DE2753192A1 - Ballschlaggeraet mit veraenderbarem schwerpunkt - Google Patents
Ballschlaggeraet mit veraenderbarem schwerpunktInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B60/00—Details or accessories of golf clubs, bats, rackets or the like
- A63B60/02—Ballast means for adjusting the centre of mass
Description
-
- Ballschlaggerät mit veränderbarem
- Schwerpunkt Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Ballschlaggerät mit einer Schlagfläche und einem daran befestigten Schaft mit Handgriff, insbesondere Tennisschläger.
- Bei Ballschlaggeräten jeglicher Art, insbesondere Tennisschlägern, Federballschlägern, Squashschlägern usw. ist es üblich, durch konstruktive Änderungen oder unterschiedliche Werkstoffe den Schwerpunkt des Schlagqerätes entsprechend den Anforderungen einzustellen.
- Beispielsweise ergibt sich bei einem sog. kopflastigen Tennisschläger, bei dem der Schwerpunkt mehr in Richtung SchJagfläche liegt ! beim Schlagen aufgrund der größeren MaNsenträgheit eine höhere, auf den Ball übertragbare Energie an der Schlagfläche. Eine höhere Massenträgheit des Schlaggerätes erfordert aber auch beim Beschleunigen des Gerätes einen erhöhten Kraftaufwand und eine längere Zeit, die beispielsweise beim Spiel am Netz wegen der dort notwendigen schnellen Reaktionen des Spielers meist nicht gegeben ist. In diesem Fall ist ein Schlaggerät mit einem in Richtung Griff verlaqerten Schwerpunkt wünschenswert.
- Es ist üblich, Schlaggeräte ein und desselben Herstellers und ein und derselben Sorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten bereitzustellen. Der Spieler entscheidet sich und legt sich beim Kauf eines derartigen Gerätes auf einen bestimmten Gerätetyp mit unveränderbarem Schwerpunkt fest. Die Entscheidung des Spielers ist irreversibel; allenfalls durch Kauf eines zweiten oder dritten Schlägers ist dieses Problem, wenn auch nur mit vorherbestimmten Schwerpunktlagen, die nicht auf die Spieleranforderungen fein abstimmbar sind, lösbar. Diese Möglichkeit verdoppelt oder verdreifacht aber auch die Investionskosten. Auch der Hersteller ist gezwungen, von jeder Schlaggerätesorte mehrere im Prinzip gleichartige Geräte herzustellen, die sich nur in ihrer Schwerpunktlage unterscheiden.
- Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem unterschiedliche Schwerpunktlagen an ein und demselben Gerät möglich sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwerpunkt des Gerätes durch eine entlang des Schaftes versetzbare Masse veränderbar ist. Damit ist dem Spieler die Möglichkeit geboten, den Schwerpunkt eines Gerätes individuell auf seine Spielweise, Stil, Kondition und den momentanen Spielanforderungen entsprechend einzustellen. Weiterhin ist von Vorteil, daß durch Ballschlaggeräte mit veränderbarem Schwerpunkt die Produktion und Lagerhaltung derartiger Geräte wesentlich vereinfacht wird; wo es bisher üblich war, von ein und demselben Modell zwei oder drei Geräte mit unterschiedlichen Schwerpunkten herzustellen und zu lagern, ist es nunmehr ausreichend, ein einziges Gerät dieses Models bereitzustellen und somit die Produktions- und Lagerhaltungspallette eines Models zu halbieren bzw. zu dritteln.
- Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
- Durch die Möglichkeit der kontinuierlichen Verlagerung des Schwerpunktes kann jeder Spieler zudem die ihm angenehmste und am zweckmäßigsten erscheinende Schwerpunktlage seines Ballschlaggerätes selbst ausprobieren und bestimmen. Fehlkäufe sind somit ausgeschlossen; der Spieler braucht aber auch keine Kompromisse mehr zu schließen zwischen Geräten eines Modellsmit zwei oder mehr relativ weit voneinander entfernten Schwerpunkten und dementsprechend sehr unterschiedlicher Massenträgheit.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Tennisschläger mit geschnittenem Schaft; Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Tennisschlägers mit entlang der Linie 111-1 II von Fig. 4 geschnittenem Schaft; Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.
- Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführung eines Ballschlaggerätes in Form eines Tennisschlägers hat eine Schlagfläche 1 und einen daran befestigten Schaft 2 mit einem Handgriff 3 am unteren Ende. Innerhalb des Schaftes2 ist in Längsrichtung ein zylinderförmiger Hohlraum 4 ausgebildet, der sich im wesentlichen von der Schlagfläche 1 bis zum Ende des Griffes 3 erstreckt.
