DE2741440C2 - Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung - Google Patents

Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Anzeigeelektrodenteil ist aus der DE-AS 23 01 580 bekannt, wonach der leitfähige, transparente Film an seinen Kanten mit einer Maske aus Isolationsmaterial bedeckt wird, wobei die Maske auch den restlichen Teil des transparenten Substrats bedeckt. Es ist jedoch aufwendig, eine Maske mit entsprechender Kantengenauigkeit zu erzeugen.
Im übrigen ist in der vorgenannten DE-AS allgemein von Isolationsschichten die Rede. Mg-Fluorid und Ca-Fluorid sind zwar beispielhaft genannt, aber es ist nicht auf die Eigenschaft Wert gelegt, daß sie für Elektronen nichtleitend, dagegen für Ionen leitend sind. Wenn also das eine allgemeine Isolationsschicht ist, dann ist aufgrund der Farbdiffusion an den Kanten eine Anzeigeunschärfe zu beobachten, wie das weiter unten anhand der F i g. 2A erläutert ist.
Dann stellt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, einen Anzeigeelektrodenteil der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach in seiner Bauart ist und eine klare, scharf umgrenzte Anzeige ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Aus der US-PS 35 21 941 ist es zwar bekannt, die elektrochromatische Schicht durch eine ionenpermeable holierschicht zu bedecken; dort ist aber die Polung bei der Färbung gerade umgekehrt als bei dem Anzeigelektrodenteil nach der Erfindung, und es ist kein flüssiger Elektrolyt vorhanden.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere, daß man keine Maske für die Fertigung der Isolationsschicht braucht, und daß eine gleichmäßige Färbung der elektrochromatischen Anzeigeelemente erzielt wird.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Erfindung ist, daß ausschließlich ionenpermeable Schichten benutzt werden und daß die Vorteile bei der gegenüber der US-PS 35 21941 umgekehrten Polung des Betriebs erreicht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die die grundsätzliche Bauart einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung des Reflexionstyps zeigt, F i g. 2A eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die den Bau eines Anzeigeelektrodenteils für bekannte elektrochromatische Anzeigevorrichtungen, ähnlich der eingangs genannten Art, darstellt,
F i g. 2B eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die den Bau eines Anzeigeelektrodenteils einer Ausführungsform gemäß der Erfindung veranschaulicht, Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Elektrodenreaktionsschutzwirkung einer Isolationsschicht entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführungsform und
Fig.4 eine graphische Darstellung, in der die Ansprecheigenschaften der Isolationsschicht, auf die sich die F i g. 3 bezieht, angegeben sind.
Es ist bekannt, daß bestimmte Materialien, insbesondere Übergangsmetalloxide, wenn sie in Form eines dünnen Films auf einer Elektrode vorhanden sind und in elektrochemischer Verbindung durch einen Elektrolyten mit einer anderen Elektrode stehen, zur lonenleitfähigkeit beitragen können, wenn eine negative Spannung, die niedriger ist als ein bestimmter Wert, an den Film angelegt wird. Es tritt dann ein Fluß von Ionen von dem Elektrolyten zu dem Film auf, der in seiner Wirkung äquivalent zu dem Strom angesehen werden kann, durch den der Film reduziert wird. Das Material des Films ändert sich von einem ersten Zustand, bei dem es wenig Lichtabsorption im sichtbaren Bereich und keine ausgeprägte Absorption von besonderen Wellenlängen zeigt und daher farblos oder transparent ist, zu einem zweiten Zustand, in dem das Filmmaterial Licht von besonderer Wellenlänge absorbiert und gefärbt ist. Diese Erscheinung, die als Elektrochromismus bekannt ist, ermöglicht die Anzeige von verschiedenen Farben bei der Verwendung unterschiedlicher Materialien, und die entsprechenden Materialien sind als elektrochromatische Materialien bekannt. Im folgenden werden solche Materialien der Einfachheit halber als »EC-Materialien«
22 59
κ die Wellenlänge der Sendefrequenz und
β die Antemien-Azimuth-Strahlbreite ist
Ändert man die Sperrbereiche der Stcrsignalfilter in Abhängigkeit von der Breite des Störspektrums in Abhängigkeit von V - sin φ oder V ■ sin ψ/£» wobei fr die Impuls-Widerholungsfrequenz dar ausgesandten Radarimpulse ist, läßt sich die Störaussiebung auf einen Wert in der Größenordnung von -60 dB unterhalb der Zielrücklauf-Signale konstant halten. Die Impuls-Wiederholungsfrequenz fr wird deshalb manchmal berücksichtigt, weil die Kennlinie eines Kerbfilters von dieser Frequenz abhängig ist, bedingt durch die Tatsache, daß die Spektrallinie des ausgesandten Impulses und die zugehörigen Harmonischen sowie das Spektrum des Störsignals durch eine der Impuls-Wiederholungsfrequenz entsprechende Frequenz getrennt werden kann.
