DE4410664C2 - Ballspielschläger - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger dieser Art ist bekannt (US-PS 1 750
644). Bei dem bekannten Schläger ist der an den Spannrahmen für die Bespannung
anschließende Griffschaft von zwei parallel zueinander verlaufenden
und im Abstand voneinander angeordneten Schaftabschnitten gebildet, die im Bereich
des Handgriffes des Schlägers von einer äußeren Griffschale umschlossen sind. Der von
den Schaftabschnitten nicht eingenommene Innenraum der Griffschale ist mit einem
dämpfenden Material ausgefüllt, welches von der Griffschale formschlüssig umschlossen
ist und seinerseits auch die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden
Schaftabschnitte formschlüssig umschließt. Die Griffschale besteht aus einem
Hartgummi oder einer Hartgummiverbindung. Das Dämpfungsmaterial ist ein poröses
Material, welches mit den Schaftabschnitten verbunden oder verklebt ist.
Treten beim Spielen Torsionskräfte am Griffschaft auf, beispielsweise durch außermittige
Schläge oder Belastungen des Schlägerkopfes, so führt dies zu einem Verdrehen der
Schaftabschnitte um ihre Längsachse. Die hierbei auftretenden Torsions-Momente
können wegen des kreisförmigen Querschnittes der Schaftabschnitte im wesentlichen
nur als Scherkräfte zwischen diesen und den angrenzenden porösen Material übertragen
werden. Hierdurch wird dieses Material in den unmittelbaren, an die Schaftabschnitte
angrenzenden Bereichen stark belastet, mit der Gefahr von Materialermüdungen und
des Verlustes nicht nur der dämpfenden Wirkung, sondern vor allem auch der
erforderlichen zuverlässigen Verbindung zwischen Griffschaft und Handgriff.
Bekannt ist weiterhin ein Ballspielschläger (DE 41 06 067 A1), bei dem der Griffschaft
zumindest im Bereich des Handgriffes wiederum von zwei Schaftabschnitten gebildet
ist, die parallel zueinander, aber unmittelbar aneinander anliegend vorgesehen sind.
Die Schaftabschnitte besitzen einen von der Kreisform abweichenden, im wesentlichen
ovalen Querschnitt, wobei die größere Abmessung senkrecht zur Bespannungsebene
liegt. Im Bereich des Handgriffes sind die Schaftabschnitte unmittelbar von der
Griffschale umschlossen und lediglich zwei zwischen den aneinander anliegenden
ovalen Schaftabschnitten gebildete Zwickel sind mit einem Füllmaterial ausgefüllt. Zur
Dämpfung ist der Griffschaft zwischen dem Herzstück und dem Ende des Handgriffes
mit einer elastischen bzw. dämpfenden Gelenkstelle ausgebildet, deren Gelenkachse
parallel zur Ebene der Bespannung verläuft. Diese für die Dämpfung benötigte
Gelenkstelle kann eine nicht unerhebliche Schwächung des Griffschaftes darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Ballspielschläger der eingangs erwähnten Art
dahingehend weiterzubilden, daß er bei hoher Belastbarkeit insbesondere auch des
Griffschaftes im Bereich des Handgriffes sowie bei einer hohen Lebensdauer und bei
einem optimalen Spielverhalten, insbesondere auch bei einer einwandfreien Dämpfung
des Schlägers, eine ausreichende Dämpfung, insbesondere auch eine ausreichende
Dämpfung von Stoß- oder Torsionskräften am Schlägergriff sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ballspielschläger entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Durch die konvexe Ausgestaltung der beiden voneinander beabstandeten
Schaftabschnitte im Bereich des Handgriffes ist insbesondere u. a. erreicht, daß die
beiden Schaftabschnitte in ihrer Gesamtwirkung für den Schlägerschaft ein großes
mechanisches Trägheitsmoment sicherstellen, insoweit also eine hohe Belastbarkeit des
