DE3933913A1 - Drehmomentschluessel - Google Patents
DrehmomentschluesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel, mit
einem Schlüsselkörper, einem Schlüsselschaft und einem
Übertragungselement, wobei ein Drehmoment von dem Schlüs
selkörper auf den Schlüsselschaft vermittels des Übertra
gungselementes übertragbar ist und das Übertragungsele
ment bei einer die definierte Belastung übersteigenden
Kraft aus einer Übertragungsstellung in eine Überlast
stellung bewegbar ist, in welcher eine Relativbewegung
zwischen dem Schlüsselkörper und dem Schlüsselschaft
ermöglicht ist.
Ein solcher Drehmomentschlüssel ist aus der US-PS 8 56 136
bekannt, wobei einem als Drehgriff ausgebildeten
Schlüsselkörper ein kugelgelagerter, relativ zum Schlüs
selkörper radial bewegbarer Schlüsselschaft zugeordnet
ist. In dem Schlüsselkörper ist eine axial ausgerichtete
Spiralfeder angeordnet. Diese wird von einem ein Innenge
winde aufweisenden und dem Schlüsselschaft zugeordneten,
kreisrunden Mantel umschlossen. Mit ihrem einen Ende
stützt sich die Spiralfeder an einer in das Innengewinde
des Mantels eingedrehten Schraube ab. Mit dem anderen
Ende beaufschlagt die Feder eine in dem Schlüsselschaft
angeordnete Kugel. Diese stützt sich nunmehr federbela
stet auf drei durchmesserkleinere Übertragungskugeln ab
und ist bestrebt, diese in eine radial nach außen gerich
tete Bewegung zu versetzen. Diese schlüsselschaftseitig
angeordneten Übertragungskugeln greifen in entsprechende
Ausnehmungen im Schlüsselkörper ein und bilden somit
einen Formschluß zur Übertragung eines Drehmomentes vom
Schlüsselkörper auf den Schlüsselschaft. Sobald die
Kraft, welche die drei Übertragungskugeln beaufschlagt,
größer ist als die Druckkraft der Feder, verlagern die
Übertragungskugeln die zentrale Kugel axial entgegen der
Federkraft. Der Formschluß ist somit aufgehoben und der
Schlüsselkörper ist zum Schlüsselschaft frei drehbar.
Die Höhe der Kraft ist vorwählbar, indem die Schraube,
welche die Feder abstützt, mehr oder weniger ein- oder
ausgedreht wird. Zwar läßt sich mit einem solchen Drehmo
mentschlüssel das Anziehen einer Schraube mit einem
bestimmten, vorgewählten Drehmoment sicher durchführen,
mitunter ist es jedoch erwünscht, auch während desselben
oder eines unmittelbar folgenden Arbeitsganges ein höhe
res Drehmoment zu übertragen. Eine solche Benutzung läßt
der bekannte Drehmomentschlüssel nicht zu.
Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik
stellt sich der Erfindung danach die Aufgabe, einen auf
ein bestimmtes Drehmoment einstellbaren Drehmomentschlüs
sel wahlweise auch zur Übertragung eines höheren Drehmo
mentes benutzen zu können.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteil
hafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Drehmomentschlüs
sel erhöhten Gebrauchswertes geschaffen, der sowohl als
ein bei vorgegebenem Drehmoment auslösender Schlüssel
als auch als auslösungsfreier, ein Drehmoment ohne Be
grenzung übertragender Schlüssel nutzbar ist. Es ist im
einzelnen so vorgegangen, daß die Bewegung des Übertra
gungselementes in eine Überlaststellung durch ein Bloc
kierungselement blockierbar ist. Durch eine einfache
Verlagerung des Blockierungselementes kann nunmehr der
Drehmomentschlüssel aus seiner bei einem bestimmten
Drehmoment auslösenden Gebrauchsform in eine, eine star
re Verbindung zwischen Schlüsselschaft und Schlüsselkör
per aufweisende Gebrauchsform umgestellt werden. In
dieser Lage kann das von einer über den Schlüsselschaft
übertragenen Kraft belastete Übertragungselement nicht
in eine Überlaststellung ausweichen. Ein derart ausgebil
deter Drehmomentschlüssel wird beispielsweise bei der
Montage von Fensterhebern in Kraftfahrzeugen eingesetzt.