Aus »Skolnik: Radar Hand-Book, McGraw-Hill Book Company, Nr. 4 1970,« Seiten 18/2-18/5, siehe insbesondere die Seite 18/3, zweiter Absatz, ist an sich bereits bekannt, daß das Clutterspektrum eine Funktion des Schielwinkels φ und der Plattform-Geschwindigkeit ist.
Eine mathematische definierte Abhängigkeit geht aus der Druckschrift jedoch nicht hervor, diese ergibt sich erst aus der vorliegenden Erfindung, die darüber hinaus eine durch den Stand der Technik nicht nahegelegte Anwendung beschreibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, daß aus der US-Patentschrift 35 76 564 bekannte Gerät dahingehend zu verbessern, daß das Bandbreitenkriterium für die Filter-Kennlinien-Steuerung nicht bzw. nicht nur aus dem Ciuttersignal, wie beim Stand der Technik, sondern von systemimmanenten Größen abgeleitet wird.
In dem systemimmanente Größen herangezogen werden, kann es nicht mehr oder nicht mehr so häufig vorkommen, daß an sich nicht störende Cluttersignale die Filter-Kennlinien derart beeinflussen, daß die Sichtbarkeit von Radarzielen beeinträchtigt wird. Insgesamt wird somit eine Verbesserung der Zielwiedergabe auf der Darstellungseinrichtung oder für eine sonstige Zielsignalverwendungsschaltung erreicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Steuersignal dadurch erzeugt wird, daß ein erstes, dem Cluttersignal-Rauschsignal-Verhältnis (C/N), einen zwischen 0 und 1 liegenden Faktor (K) darstellendes Signal gebildet und dieses mit einem zweiten Signal V- sin ψ multipliziert wird, wobei V die Geschwindigkeit der Radarplattform in Radarblickrichtung bezüglich der Festzeichenziele (z. B. Grund) und ψ der Schielwinkel ist.
Durch die Ableitung der Filter-Kennlinien-Steuerung von den systemimmanenten Größen V und ψ wird eine Filter-Kennlinien-Steuerung ermöglicht, die nicht mehr (bzw. nicht mehr aliein) vom Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Cluttersignals abhängig ist, wodurch sich in vielen Fällen eine deutliche Verbesserung der Sichtbarkeit von Radarzielen auf einer Darstellungseinrichtung ergibt bzw. ein breiteres Nutzsignalspektrum für eine Zielsignalverwendungsschaltung zur Verfügung steht.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform (Anspruch 3) wird das Festzeichenunterdrückungsfilter durch zwei Kerbfilter gebildet, von denen das eine das Radar-Videosignal selbst und das andere das um 90° phasenverschobene Radar-Videosignal erhält. Durch digitale Ansteuersignale kann tür die Kerbfilter — und zwar mit Hilfe von in den Signal-Rückführungskreisen liegenden Verstärkern, deren Verstärkungsfaktor änderbar ist — selektiv jeweils die für die jeweilige Störsignal-Amplitude und Störsignal-Bandbreite optimale Kennlinie erzeugt werden. Die Festzeichenunterdrückungsfilter können dabei von digitalen Steuersignalen angesteuert werden, die aufgrund des digitalisierten Steuersignals K- V · sin ψ von einem logischen Verknüpfungsschaltkreis erzeugt werden, dem ein Filter-Kennlinienspeicher zugeordnet ist (siehe Anspruch 2). Dem Steuereingang dieses Verknüpfungsschaltkreises kann gemäß einer noch anderen Ausführungsform (Anspruch 4) ein digitales Multiplizierglied vorgeschaltet sein, dessen einem Eingang das digitalisierte Produkt von Radarplattform-Geschwindigkeitssignal (V) und einem dem Sinus des Schielwinkels (ψ) entsprechenden Signal zugeführt und dessen anderem Eingang ein Digitalsignal (K) zugeführt wird, das einen Digitalwert des Verhältnisses von über der Radarbeobachtungszeit gemittelter Ciuttersignal-Amplitude (C)zu dem Störrauschen des Empfängers (N) darstellt.