Ballspielschlägers auch im Bereich des Griffschaftes bzw. der dortigen Schaftabschnitte
gewährleistet ist, und daß weiterhin auch eine ausreichende
Menge an dämpfendem Material zwischen den beiden beabstande
ten Schaftabschnitten vorhanden ist. Hierdurch wird insbeson
dere auch eine dämpfende Wirkung gegenüber solchen Belastun
gen erreicht, die beim Spielen des Tennisschlägers bei
außermittigen Schlägen oder Belastungen des Schlägerkopfes zu
einer Torsion oder zu einem Verwinden des Griffschaftes oder
der Schaftabschnitte um ihre Achse führen. Durch die konvexe
Ausbildung ist auch erreicht, daß die Kräfte von den Schaft
abschnitten gleichförmig auf das dämpfende Material über
tragen werden, hier also keine durch Ecken, Kanten usw. des
Profils der Schaftabschnitte bedingte Kraftkonzentrationen im
dämpfenden Material entstehen. Die gleichmäßige Übertragung
der Kräfte von den Schaftabschnitten auf das dämpfende
Material trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer des
Dämpfungselementes bei.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dämpfungs
element so ausgeführt, daß der kleinste Abstand, den die
beiden Schaftabschnitte an ihren einander zugewandten
Umfangsflächen aufweisen und damit die kleinste Wandstärke
des Dämpfungselementes zwischen diesen Schaftabschnitten
größer ist als der Abstand, den die Schaftabschnitte an ihren
einander abgewandten Umfangsbereichen von der Innenfläche der
Griffschale besitzen. Diese Ausgestaltung hat u. a. auch den
Vorteil, daß insbesondere bei Torsionskräften auf die
Schaftabschnitte diese unter Verformung des dämpfenden
Materials hauptsächlich in Richtung der senkrecht zur
Bespannungsebene verlaufenden und die Längsachse des Griff
schaftes einschließenden Mittelebene des Handgriffes, d. h. in
einen Bereich ausweichen, in dem das Dämpfungselement die
größere Wanddicke besitzt, und daß trotz der hierbei erziel
ten optimalen Absorbierung von Stößen und Torsionskräften
wegen der kleineren Wandstärke des Dämpfungselementes
zwischen den abgewandten Bereichen der Außenfläche der
Schaftabschnitte und der Innenfläche der Griffschale eine
doch relativ steife Verbindung zwischen Griffschale und
Griffschaft und damit eine optimale Führung des Schlägers
erhalten bleiben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ballspielschläger in Form eines Tennisschlägers
in Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Handgriff entsprechend der
Linie I-I der Fig. 1;
Fig. 3 in Teildarstellung und im Längsschnitt den Handgriff
des Tennisschlägers der Fig. 1;
Fig. 4 und 5 in Einzeldarstellung ein Dämpfungselement zur
Verwendung bei dem Tennisschläger der Fig. 1, in
Draufsicht sowie in Stirnansicht.
Der in den Figuren dargestellte Tennisschläger besteht im
wesentlichen aus einem Schlägerkopf 1 mit dem Spannrahmen 2
und der dort vorgesehenen Bespannung 3 sowie aus dem über das
Herzstück 4 an den Spannrahmen 2 anschließenden Griffschaft
5, welcher das Griffteil des Tennisschlägers bildet und an
welchem der Handgriff 6 vorgesehen ist.
Der Spannrahmen 2, das Herzstück 4, die dieses Herzstück 4
bildenden Arme 4 sowie der Griffschaft 5 bilden einen
einstückigen Rahmen des Tennisschlägers, der (Rahmen) als
nach außen hin geschlossener Hohlkörper oder Hohlrahmen aus
faserverstärktem Kunststoffmaterial hergestellt ist, d. h. in
seinem gesamten Verlauf ein nach außen hin geschlossenes
Hohlprofil besitzt.
Der Griffschaft 5 ist zweiteilig mit zwei Schaftabschnitten
5′ ausgebildet, von denen jeder das nach außen hin geschlos
sene Hohlprofil aufweist und die über das Herzstück 4 bzw.
über die dortigen Arme 4′ in den Schlägerkopf 1 übergehen. Im
Bereich der von der Handgriff 6 eingenommenen Länge des
Schlägergriffes sind die beiden Schaftabschnitte 5′ vonein
ander beabstandet, und zwar in einer Achsrichtung X, die
senkrecht zur Längserstreckung L des Griffschaftes 5 sowie
zugleich auch in der Bespannungsebene E liegt. In dem
zwischen dem Handgriff 6 und dem Herzstück 4 gebildeten Teil
des Griffschaftes 5 sind die beiden Schaftabschnitte 5′ an
den einander zugewandten Seiten fest miteinander verbunden
und bilden hier ein Doppelkammer-Hohlprofil.
Die Fig. 2 und 3 zeigen mehr im Detail die konstruktive
Ausgestaltung des Tennisschlägers im Bereich des Handgriffes
6.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, besitzen die beiden
Schaftabschnitte 5′ ein Querschnittsprofil, welches jeweils
spiegelsymmetrisch zur Bespannungsebene E ausgebildet ist.
Weiterhin sind beide Schaftabschnitte 5′ auch symmetrisch zu
einer Mittelebene M ausgebildet, von der die Schaftabschnitte
5′ jeweils den gleichen Abstand besitzen und die senkrecht
zur Bespannungsebene E liegt sowie sich gleichzeitig in
Richtung der Längserstreckung L erstreckt.
Die Querschnittsform der Schaftabschnitte 5 ist weiterhin
jeweils so gewählt, daß die maximale Abmessung Dx in der
Achsrichtung X kleiner ist als die maximale Abmessung Dy in
der Richtung senkrecht zur Achsenrichtung X bzw. senkrecht zur
Bespannungsebene E. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
die Abmessung Dy in etwa doppelt so groß wie die Abmessung
Dx.
Die Schaftabschnitte 5′ besitzen weiterhin einen Außenquer
schnitt in der Form, daß diese an den einander bzw. der
Mittelebene M zugewandten Bereichen ihrer Außenfläche 7
kreisbogenförmig konvex gekrümmt sind, d. h. der jeweilige
Querschnitt dort von einer kreisbogenförmig konvex gekrümmten
Linie bestimmt ist, deren Krümmungsradius etwas größer als
die halbe Abmessung Dy ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt in
der Bespannungsebene E liegt. An den einander abgewandten,
außenliegenden Bereichen ihrer Außenfläche 8 sind die beiden
Schaftabschnitte 5′ ebenfalls konvex gewölbt, d. h. der
Außenquerschnitt ist dort von einer konvex gekrümmten Linie
bestimmt, die wiederum eine Kreislinie ist, allerdings mit
einem Krümmungsradius, der im Vergleich zum Krümmungsradius
der Außenfläche 7 wesentlich größer ist, d. h. bei der
dargestellten Ausführungsform beträgt der Krümmungsradius der
Außenfläche 8 etwa das 2,6-Fache des Krümmungsradius der
Außenfläche 7.
An den am weitesten von der Bespannungsebene E entfernt
liegenden oberen und unteren Bereichen der Außenfläche sind
die beiden Schaftabschnitte 5′ ebenfalls konvex gekrümmt,
d. h. dort gehen die Außenflächen 7 und 8 über eine Umfangs
linie 9 ineinander über, deren Krümmungsradius wesentlich
kleiner ist als der Krümmungsradius der Außenfläche 7.
Der Handgriff 6 besteht weiterhin aus einer äußeren Griff
schale 10, die den bei Griffschalen für Tennisschläger
üblichen achteckigen Querschnitt aufweist, bei welchem
jeweils in Umfangsrichtung längere und kürzere Querschnitts
seiten 11-13 abwechselnd aneinander anschließen. Die
Griffschale 10 ist in ihrem Querschnitt wiederum symmetrisch
zur Bespannungsebene E sowie zugleich auch symmetrisch zur
Mittelebene M ausgebildet. Die beiden Querschnittsseiten 11
mit der größten Breite liegen parallel zueinander und auch
parallel zur Bespannungsebene E. Die beiden Querschnitts
seiten 13 mit der mittleren Breite liegen parallel zueinander
und parallel zu der Mittelebene M.
Der Innenquerschnitt der Griffschale 10, die beispielsweise
von einer Länge eines gezogenen oder stranggepreßten Hohl
profils gebildet ist, ist so gewählt, daß die beiden Schaft
abschnitte 5′ in allseitigem Abstand von den Innenflächen der
Griffschale 10 angeordnet sind.
In die Griffschale 10 ist weiterhin ein aus einem dämpfenden
Kunststoffmaterial hergestelltes Dämpfungselement 14 einge
setzt. Dieses Dämpfungselement 14 erstreckt sich bei der
dargestellten Ausführungsform als über die gesamte Länge der
Griffschale 10 und besitzt einen Durchmesser, der in Form
und Größe exakt an den Innendurchmesser der Griffschale 10
angepaßt ist, so daß das Dämpfungselement 14 möglichst
spielfrei in der Griffschale 10 sitzt bzw. von dieser umfaßt
ist. Das Dämpfungselement 14 besitzt weiterhin zwei sich in
Längsrichtung dieses Dämpfungselementes 14 erstreckende und
an den beiden Stirnseiten 15 offene kanalartige Öffnungen 16,
die hinsichtlich Form, Querschnitt und gegenseitigem Abstand
exakt an den Außenquerschnitt der Schaftabschnitte 5′ und
deren Abstand angepaßt sind, so daß diese Schaftabschnitte 5′
spiel frei oder möglichst spiel frei vom Dämpfungselement 14
umschlossen sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform liegen die Schaftab
schnitte 5′ mit ihren Enden bündig mit der dem Schlägerkopf 1
abgewandten Seite des Dämpfungselementes 14 innerhalb des
Griffschaftes 10. Die Schaftabschnitte 5′ sind dort ver
schlossen, und zwar beispielsweise durch Kunststoffmaterial
17, oder aber durch ein Verschlußelement. Die Griffschale 10
ist an dem dem Schlägerkopf 1 abgewandten Ende durch eine auf
den Griffschaft 10 aufgeschobene und dort in geeigneter Weise
festgelegte Verschlußkappe 18 verschlossen, die beispiels
weise in ihrem das Ende des Handgriffes 6 abdeckenden Teil 19
aus einem transparenten Material besteht, so daß durch die
Verschlußkappe 18 die Schaftabschnitte 5′ bzw. deren Enden
und das Dämpfungselement 14 sichtbar sind und u. a. auch die
Funktionstüchtigkeit dieses Dämpfungselementes 14 visuell
überprüft werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Verschlußkappe
18 und das Teil 19 miteinander verbundene Einzelteile.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Verschlußkappe 18
einstückig mit dem Teil 19 herzustellen.
An der Außenfläche ist die Griffschale 10 in der bei Tennis
schlägern üblichen Weise gestaltet bzw. umwickelt.
Für die Herstellung des Dämpfungselementes 14 eignet sich
beispielsweise ein thermoplastisches Kunststoffmaterial,
nämlich z. B. thermoplastisches Polyurethan.
Das Dämpfungselement 14 ist entweder als Formteil oder aber
dadurch hergestellt, daß von einem Strangprofil eine das
Dämpfungselement 14 bildende Länge abgetrennt wird.
Die Herstellung des Tennisschlägers bzw. des Handgriffes 6
erfolgt beispielsweise in der Form, daß auf die voneinander
beabstandeten Schaftabschnitte 5′ zunächst das Dämpfungs
element 14 aufgeschoben und im Anschluß daran der Griffschaft
10 auf dem Dämpfungselement 14 durch Aufschieben befestigt
wird. Es versteht sich, daß hierbei ein geeignetes Fixier
mittel (Kleber) verwendet wird, um das Dämpfungselement 14
auf den Schaftabschnitt 5′ und die Griffschale 10 auf dem
Dämpfungselement 14 zu fixieren.
Die beiden Schaftabschnitte 5′ sind beispielsweise bereits
vor dem Aufschieben des Dämpfungselementes 14 verschlossen,
oder aber das Verschließen dieser Schaftabschnitte 5′ erfolgt
nach dem Aufschieben des Dämpfungselementes 14 durch das
Kunststoffmaterial 17. Nach der Montage der Griffschale 10
erfolgt das Aufsetzen der Verschlußkappe 18.
Grundsätzlich sind auch andere Herstellungsweisen möglich. So
ist es beispielsweise möglich, das Dämpfungselement 14 mit
der Griffschale 10 beispielsweise in einem In-Mold-Verfahren
oder Mehrkomponenten-Spritzverfahren herzustellen und dann
auf den Schaftabschnitten 5′ durch Aufschieben zu montieren.
Weiterhin ist es beispielsweise auch möglich, z. B. in einem
In-Mold-Spritzverfahren das Dämpfungselement 14 in dem
zwischen der Innenfläche der Griffschale 10 und der Außen
fläche der Schaftabschnitte 5′ gebildeten Formraum zu formen.
Durch die beschriebene Ausbildung des Handgriffes 6 wird bei
einwandfrei er Führung des Tennisschlägers eine optimale
Dämpfung des Schlägergriffes bei hoher Lebensdauer erreicht.
Kräfte sowie Momente, die beim Spielen auf den Schlägerkopf 1
einwirken, werden nur sehr gedämpft auf die Griffschale 1 und
damit auf die vom Spieler umfaßte Außenseite des Handgriffes
6 übertragen. Dies gilt insbesondere auch für Momente oder
Torsionen, die bei außermittigen Bällen am Schlägerkopf 1
auftreten und zu einer Torsionsbeanspruchung des Griffschaf
tes 5 um die Längserstreckung L und damit zu einer gegen
läufigen Torsion der Schaftabschnitte 5′ führen, wie dies in
der Fig. 2 mit den Pfeilen B angedeutet ist.
Dadurch, daß die beiden Schaftabschnitte 5′ an ihren einander
zugewandten Seiten kreisbogenförmig konvex gekrümmt sind
(Außenflächen 7), ist nicht nur gewährleistet, daß zwischen
diesen Schaftabschnitten 5′ eine ausreichende Menge an
dämpfendem Material vorhanden ist, sondern hierdurch wird
auch erreicht, daß insbesondere bei derartigen Torsionsbean
spruchungen die entsprechenden Kräfte auf großer Fläche
gleichmäßig und unter Vermeidung von Belastungs- oder
Kräftekonzentrationen an Ecken oder Kanten von dem jeweiligen
Schaftabschnitt 5′ auf das Dämpfungsmaterial 14 übertragen
werden. Hierdurch ergibt sich eine optimale Dämpfung bei
hoher Lebensdauer des Tennisschlägers bzw. des Dämpfungs
elementes 14.
Dadurch, daß die Schaftabschnitte 5′ an ihren einander
abgewandten Seiten (Außenflächen 8) eine Krümmung mit dem
größeren Krümmungsradius aufweisen, ergibt sich für den
Griffschaft 5 auch im Bereich des Handgriffes 6 sowohl in
bezug auf die Bespannungsebene E als auch in bezug auf die
Mittelebene M ein hohes statisches Trägheitsmoment und damit
eine hohe Festigkeit.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Schaftab
schnitte 5′ an ihren einander abgewandten Seiten sowie an der
bezogen auf die Bespannungsebene E oberen und unteren Seite
jeweils einen im wesentlichen konstanten Abstand von der
Innenfläche der Griffschale 10 auf, wobei dieser Abstand in
etwa halb so groß ist wie der kleinste Abstand, den die
Schaftabschnitte 5′ an ihren einander zugewandten Seiten
besitzen.
Durch die relativ kleine Wandstärke, die das Dämpfungselement
14 im Bereich der einander abgewandten, außenliegenden Seiten
der Schaftabschnitte 5′ (Außenflächen 8) aufweist, ist auch
erreicht, daß bei Torsionskräften auf die Schaftabschnitte 5′
diese hauptsächlich nach innen ausweichen, d. h. dorthin
ausweichen, wo das Dämpfungselement 14 die größte Wandstärke
besitzt (Pfeile C), so daß trotz einer hohen Dämpfungswirkung
eine doch relativ hohe Steifigkeit der Verbindung zwischen
der Griffschale 10 und dem Griffschaft 5 und damit eine
optimale Führung des Tennisschlägers erhalten bleiben.
