DE3332290A1 - Ballschlaeger, insbesondere tennisschlaeger - Google Patents

Ballschlaeger, insbesondere tennisschlaeger

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DE3332290A1 DE19833332290 DE3332290A DE3332290A1 DE 3332290 A1 DE3332290 A1 DE 3332290A1 DE 19833332290 DE19833332290 DE 19833332290 DE 3332290 A DE3332290 A DE 3332290A DE 3332290 A1 DE3332290 A1 DE 3332290A1
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Puma AG Rudolf Dassler Sport
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Description

  • Ball schläger, insbesondere Tennisschläger
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein derartiger Ballschläger ist aus der DE-OS 20 30 998 bekannt. Dort besteht der Schaft aus mehreren entgegen der Kraft von Druckfedern teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen. Von diesen Hülsen kann die endseitige Hülse als Schlägergriff ausgebildet sein.
  • Hierdurch soll erreicht werden, daß sich der Schaft des Schlägers nach Lösen einer Arretierung plötzlich verlängert, damit der Spieler auch noch einen ansonsten nicht mehr erreichbaren Ball richtig schlagen kann.
  • Aus diesem Grund sind die Hülsen in wenigstens einer Stellung arretierbar. Zuzüglich können die einzelnen Hülsen gegen solche mit anderem Gewicht oder unterschiedlicher Länge ausgetauscht werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, einen Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, der genannten Art so auszugestalten, daß die Länge des Schlägergriffes in einfacher Weise an das Können, die Spielweise und/oder die Kraft des Spielers, vorzugsweise auch stufenlos, angepaßt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Es hat sich herausgestellt, daß für die gewünschte Längenanpassung des Schlägergriffes eine Verstellung von 2 ciii bis 4 cm ausreicht. Durch die Verlängerung wirkt der Ballschläger für den Spieler "schwerer" und durch die Verkürzung "leichter". Durch die Veränderung der Grifflänge über die Einstellschraube kann daher ein "Medium"-Schläger in der Wirkung schwerer oder leichter gemacht werden. Es genügt daher ein Ballschlägertyp für alle bisher als notwendig erachteten Ballschlägergewichte.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch das Ende des Schaftes eines Ballschlägers, wobei die obere Hälfte eine von der unteren Hälfte unterschiedliche Lösungsmöglichkeit zeigt und Figur 2 weitere Ausführungsarten in der gleichen Ansicht, also im Längsschnitt.
  • In beiden Figuren ist mit 1 das Ende eines im Querschnitt unrunden, beispielsweise 4-eckigen oder 8-eckigen Griffschaftes 2 bezeichnet, der an ein nicht dargestelltes Ball-Schlagfeld eines Ballschlägers, insbesonders Tennisschlägers, anschließt. Auf dem Schaftende 1 des Griffschaftes 2 ist ein als Griffkopf 3 mit einem Hülsenansatz 4 ausgebildeter Griffteil 5 mittels einer im Querschnitt angepaßten Aussparung 6 praktisch spielfrei verschiebbar befestigt. Der Griffschaft 2 kann dabei die normal übliche Dicke aufweisen. Um das Griffteil 5 und um den Griffschaft 2 ist ein übliches Griffband 7 gewickelt. Der Griffkopf 3 besitzt vorteilhaft mit dem Hülsenansatz 4 eine Länge von 6 cm bis 12 cm, insbesondere 8 cm bis 10 cm. Der Griffschaft 2 kann jedoch auch im Querschnitt kleiner sein und das Griffteil 5 erstreckt sich dann über die gesamte übliche Grifflänge von beispielsweise 20 cm bis 30 cm (vgl. untere Hälfte der Figur 2).
  • Gemäß Figur 1 besitzt der Griffkopf 3 in der Stirnwand 8 des Griffteils 5 eine zentrische Bohrung 9, durch die eine Einstellschraube 10 nach innen hindurchragt und mit dem Schraubenschaft 11 in ein Gewinde-Sackloch 12 des Schaftendes 1 eingeschraubt ist.
  • Durch die Aussparung 6 im Griffteil 5 ist zwischen der inneren Stirnfläche 13 des Griffteiles 5 und der Frontseite 14 des Schaftendes 1 ein Raum 15 geschaffen, der einen Verstellbereich von etwa der Länge dieses Raumes 15 darstellt.
  • Die größtmögliche Griff länge ist durch die Haltefestigkeit des auf dem Schaftende 1 verbleibenden Hülsenansatzes 4 und/oder durch die Tragkraft des in dem Gewinde-Sackloch 12 verbleibenden Schraubenschaftes 11 bestimmt. Der Verstellbereich des Griffschaftes 2 beträgt etwa 2 cm bis 4 cm. Dies ist als ausreichend dafür ermittelt worden, um einen "Medium"-Schläger in Richtung "low" oder "high" verstellen zu können. Ein solcher Ballschläger kann also an die Schlagarmausbildung, an die Spielwnise und/oder an das Können des Spielers in einfacher Weise angepaßt werden. Es kann also ein einziger "Norm"-Ballschläger an die spezifischen Eigenschaften aller bisherigen Ballschlägertypen angepaßt werden.