Zur Erzeugung der zeitlichen Mittelung über die Radarbeobachtungszeit kann eine Integrator-Schaltung dienen (siehe Anspruch 5), wobei die Radarbeobachtungszeit die Zeitperiode ist, in der mit konstanter Impuls-Wiederholungsfrequenz gesendet wird. Durch Vergleich des Steuereingangssignals für den Verknüpfungsschaltkreis mit mehreren gespeicherten Schwellwertsignalen, die den jeweils gewünschten Kerbfilter-Kennlinien entsprechen, können Aktivierungssignale gewonnen werden, die die Signal -Rückführung und damit das Rückkopplungsverhalten ändern und so zu einer ganz bestimmten gewünschten Kerbfilter-Kennlinie führen, derart, daß die Einkerbung nur gerade so breit ist, daß die Störsignal-Bandbreite gerade gefaßt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine Darstellung des Frequenzspektrums des erfindungsgemäßen Systems, wobei mit gestrichelten Linien die Spektralgrenzen bei Verwendung unterschiedlicher Filterkennlinien dargestellt sind;
F i g. 3 eine grafische Darstellung von Filterkennlinien, bei der die Clutter-Dämpfung eine Funktion der Clutter-Bandbreite ist; und
F i g. 4 eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Clutter-Unterdrückungs-Kennlinien-Bestimmurig gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im einzelnen ist in Fig. 1 ein allgemein mit der Bezugszahl 10 bezeichnetes kohärentes Impuls-Dopplerradarsystem zu erkennen, das mit Festzeichenunterdrückung arbeiten kann bzw. die Fähigkeit besitzt, sich bewegende Ziele anzuzeigen (Moving-Target-Indication = MTI). Wie dem einschlägigen Fachmann bekannt ist, sendet ein solches System kohärente Radarimpulse aus, d. h. Impulse, die mit dem Bezugssignal im Empfänger in Phase sind. Derzeit im Einsatz befindliche Rada; systeme weisen einen Sender- und einen Empfängerteil auf, die die ausgesandten Radarimpulse erzeugen bzw. die Radarrücklaufsignale (Echosignale) digital verarbeiten. Die Erfindung bezieht sich auf den Radarempfängerteil am Ausgang des Video-Detektors,
nach einem Epoxyharz-Druckverfahren aufgebracht werden. In beiden Fällen ist ein vollständiger Schutz der leitfähigen Schicht 2 gegeben. Der Film 3 in der entstehenden Struktur enthält einen Teil, der unbedeckt ist und sich daher in Kontakt mit dem Elektrolyten befindet, und einen Teil 3a, der für die Anzeige nicht erforderlich ist und der von dem Elektrolyten nicht berührt werden kann, da er unter der Isolationsschicht Π liegt.
