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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Ballspielschläger gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
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Ein
Ballspielschläger
dieser Art ist Gegenstand des Hauptpatentes
DE 100 40 367 .
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Bekannt
ist ein Ballspielschläger
(
US 5 458 331 ), dessen
den Schlägerkopf
bildender Spannrahmen zweiteilig ausgeführt ist, und zwar mit einem
der Bespannung benachbarten inneren Rahmenprofil und mit einem bezogen
auf die Bespannung außenliegenden
Rahmenprofil, an welchem die Ösen
zur Befestigung der die Bespannung bildenden Saiten vorgesehen sind.
Beide Profile greifen derart ineinander, dass sie zwischen sich
beidseitig von einer Ebene der Bespannung (Bespannungsebene) zwei
sich entlang des Spannrahmens erstreckende und in ihrem Volumen
veränderbare
Kammern bilden, die nach außen
hin abgedichtet sind und über
ein Ventil mit einem unter Druck stehenden Fluid, beispielsweise
mit unter Druck stehendem CO2-Gas beaufschlagt werden können. Angestrebt
wird hiermit, ein optimales Spannen der Bespannung.
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Ein
entscheidender Nachteil des bekannten Tennisschlägers besteht darin, dass sowohl
das den Spannrahmen bildende Spannrahmenprofil als auch das äußere, die Ösen bzw.
das Ösenband
zur Befestigung der Bespannung aufweisende Tragprofil einen durch
eine Vielzahl von Zwischenwänden
und Kammern gekennzeichneten relativ komplizierten und in der Praxis
nicht oder nur schwer realisierbaren Querschnitt aufweisen, und
dass insbesondere auch das Spannrahmenprofil an seiner der Außenseite
des Schlägerkopfs
zugewandten Seite offen ist, damit in dieser Öffnung das Tragprofil mit dem
freien Rand seiner Profilschenkel verschiebbar aufgenommen werden
kann. Ein entscheidender Nachteil ist dabei auch, dass sich beim
Benutzen des bekannten Schlägers
nicht verhindern lässt,
dass Fremdstoffe oder Fremdkörper,
beispielsweise Staub, Sand, kleine Steine usw., aber auch Wasser
und Feuchtigkeit in den Raum zwischen dem Spannrahmenprofil und dem
Tragprofil gelangen, sofern nicht eine zusätzliche Schutzhülle verwendet
wird, die ein zusätzliches Gewicht
bildet und die Herstellungskosten noch weiter erhöht.
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Bekannt
ist weiterhin ein Ballsportschläger mit
einem den Schlägerkopf
bildenden Spannrahmen (
DE
41 04 988 A1 ), dessen Schlägerkopfrahmen zweiteilig ausgeführt ist,
und zwar mit einem innen liegenden und einem außen liegenden Profil, an welchem
die Bespannung gehalten ist. Zwischen den Profilen sind elastische
Schläuche
vorgesehen, die nach außen
geschlossenen und über
eine am Schläger
auswechselbar angebrachte Druckluftpatrone mit Druckluft beaufschlagbare
Kanäle
bilden, und zwar zum Spannen der Saiten.
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Bekannt
ist weiterhin ein Tennisschläger
mit schwimmend gelagerter Besaitung (
DE 41 10 698 A1 ). Der Schlägerkopfrahmen
weist bei diesem bekannten Schläger
an seiner Außenseite
eine Nut auf, in der ein elastisches Material aufgenommen ist, gegen
welches sich außen
liegend ein Ösenband
der Bespannung abstützt.
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Durch
das elastische Material sind die Seiten der Bespannung vorgespannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger aufzuzeigen, der
einen weiterhin vereinfachten und stabilen Aufbau aufweist. Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Ballspielschläger entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Der
erfindungsgemäße Ballspielschläger hat den
Vorteil, dass für
das Spannrahmenprofil eine Ausbildung bzw. ein Querschnitt verwendet
werden kann, der im wesentlichen nur aus einem an seinem Außenumfang
vollständig
geschlossenen Hohlprofil besteht und der somit bei geringem Gewicht
eine extrem hohe Festigkeit aufweist und darüber hinaus auch gegen Eindringen
von Fremdkörpern
oder Fremdstoffen geschützt
ist. Weiterhin bildet das an seinem Umfang geschlossene Spannrahmenprofil auch
eine zuverlässige
und stabile Auflage für
die Randbereiche des Tragprofils, so dass u. a. der zwischen dem
Tragprofil und dem Spannrahmenprofil gebildete Raum auch am Übergang
zwischen diesen beiden Profilen zuverlässig verschlossen ist und ein Eindringen
von Fremdstoffen wirksam verhindert ist.
