DE2740290C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gemisch aus einem hydroxymethylierten
Glykolurilderivat mit einem nicht in den Gelzustand
überführten Polymerisatmaterial. Derartige Gemische bilden
Überzugsmassen, insbesondere für Metalle, in denen das Glykolurilderivat
ein Vernetzungsmittel darstellt.
Aus der DE-PS 9 20 965 ist die Verwendung von Ethern des Tetramethylolglykolurils,
die nicht-härtbare mittelviskose Öle bis
wachsartige Stoffe darstellen, als Weichmacher oder Gleitmittel
für Kunststoffe bekannt.
Aus der GB-PS 11 46 858 ist die Mitverwendung von Ethern teilweise
oder vollständig hydroxymethylierter Glykolurile in Polymerisaten
bekannt, die elektrochemisch als Überzüge auf Metallen
abgeschieden und anschließend eingebrannt werden.
Gegenstand des älteren deutschen Patents 27 04 344 sind
Anstrichmittel aus einem Glykolurilderivat, einem nicht
selbstvernetzenden Polymerisat, das reaktive Carboxyl-,
alkoholische Hydroxyl- oder Amidgruppen enthält, und einem
sauren Katalysator.
Vernetzungsmittel werden schon seit langer Zeit in Überzugsmassen
verwendet, die sich als organische Deckanstriche für
Metalle eignen, die bereits seit beträchtlicher Zeit im Handel
sind. Während der letzten 10 Jahre haben sich jedoch in der
Technologie der organischen Beschichtungen drastische Änderungen
ergeben. Wachsende Aufmerksamkeit wurde den die Umwelt
nicht verschmutzenden Beschichtunggssystemen, wie beispielsweise
Beschichtungen auf Wassergrundlage mit wäßrigen Emulsionen,
Elektrobeschichtungen, Pulverbeschichtungen und durch ultraviolettes
Licht aushärtbaren Beschichtungen, zuteil. Die
bereits vorhandenen Vernetzungsmittel auf der Grundlage von
Melamin, den Guanaminen, einschließlich Benzoguanamin oder von
Harnstoff und substituiertem Harnstoff erfüllen nicht sämtliche
Bedürfnisse des gegenwärtigen Beschichtungsmittelmarkts.
Gegenstand der Erfindung ist das in Anspruch 1 angegebene
Gemisch.
Die in dem Ggemisch gemäß der Erfindung vorhandenen Glykolurilderivate,
die im folgenden genauer beschrieben werden, eignen
sich zur Verwendung in Verbindung mit einem Grundmaterial aus
ungelierten Polymerisaten, die vernetzbar sind, wenngleich
gelegentlich auch normalerweise nicht von selbst vernetzbare
Materialien verwendet werden können, die bestimmte reaktionsfähige
Gruppen enthalten. Die normalerweise flüssigen mischalkylierten,
hydroxymethylierten Glykolurilderivate sind sowohl
in wäßrigen Systemen als auch in Systemen mit organischen
Lösungsmitteln dispergierbar und zeichnen sich demgemäß durch
eine vielseitige Verwendbarkeit aus. Bestimmte Glykolurilderivate,
wie das Tetrakismethoxymethylglykoluril, das bei etwa 114°
bis 118°C schmilzt, sind feste Materialien, die nur schlecht in
Beschichtungsmassen auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis
verwendet werden können. Die gemischten Ether der hydroxymethylierten
Glykolurile sind, da sie flüssig sind, bei der
großtechnischen Anstrichfarben-Herstellung leicht zuzubereiten
und zu handhaben.
Die Bezeichnung "normalerweise flüssig" ist so zu verstehen,
daß die Glykolurilderivate bei Umgebungstemperaturen flüssig
sind.
Der bevorzugte mittlere Methylierungsgrad des Glykolurilderivats
liegt zwischen 1,4 und 3,2. Aus demselben Grund liegt
der mittlere Grad der höheren Alkylierung, nämlich der Ethylierung,
Propylierung und Butylierung, entsprechend zwischen
2,3 und 0,8. Der mittlere Gesamtalkylierungsgrad bleibt
zwischen 3,70 und 4,00. Diese gemischten vollständigen
Ether liegen in dem Gemisch gemäß der Erfindung als Vernetzungsmittel
mit in Wasser oder organischen Lösungsmitteln
dispergierbaren, nicht gelierten (unter normalen Einbrennbedingungen)
vernetzbaren Polymerisatmaterialien, die als
reaktionsfähige Gruppen eine oder mehrere Carboxylgruppen,
alkoholische Hydroxylgruppen oder Amidgruppen enthalten, wobei
der Anteil dieser Gruppen mindestens 0,5 Gew.-% und nicht
über 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Polymerisatmaterials, ausmacht, zusammen vor.
Die oben erwähnten reaktionsfähigen Gruppen in dem Polymerisatmaterial
reagieren in der Wärme mit den Glykoluril-Vernetzungsmitteln,
und die normalen anderen Bedingungen für diese
Beschichtungen betragen im allgemeinen 200°C oder darunter
für die Temperatur und 30 Minuten oder darunter für die
Einbrenndauer.
Wenn das Polymerisatmaterial ein normalerweise nicht von selbst
vernetzbares Material ist, ist es im allgemeinen erforderlich,
einen sauren Katalysator in einer Menge von zwischen 0,05
bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Vernetzungsmittel
und vernetzbarem Polymerisatmaterial, zu verwenden.
Erfindungsgemäße und ähnliche Gemische, die bereits den
Katalysator enthalten, sind Gegenstand des erwähnten älteren
deutschen Patents 27 04 344.
Die in dem Gemisch gemäß der Erfindung verwendeten normalerweise flüssigen, praktisch vollständig mischalkylierten,
praktisch vollständig hydroxymethylierten Glykolurile
stellen eine neue Klasse von Vernetzungsmitteln
dar, deren Ausgangsmaterial Glykoluril ist, das auch als
Acetylendiharnstoff bekannt ist und durch Umsetzung von zwei
Mol Harnstoff mit einem Mol Glyoxal erhalten wird. Die genaue
chemische Bezeichnung für Glykoluril ist Tetrahydroimidazo-(4,5-d)-imidazol-2,5(1H,3H)-dion.
Das Glykoluril kann durch Umsetzung
von einem Mol Glykoluril mit 4 Mol Formaldehyd vollständig
hydroxymethyliert werden. Das erhaltene Produkt ist
das Tetramethylolglykoluril. Dieses wird anschließend mit einer
bestimmten Menge Methanol umgesetzt, um das vollständig hydroxymethylierte
Glykoluril teilweise zu methylieren, wonach
eine Alkylierung mit einem höheren aliphatischen einwertigen
Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen folgt. Dieser einwertige
Alkohol kann ein primärer oder sekundärer Alkohol sein.
Als höherer einwertiger aliphatischer Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
können Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol und dergleichen verwendet werden. Gelegentlich
ist es vorteilhaft, das Tetramethylolglykoluril vollständig
zu methylieren und anschließend in einer Umetherungsreaktion
den gewünschten Anteil an Ethanol, Propanol oder
Butanol in das Glykolurilderivat einzuführen.
Die vollständig veretherten, vollständig hydroxymethylierten
Glykolurilderivate werden nicht als harzartige Materialien angesehen,
weil sie als individuelle Einheiten einfache reine
Verbindungen oder Gemische einfacher reiner Verbindungen sind,
jedoch sind sie potentielle harzbildende Verbindungen, die mit
bestimmten ionischen, in Wasser dispergierbaren, nicht gelierten
Polymerisatmaterialien chemisch reagieren, wenn sie erhitzt und
insbesondere unter sauren Bedingungen erhitzt werden. Das Konzept
der Methylierung oder, allgemeiner gesagt, Alkylierung
bis zu einem mittleren Grad sowie das Konzept der Hydroxymethylierung
bis zu einem mittleren Grad wird im folgenden
näher erläutert.
Theoretisch ist es möglich, Glykoluril vollständig zu hydroxymethylieren,
d. h. Tetramethylolglykoluril herzustellen. Jedoch
kann in einem vorgeblich aus Tetramethylolglykoluril bestehenden
Handelsprodukt nach Analyse nur ein teilweise hydroxymethyliertes
Produkt vorliegen. Selbstverständlich gibt es keine Bruchteilshydroxymethylierung,
so daß, wenn eine Masse aufgrund der
Analyse einen Hydroxymethylierungsgrad von 3,70, 3,80 oder 3,90
aufweist, darunter zu verstehen ist, daß dies lediglich ein
mittlerer Grad der Hydroxymethylierung des Glykolurils ist
und demzufolge die genannten Methylolverbindung ein Gemisch
aus einer überwiegenden Menge des Tetramethylolglykolurils darstellt,
in dem vergleichsweise geringere Anteile an Trimethylolglykoluril
und möglicherweise unbedeutende Mengen von Dimethylolglykoluril
und sogar Monomethylolglykoluril vorhanden sind. Das
gleiche Konzept der Durchschnittsgrade ist auch auf die Alkylierung
oder Veretherung des Tetramethylolglykolurils anwendbar.
Da eine Bruchteilsalkylierung nicht erfolgen kann, so folgt,
wenn die Analyse einer gegebenen Masse ergibt, daß der mittlere
Methylierungsgrad zwischen 0,9 und 3,60 und der mittlere
Grad der höheren Alkylierung (Ethylierung, Propylierung und
bzw. oder Butylierung) entsprechend zwischen 2,80 und
0,40 liegt, das dann in einer derartigen Masse ein Gemisch
der gemischten Ether des Tetramethylolglykolurils vorliegt.
Beispielsweise kann ein Teil Tetramethylolglykolurilmonomethyl-,
-dimethyl-, -diethyl-, -triethyl-, -trimethyl- und -monoethylether
vorhanden sein. Selbst Spuren des Tetramethylethers von
Tetramethylolglykoluril können anwesend sein. Ferner können
mit den verschiedenen Methylethern des Tetramethylolglykolurils
verschiedene Mono-, Di- und Triethylether, Mono-, Di- und Tripropylether
und Mono-, Di- und Tributylether von Tetramethylolglykoluril
vorhanden sein. Man könnte auch einen Tetramethylolglykolurilmonomethyl-,
Monoethyl-, Monopropyl-, Monobutylether
herstellen, der als mischalkyliertes Derivat mit vier verschiedenen
Alkylgruppen bezeichnet werden kann. Es ist jedoch im
allgemeinen bevorzugt, bei der Herstellung eines gemischten
vollständigen Ethers des Tetramethylolglykolurils nur einen
höheren einwertigen Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit
dem Methanol zusammen zu verwenden. Die mischalkylierten Produkte
mit zwei verschiedenen Alkylgruppen sind deswegen bevorzugt,
wenngleich man auch mischalkylierte Derivate mit drei
sowie mit vier verschiedenen Alkylgruppen herstellen und verwenden
könnte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung; Angaben über
Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben
ist.
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes
Reaktionsgefäß wurden 688 Teile (10 Mol) wäßriger
Formaldehyd (44prozentig) eingebracht und der pH-Wert mit
22 Teilen 0,5n Natronlauge auf 8,7 eingestellt. Diese Lösung
wurde bei 40°C mit 284 Teilen (2 Mol) Glykoluril versetzt.
