DE3726753A1 - Rasentennisschlaeger - Google Patents
RasentennisschlaegerInfo
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- A63B49/02—Frames
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rasentennisschläger, des
sen Schlägerkopf über einen Schaft mit einem am Schaft
ende vorgesehenen Griff verbunden ist, dessen Breite
in Richtung seiner zur Fläche des Schlägerkopfs paral
lelen Querachse größer ist als dessen Höhe in Rich
tung seiner zur Querachse senkrechten Hochachse.
Der seit Jahrzehnten gebräuchliche Tennisschlägergriff
hat einen im wesentlichen achteckigen Querschnitt,
wobei jedoch die zur Querachse des Griffs parallelen
Deckflächen geringfügig breiter sind als die zu den
Deckflächen senkrechten Seitenflächen des Griffs. Die
ser Unterschied, der lediglich etwa 10% beträgt, ist
unzureichend für eine sichere Orientierung der Griff
haltung des Tennisspielers, d.h. es treten im prakti
schen Spiel ungewollte Abweichungen zwischen tatsäch
licher und gedachter Neigung der Schlägerkopffläche
auf. Die Folge davon sind entweder zu hoch oder zu
tief geschlagene Bälle, eine Erscheinung, die man
selbst bei Spitzentennisspielern beobachten kann.
Während hinsichtlich der Ausbildung des Schlägerkopfs
in den letzten Jahren eine erhebliche technische Ent
wicklung zu verzeichnen ist, hat sich der Griff nicht
verändert. Somit blieb unberücksichtigt, daß bei mo
dernen Großkopfschlägern die bei nicht zentral ge
schlagenen Bällen auftretenden Drehmomente einen noch
festen Griff des Spielers erfordern, wenn dieser das
Verdrehen des Schlägers um die Längsachse des Griffs
verhindern will.
Bei Tischtennisschlägern ist es zwar bekannt, den Griff
deutlich breiter auszubilden als hoch; diese Griff
form soll jedoch keinen besonders festen Griff ermög
lichen; hier ist der Griff gewissermaßen die Fortset
zung der Schlagfläche, wobei es sich eher um einen
Fingergriff als um einen Handgriff handelt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Auf
gabe zugrunde, den bekannten konventionellen Tennis
schlägergriff in Anpassung an den modernen Großkopf
schläger weiterzuentwickeln, und zwar unter besonderer
Berücksichtigung einer kontrollierten Schlägerführung,
auch zugunsten des griffschwächeren Spielers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einem gattungsge
mäßen Tennisschläger dadurch gelöst, daß die größte
Griffbreite um wenigstens 20% größer ist als die größ
te Griffhöhe; ein bevorzugter Dimensionierungsvorschlag
besteht darin, daß die größte Griffbreite 50 bis 200%
größer ist als die größte Griffhöhe.
Ein derartiger Griff kann zweckmäßig dadurch verwirk
licht werden, daß er einen ovalen oder ellipsenförmi
gen Querschnitt oder einen Rechteckquerschnitt mit
abgerundeten Ecken aufweist.
Der Griff kann bevorzugt auch einen Achteckquerschnitt
aufweisen, wobei die einander gegenüberliegenden, zur
Hochachse des Griffs parallelen Seitenflächen etwa
um die Hälfte schmäler sind als die dazu senkrechten
Deckflächen.
Zur weiteren Verbesserung des Orientierungsgefühls
kann vorteilhaft sein, daß in den zur Querachse des
Griffs parallelen Deckflächen in einer Richtung pa
rallel zur Längsachse des Griffs verlaufende flache
Nuten vorgesehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Verbesserung der Orientie
rungswirkung des Griffs besteht nach einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausgestaltung darin, daß der Griff
vor seinem kopfseitigen Ende in Richtung parallel zur
Querachse des Griffs vorspringende Ansätze als Zeige
fingerauflage aufweist. Hier zeigt der Zeigefinger
dem Spieler die augenblickliche Neigung des Schläger
kopfs mit besonderer Genauigkeit an. Diese Grifform
stellt gewissermaßen eine ideale Kombination zwischen
einem festen Handgriff einerseits und einem gefühl
vollem Fingergriff andererseits dar. Der Zeigefinger
legt sich dabei quer zur Schlägerlängsachse flach auf
die verbreiterte Auflagefläche des Griffs und kann
sich auch noch geringfügig, z.B. mit dem letzten Fin
gerglied, über die Kante der vorspringenden Ansätze
legen. Besonders für Rückhandschläge ist die letztge
nannte Griffvariante von Vorteil; durch die damit ver
bundene Vergrößerung der Grifffläche erleichtert sie
besonders das beidhändige Schlagen von Rückhandbällen.