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Weiterhin
kann der erfindungsgemäße Ballspielschläger bei
hoher Spielqualität
besonders einfach ausgebildet werden, und zwar dadurch, dass das
Tragprofil bereits allein die Spannmittel bildet und hierbei zum
Spannen der Saiten als Feder oder Blattfeder ausgebildet ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Ballspielschläger gemäß der Erfindung
in Form eines Tennisschlägers;
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2 und 3 einen
Schnitt entsprechend der Linie I-I der 1, und zwar
vor dem Spannen der Saiten (2) und nach
diesem Spannen;
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4 und 5 Darstellungen ähnlich 2 und 3,
jedoch bei einer weiteren möglichen
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 und 7 zeigen
jeweils einen Schnitt durch den Schlägerklopf- bzw. Spannrahmen
eines Ballspielschlägers
gemäß der Erfindung
bei einer weiteren möglichen
Ausführungsform;
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8 einen
Schnitt durch den Schlägerkopf- bzw.
Spannrahmen eines Ballspielschlägers
gemäß der Erfindung
bei einer weiteren möglichen
Ausführungsform;
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9 in
vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch den Schlägerkopf-
bzw. Spannrahmens eines Ballspielschlägers gemäß der Erfindung
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Der
in den Figuren dargestellte und dort allgemein mit 1 bezeichnete
Tennisschläger
besteht u.a. im wesentlichen aus dem den Schlägerkopf bildenden Spannrahmen 2,
aus der dort vorgesehenen Bespannung 3, die eine Vielzahl
von sich kreuzenden Saitenlängen
oder Saiten 4 aufweist, sowie aus dem über ein Herzstück 5 an
den Spannrahmen 2 bzw. an dessen Spannrahmenprofil 2' bzw. 2a' (2 – 5)
anschließenden
Schlägerhals
oder Schlägergriffschaft 6,
an welchem der Schlägergriff 7 vorgesehen
ist. Das Spannrahmenprofil 2' bzw. 2a', das Herzstück 5,
welches von zwei vom Griffschaft 6 ausgehenden und divergierenden
Stegen oder Armen 5' gebildet
ist, sowie der Griffschaft 6 bilden einen einstückigen Schlägerrahmen,
der bei der dargestellten Ausführungsform
als nach außen
hin geschlossener Hohlkörper
oder Hohlrahmen aus einem geeigneten Material, beispielsweise aus
faserverstärktem
Kunststoffmaterial hergestellt ist und in seinem gesamten Verlauf
ein nach außen
hin geschlossenes Hohlprofil besitzt.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, ist am Spannrahmen 2 bzw.
Spannrahmenprofil 2' bezogen auf
die Bespannung 3 außenliegend
ein Kraft aufnehmendes äußeres Tragprofil 8 vorgesehen,
welches bei der dargestellten Ausführungsform den Spannrahmen 2 bzw.
das Spannrahmenprofil 2' auf
der gesamten größeren Länge des
Spannrahmens 2 zwischen den Armen 5' des Herzstückes 5 umschließt. Das
Tragprofil 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform
symmetrisch zur Bespannungsebene BE ausgebildet und besteht im wesentlichen
aus einem zur Bespannung 3 hin offenen haubenartigen Profilabschnitt 9,
der in der Schnittdarstellung der 2 und 3 im
Bereich der Bespannungsebene BE an seiner der Bespannung 3 abgewandten
Außenfläche konkav
ausgeführt
ist, und zwar zur Bildung einer den Schlägerkopf bzw. den Spannrahmen 2 außen umschließenden nutenartigen
Vertiefung 10. Beidseitig von der Vertiefung 10 ist
der Profilabschnitt 9 in der Schnittdarstellung der 2 und 3 an
der Außenfläche im wesentlichen
konvex gekrümmt,
so daß er
beidseitig von der Bespannungsebene BE zwei Abschnitte bildet, die
jeweils in der Schnittdarstellung der 2 und 3 an
der der Bespannung 3 zugewandten Innenseite eine konkave
Vertiefung 11 bilden, die sich ebenfalls über die
gesamte Länge
des Tragprofils 8 parallel zur Vertiefung 10 erstreckt.