Während der Umsetzung ließ man die Temperatur bis 55°C
steigen. Zu diesem Zeitpunkt war die Hauptmenge des Glykolurils
in Lösung gegangen. Nach etwa 15 Minuten wurde der pH-Wert
mit 5 Teilen 0,5n Natronlauge auf 8,0 eingestellt. Es
wurde eine klare blaßgelbe Lösung erhalten. Die klare Lösung
wurde zur Entfernung von Wasser unter vermindertem Druck
bei 50°C destilliert, bis der Inhalt des Reaktionsgefäßes
etwa 640 Teile ausmachte. Der Sirup in dem Gefäß wurde in
800 Teile Methanol eingegossen. Die weiße kristalline Ausfällung
wurde abfiltriert und getrocknet. Die Gesamtausbeute
an Tetramethylolglykoluril betrug 483 Teile (92%); der
Schmelzpunkt lag bei 132° bis 136°C.
In ein, wie oben beschrieben, ausgestattetes Reaktionsgefäß
wurden 320 Teile (10 Mol) Methanol, 460 Teile (10 Mol) Ethanol
und 20 Teile konzentrierte Salpetersäure (70prozentig) eingebracht.
Dieses saure alkoholische Gemisch wurde mit 262 Teilen
(1 Mol) Tetramethylolglykoluril versetzt und unter Rühren
auf 40°C erwärmt. Während etwa 20 Minuten war sämtliches Tetramethylolglykoluril
in Lösung gegangen. Nachdem das Reaktionsgemisch
klar geworden war, wurde es auf 22°C gekühlt und mit
45 Teilen 20prozentiger Natronlauge versetzt,, um es auf einen
pH-Wert von 7 bis 8 zu neutralisieren. Die neutralisierte klare
Lösung wurde unter vermindertem Druck allmählich auf 105°C
erhitzt, um praktisch sämtliches Alkohol/Wasser-Gemisch zu entfernen.
Der erhaltene Sirup wurde bei 80°C heiß filtriert, um
die anorganischen Salze und andere Verunreinigungen zu entfernen.
Die Ausbeute an sirupösen Dimethoxymethyl-diethoxymethyl-glykoluril
betrug 320 Teile. Die Struktur dieses Produkts
wurde NMR-spektroskopisch bestätigt. Der Feststoffgehalt, ermittelt
in der Eindampfschale (pan solids) betrug 95% und der
Feststoffgehalt, ermittelt auf der Folie (foil solids), 98,5%.
Die Gardner-Holdt-Viskosität bei 25°C betrug Z₃-Z₄. Das Produkt
war sowohl in Wasser als auch in Benzol löslich.
In ein, wie oben beschrieben, ausgestattetes Reaktionsgefäß wurden
142 Teile (1 Mol) Glykoluril und 300 Teile (4,4 Mol) wäßriges
Formaldehyd (44%ig) eingebracht und der pH-Wert mit etwa 6 Teilen
0,5n Natronlauge auf 7,5 bis 8,0 eingestellt. Das Umsetzungsgemisch
wurde 15 Minuten auf 80°C erhitzt. Der pH-Wert des Umsetzungsgemisches
wurde erneut mit 0,5n Natronlauge auf etwa 7 bis 7,5
eingestellt. Die erhaltene, blaßgelb gefärbte Lösung aus Tetramethylolglykoluril
wurde bei 50°C unter vermindertem Druck destilliert,
bis das Gewicht des Sirups in dem Reaktionsgefäß zwischen
etwa 305 und 310 Teilen lag. Dieser Sirup wurde mit 160 Teilen
(5 Mol) Methanol und 6 Teilen konzentrierter Salpetersäure bei
50°C versetzt. Nach der Zugabe erfolgte eine leicht exotherme
Reaktion. Die Reaktionstemperatur wurde 30 Minuten lang auf etwa
55° bis 60°C gehalten; danach wurde auf 22°C gekühlt und mit
20prozentiger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 bis 8 neutralisiert.