Weitere Ausgestaltungen dienen der Verbesserung der
Griffestigkeit auf Seiten des Spielers. Eine solche
Verbesserung besteht darin, daß am Griffende bezüglich
der Hochachse gegenüberliegende, konkav nach innen
gewölbte, die Breite des Griffs reduzierende Ausschnit
te für den Handballen vorgesehen sind.
Eine andere Verbesserung dieser Art besteht darin,
daß zumindest im Bereich der Deckflächen des Griffs
das Griffende einen verdickten Rand aufweist. Ein der
artiger Rand ist beim bekannten konventionellen Tennis
schlägergriff umlaufend am Griffende vorgesehen, beim
genannten Erfindungsvorschlag hingegen nur im Bereich
der Deckflächen.
Bezüglich des technischen Griffaufbaus wird auf die
Unteransprüche 10 bis 12 verwiesen, nach deren Vor
schlägen insbesondere das Nachrüsten vorhandener Ten
nisschläger mit einem erfindungsgemäßen Griff ermög
licht wird.
Selbstverständlich kommen im Rahmen der Erfindung,
wie beim konventionellen Schlägergriff verschiedene
Griffstärken in Frage; lediglich zur Orientierung sei
als geeignete Griffstärke für eine mittelgroße männ
liche Hand eine Griffhöhe von 2,5 cm bei einer Griff
breite von 5 cm genannt. Für die praktische Ausführung
ist davon auszugehen, daß das Verhältnis zwischen maxi
maler Griffbreite und maximaler Griffhöhe zwischen
1,5 und 3 variieren wird.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 6 jeweils eine unterschiedliche Quer
schnittsform des Griffs,
Fig. 7 einen Griffquerschnitt durch einen
aus Teilprofilen zusammengesetzten
Griff,
Fig. 8 einen Tennisschläger in der Seitenan
sicht und
Fig. 9 den Tennisschläger gem. Fig. 8 in
der Draufsicht auf seine Schlagfläche.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen unterschiedliche Griffquer
schnitte, nämlich Fig. 1 einen achteckigen Griff mit
schmalen Seitenflächen (1) und breiten Deckflächen
(2); Fig. 2 einen Griff mit etwa ellipsenförmigem Quer
schnitt aber abgeflachten Deckflächen (2); Fig. 3 einen
Griff mit etwa ovalem Querschnitt; Fig. 4 mit einen
Griff mit etwa rechteckförmigem Querschnitt und abge
rundeten Ecken, wobei die Seitenflächen (1) und die
Deckflächen (2) eben ausgebildet sind; Fig. 5 einen
Griff mit eher ovalem Querschnitt, wobei die Seiten
flächen (1) eben abgeflacht sind und Fig. 6 einen Griff
mit ellipsenförmigem Querschnitt und innerhalb der
Deckflächen mittig angeordneten flachen Nuten (3) für
den Eingriff des Daumens bzw. der Fingerkuppen, so
daß eine zusätzliche Orientierungsmöglichkeit für die
Griffposition gegeben ist.
Fig. 7 zeigt einen Griffquerschnitt eines dreiteiligen
Griffes. Dieser Griff ist in seiner Längsrichtung ge
teilt, wobei zwei Aufsatzteile (4, 5) zur Verbreiterung
eines bekannten Grundprofils (6) mit üblicher Achteck
form vorgesehen sind. Die Aufsatzteile (4, 5) können
beispielsweise mittels einer üblichen Klebemanschette
oder mittels eines üblichen Klebebands befestigt wer
den. Sie können auch mit dem Grundprofil (6) ver
schraubt werden. Vorteilhaft bestehen die Aufsatzteile
(4, 5) aus elastischen Kunststoffprofilen. Man erreicht
dadurch eine vorteilhafte Schlagdämpfung, wodurch dem
"Tennisarm" vorgebeugt wird.
Die beiden Aufsatzteile (4, 5) können auch an einer
auf das Grundprofil (6) aufsteckbaren oder um dieses
wickelbaren (nicht gezeichnete) Hülse vorgesehen sein.
