DE3526368C2 - Gymnastik- und Spielgerät - Google Patents
Gymnastik- und SpielgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gymnastik- und Spielgerät mit
einem Mittelstück aus biegesteifem Material und elastisch
verformbaren Verdickungen an den Stabenden, die axial außen
in halbkugelige Teile übergehen und die jeweils mindestens
eine Umfangsnut aufweisen.
Ein derartiges Gymnastik- und Spielgerät ist aus dem
DE-Gbm 7 203 433 bekannt. Dieses bekannte Gymnastik- und
Spielgerät besteht aus einem zerlegbaren Stab, welcher an
seinen Enden zwei fahrradgriffartige Griffstücke und in
seinem Mittelabschnitt eine weiche Polsterung aufweist. Die
Ausbildung der Griffstücke an den Enden ist derart ausge
führt, daß die wulstartigen Verdickungen der inneren Hohl
form eine nahezu zu einer geballten Faust gekrümmten Hand
entsprechen. Demnach dienen die Griffstücke ausschließlich
dazu, das seitliche Abrutschen der Hände zu verhindern. Ein
Greifen des bekannten Gymnastik- oder Spielgerätes ist da
her im wesentlichen nur in einer Richtung quer zum Mittel
stück möglich.
Aus der US-PS 4,383,387 ist ein Tambour-Stab bekannt, der
an seinen Enden jeweils mit einem ballförmigen Griffstück
versehen ist. Dieses ballförmige Griffstück ist jedoch für
die Verwendung in der Gymnastik nur sehr bedingt geeignet,
denn ein Greifen aus einer Richtung quer zur Achse des Sta
bes kann hier nur im Stabbereich und nicht am ballförmigen
Griffstück sicher erfolgen. Im übrigen werden Tambourstä
be, wenn sie quer zur Axialrichtung gegriffen werden, im
mer in der Stabmitte gegriffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsge
mäßes Gymnastik- und Spielgerät so auszubilden, daß es
nicht quer zum Mittelstück mit den Händen gut greifbar ist,
und dadurch weiteren vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß jede Verdeckung vom
Mittelstück aus über einen konischen Abschnitt in den halb
kugeligen Teil übergeht und daß jede Umfangnut so im koni
schen Abschnitt ausgebildet ist, daß sie bei axialem
Zugriff die Fingerspitzen aufnehmen kann.
Das Vorsehen der Verdickungen, des stufenlos in das Mit
telstück übergehenden konischen Abschnitts, des im wesent
lichen halbkugeligen Teils und der im konischen Abschnitt
angeordneten Umfangsnut gestattet es, unterschiedlichste
gymnastische Übungen mit sicherem und stabilem Griff durch
zuführen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der konische Abschnitt
im wesentlichen stufenlos in den Stab übergeht, wodurch ein
bequemes Umfassen mit einer oder auch mit beiden Händen er
möglicht wird. Sind gemäß dem Anspruch 3 die Stabenden in
die Verdickungen eingebettet und durchsetzen den konischen
Abschnitt, so wird hierdurch die Stabilität des Gymnastik-
und Spielgerätes erhöht und ein festes Greifen des stabför
migen Mittelstücks im Bereich der konischen Abschnitte ge
währleistet.
Laufen die Umfangsnuten flach aus, so können beim Greifen
um die Längsachse Daumen und Zeigefinger optimal zusammen
wirken, ohne daß das Umgreifen des konischen Abschnitts zu
einer Verkrampfung der Finger führt. Sind die Verdickungen
im Bereich der konischen Abschnitte mit Warzen, kleinen
Stiften oder ähnlichen Vorsprüngen versehen, so kann die
Greifsicherheit zusätzlich erhöht werden. Durchsetzen die
Stabenden lediglich den konischen Abschnitt, so wird trotz
hoher Greifsicherheit und Stabilität des gesamten Gymna
stik- und Spielgerätes gewährleistet, daß im halbkugeligen
Teil eine maximale Elastizität vorhanden ist, die nicht
durch das Stabende beeinträchtigt wird. Hierdurch werden
dem Gymnastik- und Spielgerät federnde Eigenschaften ver
liehen, wenn es mit dem halbkugeligen Teil eines Endes auf
eine harte Unterlage aufprallt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den verbleibenden Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die einzige Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Gymnastikgerät in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht, wobei jedoch die Verdickungen unterschiedlich ausgeführt
sind.
Ein wesentlicher Bestandteil des Gerätes ist ein biege
steifer Stab 1 mit einem Durchinesser von etwa 8-10 mm.
Er wird vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen Kunst
stoff, insb. aus Glasfiber gefertigt, um so eine hohe
mechanische Festigkeit und Zähigkeit zu erzielen. An
den beiden Enden des Stabes 1 befinden sich Verdickungen 2
von etwa birnenförmiger Gestalt, und zwar mit einem etwa
konischen Abschnitt 3 und einem etwa halbkugeligen Teil 4,
der das Gerät nach hinten hin abschließt. Ohne weiteres
ist auch erkennbar, daß die beiden Verdickungen 2
mit ihren konischen Abschnitten 3 einander zugekehrt sind.