  • Die obere Hälfte der Figur 1 zeigt einen Griffschaft 2 mit gleichbleibendem Querschnitt und die untere Hälfte einen solchen, der im Endbereich stufenförmig abgesetzt ist. Durch letztere Maßnahme erhält man einen noch stabileren Hülsenansatz 4 bei ansonsten gleichen Abmessungen des Griffschaftes 2. Der sich ergebende Freiraum 16 im abgesetzten Teil des Griffschaftes 2 ist vorzugsweise mit einer kompressiblen Einlage 17, wie Schaumkunststoff, ausyefüllt.
  • Die Stirnwand 8 des Griffkopfes 3 bzw. Griffteiles 5 greift mit einem durch eine Bohrung 9 gebildeten Lochrand 18 in eine Ringnut 19. Der Lochrand 18 dient hierbei als Itingfeder. Die Ringnut 19 wird von dem Schraubenkopf 20 und einem Mitnehmer 21 mit größerem Durchmesser als die Bohrung 9 gebildet. Der Mitnehmer 21 ist als an den Schraubenschaft 11 angeformte oder auf diesen aufgeschraubte Scheibe ausgebildet. Er könnte aber auch aus einem Querbolzen bestehen, wobei zwischen diesem und der inneren Stirnfläche 13 eine Beilagscheibe vorzusehen wäre.
  • Die Nutbreite der Ringnut 19 ist durch einen Distanzabschnitt 22 des Schraubenschaftes 11 (Figur 1, untere Hälfte) oder durch einen auf diesen aufgeschobenen Distanzring 23 (Figur 1, obere Hälfte) bestimmt. Diese Teile 22, 23 sind so bemessen, daß die Nutbreite nur geringfügig größer ist als die Dicke des Lochrandes 18, so daß die Einstellschraube 1o hierdurch und durch die Bohrung 9 praktisch spielfrei drehbar gelagert ist. Beim Ein- oder Ausdrehen der Einstellschraube 10 wird also das Griffteil 5 auf dem Griffschaft 2 in einem die Schaftlänge verkürzenden oder verlängernden Sinn verschoben. Die Festlegung des Griffteiles 5 auf dem Griffschaft 2 erfolgt durch das Griffband 7.
  • Zusätzlich kann durch ein im Raum 15 vorgesehenes federelastisches Element, beispielsweise eine Druck-Schraubenfeder 24, eine Einstelldämpfung erreicht werden, so daß eine selbsttätige Verstellung der Einstellschraube 10 praktisch verhindert wird. Die Schrauben-Druckfeder 24 dient in diesem Falle auch dazu, den Griffteil 5 beim Ausdrehen der Einstellschraube 10 nach außen zu drücken, so daß eine Nut-Federführung, wie sie durch die Ringnut 19 und den Lochrand 18 gebildet ist, in diesem Falle nicht erforderlich ist.
  • Eine weitere derartige Anordnung ohne Nut-Federführung zeigt die Figur 2. Dort sind der Distanzabschnitt 22, der Distanzring 23 und der Mitnehmer 21 entfallen. Anstelle einer Druck-Schraubenfeder 24 sind hier als federelastisches Element ein oder mehrere gummielastische, kompressible Lochscheiben bzw. Einstellscheiben 25 auf den Schraubenschaft 11 zwischen der inneren Stirnwand 13 des Griffteiles 5 und der Frontseite 14 des Griffschaftes 2 vorgesehen. Beim Einschrauben der Einstellschraube 10 wird bzw. werden die Lochscheibe(n) 25 zusammengedrückt und bewirken eine Rückstellung des Griffteiles 5 beim Ausdrehen der Einstellschraube 10. Wenn der oder die Lochscheiben 25 innen an der Wandung des Griffteiles 5 anliegen, tritt hierbei zusätzlich der Vorteil auf, daß der bzw. die Lochscheiben 25 sich beim Zusammendrücken ausdehnen und dabei von innen gegen die Wandung des Griffteiles 5 drücken. Dadurch wird eine Einstelldämpfung erzielt, die so gewählt werden kann, daß eine Selbstverstellung der vorgenommenen Einstellung vermieden wird.
  • Die Einstelldämpfung kann dadurch verändert werden, daß lediglich ein Teil der Lochscheiben 25 oder Teile der Umfangsfläche einer Lochscheibe 25 an der Innenwandung der Ausnehmung 15 anliegen. Siehe hierzu Figur 2, obere Hälfte des Griffschaftes 2.Derartige Lochscheiben 25 können mit Vorteil auch bei einer Ausführung gemäß Figur 1 mit Nut-Feder-Führung vorgesehen werden.
  • Als Material für den Griffteil 5 können Metalle, wie Aluminium, oder Zinkspritz- oder Zinkdruckguß, oder für schwerere Ausführungen auch Messing oder Bronze vorgesehen sein. Insbesondere für leichtere Ausführungen besteht der Griffteil 5 aus Kunststoff, insbesondere aus Hart-Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyamid, Polypropylen, Polyäthylen oder aus einem anderen harten, zähelastischen, auf dem Griffschaft 2 gut gleitfähigen Kunststoff oder auch aus Mischpolymerisaten.
  • Zur leichteren Einstellung auf eine bestimmte Länge bzw.
  • "Schwere" kann auf dem Griffschaft 2 eine Markierung 26 in Form einer Einprägung und/oder eines Aufdruckes wenigstens für die längste Einstellung vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise erstreckt sich aber die Markierung 26 zumindest über den vorgesehenen Verstellbereich, so daß sie in Verbindung mit dem Hülsenansatzrand 27 dann eine Einstellskala bildet.
  • Im Falle eines Griffteiles 5 mit kurzem Hülsenansatz 4 (siehe Figuren 1 und 2, obere Darstellung) ist die Markierung 26 entsprechend der Darstellung in den Figuren 1 und 2 im Verstellbereich des Hülsenansatzrandes 27 am hinteren Ende des Griffschaftes 2 angeordnet. Im Falle der Verwendung eines Griffteiles 5 mit einem Hülsenansatz 4, der sich über die gesamte Grifflänge erstreckt, ist die Markierung 26 mit dem Hülsenansatzrand 27 entsprechend nach innen zur Schlagfläche verschoben. Diese Position ist durch die Ziffern 26, 27 und die gestrichelten Pfeile in Figur 2 dargestellt.
  • - Lee?eite -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem Schaft, dessen hülsenartiger Griffteil auf dem Schaft verschiebbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (5) mittels einer die Stirnwand (8) desselben zentrisch durchragenden, in den Griffschaft (2) einschraubbaren Einstellschraube (lo) im Verstellbereich kontinuierlich verstellbar ist, indem der Schraubenkopf (20) von außen mit der Stirnfläche des Griffteiles (5) in kraftschlüssiger Verbindung steht, daß ein auf dem Schraubenschaft (11) vorgesehener Mitnehmer (21) mit größerem Radius als der Schraubenschaft (11) von innen an der inneren Stirnfläche (13) des Griffteiles (5) anliegt und/oder in dem zwischen der inneren Stirnfläche (13) des Griffteiles (5) und der Frontseite (14) des Griffschaftes (2) vorhandenen Raum (15) zumindest ein auf Druck belastbares, federelastisches oder kompressibles Element (24, 25) vorgesehen ist.
  2. 2. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbereich zwischen 1 cm und 4 cm beträgt.
  3. 3. Ballschläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Markierungsein- und/oder -aufdruck (26) zumindest für die längstmögliche Einstellung des Griffteiles (5) auf dem Griffschaft (2) vorgesehen ist.
  4. 4. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die in der längstmöglichen Einstellung am Griffteil (5) auftretenden Kräfte im wesentlichen die Einstellschraube (1o) als Halteglied dient.
  5. 5. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (21) auf den Schaft (11) der Einstellschraube (10) aufschraubbar ist und zwischen diesem und der Auflagefläche des Schraubenkopfes (20) ein Distanzabschnitt (22, 23) mit kleinerem Durchmesser als der Mitnehmer (21) und der Schraubenkopf (20) vorgesehen ist, dessen axiale Länge geringfügig größer ist als die Dicke der in die durch den Distanzabschnitt (22, 23) gebildete umlaufende Nut (19) eingreifenden Griffteilwand (18).
  6. 6. Ballschläger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzabschnitt (22) auf der Einstellschraube (1o) angeformt ist.
  7. 7. Ballschläger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzabschnitt (23) durch wenigstens eine Distanzscheibe oder einen Rohrabschnitt gebildet ist.
  8. 8. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Druckelement aus einer Druck-Schraubenfeder (24) besteht.
  9. 9. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Druckelement aus wenigstens einer gummielastischen und/oder kompressiblen Lochscheibe (25) besteht.
  10. 10. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (5) aus Metall, insbesondere Aluminium, besteht.
  11. 11. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (5) aus Zinkspritzguß besteht.
  12. 12. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (5) aus Kunststoff, insbesondere einem der Kunststoffe Hart-PVC, Polyamid, Polypropylen, Polyäthylen, Polyurethan oder einem zähelastischen Kunststoff-Mischpolymerisat besteht.
  13. 13. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (5) als Griffkopf (3) mit einem angeformten Hülsenansatz (4) ausgebildet ist.
  14. 14. Ballschläger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hülsenansatz (4) über die gesamte Griff länge erstreckt.
DE3332290A 1983-09-07 1983-09-07 Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger, mit längsverstellbarem Griff Expired DE3332290C2 (de)

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