Wenn es nicht darum geht, eine Griffverbreiterung an
einem bereits vorhandenen Tennisschläger vorzusehen,
kann das Grundprofil (6) auch jede beliebige andere
Form haben, so daß daran in geeigneter Weise in Längs
richtung des Griffes geteilte Teilprofile befestigt
werden können.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in verkleinerter Darstel
lung einen Tennisschläger mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Griff. Dieser ist in Fig. 9 in der Drauf
sicht auf seine Deckfläche dargestellt, wobei zur bes
seren Orientierung die Grifflängsachse (l) und die
Griffquerachse (q) eingezeichnet sind. In den Fig.
3 und 4 ist neben der Querachse (q) auch noch die Hoch
achse (h) des Griffes eingezeichnet.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte Schlägergriff
besitzt im Bereich seiner Deckfläche (2) einen verdick
ten Rand (7). Außerdem weist das Griffende zwei konkav
nach innen gewölbte Ausschnitte (8) für den Handballen
auf. Schließlich besitzt der Griff vor seinem kopfsei
tigen Ende in Richtung der Querachse (q) vorspringen
de Ansätze (9), welche eine Zeigefingerauflage bilden.
In einer nicht gezeichneten Variante besteht die Mög
lichkeit, den Griffteil rechts von den Ansätzen (9)
in der gezeichneten Stärke aber den links daran in
Richtung auf den Schlägerkopf anschließenden Griffteil
einschließlich der Ansätze (9) schwächer, etwa in der
Breite des Rahmens (10) des Schlägerkopfs (11) auszu
bilden.
Claims (12)
1. Rasentennisschläger, dessen Schlägerkopf (11) über
einen Schaft mit einem am Schaftende vorgesehenen
Griff verbunden ist, dessen Breite in Richtung sei
ner zur Fläche des Schlägerkopfs parallelen Quer
achse (q) größer ist als dessen Höhe in Richtung
seiner zur Querachse (q) senkrechten Hochachse (h),
dadurch gekennzeichnet,
daß die größte Griffbreite um wenigstens 20% größer
ist als die größte Griffhöhe.
2. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die größte Griffbreite 50 bis 200% größer ist
als die größte Griffhöhe.
3. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff einen ovalen oder ellipsenförmigen
Querschnitt besitzt.
4. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff einen Achteckquerschnitt aufweist,
wobei die einander gegenüberliegenden, zur Hochach
se (h) des Griffs parallelen Seitenflächen (1) etwa
um die Hälfte schmäler sind als die dazu senkrech
ten Deckflächen (2).
5. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff einen Rechteckquerschnitt mit abgerun
deten Ecken aufweist.
6. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zur Querachse (q) des Griffs parallelen
Deckfläche (2) in einer Richtung parallel zur Längs
achse (l) des Griffs verlaufende flache Nuten (3)
vorgesehen sind.
7. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Griffende bezüglich der Hochachse (h) gegen
überliegende, konkav nach innen gewölbte, die Breite
des Griffs reduzierende Ausschnitte (8) für den
Handballen vorgesehen sind.
8. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Deckflächen (2) des
Griffs das Griffende einen verdickten Rand (7)
aufweist.
9. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff vor seinem kopfseitigen Ende in Rich
tung parallel zur Querachse (q) des Griffs vor
springende Ansätze (9) als Zeigefingerauflage auf
weist.
10. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff als auf ein Grundprofil (6) aufsteck
bare oder um dieses wickelbare Hülse ausgebildet
ist.
11. Tennisschläger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff aus wenigstens zwei zu seiner Längs
achse (l) parallelen Teilprofilen zusammengesetzt
ist, die an einem mit dem Schlägerrahmen (10) fest
verbundenen Grundprofil (6) befestigbar sind.
12. Tennisschläger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundprofil (6) durch einen an sich be
kannten Schlägergriff gebildet ist, an welchem
zwei stabförmige Aufsatzteile (4, 5) in Richtung
der Querachse (q) gegenüberliegend befestigbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726753 DE3726753A1 (de) | 1987-08-12 | 1987-08-12 | Rasentennisschlaeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726753 DE3726753A1 (de) | 1987-08-12 | 1987-08-12 | Rasentennisschlaeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726753A1 true DE3726753A1 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6333548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726753 Withdrawn DE3726753A1 (de) | 1987-08-12 | 1987-08-12 | Rasentennisschlaeger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3726753A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |