einhandbenutzung dargestellt. Das Griffteil 1 ist mit einer Griffausbildung 2 und mit einem kugelig oder in anderer Weise regelmäßig bzw. unregelmäßig gerundeten Kopf 3 aus Kunststoff gestaltet. In einem kugelförmigen Hohlraum 4 des Kopfes 3 ist ein vorteilhaft ebenfalls kugelförmiges Gewicht 5 aus Metall oder einem anderen spezifisch schweren Material bzw. einer Materialmischung angeordnet, wobei der Durchmesser des Hohlraumes 4 wenig größer ist als der Durchmesser der Kugel des Gewichtes 5, so daß das Gewicht 5 innerhalb des Hohlraumes 4 allseits begrenzt frei beweglich ist. Die Wandungen des Hohlraumes 4 bilden die Mittel zur Begrenzung des Bewegungsfreiraumes des Gewichtes 5. Gleichzeitig wirkt die Oberfläche der den Hohlraum 4 begrenzenden Wandung stoßdämpfend, wenn für die Herstellung des Griffteiles 1 ein entsprechend geeigneter Kunststoff Verwendung findet, welcher an der Oberfläche wenigstens begrenzt elastisch verformbar ist. Ein weiterer Hohlraum 6 ist in der Griffausbildung 2 des Griffteiles 1 vorgesehen, und in diesem Hohlraum 6 ist ein weiteres Gewicht 7 angeordnet, welches in seinen Abmessungen ebenfalls kleiner als die Abmessung des Hohlraumes 6 ausgelegt ist. Dadurch entsteht auch für dieses Gewicht 7 eine allseitige Bewegungsfreiheit, die jedoch durch die Wandungen des Hohlraumes 6 begrenzt ist. Anstelle der aus der Zeichnung erkennbaren Ausbildung des Gewichtes 7 kann es für gezielte Übungen vorteilhaft sein, das langgestreckte Gewicht 7 und den Hohlraum 6 mit übereinstimmenden Querschnittsmaßen auszustatten und das Gewicht 7 lediglich kürzer auszubilden als den Hohlraum 6, so daß lediglich eine Bewegungs­ möglichkeit in Längsrichtung des Gewichtes 7, also lediglich ein Freiheitsgrad, besteht. In Verbindung mit dem Gewicht 7 ist die zentrische Lage des Hohlraumes 6 beispielsweise dargestellt. Sowohl das Gewicht 7 als auch das Gewicht 5 können, bezogen auf die Längsachse 8 des hantelförmigen Sportgerätes, exzentrisch angeordnet sein, wie es in der Kopfausbildung des Sportgerätes dargestellt ist. Der Schwerpunkt 9 des Gewichtes 5 liegt außerhalb der Längsachse 8 des Sportgerätes, so daß aus dem Gewicht 5 herrührende Trägheitskräfte ein Drehmoment auf die Längsachse 8 bewirken. Eine Besonderheit stellt die Griffausbildung 2 mit einem von dem einen Ende zum anderen Ende hin wachsenden Durchmesser dar. Dies ermöglicht das Erfassen des Sportgerätes mit einer mehr oder weniger geschlossenen Hand, wobei der Durchmesser der Griffausbildung auch von dem freien Ende zum Kopf 3 hin wachsen kann. Da sowohl die Griffausbildung 2 als auch der Kopf 3 erfaßbar sind, kann das Sportgerät an einer Stelle erfaßt werden, in der die Hand eine bequeme Griffstellung findet. Andererseits ist es aber auch möglich, diese Griffstellung der Hand zu variieren, um dadurch unterschiedliche Wirkungen auf die Muskulatur auszuüben. Mit strichpunktierten Linien ist in der Fig. 1 außerdem angedeutet, daß der Hohlraum 6 gegenüber der Länge des Gewichtes 7 eine beträchtlich größere Länge aufweisen kann, so daß das Gewicht 7 insbesondere bei querschnittsgleicher Gestaltung mit dem Hohlraum 6 axial einen großen Bewegungsraum hat, um bei Umkehr der Bewegungsrichtung beträchtliche Verzögerungen bis zum Abbremsen des Gewichtes zu erreichen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Oberfläche des Griffteiles 1 unter­ schiedliche Strukturen aufweisen, z.B. mit glatter Oberfläche oder mit reibungsverstärkend belegter Oberfläche, so daß das Greifen des Sportgerätes mehr oder weniger leicht bzw. erschwert ist. Auf diese Weise ist das Sportgerät auch für das Training der Fingermuskeln geeignet.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindungsmerkmale bei einer Kurzhantel, bei der an beiden Enden des Griffteiles 1 verdickte Kopf­ ausbildungen 3 angeordnet sind. In diesen beiden gleichgroßen Kopfausbildungen 3 sind Hohlräume 4 vorgesehen, in denen kugelförmige Gewichte 5 ange­ ordnet sind, wie es zu der Fig. 1 beschrieben wurde. Eine stegförmige Griffausbildung 2 verbindet die beiden kugeligen Kopfausbildungen 3 miteinander.
In den Fig. 3 und 4 ist die Erfindung in ähnlich gestalteten Kurzhanteln dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Kurzhantel mit an beiden Enden angeordneten Gewichten 5 in Hohlräumen 4 kugeliger Kopfausbildungen 3, wobei letztere durch eine Griffausbildung 2 miteinander verbunden sind, die von der einen zur anderen Seite mit zunehmendem Durchmesser gestaltet ist. Außerdem sind die beiden Kopfausbildungen 3 durch einen henkelartigen Griff 10 miteinander verbunden, dessen Querschnitt ebenfalls unterschiedlich gestaltet ist. Zusätzliche Gewichte können in Anlehnung an die beispielhafte Darstellung in Fig. 1 auch im Bereich der Griffausbildung 2 und im Bereich des Henkels 10 vorgesehen sein. Eine weitere Variante zeigt die Fig. 4, bei der zwei ungleichgroße Gewichte 5 in Hohlräumen 4 kugeliger Kopfausbildungen 3 angeordnet sind, die durch einen Steg 2 und durch einen Henkel 10 miteinander verbunden sind. Die Unterschiede der schematischen Darstellungen in den Fig. 3 und 4 offenbaren die große Vielfalt in der Gestaltung des Griffteils 1 eines Sportgeräts mit den Merkmalen nach der Erfindung.
Das Beispiel in der Fig. 5 zeigt die Gestaltung des Griffteiles 1 in der Form eines Ringes mit sich stetig änderndem Querschnitt und einem Gewicht 7, welches an der dünnsten Querschnittsstelle in einem Hohlraum beweglich ist, um dadurch zu erreichen, daß das Gewicht 7 seine größte Wirksamkeit entfaltet, wenn die Hand den Ring an der Stelle mit dem größten Querschnitt ergreift.
In Fig. 6 ist die Anwendung der Erfindungsmerkmale bei einer konzeptionell andersartigen Gestaltung des hantelartigen Sportgerätes dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Griffteil 1 über ein Gelenk 11, zum Beispiel ein Kugelgelenk, mit dem Gewicht 5 außerhalb des Griffteiles 1 verbunden. Die Beweglichkeit des Gewichtes 5 gegenüber dem Griffteil 1 ist durch Anschlagflächen 12 am Griffteil 1 und Anschlagflächen 13 am Gewicht 5 begrenzt, so daß praktisch eine ähnliche Wirkung erzielt werden kann, wie sie durch die Gewichte 5 in einem in den Abmessungen leicht vergrößerten Hohlraum 5 gemäß der Beschreibung zu den Ausführungsbeispielen 1 bis 5 erreicht wird. Auch bei dieser Ausführung ist das Griffteil 1 mit unterschiedlichem Querschnitt gestaltet, so daß das Griffteil 1 in einer bequemen Griffstellung oder in einer bewußt unbequemen Griffstellung erfaßt werden kann.
Weitere Varianten der Gestaltung eines Sportgerätes mit den Merkmalen nach der Erfindung sind in den Fig. 7 bis 11 gezeigt. Die Fig. 7 zeigt die Abstützung des Gewichtes 5 innerhalb des Hohlraumes 4 an kurzen Federelementen 14, zum Beispiel Metallfedern, Bändern oder Schnüren mit begrenztem Dehnungsvermögen, die die Stoßdämpfung des Gewichtes 5 bei der Bewegungsrichtungsumkehr übernehmen, deren Federkräfte im Verhältnis zur Größe des Gewichtes 5 relativ gering sein sollen. In der Fig. 8 ist die Verwendung auswechselbarer Gewichte 7 in einem trommelförmigen Griffteil 1 dargestellt, so daß der Benutzer die Möglichkeit hat, durch Auswechseln spezifisch unterschiedlich schwerer Gewichte 7 oder durch teilweise Entfernung dieser Gewichte eine unterschiedliche Schwere der Hantel vorzusehen. Das Gewicht der Hantel ist dadurch in der von Scheibenhanteln her bekannten Weise veränderbar. Die Fig. 9 zeigt ein Sportgerät mit den Erfindungsmerkmalen, bei der das Gewicht aus einer teilweisen Füllung des Hohlraumes 4 mit einer Flüssigkeit besteht, so daß die bei den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen durch Verlagerung des Gewichtes in den Hohlräumen erzielte Wirkung durch Verlagerung der freien Flüssigkeitsoberfläche erzielt wird. Anstelle der in Fig. 9 dargestellten Teilfüllung mit Flüssigkeit kann auch eine Teilfüllung mit fließfähigen Feststoffen, z.B. einem Granulat, Pulver oder dergleichen vorgesehen sein, wie es in der Fig. 10 angedeutet ist. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt außerdem die Anordnung eines Henkelgriffes 15 an der Außenseite des Griffteiles 1, um dem Sportgerät mit den Erfin­ dungsmerkmalen die Gestalt einer Kugelhantel zu verleihen. Vorteilhaft ist die Größe des Henkel­ griffes 15 und vor allem der freie Durchgriffs­ querschnitt so bemessen, daß die Hantel auch als Gerät zum Trainieren der Muskeln für die Finger- und Zehenbewegung geeignet ist. Die Vielfältigkeit der Gestaltung eines Sportgerätes mit den Merkmalen gemäß der Erfindung wird schließlich durch die schematische Darstellung in Fig. 11 weiter verdeutlicht, bei der ein Gewicht 5 durch ein Spitzenlager begrenzt beweglich in einem Hohlraum 4 des Griffkörpers 1 abgestützt ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sorgen Schrägflächen an den Lagerspitzen einerseits und an dem Gewicht 5 andererseits für die Begrenzung der Bewegung. Eine solche Anordnung ist vorwiegend geeignet, wenn die Beweglichkeit des Gewichtes 5 gegenüber dem Griffteil 1 lediglich einen Frei­ heitsgrad aufweisen soll.
