DE2845735A1 - Hockeyschlaeger - Google Patents
HockeyschlaegerInfo
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- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
en-ma
eiCALTECH
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DPL-IMQ
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
P 13 194. _ 301 /im
Hockeyschläger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hockeyschläger.
Aus der DE-OS 1 901 768 ist ein Hockeyschläger bekannt. Dieser Hockeyschläger weist einen oder mehrere Schlitze auf,
die läng.= der Holzteile nahezu senkrecht zur Schlagrichtung verlaufen. Diese Schlitze dienen der Beeinflussung der Elastizität
des Schlägers. Der bezw. die Schlitze können sich im geraden Schaftteil und auch in der Keule befinden. Durch
Variationen der Schnittlänge und Variation des Ortes der Schnitte am Schläger lassen sich die Federungseigenschaften
des Hockeyschlägers maßgeblich beeinflussen. Durch eine Einlage, bestehend aus Kork oder Gummi, im dem Schlitz werden
diese Federungseigenschaften ebenfalls beeinflußt.
Dieser Hockeyschläger hat jedoch den Eachteil, daß, bedingt
durch das natürliche Wachstum des Holzes, die Federeigenschaften von Stock zu Stock verschieden sind, so daß es
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nicht möglich ist, einen Stock mit exakt den gleichen
Federungseigenschaften zu reproduzieren. Auch wird durch den Schlitz 'lorsionssteifigkeit des Schlägers negativ beeinflußt.
Aus der DE-OS 2 061 778 ist ein Hockeyschläger und ein Verfahren
zu seiner Herstellung bekannt. Dieser Hockeyschläger weist einen Schichtaufbau auf, wobei das Material der einzelnen
Schichten aus Holz oder aus Kunststoff "bestehen kann. Sine Ausführung sieht eine Ausbildungsform vor, bei der die
Schichten parallel zur Schlagfläche des Schlägers angeordnet sind. Eine andere Ausführungsform sieht eine Anordnung der
Schichten senkrecht zur Schlagfläche des Schlägers vor. Der Hockeyschläger weist im Gviffbereich einen oder mehrere
Schlitze auf, in denen ein elastischer Werkstoff z.B. Gummi angeordnet ist. Desweiteren ist der Griffabschnitt mit einer
oder mehreren Schichten eines Gewebes oder eines Netzes aus Kunststoff überzogen, um die geschnittenen Teile des Griffbereiches
zusammenzuhalten. Die Keule des Hockeyschlägers ist an der Spielfläche und/oder auch an der hinteren Fläche mit
einer harten Deckschicht aus einem Furnier oder einem anderen Werkstoff wie Glasfasern oder Kunststoff überzogen. Bei der
Herstellung dieses Hockeystockes wird so verfahren, daß mehrere Schichten gerader Streifen in einer Biegevorrichtung angeordnet
werden, nachdem die Berührflächen der Schichten zuvor mit einem Klebemittel überzogen worden sind. Diese Biegevorrichtung
biegt die Schichten zu der gewünschten Form. Sodann werden die Schlitze angebracht und die Keule an den oben
genannten Stellen mit der harten Deckschicht versehen. Nach. dem Anbringen des elastischen Materials in den Schlitzen wird
der Schläger durch eine maschinelle Bearbeitung und eine Fertigbearbeitung in seine endgültige Form gebracht.
Dieser Hockeyschläger und dap Verfahren zu seiner Herstellung
haben eine Reihe .wesentlicher Nachteile. Durch das Anbringen
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von Schlitzen in dem Griffbereich verliert der Hockeyschläger
peine Biegesteifigkeit, neigt zu erhöhter Torsion und läuft Gefahr, bei starker Beanspruchung zu Bruch
zu gehen. Das Verfahren zu seiner Herstellung stellt mit seiner Vielzahl von Arbeits^-chritten eine sehr aufwendige
Prozedur dar, so daß ein solches Verfahren mit hohen
Kosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hockeyschläger zu schaffen, der optimale Spieleigenschaften aufweist,
insbesondere eine bessere Handhabung und Ballführung ermöglicht, sowie eine sehr hohe Festigkeit besitzt, und ein
Verfahren zur einfachen, schnellen und wirtschaftliehen Herstellung
eines solchen Hockeyschlägers anzugeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Hockeyschlägers erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Keule an der Spielseite eine Hohlkehle aufweist.
Diese Ausbildung bietet eine Riehe wesentlicher Vorteile, Alle
Hockeybälle, die im Bereich der Hohlkehle auf die Keule auftreffen werden von dieser erfaßt und an einem unkontrollierten
Abspringen gehindert. Durch diese Eigenschaft wird die Ballführung gegenüber herkömmlichen Hockeyschlägern um ein wesentliches
verbessert und die Sicherheit beim Schlagen erhöht.
