DE2812647A1 - Tennisschlaeger - Google Patents

Tennisschlaeger

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DE2812647A1
DE2812647A1 DE19782812647 DE2812647A DE2812647A1 DE 2812647 A1 DE2812647 A1 DE 2812647A1 DE 19782812647 DE19782812647 DE 19782812647 DE 2812647 A DE2812647 A DE 2812647A DE 2812647 A1 DE2812647 A1 DE 2812647A1
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Guenter Adam
Volker Klose
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B49/00Stringed rackets, e.g. for tennis
    • A63B49/02Frames
    • A63B49/03Frames characterised by throat sections, i.e. sections or elements between the head and the shaft
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B60/00Details or accessories of golf clubs, bats, rackets or the like
    • A63B60/52Details or accessories of golf clubs, bats, rackets or the like with slits

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  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Golf Clubs (AREA)

Description

  • Tennisschläger
  • Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Tennisschlagerbauweise .setzt- sich immer mehr durch, insbesondere dann, wenn der Stab, wie dies bevorzugt wird, nicht aus Holz, sondern aus Kunststaff oder Metall oder einer anderen neuen Holz ganz oder weitgehend vermeidenden Materialkombination besteht.
  • Ebenso wie beim-Stand der Technik verlaufen bei der Erfindung die Saiten, welche in das Herzstück einlaufen, zweckmäßig durch das Herzstück hindurch nach außen in den jeweils -- nächst-gelegenen Rahmenstab. Je nach Konstruktion kann die Anzahl der Saiten, welche in das Herzstück einläuft, verschieden sein. In der Regel wird sie zwischen zehn und sechzehn liegen Das Herz besteht bei der Erfindung in bekannter: Weise vorteilhaft aus einem harten Kunststoff, welcher eine geringe Kaltverformung (geringen Kaltfluß) aufweist, Wie: z.-B. einem geeigneten Polyamid.
  • Bei--Tennisschläger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 liegt normalerweise der Punkt, mit dem der Ball optimal getroffen wird (sweet sport, sweet point) nicht genau in der Mitt-e- der besaiteten Schlagfläche, sondern zwischen dieser Mitte und dem stielseitigen Ende der Schlagfläche.
  • Üies 43t durch das Verhältnis der Lage der Schlagfläche zum Schwerpunkt des Schlägers bestimmt, welch letzterer normalerweise im Bereich des Übergangs vom Stiel in den Rahmen liegt. Diese Erscheinung ist seit langem bekannt.
  • Man hat daher beispielsweise schon in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts Tennisschläger gefertigt, bei welchen die Schlagfläche erheblich vergrößert und der Stiel entsprechend gekürzt wurde. Auch heute werden derartige Tennisschläger mit vergrößerter Schlagfläche wieder gefertigt (vergl. DOS 25 46 028), Derartige Schläger mit großer Schlagfläche haben natürlich den Vorteil, daß man den Ball leichter trifft. Allein, sie haben auch den Nachteil, daß die zu besaitende Fläche größer ist und - was vor allem bei schnellem Spiel störend ist - einen höheren Luftwiderstand.
  • Ihr Vorteil legt im wesentlichen darin, daß der geometrische Mittelpunkt der Schlagfläche näher an den sogenannten sweet point herangeschoben ist, wodurch die Auslenkung der Längssaiten beim Schlagen des Balles in Bezug auf den Ballauftreffpunkt wesentlich gleichmäßiger ist als bei Schlägern mit kleinerer Schlagfläche. Wird bei letzterem ein Ball geschlagen und damit die Besaitung elastisch aus ihrer Ebene herausgedrückt, so verläuft das vom Ballauftreffpunkt zum stielfernen Rand der Schlagfläche verlaufende Längssaitentrum unter einem wesentlich flacheren Winkel gegen die Ebene der Besaitung als das vom Ballauftreffpunkt zum Herzstück verlaufende Saitentrum. Nimmt man einmal an, daßder Ball genau senkrecht auf die Schlagfläche auftraf, so wird erdurch dieses Phänomen dennoch nicht mehr senkrecht reflektiert, sondern unter einem Winkel zur Senkrechten.