Hierbei wird der auf starre Übertragung des Drehmomentes
eingestellte Schlüssel zum Gängigmachen der Fensterheber
benutzt. Bei Einstellung des Schlüssel auf ein vorgegebe
nes, max. aufzunehmendes Drehmoment wird der Drehmoment
schlüssel zum Kontrollieren der Schwergängigkeit der
Fensterheber eingesetzt. Es ist nunmehr nicht erforder
lich, wie bisher üblich, mit zwei unterschiedlichen
Werkzeugen (starrer Schlüssel und Drehmomentschlüssel)
zu operieren, was mit großem Umstand und Zeitaufwand
verbunden ist. Der erfindungsgemäße Drehmomentschlüssel
kann an dem Fensterheber angesetzt bleiben. Es erfolgt
lediglich eine einfache und schnelle Umstellung des
Werkzeugs. Bei Drehmomentschlüsseln, bei denen das Über
tragungselement aus einer Vielzahl von Kugeln besteht,
die eine radiale Bewegung aus der Übertragungsstellung
in die Überlaststellung in eine axiale Bewegung umfor
men, ist es besonders vorteilhaft, daß das Übertragungs
element von einem axial bewegbaren Federteller beauf
schlagt ist. Die Axialbewegung des Federtellers ist
hierbei durch einen axial bewegbaren Spindelstift bloc
kierbar. Bei Verlagerung des Spindelstiftes in eine
starre Schlüsselstellung stützt sich der Federteller an
diesem Blockierungselement ab und ist somit nicht mehr
axial bewegbar. Infolgedessen können die als Übertra
gungselemente dienenden Kugeln bei einer am Schlüssel
schaft angreifenden Kraft nicht aus ihrem Formschluß zum
Schlüsselschaft herauswandern, da sich diese Übertra
gungskugeln über die axiale Kugel und den Federteller am
Spindelstift abstützen. Es ist somit eine optimale Kraft
übertragung zur Verwirklichung der starren Verbindung
zwischen Schlüsselschaft und Schlüsselkörper gewährlei
stet. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß
der Federteller von einer Spiralfeder beaufschlagt ist
und daß der Spindelstift im Inneren der Spiralfeder
angeordnet ist. Bedingt durch diese Ausgestaltung ist
die Anordnung des Blockierungselementes platzsparend
gelöst. Ein handhabungstechnisch einfaches Umstellen des
Drehmomentschlüssels ist dadurch erzielt, daß der Spin
delstift den Schlüsselkörper durchsetzt und mittels
einer mit diesem fest verbundenen, sich außerhalb des
Schlüsselkörpers befindenden Handhabe über ein Gewinde
axial verstellbar ist. Die Umstellung erfolgt somit auf
einfachste Weise außerhalb des Schlüsselkörpers, wobei
zum Umstellen des Schlüssels der Spindelstift mittels
der Handhabe um ein bestimmtes Maß herein- bzw. herausge
dreht wird. Die durch diese Ausbildung gewährleistete
Einhandbedienung des Umstellmechanismus kann desweiteren
dadurch optimiert werden, daß die Handhabe zwischen zwei
Raststellungen bewegbar ist. Die Betriebsstellungen
"Drehmomentschlüssel" und "starrer Schlüssel" sind durch
diese Ausgestaltung klar definiert. Es ist auch denkbar,
die zwei Raststellungen der Handhabe mit zusätzlichen
Betriebsstellungsanzeigen auszustatten. Ein Verwechseln
der Betriebsstellung ist somit ausgeschlossen. Schließ
lich ist es noch von besonderem Vorteil, daß der Drehmo
mentschlüssel als Kurbel ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vergrößert dargestellten, erfindungsgemä
ßen, als Kurbel ausgebildeten Drehmomentschlüs
sel,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Drehmomentschlüs
sel in der Stellung, in der bei Erreichen
einer Maximalkraft ein Übertragungselement in
eine Überlaststellung bewegbar ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die dem Drehmomentschlüs
sel zugeordnete Handhabe in einer Betriebsstel
lung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig.