- Mittig in dem Hohlraum 4 erstreckt sich eine Gewindespindel 5, die jeweils am Ende des zylinderförmigen Hohlraumes 4 drehbar gelagert ist und mittels eines Drehknopfes 6 am Ende des Griffes 3 verdreht werden kann.
- Die Gewindespindel 5 durchragt mittig eine zylinderförmige Masse 7, die wie eine Gewindemuffe durch Verdrehen der Spindel in Schaftlängsachse kontinuierlich versetzbar ist. Ein Verdrehen der Masse 7 wird durch eine in Schaftlängsrichtung verlaufende Nut 8 in der Mantelfläche der zylinderförmigen Masse 7 verhindert, in die eine entsprechende Rippe 9 auf der Mantelinnenfläche des zylinderförmigen Hohlraumes 4 eingreift, die sich über die gesamte Länge des Hohlraums erstreckt.
- Der Querschnitt des Hohlraumes 4 und der Masse 7 braucht nicht kreisförmig zu sein, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt; er kann vielmehr auch die Form eines beliebigen Vielecks haben, also beispielsweise quadratisch sein. In diesem Fall können die Nut 8 und die Rippe 9 entfallen.
- Ein selbsttätiges, unbeabsichtiqtes Verdrehen der Gewindespindel 5 durch Erschütterungen während des Spiels oder durch Beschleunigen der Masse in Schattlängsrlchtung kann dadurch vermieden werden, daß das Gewinde der Spindel 5 und der Masse 7 mit einer Steigung gewählt wird, die eine Selbsthemmung der verdrehbaren Teile bewirkt. Es sind aber auch andere, an sich bekannte Sicherungmittel gegen Verdrehen anwendbar. In diesem Fall können größere Gewindesteigungen vorgesehen werden, so daß ein schnelleres Verstellen der Masse 7 gegeben ist.
- Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist innerhalb des Schaftes 2 ein zylinderförmiger Hohlraum 14 ausgebildet, der mittig in Längsrichtung von einem Vierkant 15 durchragt wird, der am Griffende mit Hilfe eines Drehknopfes 16 verdreht werden kann. Der Vierkant läuft durch eine Masse 17 mit entsprechenden Vierkantloch mit Spiel hindurch, so daß beim Verdrehen des Vierkants 15 die Masse 17 mitgedreht wird. Auf der Mantelinnenfläche des Hohlraums 14 und auf der Mantelaußenfläche der Masse 17 sind über die gesamte Länge des Hohlraums 14 und der Masse 17 in Schaftlängsrichtung Rillen 20 im wesentlichen rechtwinklig zur Schaftlängsachse so angeordnet, daß im Querschnitt gesehen an der Hohlraum- und Massenmantelfläche zwei diametral gegenüberstehende Winkelsektorbereiche mit einem Sektorwinkel von etwa 900 mit Rillen versehen sind, während die beiden dazwischenliegenden Winkelsektorenbereiche, ebenfalls mit einem Sektorwinkel von etwa 900, ohne Rillen verbleiben, wobei die Winkelsektorbereiche ohne Rillen einen kleineren Radius als der kleinste Innenradius der Rillen auf der Hohlraummantelfläche aufweisen. Dies ist für ein Verschiebender Masse 17 gegenüber dem Schaft 2 notwendig; bei einom Verstellen der Masse 17 in Längsrichtung werden die Rillen der Masse und der Hohlraummantelfläche außer Eingriff gebracht, indem der Vierkant um 900 gedreht wird, so daß durch Schrägstellen des Tennisschlägers die Masse in Folge der Schwerkraft verschoben wird. Durch Zurückdrehen des Vierkants 15 kann die Masse in ihrer neuen Lage fixiert werden, da nunmehr die Rillen wieder in Eingriff kommen. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Vierkants und damit der Masse kann dadurch verhindert werden, daß der Vierkant am Griffende in einer Winkelendstellung, bei der die Gewinde 20 in Eingriff stehen, oder in beiden Winkelendstellungen (Winkelbereich 900) durch druckfederbeaufschlagte Kugeln 21 fixiert wird, di in Bohrungen an der Hohl'rauminnenseite einschnappen.
Claims (18)
- Patentansprüche C1;J Ballschlaggerät mit einer Schlagfläche und einem daran befestigten Schaft mit Handgriff, insbesondere Tennisschläger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Gerätes durch eine entlang des Schaftes (2) versetzbare Masse (7; 17) veränderbar ist.
- 2. Ballschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (7; 17) in einem Hohlraum (4; 14) innerhalb des Schaftes (2) versetzbar untergebracht ist.
- 3. Ballschlaggerät nach Anspruch 2, dadurch qekennzeichnet. daß die Masse (7; 17) mittels an sich bekannten Vorrichtungen in dem Schaft (2) fixiert ist.