Das Tragprofil 11 besitzt weiterhin Hülsen oder Ösen 12, die an der
dem Rahmen 2' zugewandten
Seite des Profilabschnitts 9 z.B. angeformt sind und über dieses
Seite wegstehen. Die Ösen 12 sind
durch Bohrungen 13 und 14 des Rahmenprofils 2' hindurchgeführt, von
denen jeweils eine Bohrung 13 mit einer Bohrung 14 achsgleich
angeordnet ist und deren Achsen in der Bespannungsebene BE liegen.
Die Ösen 12 besitzen
ihrerseits Bohrungen 15, durch die die Saiten 3' hindurchgeführt sind,
und zwar in der von der Bespannung bei Tennisschlägern bekannten Weise
derart, daß in
einer angenommenen Laufrichtung die betreffende Saite 4 durch
die Bohrung 15 einer Öse 12 nach
außen
verläuft,
dann innerhalb der Vertiefung 10 entlang der Außenfläche des
Spannrahmens und dann durch eine weitere Öse 12 bzw. deren Bohrung 15 wieder
nach innen usw. Mit den Ösen 12 ist
das Tragprofil 8 in gewissen Grenzen in Richtung der Achse
der Ösen 12 gegenüber dem Rahmenprofil 2' verschiebbar.
Der Spannrahmen 2 ist also zumindest über eine Teillänge zweiteilig
ausgebildet.
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Wie
die 2 und 3 weiterhin zeigen, ist das
Profil 2' an
der dem Profilabschnitt 9 zugewandten Außenseite
beidseitig von der Bespannungsebene BE und mit Abstand von dieser
jeweils mit einer nutenartigen Vertiefung 16 hergestellt,
von denen jede einer Vertiefung 11 gegenüberliegt.
In jeder Vertiefung 16 und damit auch in der zugehörigen Vertiefung 11 und
zwischen der Außenfläche des
Rahmens 2' und
der Innenfläche
des Tragprofils 8 bzw. des Profilabschnittes 9 ist
ein elastisches Element 17 vorgesehen. Bei der dargestellten
Ausführungsform
erstreckt sich jedes Element 17 über die gesamte Länge des
Tragprofils 8. Die elastischen Elemente 17 sind
so ausgebildet, daß sie
im entspannten Zustand das Tragprofil 8 und insbesondere
auch die beiden außenliegenden
Ränder 9' des Profilabschnittes 9 vom
Profil 2' beabstanden
(2), und daß nach dem
Bespannen des Tennisschlägers 1,
d.h. insbesondere nach dem Spannen der Saiten 4 die elastischen
Elemente 17 elastisch bzw. federnd so zwischen der Außenfläche des
Rahmens 2' und
der Innenfläche
des Tragprofils 8 zusammengedrückt sind, daß das Tragprofil 8 im
Bereich der Ränder 9' dicht gegen
die Außenfläche des
Profils 2' anliegt
und somit der zwischen der Außenfläche des
Rahmens 2' und
dem Tragprofil 8 gebildete Raum 18 verschlossen
ist, wobei aber die von der Bespannung 3 bzw. den Saiten 4 ausgeübten und
in der 3 mit dem Pfeil K angedeuteten Zugkräfte über das
Tragprofil 8 und die elastisch verformten Elemente 17 auf
das Profil 2' übertragen
werden. Die Elemente 17 wirken nicht nur als Spannelemente
zur Aufrechterhaltung der Saitenspannung, sondern insbesondere als Dämpfungselemente,
die den Impuls beim Auftreffen eines Balls auf die Bespannung 3 oder
beim Schlagen des Balls mit dem Tennisschläger 1 elastisch abfedern,
womit insbesondere auch störende
Stöße, Schwingungen
usw. im Rahmen des Tennisschlägers 1 vermieden
sind.
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Die
elastischen Elemente 17 bestehen beispielsweise aus einem
gummielastischen Material, beispielsweise Kunststoff, und sind z.B.
entsprechende Längen
eines Profils, beispielsweise eines Profils mit kreisrundem Querschnitt
aus diesem Material. Bevorzugt ist die Materialauswahl für die Elemente 17 so
getroffen, daß es
nicht nur elastische, sondern zugleich auch dämpfende bzw. Bewegungsenergie verzehrende
Eigenschaften aufweist.
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Die
Elemente 17 können
weiterhin auch mit einem Fluid, beispielsweise mit einem Gas- oder Gasgemisch,
z.B. mit Luft oder einem Inert-Gas (z.B. Stickstoff oder CO2) gefüllte und
dicht verschlossene Schläuche
sein. Diese Schläuche
sind dann im Einbauzustand (2), d.h.
vor dem Spannen der Saiten 4 bereits mit einem gewissen
Druck beaufschlagt oder aber drucklos.
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Besondere
Wirkungen ergeben sich dann, wenn die Elemente 17 mit einem
flüssigen
Medium, beispielsweise mit einem öl- und/oder wasserhaltigen
Medium gefüllt
sind, so daß in
diesem Fall dann das Tragprofil 8 dort, wo beim Auftreffen
des Balles auf die Bespannung 3 die maximale Zugkraft in
den Saiten 4 wirkt, kurzfristig nach innen zur Bespannung 3 hin
nachgibt, während
in anderen nicht oder weniger belasteten Bereichen der Bespannung 3 durch das
verdrängte
flüssige
Medium das Tragprofil 8 über die Elemente 17 mit
einer erhöhten,
nach außen
wirkenden Kraft beaufschlagt und hierdurch dort eine zusätzliche
Spannung der Saiten 4 auftritt. Diese Wirkung tritt grundsätzlich auch
bei einer Befüllung
mit Gas auf. Es ergeben sich hieraus völlig neuartige und vorteilhafte
Eigenschaften für
den Tennisschläger 1.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, daß die
Elemente 17 jeweils durchgehende Elemente sind. Grundsätzlich besteht
auch die Möglichkeit,
jedes dieser Elemente in eine Vielzahl von Einzelelementen zu unterteilen,
die dann in Laufrichtung des Tragprofils 8 aneinander anschließen und
beispielsweise zur Vereinfachung der Montage in geeigneter Weise
miteinander verbunden sind.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
daß die Elemente 17 Bestandteil
eines gemeinsamen Profils sind, beispielsweise eines Profils, in
welchem die beiden Elemente 17 als Profilabschnitte über einen Quersteg,
der in der 2 mit den unterbrochenen Linien 19 angedeutet
ist, miteinander verbunden sind. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
daß die
Elemente 17 am Rahmenprofil 2' oder am Tragprofil 8 angespritzt
sind.
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Das
Tragprofil 8 muß,
wie vorstehend ausgeführt,
in der Lage sein, die Saitenkräfte
K über
die verformten Elemente 17 auf den Rahmen zu übertragen.
Gleichzeitig soll aber das Tragprofil 8 bzw. dessen Profilabschnitt 9 zumindest
im Bereich der Ränder 9' noch genügend elastisch
sein, daß ein
federndes nach innen Bewegen des Tragprofils 8 unter Verformung
der Elemente 17 bei an der Bespannung 3 auftretenden
Stößen oder
Impulsen möglich
ist. Als Material für
das Tragprofil 8 eignet sich beispielsweise ein faserverstärktes Kunststoffmaterial,
Metall oder ein Verbundmaterial, welches z.B. Metall und Kunststoff
enthält.
Um im Bereich der Ränder 9' die erforderliche
Elastizität
zu erhalten, ist der Profilabschnitt 9 dort beispielsweise
mit reduzierter Dicke hergestellt und/oder die zur Kraftübertragung
notwendige Verstärkung
des Profilabschnitts 9 endet mit ausreichendem Abstand
von den Rändern 9'. Die verschiedensten
Lösungen
sind hier denkbar.
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Im
Falle eines Tragprofils, bei dem der Profilabschnitt 9 aus
Metall besteht, sind die dann weiterhin die aus Kunststoff gefertigten Ösen 12 in
entsprechende Öffnungen
des Profilabschnittes 9 eingesetzt bzw. eingeformt. Generell
besteht die Möglichkeit,
für die Ösen 12 ein
Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial zu verwenden, welches
eine im Vergleich zum Profilabschnitt 9 wesentlich höhere Nachgiebigkeit
bzw. Elastizität
aufweist.