  • Die Erfindung will diesen zwar nicht entscheidenden, wohl aber störenden Nachteil, der nicht nur bei normalen Schlägern vorhanden, sondern auch bei Schlägers mit vergrößerter Schlagfläche nur verringert ist, verringern oder beseitigen. Auch eine Verringerung stellt hier bereits eine wesentliche Verbesserung dar. Vielfach wird man sich hier bereits mit einer Verringerung begnügen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die Unsymmetrie der Auslenkung von Längssaiten beim Auftreffen eines Balles zwischen dem geometrischen Schwerpunkt der Schlagfläche und dem Griffstück und die damit verbundenen Nachteile zu verringern, indem die Mitte des Herzstücks senkrecht zur Ebene des Schlägers elastisch auslenkbar ausgebildet wird. Auf diese Weise wirkt noch ein Teil der Herzstücklänge in Schlägerlängsrichtung als Verlängerung der Saiten, da beim Auftreffen des Balles die von der ausgelenkten Längssaite auf das Herzstück ausgeübte Kraft letzteres ebenfalls um ein entsprechendes Maß auslenkt. Hierdurch wird bei den nahe dem Herzstück auftreffenden Bällen die Belastung der Quersaiten erhöht, da deren Einspannstellen kaum nachgeben.
  • Da aber in diesen Fällen der Abstand vom Auftreffpunkt zu den Einspannstellen der Quersaiten immer noch wesentlich größer ist als zu den Einspannstellen der Längssaiten im Herzstück, wird durch die Erfindung auch eine gleichmäßige Belastung der Saiten erreicht.
  • Wenn gemäß der Erfindung die Mitte des Herzstücks elastisch aus lenkbar sein soll, so ist hiermit nicht etwa die geringfügige Auslenkung gemeint, die bereits bei bekannten Herzstücken naturgemäß aufgrund der Elastizität jedes der hier in Frage kommenden Herzstück auftritt, da ja bekanntlich keine Kraft ohne Verformung, und sei diese auch noch so gering, ausgeübt werden kann. Eine elastische Auslenkbarkeit im Sinne der Erfindung ist vielmehr eine solche, bei welcher die Anschlußstellen der Saiten an das Herzstück zumindest in der Mitte des Herzstücks beim Auftreffen eines entsprechend schnellen Balles um ein erhebliches Maß senkrecht zur Ebene des Schlägers ausgelenkt wird, welches nach der Auftreffgeschwindigkeit des Balles, mehrere Millimeter betragen kann.
  • Naturgemäß ist die maximale Auslenkmöglichkeit in der Mitte des Herzstücks gegeben. Sie nimmt in der Regel mit wachsendem Abstand von der Mitte des besaitungsseitigen Randes des Herzstücks ab und geht beim übergang des Herzstücks in den den Rahmen und den Stiel bildenden Stab wenigstens angenähert gegen Null. Vorzugsweise wird die hohe Auslenkbarkeit des Herzstücks dadurch erreicht, daß dieses wenigstens längs einer Linie seiner Biegesteifigkeit zumindest weitgehend beraubt ist. Je-geringer die Zahl dieser Linien ist, umso geringer soll ihr Winkel zur Symmetrieachse des Schlägers sein. Vorzugsweise liegt der Winkel unter 450. Bei nur einer Linie ist er am besten 00. Die Linie bzw. Linien ohne Bieges-teifigkeit sind vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf die Symmetrieachse des Schlägers angeordnet. Je mehr derartige Linien vorhanden sind umso größer kann auch die verbleiblende Reststeifigkeit in ihnen sein.
  • Die-Elastizität der Auslenkung kann beispielsweise aufgrund -einer gewissen Torsionselastizität des genannten Stabes bei starrer Befestigung des Herzstückes und durch elastische Ausbildung des Herzstückes bewirkt sein. Es versteht sich, daßin- diesem Fall die Elastizität des Herzstückes durch konstruktive Maßnahmen so begrenzt sein soll, daß sie nur in- der--gewünschten Richtung wirkt. Die elastische Rückstellkraft, die das Herzstück nach einer Auslenkung wieder in die Ausgangsla-ge-zutückbringt, kann aber auch durch die Besaitung ausgeübt werden, die ja stets das Bestreben hat, sich in einer Ebene zu -erstrecken. Eine derartige Ausbildung wird bevorzugt. Das gilt insbesondere dann, wenn die Haupthaltekräfte,: die das Herzstück am Rahmenstab halten, von den Saiten ausgeübt-werden-und nur ein Schraubenpaar oder andere Fixiermittel vorgesehen sind, die alleine nicht ausreichen könnten, um das Herz-stück zu- halten. Ein -Festhalten des Herzstücks in erster Linie durch die Saiten lediglich mit Unterstützung durch ein Schraubenpaar ist Stand der Technik.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Auslenkbarkeit des Herzstücks dadurch bewirkt, daß wenigstens eine in Bezug auf die Schlägerachse symmetrische Gelenkanordnung im Herzstück vorgesehen ist. Auf diese Weise ist das Herzstück keine starre Brücke mehr zwischen den beiden durch das Herzstück verbundenen Stabteilen. Die Gelenkanordnung erlaubt vielmehr ein erhebliches Nachgeben des Herzstücks zumindest in der Mitte desselben, ohne daß größere elastische Verformungen der Herzstückteile- erforderlich würden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften und einfachen Ausführung weist das Herzstück ein in der Schlägerachse liegendes, um diese Achse bewegliches Gelenk auf. Es versteht sich, daß hierbei zweckmäßig unmittelbar in den Gelenkbereich keine Saiten einlaufen sollten. Das Herzstück kann aber auch zwei Gelenke aufweisen. In diesem Falle verlaufen die Gelenkachsen zweckmäßig V-förmig zum besaitungsseitigen Rades Herzstückes hin zusammen.
  • Je nach Konstruktion können die Gelenke verschiedenartig ausgebildet sein. Eine bevorzugte Gelenkausbildung ist die Ausbildung als Scharnier, bei welchem ein Scharnierstift vorgesehen ist. Zweckmäßig.erstreckt sich dieser durch Bohrungen in den durch das Scharnier verbundenen Herzstückteilen.
  • Ist lediglich ein Scharniergelenk in der Längsachse des Schlägers vorgesehen, so kann das Gelenk auch durch einen Gelenkzapfen gebildet sein, welcher lediglich in zwei Nuten der beiden Herzstlckteile liegt, die jeweils den Scharnierzapfen um einen Winkel von etwas weniger als 1800 umfassen.
  • Der Scharnierstift trägt in diesem Fall zweckmäßig an seinen beiden Enden etwa nietkopfartige Kappen, die ein axiales Verschieben desselben verhindern.
  • Eine andere Möglichkeit zur Ausbildung des Gelenkes ist die als Filmscharnier. Filmscharniere sind in der Kunststoffverarbeitung vielfach üblich. Sie werden im wesentlichen dadurch gebildet, daß der Werkstoff längs der Scharnierachse soweit geschwächt ist, daß die verbleibende diinne Kunststoffschicht wegen ihrer geringen Dicke eine an den übrigen Teilen des Herzstücks gemessen hohe Flexibilität besitzt.