- 4. Ballschlaggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum (4; 14) über die gesamte Länge des Schaftes (2) mit Handgriff (3) erstreckt.
- 5. Ballschlaggerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (7; 17) mittig von einer Führungsstange (5; 15) durchragt ist, die zentral den Hohlraum (4; 14) durchläuft und an den Schaftenden Lager hat.
- 6. Ballschlaggerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichent, daß die Führungsstange eine Gewindespindel (5) ist, entlang der die Masse (7) als Gewindemuffe durch Drehen der Gewindespindel bewegbar ist.
- 7. Ballschlaggerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (5) am Lager am Griffende des Schaftes mit einem Zapfen aus dem Hohlraum (4) austritt, an dem ein Drehknopf (6) befestigt ist.
- 8. Ballschlaggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (6) im wesentlichen einen Durchmesser gleich dem Griff des Schaftes (2) aufweist.
- 9. Ballschlaggerät nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Spindel und der Masse selbsthemmend ist.
- 10. Ballschlaggerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) und die Masse (7) die Form eines Zylinders haben, auf dessen Mantelfläche jeweils in Längsrichtung des Schaftes eine oder mehrere Nuten (8) und/oder Rippen (9) ausgebildet sind, die ineinandergreifen und ein Drehen der Masse verhindern.
- 11. Ballschlaggerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das die Masse (7) und der Hohlraum (4) einen jeweils sich entsprechenden Vieleckquerschnitt haben.
- 12. Ballschlaggerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange ein Vierkant (15) ist, der mittels eines Drehknopfes (16) am Griffende verdrehbar ist und durch ein entsprechendes Vierkantloch der Masse (17) mit Spiel hindurchläuft, wobei die Masse und der Hohlraum zylinderförmig sind und auf der Mantelfläche ein miteinander in Eingriff stehendes Gewinde haben.
- 13. Ballschlaggerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange ein Vierkant (15) ist, der mittels eines Drehknopfes (16) am Ende des Griffes um einen vorbestimmten Winkelbereich verdrehbar und in dieser Stellung fixierbar ist, die Masse (17) mittig ein entsprechendes Vierkantloch hat, und auf der Innenseite des Hohlraumes (14) und der Außenseite der Masse jeweils im Querschnitt nur in einem bestimmten Winkelsektorbereich ausgebildete und durch Drehen des Vierkants miteinander in Eingriff und außer Eingriff verbringbare Rillen (20) ausgebildet sind, diesem wesentlichen rechtwinklig zur Schaftlängsachse verlaufen.
- 14. Ballschlaggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfixierung des Vierkants (15) durch ein oder mehrere druckfederbeaufschlagte Kugeln (21) am Vierkant erfolgt, die in Bohrungen oder Schlitze an der Hohlrauminnenseite einschnappen.
- 15. Ballschlaggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelsektorbereiche mit Rillen (20},zwei Winkelbereiche mit jeweils 90° sind, die durch zwei Winkelbereiche mit jeweils 900 ohne Rillen getrennt sind.
- 56. Ballschlaggerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder einem Duroplast, wie GuB-polyamid, hergestellt ist.
- 17. Ballschlagqerät nach mindestens einem der vorhergehenden AnsprSiche, dadurch nekennzeichnet, daß die Masse mittels eines elektrischen Antriebes verstellbar ist.
- 18. Pallschlaggerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasse ein schwimmend angeordneter pneumatisch oder hydraulich verstellbarer Kolben ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3135167C1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-04-07 | Kneissl International GmbH, 8028 Taufkirchen | Gewichtsausgleichsvorrichtung für ein Ballschlaggerät |
DE3324141C1 (de) * | 1983-07-05 | 1985-01-31 | Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler Kg, 8522 Herzogenaurach | Ballschlaeger mit laengsverschiebbarer Griffhuelse |
DE3332290A1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-03-28 | Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler Kg, 8522 Herzogenaurach | Ballschlaeger, insbesondere tennisschlaeger |
US6461259B1 (en) * | 2000-09-13 | 2002-10-08 | Kuang Tsu Li | Table tennis bat with adjusting gravity mechanism |
JPWO2006126277A1 (ja) * | 2005-05-27 | 2008-12-25 | 学 山▲崎▼ | ビリヤードキュー等の棒状器具の重量および重心位置調節装置 |
-
1977
- 1977-11-29 DE DE19772753192 patent/DE2753192A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3135167C1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-04-07 | Kneissl International GmbH, 8028 Taufkirchen | Gewichtsausgleichsvorrichtung für ein Ballschlaggerät |
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JP4711091B2 (ja) * | 2005-05-27 | 2011-06-29 | 学 山▲崎▼ | ビリヤードキュー等の棒状器具の重量および重心位置調節装置 |
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