Durch die Zuführung der Schreibladung wird eine hohe Konzentration an Farbspecies in dem unbedeckten Hauptteil des Films 3 gebildet. In dem Teil 3a, der unter der Isolationsschicht It liegt, werden keine Farbspecies gebildet. Es wird daher, ausgedrückt als Farbspecieskonzentration, ein Gradient zwischen dem Hauptteil des Films 3 und dem Teil 3a auftreten. Wird irgendeine Löschladung unmittelbar nach der Schreibladung zugeführt, so bewirkt dieser Gradient, daß keine Änderungen in dem EC-Material als Ganzes auftreten, aber wenn die Schreibladung aufrechterhalten wird, um die Anzeige zu erhalten, bewirkt der Gradient eine Diffusion von Farbspecies von dem Hauptteil des Films 3 zu dem Teil 3a. In einer Anzeigevorrichtung, bei der die Isolationsschicht aus einem Epoxyharz besteht, das auf einen transparenten, leitfähigen Film aus In2O3 durch Vakuumabscheidung abgeschieden wurde, ist der Elektrolyt eine 1,0 M/l Lösung von Lithiumperchlorat-2-äthoxyacetat, und die elektrische Ladung, die für eine Anzeige zugeführt wird, beträgt 10 mC/m2, wobei man ein Kontrastverhältnis von 1 :10 erhält. Die Diffusionsrate der Farbkerne in Richtung auf den Teil 3a liegt abgeschätzt in der Größenordnung von 1 mm/h. Die Folge ist die, daß die gewünschte Qualität der Anzeige nicht erreicht werden kann, bedingt durch die Dichteänderung in der Anzeige. Eine Zuführung der Löschladung ist zur Entfernung der Farbspecies aus dem geschützten Filmteil 3a nicht wirksam, und es tritt daher ein Umkehrgradient der Farbspecies-Konzentration nach der Zuführung der Löschladung auf; dies ergibt einen Umkehrdrift der Farbkerne zu dem Hauptteil des Films 3, der daher schwach gefärbt wird, obgleich er farblos sein sollte. Dies ist besonders nachteilig, wenn der Film 3 einen Teil einer Segmentanzeige darstellt.
Es sei nun der in Fig. 2B dargestellte Aufbau eines Anzeigeclektrodenteils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erläutert, bei dem der leitfähige Film 2 geschützt wird, während gleichzeitig die Herstellung nach einem leicht zu kontrollierenden Verfahren möglich ist. Das Substrat 1 wird mit einem transparenten, leitfähigen Film 2 beschichtet, ein elektrochromati-SCher F lim 3 wii'd äüf dein !citfähigen Film 2 flach einem Verfahren hergestellt, bei dem die erforderlichen Konfigurationen sowohl von dem leitfähigen Film 2 als auch von dem Film 3 in der vollständigen Anzeigevorrichtung nach einem Ätzverfahren unter Verwendung einer einzigen Maske sowohl für den Film 2 als auch den Film 3 hergestellt werden, wodurch eine einfache Kontrolle der Dimensionen des Films 3 möglich wird, und dann wird auf die Leitungsverlängerung 2a des leitfähigen Films 2 und ebenfalls auf die gesamte Oberfläche des elektrochromatischen Films 3 eine Schicht 12 aus einem Isolationsmaterial abgeschieden, das bezüglich der Elektronen ein Isolator ist, das aber den Durchgang der Ionen erlaubt. Beispiele geeigneter Isolationsmaterialien für die Isolationsschicht 12 sind Aluminiumoxid (AI2O3), Chromoxid (C^O3), Calciumfluorid (CaF2), Magnesiumfluorid (MgF2) und Titanoxid (T1O2), die nach Aufdampfverfahren abgeschieden werden können, sowie ^-Aluminiumoxid und j3'-Aluminiumoxid, die ebenfalls als Superionenleiter bekannt sind und die geeigneterweise durch ein Aufstäubungsverfahren (Sputtern) abgeschieden werden.
Zum Beweis, daß die Isolationsschicht 12 den leitfähigen Film 2 schützt, ohne elektrochemische Wechselwirkungen zwischen dem Film 3 und einem Elektrolyten zu stören, wurden Versuche durchgeführt, deren Ergebnisse in den F i g. 3 und 4 dargestellt sind.
In Fig. 3 ist die Stromdichte als Funktion der Spannung graphisch dargestellt, die bei einer Anzeigevorrichtung vorhanden war, bei der der verwendete Elektrolyt eine 1,0 M/l Lösung aus LiClO4 2-Äthoxyäthylacetat war und die Anzeigeelektrode durch einen typischerweise transparenten, leitfähigen Film 2 aus In2O^ der SnO2 als Verunreinigung enthielt, und eine Isolationsschicht 12 aus Calciumfluorid auf einem transparenten Substrat 1 gebildet war, wobei die Schicht durch Verdampfungsverfahren in einer Rate von 1,8 nm im Vakuum bei 0,067 μbar und bei einer Substrattemperatur von 100cC abgeschieden wurde. In der graphischen Darstellung der F i g. 3 gibt die ausgezogene Linienkurve die gemessenen Werte für den leitfähigen Film 2 und die gestrichelte Linienkurve die Werte für die Isolationsschicht 12 wieder. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß die Isolationsschicht 12 einen guten Schutz für den leitfähigen Film 2 bis zu Werten der Schreibspannung in der Größenordnung von -1,5 V ergibt.
