DE27414C - Neuerung an Velocipeden - Google Patents
Neuerung an VelocipedenInfo
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- DE27414C DE27414C DENDAT27414D DE27414DA DE27414C DE 27414 C DE27414 C DE 27414C DE NDAT27414 D DENDAT27414 D DE NDAT27414D DE 27414D A DE27414D A DE 27414DA DE 27414 C DE27414 C DE 27414C
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- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/12—Handlebars; Handlebar stems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Table Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Neuerung an Velocipeden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a. December 1883 ab.
Zweck der Neuerung ist, den Körper oder einzelne Körpertheile des Führers vor Beschädigung
beim Abstürzen vom Velociped zu bewahren, dadurch, dafs durch die eigenthümliche,
nach vorn offene Construction des VeIocipeds ein freier Weg für den nach vorn geworfenen
Körper und namentlich für die Beine geschaffen ist.
Bei den gewöhnlichen einräderigen Velocipeden werden, wenn das Rad, in seinem Laufe
an ein Hindernifs anstofsend, zum Stillstand kommt und der Körper des Führers infolge
der in ihm angesammelten lebendigen Kraft nach vorn geschleudert wird, die Beine desselben
von den Griffen des Steuerhebels zurückgehalten werden. Die natürliche Folge ist ein Fall vorn
über das Rad auf den Kopf oder das Gesicht.
Durch die Neuerung wird dem Führer ermöglicht, mit seinem ganzen Körper gleichzeitig
nach vorn abzuspringen und den Boden anstatt mit seinem Kopf mit den Füfsen zu berühren,
im Falle das Rad auf ein Hindernifs trifft, oder aus irgend einem anderen Grunde.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι das neue Velociped von vorn,
Fig. 2 dasselbe von der Seite gesehen.
Die Griffe A A zum Steuern befinden sich in derselben Höhe und an demselben Platz zu
beiden Seiten des Führers, wie bei den gewöhnlichen Velocipeden, allein anstatt dafs dieselben,
wie bei letzteren, an den beiden Enden einer am Kopf des Steuerbügels befestigten Querstange
angebracht sind, befinden sie sich an den oberen Enden der Stangen D D, welche,
auf beiden Seiten anfserhalb der Tritte FF nach abwärts gehend, sich durch die Kröpfung dl d
an die unteren Enden der Steuergabel C anschliefsen. Unmittelbar aufserhalb dieses Anschlusses
rotiren die Kurbeln E mit den Tritten F frei in der Kröpfung dd1.
Das obere Ende der Steuergabel C ist vermittelst eines wie gewöhnlich constriiirten Kopfes
mit der hinteren Steuerradstrebe B verbunden. Die Höhe des Kopfes ist, unbeschadet der
Festigkeit der Verbindung, auf das geringste Mafs reducirt, um zu ermöglichen, dafs das
Horn des Sattels über das obere Kopfende übergreife, wie Fig. 1 zeigt.
Infolge dessen kann der Führer, wenn er vom Sattel weg über die Gabel geworfen wird,
nicht so leicht mit irgend einem Theil seines Körpers an dem Kopf dieser Gabel anstofsen
oder hängen bleiben. Der untere Theil der Stangen D ist bei d2 nach vorn ausgebogen,
wie Fig. 2 zeigt, um das Absteigen vom Tritt, wie es gewöhnlich geschieht, zu ermöglichen.
Die Biegung der Stangen D unter- und innerhalb der Tritte kann auch eine andere wie auf
der Zeichnung sein, indem d und d1 sich mehr
nach vorn erstrecken können, so dafs d mehr oder weniger vor die von der Kurbel beschriebene
Bahn zu liegen kommt, vorausgesetzt, dafs dieser Theil d' niedrig genug liegt, um für den
Fufs des von seinem Sitz nach vorwärts geworfenen Führers kein Hindernifs bei irgend einer
Kurbelstellung zu bilden.
Ebenso ist es nicht nöthig, dafs die Stangen D D, wie auf der Zeichnung; dieselbe Neigung
wie die Steuergabel haben oder parallel derselben seien; dieselben können bei <P mehr
oder, weniger nach vorn gebogen sein und irgend eine gewünschte Neigung haben, ebenso
wie auch die Griffe A A in einer Ebene . mit dem Kopf der Steuergabel oder je nach Belieben
mehr vorwärts oder rückwärts von demselben liegen können.
Das Wesentliche der Neuerung ist, dafs für die Beine des Führers ein ungehinderter Weg
zwischen den Steuergriffen A und der Steuergabel und deren Kopf sich befindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In Verbindung mit der Steuergabel C eines Velocipeds die an den unteren Enden der Gabel befestigten oder mit denselben aus einem Stück gemachten, um die von den Kurbeln E und Tritten F beschriebenen Kreise herumgehenden Arme d und d' mit den sich nach aufwärts in einem solchen Abstande von der Steuergabel erhebenden Verlängerungen oder Stangen D D, dafs die Beine des Führers zwischen diesen Stangen und der Steuergabel sich frei hindurchbewegen können, sowie die an den oberen Enden der Verlängerungen oder Stangen befindlichen Steuergriffe A A.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27414C true DE27414C (de) |
Family
ID=303728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27414D Active DE27414C (de) | Neuerung an Velocipeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27414C (de) |
-
0
- DE DENDAT27414D patent/DE27414C/de active Active
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