Claims (8)
1. Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem von einem Spannrahmen
(2) mit Bespannung (3) gebildeten Schlägerkopf (1) sowie mit einem an dem
Spannrahmen (2) über ein Herzstück (4) anschließenden und von einem Griffschaft
(5) gebildeten, einen Handgriff (6) aufweisenden Griffteil, wobei der Griffschaft (5)
zweiteilig mit zwei Schaftabschnitten (5′) ausgebildet ist, die am Herzstück (4) in den
Spannrahmen (2) übergehen und sich im Bereich des Handgriffes (6) in einer
Achsrichtung, die sich in der Bespannungsebene (E) sowie senkrecht zu einer
Längserstreckung (L) des Griffschaftes (5) erstreckt, gegenüberliegen und voneinander
beabstandet sind, wobei der Handgriff (6) von einer die Schaftabschnitte (5′) mit
Abstand umschließenden äußeren Griffschale (10) gebildet ist und der von der
Griffschale (10) geschlossene Raum sowohl zwischen dieser Griffschale (10), als auch
zwischen den Schaftabschnitten (5′) mit einem Dämpfungselement (14) ausgefüllt ist,
welches von der Griffschale (10) formschlüssig umschlossen wird und seinerseits die
Schaftabschnitte (5′) formschlüssig umschließt, wobei die voneinander beabstandeten
Schaftabschnitte (5′) sowohl an einander zugewandten Bereichen ihrer Außenflächen
(7) als auch an einander abgewandten Bereichen ihrer Außenflächen (8) in einem
Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung (L) des Griffschaftes (5) konvex
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftabschnitte (5′) senkrecht
zur Bespannungsebene (E) eine größere Abmessung (Dy) besitzen als in einer in der
Bespannungsebene (E) und senkrecht zur Längserstreckung (L) des Griffschaftes (5)
liegenden Querschnittsebene, und daß der Krümmungsradius des konvexen
Querschnittes an den einander zugewandten Außenflächen (7) kleiner ist als an den
einander abgewandten Außenflächen (8).
2. Ballspielschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (14) ein Spritzgußteil aus einem dämpfenden Material ist, und
durch Aufschieben auf die Schaftabschnitte (5′) an diesen befestigt ist.
3. Ballspielschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (14) durch Aufspritzen auf die Schaftabschnitte (5′) an diesen
befestigt ist.
4. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaftabschnitte (5′) an ihren dem Schlägerkopf (1) abgewandten Enden verschlossen
sind, beispielsweise durch ein in diese Enden eingebrachten Kunststoffmaterial (17),
z. B. geschäumter Kunststoff, oder durch wenigstens ein Verschlußelement.
5. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Griffschale (10) bzw. der von dieser Griffschale (10) gebildete Raum an der dem
Schlägerkopf (1) abgewandten Seite durch eine aus transparentem Material
hergestellte Verschlußkappe (18) verschlossen ist.
6. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (14) aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise
thermoplastischem Polyurethan besteht.
7. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (14) an den einander abgewandten Außenflächen (8) der
Schaftabschnitte (5′) eine im wesentlichen konstante Wandstärke aufweist.
8. Ballspielschläger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des
Dämpfungselementes (14) im Bereich der einander abgewandten Außenflächen (8)
der Schaftabschnitte (5′) kleiner ist als die Wandstärke, die das Dämpfungselement
(14) innen, d. h. zwischen den Schaftabschnitten (5′) besitzt.
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DE4410664A DE4410664C2 (de) | 1994-01-27 | 1994-03-26 | Ballspielschläger |
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DE4410664A1 DE4410664A1 (de) | 1995-08-03 |
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DE4106067A1 (de) * | 1990-07-27 | 1992-01-30 | Siegfried Kuebler | Schlaeger fuer ballspiele, insbesondere tennisschlaeger |
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