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Die Ösen 12 sind
selbstverständlich
so ausgebildet, daß sie
den Innenraum des Rahmens 2' an den
Durchtrittsstellen bzw. Bohrungen 13 und 14 dicht
nach außen
hin abschließen.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, bildet das Spannrahmenprofil 2' im Bereich
seiner außenliegenden
Seite schräge
Anlageflächen 2'', gegen die der Profilabschnitt 9 des
Tragprofils 8 im Bereich der Ränder 9' anliegt und die in der Schnittdarstellung der 2 und 3 jeweils
in einer Ebene liegen, die mit der Bespannungsachse BE einen Winkel
kleiner als 90° einschließt, der
sich zur Bespannung 3 hin öffnet. Hierdurch ist das vorerwähnte Bewegen des
Tragprofils 8 bei gespannten Saiten relativ zum Spannrahmenprofil 2' unter elastischer
Verformung des Profilabschnittes 9 erleichtert.
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Die 4 und 5 zeigen
als weitere mögliche
Ausführungsform
einen Tennisschläger,
bei dem der Spannrahmen 2a wiederum zumindest über eine
Teillänge zweiteilig
ausgebildet ist, und zwar bestehend aus dem eigentlichen, geschlossenen
Hohlrahmen 2a' und
aus dem dem Tragprofil 8 entsprechenden Tragprofil 8a'.
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Der
wesentliche Unterschied zu der in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsform
besteht bei den 4 und 5 darin,
daß in
das Rahmenprofil 2a' keine
Bohrungen 13 und 14 eingebracht sind, sondern
von der Außenseite
des Rahmenprofils 2a' zur
Innenseite dieses Rahmenprofils reichende und sich zur Innenseite
des Rahmenprofils 2a' im
Querschnitt vergrößernde Öffnungen 20,
die durch trichterartige Wandabschnitte 21 zum Inneren des
Rahmenprofils 2a' hin
verschlossen sind. Das Tragprofil 8a besitzt dementsprechend
nur relativ kurze, jeweils in eine Öffnung 20 hineinreichende Ösen 12a.
Durch die sich zumindest in der Querschnittsachse senkrecht zur
Bespannungsebene BE erweiternden Öffnungen ist ein seitliches
Ausweichen der entsprechenden Saite 4 beim Spielen möglich, was
u.a. praktisch eine Vergrößerung der
Schläger-
bzw. Bespannungsfläche
entspricht.
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Die 6 und 7 zeigen
in einer Darstellung ähnlich
der Darstellung der 4 und 5 einen
Schnitt durch einen Spannrahmen 2b eines Ballspielschlägers bzw.
Tennisschlägers.
Der Spannrahmen 2b besteht aus dem dem Rahmenprofil 2a' entsprechenden
Rahmenprofil 2b' sowie
aus dem Tragprofil 8b, welches von seiner Funktion her
dem Tragprofil 8a entspricht. Anstelle der nachgiebigen
Elemente 17 ist bei der Ausführung der 6 und 7 zwischen
dem Spannrahmenprofil 2b' und
dem Tragprofil 8b bzw. den flügelartigen Profilabschnitten 9b dieses
Tragprofils beidseitig von der Bespannungsebene BE jeweils ein nachgiebiges
Element 17b vorgesehen. Beide Elemente sind beispielsweise
leistenförmig
ausgebildet und erstrecken sich um den gesamten Umfangsbereich des
Spannrahmens 2b, an dem (Umfangsbereich) dieser Spannrahmen zweiteilig,
d.h. bestehend aus dem Rahmenprofil 2b' und dem Tragprofil 8b ausgebildet
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
bestehen die nachgiebigen Elemente 17b aus einem elastomären Material,
beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff oder Gummi.
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Durch
entsprechende Formgebung der nachgiebigen Elemente 17b sowie
durch entsprechende Formgebung des zwischen dem Rahmenprofil 2b' und dem Tragprofil 8b gebildeten
Raumes 18b wird erreicht, daß bei gespannten Saiten 4 das
für die Befestigung
dieser Saiten am Spannrahmen 2 dienende Tragprofil 8b sich
zwar unter elastischer Verformung der nachgiebigen Elemente 17b am
Rahmenprofil 2b' abstützt, zwischen
den nachgiebigen Elementen 17b und den Saiten aber ein
Abstand 21 verbleibt, die nachgiebigen Elemente 17b die
Saiten 4 also nicht berühren,
wie dies in der 6 dargestellt ist.
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Werden
auf die Bespannung bzw. auf einzelne Saiten oder Saitenlängen dieser
Bespannung beim Spielen bzw. Schlagen durch das Auftreffen auf einen
Ball höhere
Zugkräfte
ausgeübt,
so führt
die dann auftretende stärkere
elastische Verformung der nachgiebigen Elemente 17b ensprechend
der 7 dazu, daß diese
Elemente 17b gegen die Saiten 4 zur Anlage kommen,
wobei mit zunehmender Belastung der Saiten auch die Kraft zunimmt,
mit der die nachgiebigen Elemente 17b gegen diese angepreßt sind.
Durch diese Radialfixierung der Saiten 4 bei höherer Belastung
ergibt sich im Spielbetrieb ein deutlich besserer Klang des Ballspielschlägers bzw.
des bespannten Rahmens und eine verbesserte Dämpfung von Schwingungen der
Saiten 4, womit auch von Schwingungen der Saiten angeregte
Schwingungen im Spannrahmen 2b vermieden bzw. gedämpft und
somit das Schwingungsverhalten des Schlägers bzw. des Schlägerrahmnes
wesentlich verbessert wird.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, daß die
dämpfenden
Elemente 17b getrennte Elemente sind. Grundsätzlich besteht
selbstverständlich
auch die Möglichkeit,
daß diese
Elemente von einem einzigen leistenartigen Element gebildet sind,
welches Öffnungen
zum Durchführen
der Saiten 4 aufweist.
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Die 8 zeigt
in einer Darstellung ähnlich den 6 und 7 einen
Schnitt durch einen Spannrahmen 2c eines Ballspielschlägers bzw.
Tennisschlägers.
Der Spannrahmen 2c besteht aus dem dem Rahmenprofil 2b' entsprechenden
Rahmenprofil 2c' sowie
aus dem Tragprofil 8c, welches von seiner Funktion her
dem Tragprofil 8b entspricht. Zwischen dem Spannrahmenprofil 2c' und dem Tragprofil 8c bzw.
den flügelartigen
Abschnitten 9c dieses Tragprofils ist beidseitig von der
Bespannungsebene BE jeweils ein nachgiebiges Element 17 vorgesehen. Dieses
Element 17 besteht aus einem dauerelastischen bzw. elastomeren
Material, beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff und sorgt
aufgrund ihrer Elastizität
für die
erforderliche Saiten-Spannung.
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Im
Bereich der Bespannungsebene BE ist zwischen den beiden Elementen 17 ein
weiteres Element 17c vorgesehen, welches sich einerseits
gegen die Innenfläche
des Tragprofiles 8c und andererseits im Bereich einer zum
Umfang des Spannrahmenprofils 2c hin offenen nutenartigen
Vertiefung an diesem Spannrahmenprofil 2c abstützt. Das
Element 17c, welches bei der dargestellten Ausführungsform
im nicht verspannten Zustand beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist und sich über
die gesamte Länge
des Tragprofiles 8c erstreckt, besteht aus einem Material
mit dämpfender
Wirkung, d. h. aus einem Material, welches Bewegungen der Saiten sowie
auch Bewegungen des Spannrahmens oder der Spannrahmenelemente dämpft, beispielsweise Schwingungen,
Impulse usw. Das Material des Elementes 17c ist daher ein
solches, welches verformbar ist, aber beim Verformen Bewegungsenergie
verbraucht.
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Sofern
das Element 17c durchgehend ausgebildet ist, sind in diesem
Element Öffnungen
zum Durchführen
der Saiten bzw. der Saitenöse
vorgesehen. Grundsätzlich
besteht aber auch die Möglichkeit,
daß das
Element 17c aus mehreren, in Umfangsrichtung des Spannrahmens 2c aufeinander
folgenden Einzelelementen besteht, die dann jeweils zwischen den
in der 8 nicht dargestellten Saitenöse vorgesehen sind.
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Die
in der 8 dargestellte Ausführung sieht also eine Trennung
der Funktionselemente 17 für die Erzeugung der Saitenspannung
und der Funktionselemente 17c für die Dämpfung von Schwingungen, Impulsen
usw. vor
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Wie
die 8 weiterhin zeigt, sind das Rahmenprofil 2c und
das Tragprofil 8c so ausgeführt, daß die freien Ränder der
Profilabschnitte 9c das Rahmenprofil 2c an Flächen 22 übergreifen,
die parallel oder in etwa parallel zur Spannungsebene BE liegen, so
daß auch
bei einer relativ großen
Relativbewegung des Tragprofils 8c relativ zum Rahmenprofil 2c' ohne Verformung
der Profilabschnitte 9c ein dichter Abschluß des zwischen
dem Tragprofil 8c und dem Rahmenprofil 2c' gebildeten
Raumes nach außen
hin gewährleistet
ist.
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Die 9 zeigt
einen Schnitt durch einen Schlägerkopf-
oder Spannrahmen 2d eines Ballspielschlägers bzw. Tennisschlägers, gemäß der Erfindung.
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Der
Spannrahmen 2d besteht aus dem geschlossenen Rahmenprofil 2d' und aus dem
Tragprofil 8d, welches bei dieser Ausführungsform aus faserverstärktem Kunststoff,
beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff derart hergestellt
ist, daß dieses
Tragprofil 8d bzw. dessen flügelartige Abschnitte 9d als
Feder, beispielsweise Blattfeder wirken. Das Spannrahmenprofil 2d' besitzt an
der Außenseite
des Spannrahmens eine nutenartige Vertiefung 23, die sich
zumindest über
den Teil des Rahmenprofils 2d' erstreckt, an dem das blattfederartige
Tragprofil 8d vorgesehen ist. In den freien Enden stützen sich
die Profilabschnitte 9d in der Ausnehmung 23 ab,
so daß das
Tragprofil 9d gegen seitliches Ausweichen gesichert ist.
In der Mitte des Tragprofils sind die Saiten 4 der Bespannung 3 gehalten,
und zwar beispielsweise unter Verwendung von nicht dargestellen Ösen oder eines
nicht dargestellten Ösenbandes.
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Die
Ausführung
der 9 unterscheidet sich von den Ausführungen
der 2 – 8 dadurch, daß das aus
Faser/Komposit-Material, beispielsweise aus Fiberglaskompositmaterial
bestehende Tragelement 8d zugleich als Federelement ausgeführt ist und
somit grundsätzlich
auf die zusätzlichen
Dämpfungs-
und Spannelemente verzichtet werden kann.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise möglich,
auch im Bereich des Herzstückes 5 den
Spannrahmen 2 bzw. 2a ebenfalls zweiteilig in
der in den 2 und 3 bzw. 4 und 5 dargestellten
Weise auszubilden, d.h. dort ebenfalls ein Tragprofil 8 bzw. 8a an
der der Bespannung 3 abgewandten Außenseite vorzusehen. Weiterhin
können
das Rahmenprofil und/oder das Tragprofil selbstverständlich auch
eine von den beschriebenen Ausführungsformen
abweichende Formgebung aufweisen.
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- 1
- Tennisschläger
- 2,
2a, 2b, 2c, 2d
- Spannrahmen
- 2', 2a', 2b', 2c', 2d'
- Rahmenprofil
- 3
- Bespannung
- 4
- Saite
- 5
- Herzstück
- 5', 5''
- Arm
- 6
- Griffschaft
- 7
- Schlägergriff
- 8,
8a, 8b, 8c, 8d
- Tragprofil
- 9,
9b, 9c, 9d
- Profilabschnitt
- 10,
11
- Vertiefung
- 12,
12a
- Öse
- 13,
14
- Bohrung
- 15
- Bohrung
- 16
- Vertiefung
- 17,
17b, 17c
- nachgiebiges
und/oder dämpfendes
Element
- 18,
18b, 18c
- Raum
- 19
- Quersteg
- 20
- Öffnung
- 21
- Öffnung oder
Schlitz
- 22
- Fläche
- 23
- Ausnehmung
- BE
- Bespannungsebene