In F i g. 4 sind die Versuchsergebnisse graphisch aufgetragen, die man erhält, wenn man die Wirkung der Isolationsschicht auf die Verfärbung des elektrochromatischen Films bestimmt. Die bei den Versuchen verwendeten Anzeigevorrichtungen besitzen eine ähnliche Bauart, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist; und umfassen eine an sich bekannte Vorrichtung, bei der die Leitungsverlängerung 2a des leitfähigen Films 2 nicht bedeckt ist. Der elektrochromatische Film ist ein WO3-FiIm mit einer Dicke von 550 nm, der auf einen In2O3-FiIm in einer Rate von 0,8 nm/sec in einem Vakuum bei 0,133 μbar (1 χ 10"4 Torr) (O2 Partialdruck) abgeschieden wird, wobei die Substrattemperatur 150° C beträgt Eine Vorrichtung wird auf gleiche Weise hergestellt und umfaßt weiterhin eine 350 nm dicke Isolationsschicht aus CaF2- Es werden weiterhin verwendet: eine Vorrichtung, die als Isolationsschicht eine 350 nm dicke Schicht aus MgF2 enthält, die in einer Rate von 0,8 nm/sec in einem Vakuum von 0,067 μbar bei einer Substrattemperatur von 1000C abgeschieden wurde, und eine Vorrichtung, die als Isolationsschicht eine 350 nm dicke Schicht aus AI2O3 enthält, die im Vakuum in einer Rate von 0,8 nm/sec in einem Vakuum von 0,067 μbaΓ abgeschieden wurde. Bei allen Versuchsanzeigevorrichtungen wird als Elektrolyt eine 1,0 M/l Lösung aus LiClO4 in 2-Äthoxyäthylacetat verwendet, die 50 Gew.-% Aluminiumoxid als Pigment enthält, das den Hintergrund für die Anzeige ergibt. In allen Fällen wird als Bezugselektrode eine In2O3-Elektrode verwendet. Die elektrische Ladung wird gemessen, während eine Schreibspannung von 1,5 V an die Bezugselektrode angelegt und aufrechterhalten wird. Bei allen Vorrichtungen beträgt das Kontrastverhältnis bei einer Wellenlänge von 580 nm 1 :10, wenn die Ladungsdichte mc/cm2 erreicht Die Isolationsschicht ermöglicht die Erzeugung eines geeigneten !Contrasts, obgleich aus Fig.4 ersichtlich ist, daß, wenn eine MgF2- oder Al2O3-Schicht verwendet wird, die Schaltzeit, d. h. die
Zeit, die erforderlich ist, um einen Kontrast von 1 : 10 zu ergeben, wesentlich langer ist als die bei Vorrichtungen, bei denen der leitfähige Film 2 nicht beschichtet ist. Für viele praktische Zwecke jedoch sind die erreichten Schaltzeiten geeignet kurz; d. h. weniger als 1,5 see, für beide Typen von Isolationsschichten. Sind kürzere Schaltzeiten erforderlich, dann besteht die Möglichkeit, daß die Schaltzeit verkürzt werden kann, während die leitfähige Schicht geschützt wird, indem man die Dicke oder die Abscheidungsbedingungen der Isolations- ίο schicht ändert. Andererseits ermöglicht eine CaF2-Schicht, die entsprechend den obigen Bedingungen hergestellt wurde, eine Schaltzeit, die sehr nahe derjenigen einer Vorrichtung liegt, die einen nichtbeschichteten, leitfähigen Film 2 enthält.