Die Verdickungen 2 bestehen aus einem zelligen oder mit
Poren versehenen Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff
in der Weise, daß sich elastisch verformbare Endteile
ergeben. So kann auch ein weich eingestellter Schaum
benutzt werden, ferner ein homogenes, nicht zelliges bzw.
poriges Material. Die Verdickungen 2 haben eine zentrale
Bohrung 5 als Sackloch, das etwa in Höhe des größten
Durchmessers der Verdickung 2 endet und von den Stab
enden ausgefüllt ist. Die Verdickung 2 kann dabei
mit Vorspannung aufgezogen, angehaftet oder in anderer
Weise mit den Stabende verbunden sein.
Bei einem solchen Gerät wird die Verbindungsstelle
zwischen dem Stab 1 und den Verdickungen 2 gewissermaßen
im wesentlichen um die Länge des konischen Abschnitts 3 der
Verdickung vergrößert; es wird somit eine dauerhafte,
innige Verbindung erreicht, die aufgrund der elastischen
Verformungen der Verdickungen 2 besonders wichtig ist.
Die Birnengestalt führt weiterhin zu einem harmonischen,
allmählichen Übergang zwischen dem Stab 1 und dem größten
Durchmesser der Verdickungen 2. Dieser nunmehr zusätzlich
vorgesehene Abschnitt der Verdickungen ermöglicht auch
die Anbringung von Kerben oder Nuten, um die Griffig
keit erhöhen zu können. Es ist ferner möglich, die Ver
dickung im Bereich ihres größten Durchmessers glatt
und damit abrollfähig zu halten und im übrigen konischen
Abschnitt aus beliebigen Gründen zu profilieren.
Der durch die Birnenform bedingte konische Abschnitt wird
vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel von etwa 45-65°
bei einer Gesamtlänge der Verdickung von etwa 70-100 mm
und einem größten Durchmesser von etwa 50-70 mm
ausgeführt.
Die Endflächen der Verdickung 2 können auch mit Kerben 8
ausgestattet werden, um das Gerät aufrechtstehend
leichter balancieren zu können, wenn ein zweites Gerät
od. dgl. zu Hilfe genommen wird.
Der Öffnungswinkel des Abschnittes 3 beträgt etwa 55°,
der seinerseits praktisch stufenlos in den Stab 1 über
gehen, um so einen guten Übergang zwischen der Ober
fläche des Stabes 1 und der Verdickung 2 zu schaffen.
Um jedoch angesichts dieses Überganges eine ausreichen
de Griffigkeit im Bereich der Verdickung 2 sicherzustel
len, ist der Abschnitt 3 mit einer, ggfs. aber auch mit
zwei umlaufenden und sich allmählich vertiefenden Nuten 6
ausgestattet. Dadurch entsteht auch im Bereich des.
Größten Durchmessers der Verdickung ein knaufartiges
Gebilde, das ein Erfassen der Verdickung 2 vom hinteren
Ende her vereinfacht. Dieser Knauf ist bei 7 angezeigt.
Am äußersten Ende des Gerätes befindet sich im Teil 4
noch eine Kerbe 8, die ein Balancieren des Gerätes in
senkrechter Stellung vereinfacht; dazu kann ein zweites
Gerät oder evtl. ein ausgestreckter Finger benutzt wer
den.
Wichtig ist ferner, daß der Abschnitt 3 auch noch
stärker profiliert werden kann, jedoch ist es ratsam,
die Verdickung 2 im Bereich ihres größten Durchinessers
in Umfangsrichtung gesehen stets glatt in der Weise zu
belassen, daß das Gerät auch auf ebener Unterlage rol
len kann.
Es hat sich gezeigt, daß das Gerät über seine gesamte
Länge eine Erstreckung von etwa 300-500 mm haben soll.
Unter den obigen Voraussetzungen kann das Gerät vielfäl
tig zu rhythmischen Übungen und Spielen benutzt werden.
Claims (12)
1. Gymnastik- und Spielgerät mit einem Mittelstück aus
biegesteifem Material und elastisch verformbaren
Verdickungen an den Stabenden, die axial außen in
halbkugelige Teile übergehen und die jeweils minde
stens eine Umfangsnut aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verdickung (2) vom Mittelstück (1) aus über einen konischen Abschnitt (3) in den halbkugeligen Teil (4) übergeht und
daß jede Umfangsnut (6) so im konischen Abschnitt (3) ausgebildet ist, daß sie bei axialem Zugriff, "die Fingerspitzen aufnehmen kann".
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verdickung (2) vom Mittelstück (1) aus über einen konischen Abschnitt (3) in den halbkugeligen Teil (4) übergeht und
daß jede Umfangsnut (6) so im konischen Abschnitt (3) ausgebildet ist, daß sie bei axialem Zugriff, "die Fingerspitzen aufnehmen kann".
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der konische Abschnitt (3) im wesentlichen stufen
los in den Stab (1) übergeht.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabenden in die Verdickungen (2) eingebettet
sind und den konischen Abschnitt (3) durchsetzen.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsnuten (6) flach auslaufen.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickungen (2) im Bereich der konischen
Abschnitte (3) mit Warzen, kleinen Stiften oder
ähnlichen Vorsprüngen versehen sind.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel des konischen Abschnittes
(3) etwa 45-65° beträgt.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickungen (2) einen Durchmesser von
etwa 50-70 mm und eine Länge von etwa 70-100 mm
haben.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es am äußersten Ende mit einer Kerbe (8) ver
sehen ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabenden lediglich den konischen Abschnitt
(3) durchsetzen.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Gesamtlänge von etwa 300-500 mm hat.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (1) aus Kunststoff besteht und einen
Durchmesser von etwa 8-10 mm aufweist.
12. Gerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (1) ein Glasfiberstab ist.
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