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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1.
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Bekannt
sind Ballspielschläger
aus der JP2002191723 A, bei der die die Bespannung bildenden Saitenlängen an
Segmenten gehalten sind, die ihrerseits über elastische Einsätze mit
dem Schlägerkopfrahmen
verbunden sind, so dass eine Bewegung bzw. ein Ausweichen der Segmente
und damit auch der Saitenlängen
in einer Achsrichtung senkrecht zur Ebene der Bespannung unter elastischer
Verformung der Einsätze
möglich
ist. Die für
die Bespannung bzw. deren Saitenlängen erforderlichen Spannkräfte lassen
sich bei dieser bekannten Konstruktion allerdings nur dann erreichen,
wenn die die Segmente tragenden Einsätze sehr steif ausgeführt sind,
womit dann aber das gewünschte
Ausweichen der Segmente nicht mehr möglich ist. Bei einer anderen
Ausführung
der bekannten Ballspielschläger
sind die die Bespannung bildende Saitenlängen an Segmenten gehalten,
die in einer Achsrichtung senkrecht zur Bespannungsebene in einem
Schlägerkopfhohlrahmen gegen
die Wirkung von Druckfedern beweglich angeordnet sind. Diese Ausführung ist
auf jeden Fall konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Ballspielschläger aufzuzeigen, der bei vereinfachter
konstruktiver Ausbildung verbesserte Spieleigenschaften aufweist.
Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Ballspielschläger entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Konstruktion
ist es möglich,
die die Schlagfläche
bildende Bespannung so auszuführen,
dass diese Bespannung zumindest in der Schlägermitte, d.h. im Bereich des
sogenannten „Sweet-Points" beim Auftreffen
bzw. Schlagen des Balls in der Weise nachgibt, dass sich dort eine
an der Ballseite konkave Tasche bildet. Hierdurch wird vermieden,
dass der Ball beim Auftreffen auf die Schlagfläche des Ballspielschlägers verformt
oder übermäßig verformt
(abgeflacht) wird und dadurch Energie verloren geht.
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Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Ballspielschläger (Tennisschläger) gemäß der Erfindung;
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2 einen
Schnitt entsprechend der Linie I–I durch den Haupt- oder Schlägerkopfrahmen
der 1;
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3 in
vergrößerter Detaildarstellung
die Führung
zwischen einem Segment und dem Haupt- oder Schlägerkopfrahmen bei einer weiteren
möglichen
Ausführungsform
der Erfindung.
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Der
in der 1 dargestellte und dort mit 1 bezeichnete
Ballspielschläger
(Tennisschläger)
besteht in an sich bekannter Weise aus einem Schlägerrahmen 2,
der u.a. den Haupt- oder Schlägerkopfrahmen 3,
die beiden jeweils an den Hauptrahmen 3 anschließenden,
das Herzstück 4 bildenden
und in den Griffschaft 5 übergehenden Seitenstege 6 sowie auch
den Herzsteg 7 umfasst, der beidendig in den Haupt- oder
Schlägerkopfrahmen 3 übergeht
und Bestandteil dieses Rahmens ist. Der Hauptrahmen 3 mit dem
Herzsteg 7 begrenzt die von der Saitenbespannung 8 gebildete
Schlagfläche,
d.h. die diese Bespannung 8 bildenden Saitenlängen sind
am Schlägerkopfrahmen
bzw. Hauptrahmen 3 sowie am Herzsteg 7 gehalten.
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Der
Ballspielschläger 1 bzw.
Schlägerrahmen 2 ist
mit den vorgenannten Elementen einstückig als Hohlrahmen, d.h. als
Rahmen mit einem nach außen
hin weitestgehend geschlossenen Hohlprofil aus faserverstärktem (kohlefaserverstärktem) Kunststoff
ausgebildet, und zwar symmetrisch zu einer achsgleich mit der Achse
des Griffschaftes 5 und in der Ebene der Bespannung 8 liegenden
Längsachse
L. Auf dem Griffschaft 5 ist der übliche Schlägergriff 9 vorgesehen.
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Eine
Besonderheit des Ballspielschlägers 1 besteht
u.a. darin, dass am Hauptrahmen 3 jeweils außenliegend
drei Segmente 10, 11 und 12 vorgesehen
sind, und zwar das Segment 10 an dem dem Griffschaft 5 entfernt
liegenden Kopfende des Hauptrahmens 3 im Bereich der Längsachse
L sowie die beiden Segmente 11 und 12 an den beiden
Seiten des Hauptrahmens 3 etwa im mittleren Bereich zwischen
dem Kopfende und dem jeweiligen Übergang des
Hauptrahmens 3 zum Herzsteg 4, d.h. bezogen auf
eine Zeigeruhr befinden sich somit die Segmente 10, 11 und 12 bei
der Zeigerstellung Zwölf,
Neun und Drei.
