DE2740657A1

DE2740657A1 - Flaschentraeger fuer eine etikettiermaschine

Info

Publication number: DE2740657A1
Application number: DE19772740657
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 1977-09-09
Filing date: 1977-09-09
Publication date: 1979-03-15
Also published as: GB2003828B; GB2003828A; BR7805605A; FR2402584A1; ES472695A1; MX146466A; FR2402584B3; US4220237A; DE2740657B2; DD138637A5; JPS5453900A; DE2740657C3; IT7869081A0; PL209293A1; SU786875A3; CA1101804A; IT1107925B

Description

Anm. : Jagenberg-Werke AG, Hiriimelgeister Str., ¹IOOO Düsseldorf

Flaschenträger für eine Etikettiermaschine

Die Erfindung betrifft einen Flaschenträger für eine Etikettiermaschine mit mehreren Flaschentellern, die bei rotierendem Flaschenträger durch einen Antrieb um ihre eigenen Achsen verschwenkt werden, wobei der Antrieb durch ein in einer ortsfesten Kurve geführtes Stellglied gesteuert wird.

Bei einem bekannten Flaschenträger dieser Art sitzt auf der Antriebswelle eines jeden Drehtellers ein Ritzel, das mit einem im Flaschenträger verschwenkbar gelagerten und durch das Stellglied gesteuerten Zahnsegment kämmt. Da das Zahnsegment maximal nur um 90° verschwenkt werden kann, muß die Übersetzung zwischen Zahnsegment und Ritzel entsprechend groß sein, um die geforderte Verschwenkung des Flaschentellers von etwa 270° zu erhalten. Eine derartige Verschwenkung des Flaschentellers ist erforderlich, um das vom Greiferzylinder auf die Flasche übertragene Etikett beim Weitertransport der Flaschen durch dia feststehenden Bürsten vollständig zur Anlage zu bringen.

Bei diesem bekannten Flaschenträger wirkt sich das Spiel in den Lagern des Flaschentellers und des Zahns..gmentes sowie im Zahneingriff nachteilig bei der Übergabe der Etiketten vom Etikettierzylinder auf die Flaschen aus, weil wegen des Spiels die gewünschte Drehstellung der Flasche nur ungenau

K/Tn.- 31 337

90981 1 /0472

erreicht werden kann. Ein weiterer Nachteil ist der erhebliche konstruktive Aufwand und die die Wartung erschwerenden verschiedenen Lagerungen und der Zahneingriff (Schmierprobleme), Schließlich ist von Nachteil, daß zum Auswechseln verschlissener TeiJe aufwendige Montagearbeiten erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenträger der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen vereinfachten Antrieb aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Antriebswelle eines jeden Flaschentellers und der zugehöx-igen Aufnahme im Flaschenträger ein Kugel- oder Rollenreibradgetriebe angeordnet ist, auf dessen Käfig das Stellglied die von der Kurve vorgegebene Verschwenkbewegung unmittelbar überträgt.

Bei diesem erfindungsgemäßen Flaschenträger ist nur eine einzige La rung vorhanden, die gleichzeitig die Funktion der übersetzung des "ahnsegmentes und des Ritzels des Antriebs beim bekannten Flaschenträger übernimmt. Bei maximalem Verschwenkwinkel von 90° durch das in der ortsfesten Kurve geführte Stellglied wird durch die Abwälzung der Rollen bzw. Kugeln an ringförmigen Reibflächen verschiedenen Durchmessers erreicht, daß der Flaschenteller bei einem Verschwenkwinkel des Käfigs um 90° eine wesentlich größere Verschwenschwenkung von z.B. 270 macht. Wegen einer einzigen Lagerung ist die Wartung mit wenig Aufwand verbunden. Der konstruktive Aufwand ist vergleichsweise ebenfalls gering.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahme, das Reibradgetriebe, die Antriebswelle und das Stellglied als Baueinheit in den Flaschenträger einsetzbar.

90981 1/0472

Diese montage freund Ii ehe Ausgestaltung ermöglicht einen schnellen Austausch der Teile.

Vorzugsweise sind dio Kugeln oder Rollen des Reibradgetriebes zumindest an einer konischen Reibfläche der Welle oder der Aufnahme abgestützt, die in axialer Richtung druckbeaufschlagt ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Hollen oder Kugeln immer mit einer vorgegebenen Kraft an den Reibflächen anliegen und im Betrieb auftretendes Spiel ausgeglichen wird. Die Druckbeaufschlagung wird zweckmäßigerweise durch eine Feder, insbesondere eine Tellerfeder, aufgebracht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das Reibradgetriebe aus zwei axial nebeneinander angeordneten Kugel- oder Rollensätzen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 einen Flaschenträger in schematischer Darstellung in Aufsicht und

Fig. 2 einen Antrieb für einen Drehteller des Flaschenträgers im Axi ilschnitt.

Auf einem in Richtung des Pfeils P₁ rotierenden Flaschenträger 1 sind mehrere Flaschenteller 2 verschwenkbar gelagert. Die Verschwenkung der Flaschenteller 2 erfolgt mittels eines später no.:h im einzelnen zu erläuternden Antriebes, der durch ein eine Rolle 3 aufweisendes Stellglied ¹I £ -steuert wird. Die Rolle 3 ist in einer ortsfesten Kurve 5 geführt und wird durch diese Kurve 5 um etwa 90° um die Achse des Flaschentellers 3 hin- und hergeschwenkt.

90981 1 /OA 72

Zu etikettierende Flaschen 6 werden in Reihe über einen in fiichtung des Pfeils P_? rotierenden Einlaufstern 7 mit zugeordneter Führung 8 dem Flaschenträger 1 zugeführt und auf den Flaschentellern 2 platziert. Durch von oben auf die Flaschen einwirkende, nicht dargestellte Druckmittel werden sie auf den mit einem rutschfesten Belag versehenen Flaschenteller 2 gedruckt, r,o daß sie die Verschwenkbewegung des Flaschentellers 2 mitmachen. Auf ihrem Weg zu einem in Richtung des Pfeils P, rotierenden Auslaufstern 9 mit zugehöriger Führung 8 passieren die Flaschen zunächst einen in Richtung des Pfeils Pj, rotierenden Greiferzylinder 10, der die auf seinem Umfang angeordneten Etiketten auf die in eine bestimmte Drehstellung gebrachten Flaschen aufbringt. Auf ihrem weiteren Weg passieren die Flaschen nicht dargestellte ortsfeste Bürsten, an denen sit· nter Verschwenkung voi ubewegt werden. Dabei werden die Etiketten vollständig an die Flasche angelegt.

Bei dem in Fig. 2 im einzelnen dargestellten Antrieb ist die Rolle 3 als Doppelrolle ausgeführt, deren beide Teile jeweils nur an einer Seite der als Nutkurve ausgeführten ortsfesten Kurve 5 abrollen. Die Rollen 3 sitzen auf einem Zapfen 11 des Stellgliedes 4, das einstückig mit einem Käfig 12 für zwei, axial nebeneinander angeordnete Kugelsätze 13, I¹J verbunden ist. Der Käfig 12 mit den Kugeln 13, 1¹^ bildet einen Teil eines Reibradgetriebes, zu dem eine Aufnahme 15 mit konischen äußeren Reibflächen 16, 17 und zwei auf der Antriebswelle 18 des Drehtellers 2 drehfest angeordnete Konusse 19, mit inneren konischen Reibflächen 21, 22 gehören. Während der obere ^'onus 19 an dem Unterteil des Flaschentellers 2 axial atigestützt ist, ist der untere Konus 20 an einer Tellerfeder abgestützt, die sich ihrerseits auf einem axial unverschieblich gehaltenen Ring 24 abstützt. Der Käfig 12 ist im oberen Bereich durch ein Kugellager 25 und im unteren Bereich durch ein Rollenlager in der drehfest im Flaschenträger 1 befestigten

90981 1/0472

Aufnahme 15 gelagert. Der Innenraum der Aufnahme 15 ist durch verschiedene Dichtungen 27, 29 nach außen abgedichtet, über einen Kanal 31 kann dem Innenraum und damit den Lagern 25, 26 und dem Reibradgetriebe Schmiermittel zugeführt werden. Der Innenraum ist ferner über weitere Kanäle 32 mit den Lagern der Rollen 3 verbunden, so daß diese gleichzeitig geschmiert werden können. Zur drehfeaten Befestigung der Aufnahme 15 im Träger 1 dient ein Stift 33.

Der erfindungsgemäi Antrieb arbeitetauf folgende Weise:

In Abhängigkeit von dem Verlauf der Kurve 5 wird der Käfig 12 um etwa 90° hin- und hergeschwenkt. Da die äußeren Reibflächen 16, 17 einen größeren Umfang als die inneren Reibflächen 21, haben, erhält man eine Übersetzung der Verschwenkbewegung an der AntrieLöwelle lB, so daß z.B. bei einer 90°-Verschwenkung des Käfigs 12 die Welle 18 mit dem Flaschenteller 2 eine Verschwenkbewegung um 270° ausführt. Da der Antrieb des Piaschentellers nur auf eine einzige Lagerung beschränkt ist und Zahneingriffe wegfallen, wird die Verschwenkbewegung des Stellgliedes praktisch spielfrei auf den Flaschenteller 2 übertragen. Der Antrieb mit Stellglied und Rollen läßt sich als komplette Einheit austauschen. Es brauchen dafür lediglich lie Befestigungsmittel 32 der Aufnahme 15 im Flaschenträger 1 gelöst zu werden. Die Bau. jnheit läßt sich dann nach oben herausziehen.

90981 1 /0472

Claims

PATKNTAN WA L T S B I j H O MfHIJMANNSTH. O7 · Π-4ΟΟΟ DflSSELUOHK Telefon : (02 1 I) 68 33 46 Telex : 0858 651 J cop U f,,TENTANWALTE-Dipt. Ing. W. COHAUSZ Dipl.-lng. 8. KNAUF ■ Or.-Ing.. Dipl.-Wirl>ch -lny. A. GERBER DIpI. Ing H. β. COHAUSZ B. September 1977 Ansprüche:

1. Flaschenträger für eine Etikettiermaschine mit mehreren Flaschentellern, die bei rotierendem Flaschenträger durch einen Antrieb um ihre eigenen Achsen verschwenkt werden, wobei der Antrieb durch ein in einer ortsfesten Kurve geführtes Stellglied gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (18) eines jeden Flaschentellers (2) und der zugehörigen Aufnahme (15) im Flaschenträger' (1) ein Kugeloder Rollenreibradfptriebe (12,13,14,16,17,21,22) angeordnet ist, auf dessen Kai ^/das Stellglied (4) die von der Kurve (5) vorgegebenen Verschwenkbewegungen unmittelbar überträgt.

2. Flaschenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (15), das Reibradgetriebe (12,13,14,16,17,21,22), die Antriebswelle (18) und das Stellglied (4) als Baueinheit in den Flaschenträger (1) einsetzbar sind.

3. Flaschenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (13,15) oder Rollen des Reibradgetriebes (12,13,14,16,17,21,22) zumindest an einer konischen Reibfläche (19) der Welle (I8)'oder der Aufnahme (15) abgestützt sind, die in axialer Richtung druckbeaufschlagt ist.

4. Flaschenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche (21) unter Federdruck steht.

K/Tn.- 31 337

90981 1 /0472

S. F'Jaachenträger nach einem der Ansprüche 1 bis Ί, aadurch gekennzeichnet, daß das Reibradgetriebe (Ic , 13,1·ι, 16,17,21,22 ) aus zwei axial nebeneinander angeordneten Kugel- cder Rollensätzen (13,1*1) besteht.

S098 ι 1 /0472