Mit Vorteil ist der Hockeyschläger so ausgebildet, daß der
Schaft zwischen Keule und Griffbereich eine im wesentlichen gleichbleibende. Breite, die größer als im Griffbereich, ist,
aufweist. Dies bietet dem Spieler eine bessere Spielsicherheit "bei der Ballbehandlung, z.B. bei hoch anfliegenden Ballen.
Eine weitere günstige Ausbildung ist dadurch gegeben, daß die Materialdichte in dem Hockeyschläger von Bereich zu Bereich
variiert. Diese ist günstigerweise derart gestaltet, daß die Materialdichte in der Keule größer ist als im Griff bereich..
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Dier. hat den Vorteil, daß der Hockeyschläger während eines
Schlagen eine größere Schwungkraft erfährt und somit dem geschlagenen Ball eine größere Beschleunigung zu Teil
werden läßt.
Mit Vorteil ist der Hockeyschläger so ausgebildet, daß das Material des Hockeyschlägers aus einem mit Glasfasern verstärkten
geschäumten Kunststoff besteht. Diese Ausbildung birgt eine Reihe wesentlicher Vorteile in sich. Durch, die Verwendung von in Formen schäumbarem Kunststoff ist es möglich,
Hockeyschläger rationell in Massen zu fertigen. Da bei einer solchen Massenproduktion die Bedingungen konstant gehalten
werden können, ist es gewährleistet, daß jeder Schläger in seinen Eigenschaften identisch ist.
Sine weitere günstige Ausbildung ist darin zu sehen, daß
der Kunststoff aus hochmolekularem Polyamid besteht. Damit werden die bekannten vorteilhaften Eigenschaften des
Polyamids wie z.B. sehr hohe Festigkeit auf den Hockeyschläger übertragen.
Darüberhinatis ist er. günstig, ein derartiges Polyamid zu
wählen, das eine relative Lösungsviskosität von größer als 2,0 auf v/eist. Damit hat man ein Polyamid mit besonders guten
Verarbeitungseigenschaften.
Des v/eiteren ist es vorteilhaft, daß der Anteil der Glasfasern mehr als 20 % beträgt und daß sie aus Schnittglasfasern
mit einer durchschnittlichen Länge von mehr als 0,4- mm
bestehen. Dies hat den Vorteil, daß sich die Eigenschaften bezüglich Festigkeit, Biegeelastizität und Schlagfestigkeit
verbessern und daß das Gemisch auf Polyamid und Glasfasern wegen der Kürze der Schnittglasfasern gut in Ausschäumformen
injiziert v/erden kann.
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Darüberhinaus ist es von "Vorteil, daß eine geeignete
weichinachende Substanz mit einem Anteil von mehr als 0,5 /ΰ zugesetzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß das
Material seine Sprödigkeit verliert und eine hinreichende Zähigkeit erhält.
Eine weitere günstige Ausbildung ist darin zu sehen, daß das verwendete Material folgende mechanische Vierte
aufweist:
1. Biegefestigkeit DIN 53 4-52 N/mm2 ? 180
2. Ε-Modul (Biegung) DIN 53 457 N/mm2 * 7000
3. Schlagzähigkeit bei 23°C DIN 53 4-53 mJ/mm2 ^ 65
4. Schlagzähigkeit bei 23°C
Doppel V-Kerbe
Doppel V-Kerbe
5- Gute Dämpfung bei Schlagbeanspruchung
DIN 53 453 mJ/mm2 = 25
Die durch die aufgezeigten Zahlen bewerteten Eigenschaften des Materials lassen es als Werkstoff für einen Hockeyschläger
geeigneter erscheinen als es Holz ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Hockeyschlägers dadurch, gelöst, daß der Hockeyschläger in bekannter V/eise durch Ausschäumen
in einer Form hergestellt wird. Damit werden wesentliche Vorteile erreicht. Ein hauptsächlicher Vorteil ist darin
zu sehen, daß alle produzierten Hockeyschläger in allen ihren Eigenschaften identisch sind. Dabei ist unter anderem
hervorzuheben, daß jeder Hockeystock das gleiche Gewicht hat
und, da sie alle eine identische Ausbildung haben, beim Schlägerwechsel von einem Spieler keine Umgewöhnungszeit erfordern.
Des weiteren ist hervorzuheben, daß die Hockeyschläger schnell und wirtschaftlich herstellbar sind.
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Sine günstige Ausbildung ist darin zu sehen, wenn ein Zusatz einen Treibmittelβ in einer Menge von 0,1 bis
1 % verwendet wird. Damit wird eine optimale Schaumbildung
erreicht.