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Die
beiden Segmente 11 und 12 besitzen in Richtung
des Verlaufs des Hauptrahmens 3 dieselbe Länge und
sind bezogen auf die Längsachse
L spiegelbildlich zueinander angeordnet. Das Segment 10 erstreckt
sich beidseitig von der Längsachse
L, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform derart, dass die
Längsachse
L die Mitte des Segmentes 10 schneidet. Die Segmente 10–12 sind
jeweils gekrümmt
ausgeführt,
und zwar derart, dass diese Krümmung
der Krümmung
des Hauptrahmens 3 entspricht.
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Die 2 zeigt
einen Schnitt durch den Hauptrahmen 3 und das Segment 12.
Entsprechende Schnitte durch den Hauptrahmen 3 und das
Segment 10 bzw. 11 wären identisch.
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Wie
die 2 zeigt, besitzt der Schlägerrahmen 2 im Bereich
des Hauptrahmens 3 einen im Wesentlichen ovalen, rohrartigen
Querschnitt, wobei die längere
Querschnittsachse senkrecht zur Ebene der Bespannung 8 orientiert
ist. Dort; wo die Segmente 10–12 vorgesehen sind,
ist der Hauptrahmen 3 an der Außenseite jeweils mit einer
Einbuchtung 13 geformt, die dem Verlauf des Hauptrahmens 3 folgend sich über eine
Länge erstreckt,
die etwas größer ist als
die entsprechende Länge
des jeweiligen Segmentes 10–12. Die Breite, die
jede Einbuchtung 13 in einer Achsrichtung senkrecht zur
Ebene der Bespannung 8 aufweist, ist größer als die entsprechende Breite
der Segmente 10–12.
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Jedes
Segment besteht jeweils aus einem leistenartigen, gekrümmten Segmentabschnitt 14, der
in der betreffenden Einbuchtung 13 aufgenommen und derart
geformt ist, dass dieser Segmentabschnitt 14 nur geringfügig über die
in der 2 mit 3.1 angegebene Außenkontur
der Außenfläche des Schlägerkopfrahmens
vorsteht. An dem Segmentabschnitt 14 sind in Segmentlängsrichtung
aufeinander folgend und voneinander beabstandet mehrere Hülsen 15 angeformt,
von denen jede durch jeweils zwei im Hauptrahmen 3 vorgesehene Öffnungen 16 und 17 hindurchgeführt ist
und mit dem freien Ende etwas über
die Innenseite des Schlägerkopfrahmens 3 vorsteht.
Die Öffnungen 16 und 17 sind
beispielsweise als Langloch ausgeführt, und zwar derart, dass
die größere Querschnittsachse
jedes Langlochs wiederum senkrecht zur Ebene der Bespannung 8 liegt
und deutlich größer ist
als der Außendurchmesser
der an der Umfangsfläche
kreiszylinderförmig
ausgebildeten Hülsen 15,
während
die kleinere Querschnittsachse, die parallel zur Ebene der Bespannung 8 orientiert
ist gleich oder nur geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
der jeweiligen Hülse 15 gewählt ist.
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Jede
Hülse 15 besitzt
eine durchgehende, achsgleich mit der Hülsenachse angeordnete Öffnung oder
Bohrung 15.1, durch die jeweils eine Saitenlänge der
Bespannung 8 hindurchgeführt ist, wie dies in der 2 mit
den unterbrochenen Linien 8.1 angedeutet ist, sodass die
Segmente 10–12 ähnlich den üblichen
Litzenbändern
jeweils zur Befestigung der Bespannung 8 dienen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind an den Segmenten jeweils mehrere Saitenlängen 8.1 gehalten,
und zwar am Segment 10 insgesamt zehn Saitenlängen, die
sich dann parallel zur Längsachse L
erstrecken, und an den Segmenten 11 und 12 ebenfalls
10 Saitenlängen,
die sich senkrecht zur Längsachse
L erstrecken und beidendig jeweils am Segment 11 und 12 gehalten
sind.
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Über mehrere
Führungselemente,
die bei der dargestellten Ausführungsform
von Kugeln 18 gebildet sind, sind die Segmente 10–12 jeweils
in einer Achsrichtung senkrecht zur Ebene der Bespannung um einen
vorgegebenen Betrag beweglich (Pfeil A der 2). Die
Kugeln 18, die in Aufnahmen 19 an der dem Hauptrahmen 3 und
den Hülsen 15 zugewandten
Seite des jeweiligen Segmentabschnitts 14 vorgesehen sind,
stützen
sich in dieser Aufnahme 19 am Segment sowie auch an einer
am Hauptrahmen 3 im Bereich der betreffenden Einbuchtung 13 vorgesehenen
Lagerfläche
ab. Letztere ist von einem Einsatz 20 gebildet, der sich über die gesamte
Länge und
Breite der betreffenden Einbuchtung 13 erstreckt und sich
am Boden dieser Einbuchtung abstützt.
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Die
Segmente 10–12 sind
mit ihren Segmentabschnitten 14 und Hülsen 15 einstückig aus
Kunststoff gefertigt, beispielsweise aus POM. Auch der jeweilige,
die Gleit- oder Lagerfläche
bildende Einsatz 20 ist aus Kunststoff gefertigt, beispielsweise
ebenfalls aus POM. Wie die 2 zeigt,
stehen die Segmente 10–12 mit
ihrer Außenfläche geringfügig über die
Außenkontur 5.1 vor.
Zum Schutz der Segmente bzw. der Enden der Segmentabschnitte 14 kann
der Schlägerkopfrahmen 3 an
die Enden der jeweiligen Einbuchtung 13 anschließend mit
einem vorspringenden Abschnitt ausgebildet sind, wie dies in der 1 bei 21 angedeutet
ist.
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Durch
die beschriebene Ausbildung ist ein Teil der die Bespannung 8 bildenden
Saitenlängen unmittelbar
am Schlägerkopfrahmen 3 bzw.
am Herzsteg 7 gehalten und ein anderer Teil der Saitenlängen an
den senkrecht zur Ebene der Bespannung 8 beweglichen Segmenten 10–12,
wobei diese bewegliche Saitenlängen
im Bereich der Schlägerkopfmitte, d.h.
im Bereich des sogenannten Sweet-Points konzentriert sind. Hierdurch
wird erreicht, dass beim Auftreffen eines Balls auf die von der
Bespannung 8 gebildete Schlagfläche im Bereich des Sweet-Points sich
die Schlägerfläche verformt,
d.h. eine an der Ballseite konkave Tasche bildet, sodass ein Schlagen
des Balles ohne eine Ballabflachung oder zumindest ohne eine wesentliche
Ballabflachung und damit ohne oder ohne nennenswerten Energieverlust
möglich
ist. Durch die unmittelbar an dem Hauptrahmen 3 gehaltenen
Saitenlängen
erfolgt nach dem Schlagen ein Rückstellen
der Segmente 10–12 und
damit der gesamten Bespannung 8 in die jeweilige Normallage.
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Die 3 zeigt
in vereinfachter Darstellung eine weitere Möglichkeit einer Kugelführung zwischen
den Segmenten 10–12 und
dem Hauptrahmen 3. Bei dieser Ausbildung sind die einzelnen
Kugeln 18 zwischen dem jeweiligen Segmentabschnitt 14 und
der von dem Einsatz 20 gebildeten Führungsfläche derart angeordnet, dass
im Wesentlichen nur noch eine Punktberührung mit der jeweiligen Kugel besteht.
Die Kugeln sind dann beispielsweise in einer Art Käfig gehalten,
wie dies mit 22 angedeutet ist.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne das dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, anstelle der Kugeln 18 auch
andere Führungs-
oder Gleitelemente vorzusehen, beispielsweise auch an den jeweiligen
Segmentabschnitt 14 angebrachte Gleit- und Führungsabschnitte.
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- 1
- Ballspielschläger
- 2
- Schlägerrahmen
- 3
- Hauptrahmen
- 3.1
- Außenkontur
der Außenfläche des Hauptrahmen 3
- 4
- Herzstück
- 5
- Griffschaft
- 6
- Seitensteg
- 7
- Herzsteg
- 8
- Saitenbespannung
- 8.1
- Saitenlänge
- 9
- Griff
- 10,
11, 12
- Segment
- 13
- Einbuchtung
- 14
- Segmentabschnitt
- 15
- Hülse
- 15.1
- Bohrung
- 16,
17
- Öffnung
- 18
- Kugel
- 19
- Aufnahme
- 20
- Einsatz
- 21
- Vorsprung
- 22
- Käfig
- L
- Längsachse