2,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch den Drehmomentschlüs
sel gemäß Fig. 2, wobei jedoch die Bewegung
des Übertragungselementes in eine Überlaststel
lung blockiert ist und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Handhabe des Drehmo
mentschlüssels gemäß Fig. 3, jedoch die Be
triebsstellung gemäß Fig. 5 betreffend.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehmomentschlüssel 1 setzt
sich im wesentlichen aus einem Schlüsselkörper 2, einem
an diesem angeordneten Kurbelarm 3, einer Handhabe 4 und
einem Schlüsselschaft 5 zusammen. Der Schlüsselkörper 2
besitzt eine im wesentlichen zylindrische Form mit ei
ner, in etwa dem halben Außendurchmesser des Schlüssel
körpers 2 entsprechenden Axialbohrung 6. Von der einen
Stirnfläche des Schlüsselkörpers 2 ausgehend ist die
Axialbohrung 6 als Gewindebohrung 7 ausgestaltet, die
sich in etwa über ein Drittel der Länge des Schlüsselkör
pers 2 erstreckt. In dem, der Gewindebohrung 7 entgegen
gesetzten Endbereich des Schlüsselkörpers 2 geht die
Axialbohrung 6 in eine querschnittsgrößere Aufnahmeboh
rung 8 über. Ein von der entsprechenden Stirnseite des
Schlüsselkörpers 2 ausgehender Teilabschnitt der Aufnah
mebohrung 8 ist mit einem Innengewinde 9 versehen, in
das eine Lagermutter 10 eingedreht ist. Diese stützt
sich mit ihrer Innenseite an einer in die Aufnahmeboh
rung 8 eingeprellten, ringförmigen Kupplung 11 ab. Der
Innenringraum weist hierbei die Kontur eines Doppelsechs
kantes 12 auf. Mit der der Lagermutter 10 entgegengesetz
ten Seitenfläche stützt sich die Kupplung 11 an einem
Anlaufring 13 ab, der seinerseits an der durch den Über
gang von der Axialbohrung 6 in die Aufnahmebohrung 8
gebildeten Schulter 14 anliegt. In die Gewindebohrung 7
des Schlüsselkörpers 2 ist ein an dem Kurbelarm 3 ange
ordneter, ein entsprechendes Außengewinde aufweisender
Kurbelzapfen 15 eingedreht. Diese Verbindung zwischen
Kurbelarm 3 und Schlüsselkörper 2 ist durch einen, in
die Seitenwand des Schlüsselkörpers 2 eingedrehten und
in eine Radialbohrung 16 des Zapfens 15 eingreifenden
Gewindestift 17 gesichert. An dem Kurbelarm 3 ist an
seinem dem Schlüsselkörper 2 abgewandten Ende eine dreh
bar gelagerte Kurbelhandhabe 18 angeordnet. Auf der der
Mittelachse der Axialbohrung 6 und der Aufnahmebohrung 8
entsprechenden Längsachse x-x besitzt der Kurbelarm 3
eine Bohrung 19, die in ihrem dem Schlüsselkörper 2
abgewandten Endbereich als eine Gewindebohrung 20 ausge
bildet ist. In diese Gewindebohrung 20 ist ein an einem
als Spindelstift ausgebildeten Blockierungselement 21
angeordneter Gewindeabschnitt 22 teilweise eingedreht.