  • Eine andere Möglichkeit, die auch mit der letztgenannten kombiniert werden kann, besteht darin, daß längs der Gelenkachse bzw. Gelenkachsen Perforationen verlaufen. Bei einer derartigen Anordnung, bei der die Perforationen beispielsweise in Form von Lochreihen oder eines oder mehrerer Langlöcher vorgesehen sein können, muß natürlich darauf geachtet werden, daß der Werkstoff unter dem Einfluß der bei jedem Schlag auftretenden Verformungen- im Gelenkbereich nicht ermüden. Das Gleiche gilt für die Ausbildung als Fi Ischarnier. Derartige Ausbildungen wird man daher in erster Linie dann bevorzugen, wenn das Herzstück, das ja ein relativ billiges Spritzgußteil darstellt, beim Ersetzen der Besaitung mit ersetzt wird.
  • Die erfindungsgemaß hohe Auslenkbarkeit des Herzstücks kann auch dadurch bewirkt sein, daß das Herzstück aus einem hartelastischen Kunststoff geringer Dicke ausgebildet wird, bei welchem die Saitenkanäle in Rippen des Herzstücks verlaufen.
  • Auf diese Weise ist das Herzstück ouer zum Verlauf dieser Saitenkanäle relativ starr. Da die Saitenkanäle von ihrem besaitungsseitigen Ende jeweils schräg auseinanderlaufen, hat ein derartiges Herzstück dennoch eine hohe Auslenkbarkeit, da die Saitenkanalrippen das Herzstück nur in Richtung des Rippenverlaufs, nicht jedoch quer dazu versteifen.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Tennisschläger gemäß der Erfindung in Ansicht.
  • Fig. 2 zeigt etwa in natürlicher Größe den Herzstückbe- Bereich -des-Tennisschlägers gemäß Fig. 1 in gleicher Ansicht.
  • Fig. 3 zeigt die Ansicht von der Bespannungseite her auf das Herzstück des Tennisschlägers gemäß Fig.
  • 1 und 2.
  • Fig. 4 zeigt-etwa ebenfalls in natürlicher Größe einen Schnitt durch den Herzstückbereich des Tennisschlägers gemäß Fig. 1 bis 3, wobei der Schnitt senk -recht: zur Ebene der Bespannung durch die Symmetrieachse des Tennisschlägers verläuft.
  • Fig. Swbis 7 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen für ein-Herzstück gemäß der Erfindung.
  • Fig. 8 zeigt die Ansicht von oben auf Fig. 7.
  • Fig. 9 und 10 zeigen schematisch weitere Herzstückausführungsformen nach der Erfindung.
  • Fig. 11 zeigt die Ansicht von oben auf Fig. 10.
  • Fig. 12 zeigt eine weitere Herzstückausführung nach der Erfindung.
  • Fig. 13 zeigt die Ansicht von oben auf Fig. 12.
  • Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte Tennisschläger besitzt einen die Bespannung 1 tragenden Rahmen 2, welcher, wie aus Fig. 1 ersichtlich, im Bereich des Übergangs des Rahmens 2 in den Stiel 3 nicht in sich geschlossen ist.
  • Die Enden 4 und 5 des den Rahmen bildenden Stabes lau -fen in diesem Bereich vielmehr im Abstand voneinander in den Stiel hinein und bilden diesen. Die Enden 5 und 3 laufen dann in der aus der Zeichnung ersichtlichen Art in den Griff 6 hinein, den sie auf seiner ganzen Länge durchsetzen.
  • Der den Rahmen und den Stiel bildende Stab sei im Ausführungsbeispiel ein im Inneren beispielsweise mit Schaumkunststoff gefüllter Hohlstab aus einem Duroplast, wie z. B. einem Epoxyharz, welcher durch Glasfasern oder Kohlefasern verstärkt ist. Der Stab kann z. B. auch in bekannter Weise aus einem hohlen, entsprechend profilierten Metallrohr bestehen.
  • Um den Rahmen im Bereich des übergangs des Rahmens 2 in den Stiel 3 zu schließen, ist ein aus einem geeigneter Kunststoff, wie z. B. einem Polyamid bestehendes Herzstück 7 vorgesehen, das die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche Form hat. Das Herzstück ist mittels zweier lediglich durch ihre Mittellinien 8 angedeuteter Schrauben an den Enden 4 und 5 des Stabes fixiert. Das Herzstück hat etwa d-ie For einer in der Ebene der Bespannung liegenden ebenen Platte, die etwa den Umriß eines Schmetterlings aufweist. Die an den Stabteilen 4 und 5 anliegenden Ränder des Herzstückes sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit einem an den Querschnitt der Stabenden 4 und 5 angepasten Flansch versehen, welcher einem Verschieben des Herzstücks 7 senkrecht zur Ebene der Bespannung 1 des Schlägers entgegenwirkt. Der der Bespannung abgewandte Rand des Herzstücks 7 ist durch einen Wulst 9 verstärkt.
  • Der Randflansch 10 und die Schrauben 8 reichen jedoch nicht aus, um das Herzstück sicher zu halten. Die feste Anpressung des Herzstücks an die Stabenden 4 und 5 wird vielmehr durch die Besaitung 1 bewirkt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, laufen die Längs saiten la, soweit sie- in das Herzstilck einlaufen, durch Schrägbohrungen 12 des Herzstücks in die Stabteile 4 und 5 hinein, an deren Außenseite sie wieder zurück zur nächsten Bohrung gefilhrt sind. Die von diesen Saiten auf das Herzstück 7 ausgeübten Kräfte pressen letzteres gegen die Stabteile 4 und 5, die selbst wiederum in erster Linie von den Quersaiten 1b und von dem Griff 6 zusammengehalten werden.
  • Soweit bisher beschrieben, ist der Schläger bekannt.
  • Um den mittleren Längssaiten, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in das Herzstück 7 einlaufen, beim Auftreffen eines Balles im Bereich zwischen der Mitte der Schlagfläche und dem Herzstück wenigstens angenähert ein Federungsverhalten zu geben, welches anderenfalls nur durch eine wesentlich weitere Erstreckung dieser Saiten in Richtung zum Griff hin zu erreichen wäre, ist das Herzstück 7 elastisch auslenkbar ausgebildet.
  • Bei der Konstruktion gemäß Fig. 1 bis 4 ist in der Symmetrieachse oder Achse 15 des Schlägers und des Herzstücks eine Scharnierverbindung 16 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist dort ein Bolzen 17, dessen Achse mit d-er Achse 15 zusammenfällt, durch die> eine entsprechende Scharnierbohrung aufweisenden Vorsprünge 18, 19 19 der linken Herzstückhälfte, sowie einen, den Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 18 und 19 ausfüllenden Vorsprung 20 geführt, welche den Bolzen 17 aufnimmt. Dieser besteht zweckmäßige aus Stahl. Gegen eine Langsverschiebung ist er beispielsweise durch Pressitz in einem der Teile 18 bis 20- geschützt. Er kann aber z. B. auch an den Enden entsprechende Verdickungen aufweisen.
  • Wird nun gegen die Besaitung etwa im Bereich des Punktes A in Fig. 1 ein erheblicher Druck ausgeübt, so geben diesem Druck nicht nur die Saiten elastisch nach, sondern auchßas Herzstücks das ja wiederum von den Saiten elastisch gehaltenwwird, weicht aus, wie dies in Fig. 4 durch die gestrichelten Linien 22 angedeutet ist.
  • Das Maß der größten Auslenkung ist bei a gezeigt. Diese starke Auslenkung wird durch das Vorhandensein des Gelenkes 16 ermöglicht. Die Auslenkung des Herzstücks ist in dem in Fig. 2 unteren Teil des Herzstücks geringer als- in dem oberen Teil. Dieses Verformungsverhalten ist jedoch bei der Erfindung erwünscht.
  • Wie Spielversuche gezeigt haben, spielt sich ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Tennisschläger wesentlich weicher und -armschonender als ein solcher mit einem der bisher üblichen, starren Herzstücke. Wenn hier Herzstück als starr bezeichnet werden, so sind sie dies selbstverständlich nicht im strengen physikalischen Sinne, da starre Körper nicht existieren; mit starr werden hier vielmehr Herzstückausführungen bezeichnet, deren elastische Verformbarkeit in Richtung senkrecht zur Ebene der Schlägerbespannung nicht durch gesonderte Maßnahmen wesentlich erhöht ist, also die vorbekannten Herzstücke.
  • Das in Fig. 5 gezeigte Herzstück 30 unterscheidet sich vom Herzstück 7 im wesentlichen dadurch, daß es im Abstand von der Symmetriachse 15 zwei zu dieser parallele Scharniere 31 aufweist. Durch diese Ausbildung wird die Biegelinie des Herzstücks bei der Aus lenkung in Richtung senkrecht zur Ebene der Besaitung dahingehend verändert} daß die Biegelinie vom linken Rand des Herzstücks zum rechten Rand des Herzstücks, die bei einer Herzstückkonstruktion gemäß Fig. 1 bis 4 ein stark betontes Maximum in der Mitte aufweist, stärker gerundet wird.
  • In Fig. 6 ist ein weiteres Herzstück 40 dargestellt, welches ebenfalls zwei Scharniere 41 und 42 besitzt.
  • Die Aahsen der Scharniere 41 und 42 sind ebenfalls symmetrisch in Bezug auf die Symmetrieachse 15 des Tennisschlägers angeordnet. Sie verlaufen jedoch V-förmig zu dieser Achse geneigt von der bespannungsfernen Seite des Herzstücks zum bespannungsseitigen Rand des Herzstücks zusammen, wie dies aus der ZeIchnung ersichtlich ist. Eine derartige Ausbildung hat gegenüber der Ausbildung gemäß Fig. 5 den Vorteil, daß auchdie mittleren Saitenkanäle 12 nach außen in die- Stabteile 4 und 5 verlaufen können. Dadurch wird die wesentliche Längszuspannung nicht über die Scharniere übertragen, sonder unmittelbar von den seitlichen Herzstückteilen in die Stabteile.
  • Das inFig. 7 und 8 gezeigte Herzstück 50 unterscheidet sich von dem Herzstück 7 gemäß Fig. 1 bis 4 im wesentlichen durch eine- andere Ausbildung der Scharnierachse.
  • Beim Herzstück 50 ist ein Scharnierstift oder Scharnierbolzen 51 vorgesehen. Dieser ist beispielsweise durch nietkopfartige Verdickungen 52 an seinen Enden gegen axiales Verschieben gesicht ert. Der Scharnierbolzen 51 ist bei dieser Konstruktion lediglich dadurch gehalten, daß jede der beiden Herzstückhälften eine zur Symmetrieachse i5 des Schlägers konzentrische, zylindrische Rinne aufweist. Die beiden einander gegenüberliegenden Rinnen liegen jeweils von beiden Seiten her am Stift 51 an. Jed- Rinne umfaßt den Stift auf etwas weniger als 180 °, so daß auch bei- der Auslenkung der Herzstückmitte die Ränder dieser Rinnen nicht aufeinanderstoßen können.
  • Es versteht sich, daß diese Konstruktion so dimensioniert sein -muß,- daß auch bei stärksten Schlägen ein Herausspringen des Stiftes aus den beiden ihn führenden Halbzylinderrinnen nicht möglich ist. Zu diesem Zweck ist der Stift vorteilhaft mittels eines entsprechenden Klebers, wie z. B. eines Epoxyharzklebers in eine der Rinnen eingeklebt.- Dieses Einkleben des Stiftes erlaubt es, eine für das Gleiten günstige Mtberialpaarung Stift -Stiftlagerfläche zu wählen.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Stift einstückig mit einer der beiden Herzstückhälften zu spritzen und die Rinne in der anderen Herzstückhälfte beispielsweise durch eine Beschichtung mit Polytetrafluoräthylen gut gleitfähig auszubilden.
  • In Fig. 9 ist ein weiteres Herzstück 60 gezeigt. Bei diesem Herzstück fällt die Gelenkachse ebenfalls mit der Symmetrieachse 15 des Schlägers zusammen. Hier ist die gelenkige Ausbildung dadurch bewirkt, daß ein Schlitz 61 längs der Achse 15 den Großteil der Länge des Herzstücks 60 durchsetzt, so daß die stehengebliebenen Stege 62 und 63 zwischen dem Schlitz und den beiden entsprechenden Rändern des Herzstückes aufgrund der erhöhten Spannung, die sie aufnehmen müssen, stark nachgeben können.
  • Das in Fig. 10 und 11 gezeigte Herzstück 70 besitzt ebenfalls eine Gelenkachse, die mit der Symmetrieachse 15 des Schlägers zusammenfällt. Hier ist die Gelenkachse, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nach Art eines Filmscharniers 71 ausgebildet. Zu diesem Zweck sind auf beiden Oberflächen des Herzstücks 70 längs der Achse 15 Nuten 72 und 73 vorgesehen, die zwischen sich nur einen dünnen Streifen von beispielsweise 0,5 mm Dicke stehen lassen, der aufgrund seiner geringen Dicke flexibel ist.
  • Eine wesentlich andere Herzstckkonstruktion ist in Fig.
  • 12 und 13 gezeigt. Das hier gezeigte Herzstück 80 besitzt auf dem Großteil seiner Erstreckung, wie insbesondere aus Fig. 13 ersichtlich, nur eine geringe Wanddicke von beispielsweise 1 mm. Ein derartiges Herzstück wäre natürlich zu nachgiebig. Daher sind längs der Saitenkanäle 12 und auch längs der Symmetrieachse 17 des Schlägers Rippen 81 vorgesehen. Diese Rippen gewährleisten die erforderliche Steifigkeit des Herzstückes in dessen Ebene, lassen aber dennoch das gewünschte hohe Maß an Auslenkung der Saiteneintrittskante des Herzstücks aus der Ebene desselben zu.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Tennisschläger, dessen die Bespannung tragender Ranmen von-einem gebogenen Stab gebildet ist, dessen Endteile den Stiel bilden und zumindest einen Teil der. Strecke bis zum Griff im Abstand voneinander verlaufen, wobei die durcn aen Abstand zwischen den Endteilen bedingte Lücke im Rahmen durch ein Herzstück uberbrückt ist, in welches ein beträchtl1cher--Tell aer Längssaiten des Schlägers ein läuft, d.a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Mitte des Herzstücks (7, 30, 40, 50, 60, 70, 80) senkrecht zur Ebene des Schlägers elastisch auslenkbar ist.
  2. 2. Tennisschläger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Herzstück (7, 30, 40, 50, 60, 70) wenigstens eine in Bezug auf die Schlägerachse (17) symmetrische Gelenkanordnung (16, 31, 32, 41, 42, 51, 61, 71) aufweist.
  3. 3. Tennisschläger nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dac Herzstück (7, 50, 60, 70) ein in der Schlägerachse (15) liegendes, um diese bewegliches Gelenk (16, 51, 61, 71) aufweist.
  4. 4. Tennisschläger nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Herstück (30, 40) zwei Gelenke (31, 41, 42) aufweist, deren Achsen vorzugsweise V-förmig zum besaitungsseitigen Rand des Herzstücks hin zusammenlaufen.
  5. 5. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, g e k e n n z e 1 c h n e t durch eine scharnierartige Gelenkausbildung (16, 31, h1)
  6. 6. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Gelenkausbildung als Filmscharnier (71).
  7. 7. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß längs der Gelenkachse bzw. Gelenkachsen Perforationen (61) verlaufen.
  8. 8. Tennisschläger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Herzstück (80) aus einem hartelastischen Kunstoff geringer Dicke besteht und daß die Saitenkanäle (12) in Rippen (P1) des Herzstücks verlaufen.
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