Die Fähigkeit der isolationsschicht, den ieitfänigen Film zu schützen, ohne die elektrochromatischen
Tabelle I
Ergebnisse der Alterungsversuche
Eigenschaften des Arzeigematerials übermäßig zu beeinflussen, kann auf die Tatsache zurückzuführen sein, daß die Ionen von dem Elektrolyten durchtreten und eine Bildung von Farbkernen in dem EC-Material verursachen können, und obgleich dieses Verfahren von der Injektion von Elektronen aus dem leitfähigen Film begleitet wird, können diese Elektronen nicht durch die Isolationsschicht hindurchgehen, und dadurch wird die Gefahr der Oxidation des leitfähigen Films vermieden. Zur Bestimmung der Eigenschaften des erfindungsgemäßen Anzeigeelektrodenteils wurden Alterungsversuche durchgeführt, wobei verschiedene Arten von Anzeigeelektroden-Strukturen und verschiedene Materialien für die Isolationsschiehten verwendet wurden. Die Strukturen und die verwendeten Materialien und die Versuchsergebnisse sind in Tabelle ! aufgeführt.
Transparente
Elektrode
Struktur der
Anzeige
elektrode
Isolations
material
*1
Bezugs-
elektroden
spannung, V
*2
Ergebnisse
In2O3 Fig. 1 ±1,5 3 000 Zyklen: braune
Verfärbung von In2O3,
Bildung von Luftblasen
In2O3 Fig. 1 + 1,2
- 1,5
100000 Zyklen: braune
Verfärbung von In2O3
In2O3 Fig. 2 B MgF2 + 1,2
-1,5
1000000 Zyklen:
fortdauernd,
keine Änderung
In2O3 Fig. 2 B Al2O3 + 1,2
-1,5
dito
In2O3 Fig. 2 B CaF2 + 1,2
-1,5
dito
In2O3 Fig. 2 B Cr2O7 + 1,2
-1,5
dito
In2O3 Fig. 2 B TiO2 + 1,2
-1,5
dito
SnO, Fig. 1 ±1,2 100000 Zyklen:
Auflösung von SnO2,
Brechen der Zuleitungen
•1 Verdampfungsbedingungen
CaF2, MgF2, Ai2O3: wie oben beschrieben
Cr2O7 TiO2
Substrattemperatui;oC 100
Abscheidungsrate, nm/sec 0,5
Vakuum, pbar (O2) 0,13 0,13
*2 +: Schreiben 500 msec
—: Löschen 1 see
Elektrolyt: 1,0 M/l LiClO4 2-Äthoxyäthylacetat
Al2O3-Pulver 50 Gew.-%
Zelldicke: 1 mm
Aus Tabelle I ist erkennbai; daß ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich der Gebrauchsdauer mit dem erfindungsgemäßen Anzeigeelektrodenteü erreicht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Paientansprüche:
1. Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung, umfassend einen transparenten, leitfähigen Film auf einem transparenten Substrat; einen aus einem elektrochromalischen Material hergestellten und auf wenigstens einem Teil des leitfähigen Filmes derart ausgebildeten elektrochromatischen Film, daß sich ein erster Teil des transparenten, leitfähigen Filmes in Kontakt mit dem elektrochromatischen Material befindet, während ein zweiter Teil des transparenten, leitfähigen Filmes eine Leitungsverlängerung zum Anschluß an eine äußere Schaltung bildet, auf welcher das elektrochromatische Material nicht ausgebildet ist; einen Elektrolyten; und eine Schicht aus Is-olationsmaterial, die den leitfähigen, die Leitungsverlängerung bildenden Film vollständig und den elektrochromatischen Film an den Kanten bedeckt und als Isolator für Elektronen wirkt, jedoch den Durchgang von Ionen zwischen dem Elektrolyten, dem elektrochromatischen Film und dem transparenten, leitfähigen Film ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (12) aus Isolationsmaterial auch den elektrochromatischen Film (3) vollständig bedeckt und der transparente, leitfähige Film (2) zum Färben an negatives Potential gelegt ist.
2. Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (12) aus mindestens einem der Materialien einschließlich Aluminiumoxid, Chromoxid, Titanoxid, Magnesiumfluorid, Calciumchlorid und einem Superionenleiter
in Form von ^-Aluminiumoxid oder jJ'-Aluminiumoxid besteht bzw. diese enthält.
3. Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (12) eine Dicke im Bereich von 100 bis 500 nm besitzt.
4. Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (12) durch Aufdampfen oder Aufstäuben erzeugt ist.
DE2741440A 1976-09-14 1977-09-14 Anzeigeelektrodenteil einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung Expired DE2741440C2 (de)

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