An der werkzeugaußenseitigen Fläche ist dem Gewindeab
schnitt 22 ein Sechskantdorn 23 angeformt, der eine
nicht dargestellte, axiale Gewindebohrung zur Aufnahme
einer Sechskantschraube 24 besitzt. Auf den Sechskant
dorn 23 ist die zylindrisch ausgeformte Handhabe 4 mit
tels eines axialen, Doppel-Sechskantdurchbruches 25
aufgeschoben. Dabei stützt sich die Unterseite 26 der
Handhabe 4 an der werkzeugaußenseitigen Fläche des Gewin
deabschnittes 22 ab, wobei, bedingt durch den nicht ganz
eingedrehten Gewindeabschnitt 22 in die Gewindebohrung
20, die Unterseite 26 der Handhabe 4 mit Abstand über
dem Kurbelarm 3 liegt. Eine Sicherung gegen Abziehen der
Handhabe 4 ist dadurch erzielt, daß die Sechskantschrau
be 24 im eingeschraubten Zustand die Oberfläche 27 der
Handhabe 4 beaufschlagt. Auf die Oberfläche 27 sind zwei
radial und diametral zueinander angeordnete Markierungs
senkungen 28 und 29 vorgesehen, die zum Erkennen der
Betriebsstellung des Drehmomentschlüssels 1 unterschied
lich farbig angelegt sind. In den verschiedenen Betriebs
stellungen des Drehmomentschlüssels 1 liegt die jeweili
ge Markierungssenkung 28, 29, in Draufsicht auf den Dreh
momentschlüssel 1 betrachtet (vergl. Fig. 3 und 6) in
Gegenüberlage zu einer in Form einer Senkung ausgebilde
ten Zustandsmarkierung 30 in der der Handhabe 4 zugewand
ten Fläche des Kurbelarms 3. Von der diesem zugewandten
Unterseite 26 der Handhabe 4 ausgehend besitzt diese
eine um 90° zu den Markierungssenkungen 28, 29 versetz
te, radial angeordnete Sackbohrung 31 zur Aufnahme einer
federbelasteten Rastkugel 32. Diese rastet in den ver
schiedenen Betriebsstellungen jeweilig in eine von zwei
radial zur Längsachse x-x und diametral zueinander auf
der der Handhabe 4 zugewandten Fläche des Kurbelarmes 3
angeordnete Rastvertiefungen 33 und 34 ein.
An der Unterseite des Gewindeabschnitts 22 ist diesem
ein durchmesserkleinerer Zylinderabschnitt 35 angeformt,
wobei dessen Durchmesser kleiner ist als der der Bohrung
19 des Kurbelarmes 3. Diesem Zylinderabschnitt 35 ist
ein sich an der Unterfläche des Zapfens 15 des Kurbelar
mes 3 abstützender Sicherungsring 36 zugeordnet. Unter
halb des Sicherungsringes 36 geht der Zylinderabschnitt
35 in einen durchmesserkleineren Blockierungsstift 37
über. Dieser durchsetzt hierbei eine in die Gewindeboh
rung 7 des Schlüsselkörpers 2 eingedrehte und mit Ab
stand unterhalb des Zapfens 15 plazierte Drehmoment-Ein
stellmutter 38. Dieser ist an ihrer Unterseite ein Feder
führungsbolzen 39 zugeordnet, der eine Axialbohrung 40
besitzt, deren Durchmesser zur Lagerung des Blockier
ungsstiftes 37 nur um ein geringes Maß größer gewählt
ist als der Durchmesser des Blockierungsstiftes 37. An
diesem Führungsbolzen 39 stützt sich eine, in der Axial
bohrung 6 des Schlüsselkörpers 2 einliegende und den
Blockierungsstift 37 umgreifende Spiralfeder 41 ab. Mit
ihrem anderen Ende beaufschlagt diese einen eine Abstütz
scheibe aufweisenden Federteller 43, der oberhalb der
Abstützscheibe 42 einen zylindrisch geformten Abstützzap
fen 44 besitzt, dessen Durchmesser in etwa dem Innen
durchmesser der Spiralfeder 41 entspricht. In der in
Fig. 2 gezeigten Stellung liegt dieser Abstützzapfen 44
mit geringem Abstand vor der Kopffläche 37′ des Blockier
ungsstiftes 37. An der dem Abstützzapfen 44 gegenüberlie
genden Seite der Abstützscheibe 42 besitzt diese einen
eine axiale Senkung 45 aufweisenden weiteren zylindri
schen Abschnitt 46, wobei dessen Durchmesser in etwa dem
des Abstützzapfens 44 entspricht.
Der Schlüsselschaft 5 setzt sich aus einer Vierkant-Werk
zeugaufnahme 47 und einem die Lagermutter 10 durchdrin
genden, sich innerhalb der ringförmigen Kupplung 11 in
ein Kupplungsgehäuse 48 radial erweiternden Zylinder
schaftabschnitt 49 zusammen. Hierbei stützt sich das
Kupplungsgehäuse 48 über ein in eine Ringnut 50 der
Lagermutter 10 eingelassenes Kugellager 51 an der Lager
mutter 10 ab. In axialer Richtung besitzt das Kugelgehäu
se 48 eine von der der Anlaufscheibe 13 zugewandten
Oberfläche ausgehende Sackbohrung 52, die sich in etwa
bis an den Übergang vom Kupplungsgehäuse 48 in den Zylin
derschaftabschnitt 49 erstreckt. Desweiteren weist das
Kupplungsgehäuse drei im gleichen Winkel zueinander
angeordnete Radialbohrungen 53 auf, die, mittig von der
Seitenfläche des Kupplungsgehäuses 48 ausgehend, sich
bis in die Sackbohrung 52 erstrecken. In diesen Radial
bohrungen 53 ist jeweils eine als Übertragungselement
dienende Übertragungskugel 54 gelagert, die von einer in
der Sackbohrung 52 angeordneten Axialkugel 54 punktuell
beaufschlagt werden, wobei sich die Übertragungskugeln
54 an den Flanken 56 der Senken 57 des Kupplungs-Doppel
sechskantes 12 abstützen. Die Axialkugel 55 erfährt
hierbei eine Lage, bei der sie mit ihrem größeren Teil
in der Radialbohrung 53 einliegt und mit einem kleineren
Teilabschnitt aus dem Kupplungsgehäuse 48 hinausragt und
in der axialen Senkung 45 des den zylindrischen Ab
schnitt 46 aufweisenden, federbelasteten Federtellers 43
einliegt.
Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstel
lung ist die Funktionsweise wie folgt:
Der Drehmomentschlüssel 1 ist mittels Verlagerung der
Drehmoment-Einstellschraube 38 werkseitig auf ein max.
zu übertragendes Drehmoment eingestellt, wobei die sich
an der Einstellschraube 38 abstützende Spiralfeder 41
über den Federteller 43 die Axialkugel 55 mit einer
genau definierten Kraft beaufschlagt. Diese Kraft wird
wiederum über die Übertragungskugeln 54 in die Flanken
56 des Doppelsechskantes 12 der Kupplung 11 geleitet.
Wie in Fig. 4 ersichtlich, besteht nunmehr eine form-
und reibschlüssige Verbindung zwischen dem Kupplungsge
häuse 48 des Schlüsselschaftes 5 und der Kupplung 11 des
Schlüsselkörpers 2. Die in Fig. 2 dargestellte Betriebs
stellung entspricht der Stellung, in welcher sich die
Übertragungskugeln 54 bei einer die definierte Belastung
übersteigenden Kraft aus der Übertragungsstellung in die
Überlaststellung bewegen können. In dieser Betriebsstel
lung ist die Handhabe 4 so gedreht, daß sich die Markie
rungssenkung 28 und die Zustandsmarkierung 30, in Drauf
sicht betrachtet, gegenüberliegen und die Rastkugel 32
der Handhabe 4 in der Rastvertiefung 33 des Kurbelarmes
3 einliegt. Der Benutzer kann somit die Betriebsstellung
des Drehmomentschlüssels 1 sofort erkennen. Solange die
beim Drehen des Drehmomentschlüssels 1 aufgebrachte
Kraft die vorgewählte Federkraft nicht übersteigt, blei
ben die Übertragungskugeln 54 in der Übertragungsstel
lung, d. h., daß die am Schlüsselkörper 2 aufgebrachte
Kraft über die Kupplung 11 und die Übertragungskugeln 54
in das Kupplungsgehäuse 48 und somit in den Schlüssel
schaft 5 weitergeleitet wird. Übersteigt jedoch die am
Schlüsselkörper 2 aufgebrachte Kraft die vorgewählte
Federkraft, so werden die Übertragungskugeln 54 über die
Flanken 56 der Kupplung 11 in das Kupplungsgehäuse 48
hineinverlagert, entgegen der diese über die Axialkugel
55 und den Federteller 43 beaufschlagenden Federkraft.
Die somit in eine Überlaststellung verlagerten Übertra
gungskugeln 54 können nunmehr die am Schlüsselkörper 2
aufgebrachte Kraft nicht mehr in den Schlüsselschaft 5
weiterleiten. Dies hat zur Folge, daß der Schlüssel
schaft 5 relativ zum Schlüsselkörper 2 bewegbar ist.
Eine mittels des Drehmomentschlüssels 1 eingedrehte
Schraube od. dergl. ist somit, bedingt durch die zuvor
gewählte Federvorspannung der Spiralfeder 41, mit einem
genau definierten Drehmoment angezogen.
Um das Verlagern der Übertragungskugeln 54 in eine Über
laststellung zu verhindern, wird die Handhabe 4 im Uhr
zeigersinn, gemäß Pfeil z in Fig. 6, um 180° gedreht,
wobei die Rastkugel 32 in die Rastvertiefung 34 des
Kurbelarms 3 eintritt und, in Draufsicht gesehen, die
Markierungssenkung 29 der Zustandsmarkierung 30 gegen
überliegt. Durch die Verlagerung der Handhabe 4 bedingt
dreht sich der ihr zugeordnete Gewindeabschnitt 22 in
die Gewindebohrung 20 weiter ein, was zur Folge hat, daß
sich das Blockierungselement 21 nach unten verlagert.
Nunmehr stützt sich der Blockierungsstift 37 mit seiner
Kopffläche 37′ an dem Abstützzapfen 44 des Federtellers
43 ab, so daß dieser nicht mehr axial verlagerbar ist.
Dies hat zur Folge, daß auch bei einer die Federkraft
übersteigenden, am Schlüsselkörper 2 aufgebrachten Kraft
die Übertragungskugeln 54 nicht aus ihrer Übertragungs
stellung herauswandern können, da bedingt durch die
Abstützung des Blockierstiftes 37 am Abstützzapfen 44
die Axialkugel 55 nicht mehr verlagerbar ist. Der Drehmo
mentschlüssel 1 ist somit als starrer Schlüssel anwend
bar.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich,
auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich
beansprucht sind.
Claims (7)
1. Drehmomentschlüssel (1), mit einem Schlüsselkörper
(2), einem Schlüsselschaft (5) und einem Übertragungsele
ment (Übertragungskugeln 54), wobei ein Drehmoment von
dem Schlüsselkörper (2) auf den Schlüsselschaft (5)
vermittels des Übertragungselementes (Übertragungskugeln
54) übertragbar ist und das Übertragungselement
(Übertragungskugeln 54) bei einer die definierte Bela
stung übersteigenden Kraft aus einer Übertragungsstel
lung in eine Überlaststellung bewegbar ist, in welcher
eine Relativbewegung zwischen dem Schlüsselkörper (2)
und dem Schlüsselschaft (5) ermöglicht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des Übertragungselemen
tes (Übertragungskugeln 54) in eine Überlaststellung
durch ein Blockierungselement (21) blockiert ist.
2. Drehmomentschlüssel (1), wobei das Übertragungsele
ment (Übertragungskugeln 54) aus einer Vielzahl von
Kugeln besteht, die eine radiale Bewegung aus der Über
tragungsstellung in die Überlaststellung in eine axiale
Bewegung umformen, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
tragungselement (Übertragungselement 54) von einem axial
bewegbaren Federteller (43) beaufschlagt ist.
3. Drehmomentschlüssel, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Axialbewegung des Federtellers (43)
durch einen axial bewegbaren Spindelstift
(Blockierungselement 21) blockierbar ist.
4. Drehmomentschlüssel, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federteller (43) von einer Spiralfeder
(41) beaufschlagt ist und daß der Spindelstift
(Blockierungselement 21) im Inneren der Spiralfeder (41)
angeordnet ist.
5. Drehmomentschlüssel, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spindelstift (Blockierungselement 21)
den Schlüsselkörper (2) durchsetzt und mittels einer mit
diesem fest verbundenen, sich außerhalb des Schlüsselkör
pers (2) befindenden Handhabe (4) über ein Gewinde (20)
axial verstellbar ist.
6. Drehmomentschlüssel, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (4) zwischen zwei Raststellun
gen bewegbar ist.
7. Drehmomentschlüssel, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehmomentschlüssel (1) als Kurbel
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933913 DE3933913A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Drehmomentschluessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933913 DE3933913A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Drehmomentschluessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933913A1 true DE3933913A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6391251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933913 Withdrawn DE3933913A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Drehmomentschluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933913A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990488A2 (de) * | 1998-09-30 | 2000-04-05 | C. & E. FEIN GmbH & Co. | Kraftgetriebener Schrauber |
DE202013101035U1 (de) | 2013-03-08 | 2013-03-18 | Eduard Wille Gmbh & Co. Kg | Drehmomentwerkzeug mit Auslösemechanismus |
CN107584449A (zh) * | 2017-09-26 | 2018-01-16 | 北京无线电测量研究所 | 一种用于拧紧螺纹连接件的可调扭矩转接装置 |
-
1989
- 1989-10-11 DE DE19893933913 patent/DE3933913A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990488A2 (de) * | 1998-09-30 | 2000-04-05 | C. & E. FEIN GmbH & Co. | Kraftgetriebener Schrauber |
EP0990488A3 (de) * | 1998-09-30 | 2000-05-10 | C. & E. FEIN GmbH & Co. | Kraftgetriebener Schrauber |
US6176162B1 (en) | 1998-09-30 | 2001-01-23 | C. & E. Fein Gmbh & Co. | Power-driven screwdriver with removable depth stop |
DE202013101035U1 (de) | 2013-03-08 | 2013-03-18 | Eduard Wille Gmbh & Co. Kg | Drehmomentwerkzeug mit Auslösemechanismus |
EP2774724A1 (de) | 2013-03-08 | 2014-09-10 | Eduard Wille GmbH & Co KG | Drehmomentwerkzeug mit Auslösemechanismus |
CN107584449A (zh) * | 2017-09-26 | 2018-01-16 | 北京无线电测量研究所 | 一种用于拧紧螺纹连接件的可调扭矩转接装置 |
CN107584449B (zh) * | 2017-09-26 | 2019-03-15 | 北京无线电测量研究所 | 一种用于拧紧螺纹连接件的可调扭矩转接装置 |
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