Die große Vielfalt der Gestaltung wird noch dadurch unterstrichen, daß die zu einzelnen Ausführungs­ beispielen erläuterten Gestaltungsmerkmale wahlweise auch bei allen übrigen Ausführungsbeispielen im Rahmen der Erfindung anwendbar sind. In Ergänzung dazu kann vorgesehen sein, daß der Griffteil und das Gewicht bzw. die Gewichte voneinander trennbar sind, wie es in der Fig. 1 mit der Linie 16 angegeben, an sich aber bereits bekannt ist, um ein Griffteil für unterschiedliche Gewichte oder ein Gewicht für unterschiedliche Griffteile verwenden zu können, so daß Spezialgeräte für das Trainieren zu einer bestimmten Sportart, zum Beispiel Tennistrainer, geschaffen werden können. Die mögliche Addition von Gewichten zur individuellen Gestaltung des Trainings ergibt sich bereits aus den schematischen Darstel­ lungen der Fig. 2 bis 4. Eine additive Summenwirkung kann vor allem auch dadurch erzielt werden, daß mehrere Gewichte mit einem Spielraum in der erfindungsgemäßen Weise ineinandergeschachtelt sind. Die Variationsmöglichkeiten werden durch Wechselgriffteile noch erhöht. Gestaltungsformen nach den zeichnerischen Darstellungen erlauben auch Ausbildungen für abgestufte Wirkungen bei der bestimmungsgemäßen Benutzung des Sportgerätes, zum Beispiel dadurch, daß der das eine Gewicht eines Gerätes umgebende Freiraum größer als der ein anderes Gewicht des gleichen Gerätes umgebende Freiraum ist, so daß die Trägheitskräfte dieses Gewichts erst abgefangen werden, wenn die Trägheitskräfte des ersteren Gewichts bereits teilweise oder ganz abgebremst sind. Schließlich können Ausbildungsmerkmale nach der vorstehenden Beschreibung auch bei Trainingsmaschinen Anwendung finden.

Claims (14)

1. Hantelartiges Sportgerät, bei dem ein Griffteil und demgegenüber beweglich angeordnete Gewichte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) Mittel zur Begrenzung eines Bewegungsfreiraumes für vorzugsweise rückstellkräftefreie Bewegungen der Gewichte (5, 7) gegenüber dem Griffteil (1) und Griffausbildungen (2) unterschiedlicher Stärke und Kontur aufweist.
2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (5, 7) in Hohlräumen (4, 6) des Griffteils (1) angeordnet sind und in diesen Hohlräumen einen Bewegungsspielraum aufweisen.
3. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Begrenzung des Bewegungsfreiraumes stoßdämpfend ausgebildet sind.
4. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) aus einem an den Oberflächen begrenzt elastisch verformbaren Kunststoff besteht und Hohlräume (4, 6) aufweist, in denen Gewichte (5, 7) aus spezifisch schwerem Werkstoff, insbesondere aus Metall, angeordnet sind.
5. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (5, 7) mit ihrem Schwerpunkt (9) exzentrisch zur Längsachse (8) der Griffausbildungen (2) angeordnet sind.
6. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unterschiedliche Gewichte (5, 7) in einem Griffteil (1) mit mehreren Griff­ ausbildungen (2) angeordnet sind.
7. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Griffteil (1) eingeschlossenen Gewichte (5, 7) Bewegungsfreiräume mit unterschiedlichen Freiheitsgraden aufweisen.
8. Sportgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) und das Gewicht (5) lösbare Verbindungsmittel aufweisen (Fig. 6).
9. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kugelgewichte (5) in Hohlräumen (4) des Griffteiles (1) angeordnet sind, wobei der Durchmesser des Hohlraumes (4) jeweils wenig größer als der Durchmesser des Gewichtes (5) bemessen ist.
10. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gewichte aus fließfähigem Medium vorgesehen und in einem Hohlraum (4) des Griffteils (1) eingebracht sind, wobei das Volumen des Hohlraumes (4) größer als das Volumen des eingebrachten Gewichts ist (Fig. 9, 10).
11. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (7) auswechselbar sind.
12. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (5) innerhalb des Hohlraumes (4) des Griffteiles (1) an elastischen Gliedern (14) auf­ gehängt sind.
13. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (5) Anschlagflächen (13) aufweisen, die mit Gegenflächen (12) des Griffteiles (1) zusammenwirken (Fig. 6, 11).
14. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffausbildung (2) des Griffteiles (1) als Henkel­ griff (10, 15) gestaltet ist.
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