In vorteilhafter Weise wird das"Verfahren so ausgeführt,
daß das Gemisch aus Kunststoff und Glasfasern so in die Form eingeleitet und das Ausschäumen in der Form ho durchgeführt
wird, daß die größte Materialdichte bei dem Hockeyschläger in der Keule und die niedrigste Materialdichte
im Griffbereich vorliegt. Damit werden optimale Spieleigenschaften erreicht, wobei die Verbesserungen
und Vorzüge bereits in der vorhergehenden Diskussion ausführlich dargelegt wurden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung. 3s zeigen:
ig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hockeyschlägers
mit Hohlkehle,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hockeyschlägers
mit Hohlkehle und breitem Schaft,und
Fig. 3 den Schnitt IV durch die Keule des Hockeyschlägers
in Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines Hockeyschlägers weist an der Spielseite 2 seiner Keule 1
eine Hohlkehle 3 auf. Der sich an die Keule Λ anschliessende
Schaft 4 verjüngt sich allmählich zum Griffbereich 5· Ein Hockeyschläger dieses Ausführungsbeispieles kann in Kunststoff
und auch in Holz gefertigt sein.
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In Fig. 2 ist ein weiter ρ Ausführungsbeispiel dargestellt.
•Diener Hockeyschläger weist ebenfalls an seiner Keule Λ an
der Spielseite 2 eine Hohlkehle 3 auf. Der Schaft 4- zwischen der Keule 1 und dem Griffbereich 5 weist eine gleichbleibende
Breite auf. Der übergang 6 zwischen dem Griff bereich 5 und dem Schaft 4- ist abgerundet. Dieser Hockeyschläger
kann in Holz und in Kunststoff gefertigt sein.
In Fig. 3 ist der S hnitt 4 aus der Fig. 1 dargestellt. Auf
der Spielseite 2 der Keule 1 befindet sich die Hohlkehle 3-Die Schaumstruktür 7 ist teilweise dargestellt. Diese
Schaumstruktur erhält man in bekannter Weise.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Auch Eishockeyschläger
können erfindungsgemäß aufgebaut und hergestellt werden.
Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnungen, einschließlich
der konstruktiven Einzelheiten hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen erfiödungswesentlich
sein.
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Claims (12)
- Patentansprüche( 1 J Hockeyschläger mit Griffbereich, Schaft und Keule, da durch gekennzeichnet , daß die Keule (1) an ihrer' Spielseite (2) eine Hohlkehle (3) aufweist.
- 2. Hockeyschläger nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft (4) zwischen Keule (1) und Griffbereich (5) eine im wesentlichen gleichbleibende Breite, die größer als im Griffbereich ist, aufweist.
- 3. Hockeyschläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdichte/dem Hockeyschläger von Bereich zu Bereich variiert.
- 4. Hockeyschläger nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Materialdichte in der Keule (1) größer ist als im Griffbereich (5).
- 5. Hockeyschläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material030018/0314ORIGINAL INSPECTEDdes Hockeyschlägers aus einem mit Glasfasern verstärkten, geschäumten Kunststoff besteht.
- 6. Hockeyschläger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Kunststoff aus hochmolekularem Polyamid besteht.
- 7. Hockeyschläger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyamid eine relative Lösungsviskosität von größer als 2,0 aufweist.
- 8. Hockeyschläger nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil der Glasfasern mehr als 20% beträgt, und daß die Glasfasern aus Schnittglasfasern mit einer durchschnittlichen länge von mehr als 0,4 mm bestehen.
- 9. Hockeyschläger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine geeignete weichmachende Substanz mit einem Anteil von mehr aln 0,5% zugesetzt ist.
- 10. Hockeyschläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis. 9» dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Material folgende mechanischen Werte aufweist:1. Biegefestigkeit DIH 53 4-52 ΪΤ/nm2 = 1802. E-Hodul (Biegung) DIN 53 457 N/mm2 = 70003. Schlagzähigkeit bei 23°C DIE" 53 4-53 mJ/mm2= 654. Schlagzähigkeit bei 23°C
Doppel V-Kerbe450O DIF 53 453 mJ/mm2= 255. Gute Dämpfung bei Schlagbeanspruchung - 11. Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Hockeyschlägers, dadurch gekennzeichnet, daß der Hockeyschläger in bekannter Weise durch Ausschäumen in einer Form hergestellt wird.030018/0314
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatz eine? Treibmittels in einer Menge von 0,1 bip 1,0 % verwendet wird.13· Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch aus Kunststoff und Glasfaser so in die Form eingeleitet und das Ausschäumen in der Form so durchgeführt wird, daß die größte Materialdichte bei dem Hockeyschläger in der Keule und die niedrigste Materialdichte im Griffbereich vorliegt«030018/03U
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: CHEMISCHE WERKE HUELS AG, 4370 MARL, DE |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B29D 27/00 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |