DE3610622C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hantel für Körperertüchtigungs­ übungen, bestehend aus zwei füllbaren, miteinander verbundenen hohlen Hantelkörpern und einem mit einer Hand erfaßbaren Griff, der zwischen den Hantelkörpern angeordnet ist.

Es sind zahlreiche mit einer Hand erfaßbare Hanteln bekannt, deren Hantelkörper die unterschiedlichsten Formen zeigen. Als Hantelkörper dienen einzelne auf den Verbindungsgriff schieb­ bare und auswechselbare Gewichtsscheiben oder Hohlkörper, deren Hohlraum mit Material verschiedener Gewichte gefüllt werden kann. Es darf hier beispielsweise auf die US-Patent­ schriften 9 90 791, 16 72 944, 40 29 312 und 40 76 236 hinge­ wiesen werden. Von diesen zeigt die US-PS 40 29 312 bereits eine Hantel mit auf der Griffstange verschiebbaren, in Rich­ tung der Griffachse, rotationssymmetrischen Hantelkörpern. Der veränderbare Abstand zwischen den Hantelkörpern soll die Hantel sowohl ein- als auch beidhändig erfaßbar machen. Die Verkürzung des Abstandes für die einarmige Betätigung hat eine Verringerung des Drehkreisradius und damit eine bessere Handhabung zur Folge. Außerdem können die Hantelkörper völlig von der Verbindungsstange gelöst werden, um sie im Sinne einarmiger Hanteln verwenden zu können. Deshalb sind sie mit Griffstücken versehen, die innerhalb des jeweiligen Au­ ßenumfanges angeordnet sind. Vorkehrungen, die auf eine Durchführung von Übungen schließen lassen, welche von den allgemein bekannten Hantelübungen abweichen, sind bei keiner der vorgenannten Hantelformen erkennbar.

Die DE-OS 29 15 615 zeigt eine einarmige Hantel, bestehend aus zwei durch einen Handgriff miteinander verbundenen hoh­ len Hantelkörpern. Die gesamte Hantel mit dem zwischen den eigentlichen Hantelkörpern befindlichen Handgriff ist als einteiliger Hohlkörper ausgebildet und mit seitlichen, in der Hantellängsachse befindlichen zusätzlichen Handgriffen ver­ sehen. Einer der Handgriffe ist mit einer schraubbaren Kappe zum Öffnen und Füllen ausgeführt. Die Hantelkörper haben eine elliptische Form, um dadurch bestimmte körperbilden­ de Übungen besser ausführen zu können. Der zwischen den Hantelkörpern befindliche Griff ist an die Anatomie der Griff­ hand angepaßt und weist eine ganz bestimmte Position zu den elliptischen Hantelkörpern auf, so daß die gewünschte Übungs­ verbesserung erreicht werden kann.

Das DE-GM 19 38 533 zeigt ebenfalls eine Hantel, deren Ge­ wichtskörper hohl zum Füllen mit Gewichte erzeugenden Ma­ terialien ausgebildet sind. Ähnlich wie bei der Hantel nach der DE-OS 29 15 615 ist bereits eine einteilige Ausbildung der Hantel als Hohlkörper erkennbar, d. h. der Griff kann ebenfalls zum Einfüllen von das Gewicht erzeugendem Material hinzugezogen werden. Im übrigen sind aber die Hantelkörper dieser Hantel vorzugsweise als ringförmige Scheiben ausge­ führt, die auf einen die Hantelkörper verbindenden Griff schiebbar sind. Die Vorteile der hohlen Hantel nach der vor­ genannten Offenlegungsschrift sind hierbei nicht erkennbar. Auch die DE-OS 26 01 524 zeigt lediglich eine Hantel mit einem Handgriff, an welchem Hantelkörper lösbar befestigt sind. Die Hantelkörper selbst sind mit zusätzlichen Verbin­ dungsmöglichkeiten für den Anschluß weiterer Hantelkörper ausgerüstet. Die Hantelkörper zeigen eine rotationssymmetri­ sche Ausbildung und lassen in Verbindung mit dem vorgesehenen Handgriff eine Verbesserung der Übungsmöglichkeiten nicht erkennen.

Die nach dem vorgenannten Stand der Technik bekannten Han­ teln zeigen zwar bereits die Möglichkeit, das notwendige Gewicht zur Durchführung eines Körpertrainings durch das Einfüllen von Stoffen höherer Gewichte, beispielsweise Sand, Wasser, vor allem Eisenspäne bzw. Bleischrot, wahlweise zu bestimmen. Ihre unmittelbare Benutzung, selbst die der hohlen Hantel mit elliptischen Hantelkörpern, ist jedoch noch nicht zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hantel nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß die Zahl der Übungen noch erheblich erhöht und die Wirkung der Übungen verbessert wird. Die Erfindung als Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß der Handgriff inner­ halb eines in die Hantel eingesetzten Halteringes angeord­ net und aus einer die Verbindungsachse der Hantelkörper bildenden Position heraus stufenlos mindestens bis in eine Lage senkrecht dazu verdrehbar ausgebildet ist.

Hierdurch werden neue, bisher nicht durchführbare Übungen ermöglicht, die dem Aufbau solcher Muskeln dienen, welche durch die eingangs erwähnten, bekannten Kurzhanteln bisher in nicht zufriedenstellender Weise trainierbar waren. Vor­ zugsweise bildet der Handgriff zusammen mit einem Haltering eine starre Einheit und ist mit diesem zusammen innerhalb der Hantel verdrehbar gestaltet. Es besteht aber auch die Mög­ lichkeit, den Handgriff innerhalb des Halteringes verdrehbar anzuordnen und den Ring starr mit dem Hantelkörper zu ver­ binden.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung der Hantelkörper als eine ungeteilte Einheit, in welche der Haltering einge­ bettet ist. Ein solcher Hantelkörper kann als Blasteil ge­ fertigt sein, dessen Gewichtskammern durch einen festen Steg voneinander getrennt sind, wobei der Steg gleichzeitig als Halteorgan in eine äußere Umfangsnut des Halteringes greift. Hierbei ist es möglich, den Haltering durch geringen Kraft­ aufwand auf seinem Sitz innerhalb des Hantelkörpers zusammen mit dem Handgriff zu verdrehen.

Weitere den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Hantel mit einer Schmalseite auf einer ebenen Unterlage ruhend in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die Hantel in schaubildlicher Darstellung einer Flachseite mit einem in Längsrichtung weisenden Handgriff,

Fig. 3 die Ansicht einer Flachseite mit dem Handgriff senk­ recht zu der in der Fig. 2 gezeigten Position und

Fig. 4 den Längsschnitt durch die Hantel im Griffbereich zur Darstellung des Halteringes und dessen Befesti­ gung.

Die Hantel nach dem gezeigten Beispiel ist aus einem eintei­ ligen Blasteil mit zwei Gewichtskammern 1, 2 hergestellt. Die beiden Gewichtskammern bilden die eigentlichen Hantel­ körper. Sie gehen in Flachteile 3 und 4 über, die lediglich durch einen festen Steg 5 voneinander getrennt sind. Der feste Steg ist der Rest eines flachen Preßteils, das nach dem Blas- und Preßvorgang herausgeschnitten ist und in des­ sen Freiraum ein Haltering 6 eingesetzt wird. Der Haltering 6 trägt den Handgriff 7. Der kreisförmige Steg 5 greift in eine Außennut des Halteringes 6. Zusammen mit dem Ring 6 kann der Handgriff 7 stufenlos in beliebige Lagen gedreht werden.

Die Gewichtskammern 1 und 2 sind an ihren stirnseitigen Enden mit Füllstutzen 8 versehen. Sie werden durch Schraubkappen 9 verschlossen. Die Einfüllstutzen zusammen mit den Verschluß­ kappen bilden Außengriffe, so daß das Hantelgerät beidhändig für bestimmte Übungen erfaßt werden kann.

Die Ausbildung des Mittelgriffes erlaubt es, die Hantel auch mit einem Fuß zu erfassen. Die Fußsohle ruht dabei auf dem Mittelgriff, während ein Halbkreis des Halteringes über den Fußspann greift.

Durch die Verschwenkbarkeit des Handgriffes kann die Hantel die für bestimmte Übungen vorteilhafteste Lage erhalten. Während bei bekannten Ausführungen nicht jede Übung infolge einer sperrigen Haltung der Hantel optimal ausgeführt werden konnte, ist es nunmehr möglich, diesen Nachteil durch eine einfache Verschwenkung des Handgriffes zu beheben.

Der aus den beiden Einzelringen 6 a und 6 b zusammengesetzte Haltering 6 schließt den Steg 5 des Hantelkörpers in sich ein, wobei die Einzelringe 6 a und 6 b durch auf dem Ringumfang verteilte Klemmschrauben 10 eine mehr oder weniger starke Klemmwirkung auf den Steg ausüben können. Dadurch ist der Drehwiderstand des Halteringes 6 einstellbar.

Claims (7)

1. Hantel für Körperertüchtigungsübungen, bestehend aus zwei füllbaren, miteinander verbundenen hohlen Hantelkörpern und einem mit einer Hand erfaßbaren Griff, der zwischen den Han­ telkörpern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) innerhalb eines in die Hantel eingesetzten Hal­ teringes (6) angeordnet und aus einer die Verbindungsachse der Hantelkörper bildenden Position heraus stufenlos in be­ liebige Lagen dazu verdrehbar ausgebildet ist.

2. Hantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff mit dem Haltering (6) fest verbunden und mit diesem als Einheit innerhalb des Hantelkörpers verdrehbar ist.

3. Hantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering fest in der Hantel angeordnet und der Handgriff (7) innerhalb des Halteringes verdrehbar ausgebildet ist.

4. Hantel nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Haltering (6) in einen einteiligen Hantel­ körper (1, 2, 3, 4) mit zwei getrennten Gewichtskammern (1, 2) eingebettet ist.

5. Hantel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hantelkörper (1, 2, 3, 4) als Blasteil gefertigt ist, dessen Gewichtskammern (1, 2) durch einen festen Steg (5) gegenein­ ander abgeschlossen sind, der gleichzeitig als Halteorgan in eine äußere Umfangsnut des Halteringes greift.

6. Hantel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Haltering (6) des Handgrif­ fes (7) aus zwei Einzelringen (6 a, 6 b) zusammengesetzt ist, welche durch Schrauben (10) miteinander verbunden sind und den festen Steg (5) des Hantelkörpers (1) zwischen sich ein­ schließen.

7. Hantel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verstellung des Handgriffes (7) dessen Position durch den mit Hilfe der Schrauben (10) einstellbaren Drehwiderstand fixierbar ist.