Das Ganze wurde danach allmählich unter vermindertem
Druck auf 105°C erhitzt, um praktisch sämtlichen Alkohol und
sämtliches Wasser zu entfernen. Der erhaltene Sirup wurde mit
92 Teilen (2 Mol) Ethanol und 4 Teilen Salpetersäure versetzt
und das Ganze auf etwa 70°C erhitzt. Bei dieser Temperatur
wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang gehalten. Nach Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf 22°C wurde mit 20prozentiger
Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,5 neutralisiert. Die neutralisierte
Lösung wurde unter vermindertem Druck allmählich auf
105°C erhitzt, um sämtliches Alkohol/Wasser-Gemisch zu entfernen.
Der erhaltene Sirup wurde heiß bei 80°C filtriert,
um anorganische Salze und andere Verunreinigungen zu entfernen.
Die Ausbeute an Sirup betrug 320 g. Der Feststoffgehalt,
ermittelt auf der Folie (foil solids), betrug 99,5%
und das Produkt war in Wasser löslich. Die NMR-Analyse ergab,
daß das Verhältnis von Methoxy- zu Ethoxygruppen in dem Produkt
1 : 0,63 betrug, d. h. der mittlere Methylierungsgrad betrug
etwa 2,4 und der mittlere Ethylierungsgrad 1,6.
Das Verfahren zur Herstellung des gemischten Methyl- und Ethylethers
von Tetramethylolglykoluril wurde in allen wesentlichen
Einzelheiten mit der Abweichung wiederholt, daß während der
zweiten Alkylierungsstufe 138 Teile (3 Mol) Ethanol verwendet
wurden. Das sirupöse Endprodukt war in Wasser löslich. Der
Feststoffgehalt, ermittelt auf der Folie (foil solids), betrug
99%. Die NMR-Analyse ergab, daß das Verhältnis von Methoxy zu
Ethoxygruppen in dem Produkt 1 : 0,81 betrug. Das Produkt war in
Wasser und in Benzol löslich.
Das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von gemischtem
Methyl- und Ethylether von Tetramethylolglykoluril wurde in
allen wesentlichen Einzelheiten mit der Abweichung wiederholt,
daß das hydroxymethylierte Glykoluril zunächst mit 192 Teilen
(6 Mol) Methanol umgesetzt wurde. Die zweite Alkylierung wurde
mit n-Butanol wie folgt vorgenommen: Der nach der Methylierungsstufe
erhaltene Sirup wurde mit 74 Teilen (1 Mol) n-Butanol und
einem Teil Salpetersäure versetzt, und das Reaktionsgemisch
eine halbe Stunde auf 105°C erhitzt, wobei das Destillat, das
aus Methanol bestand, unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle
entfernt wurde. Die blaßgelb gefärbte Lösung wurde auf 20°C
gekühlt und mit 0,5n Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 bis
7,5 neutralisiert. Das nichtumgesetzte Butanol und jegliches
im Reaktionsgemisch vorhandene Wasser wurden unter vermindertem
Druck bei 121°C entfernt. Die erhaltene, einen Feststoffgehalt
von fast 100% aufweisende viskose Lösung wurde NMR-spektroskopisch
analysiert, wobei sich ergab, daß das Verhältnis von
Methoxy- zu Butoxygruppen 1 : 0,23 betrug, d. h. der mittlere
Methylierungsgrad etwa 3 und der mittlere Butylierungsgrad 1,0
betrugen. Das Produkt bleibt flüssig und kristallisiert beim
Aufbewahren bei Umgebungstemperatur nicht. Es war wenig löslich
in Wasser, jedoch löslich in Benzol.
Wie oben erwähnt, können die Vernetzungsmittel auf Glykolurilbasis
zur Herstellung von Beschichtungsmassen
aus einer Anzahl von nichtgelierten Polymerisatmaterialien,
wie Acrylatemulsionen, verwendet werden. Auch bestimmte Polyole
können mit den Vernetzungsmitteln auf Glykolurilbasis
verwendet werden.
Beispiele für Polymerisatmaterialien, die zusammen mit dem
Vernetzungsmittel in dem Gemisch gemäß der Erfindung verwendet werden können,
sind die folgenden:
Diese Emulsion ist ein im Handel erhältliches Acryl-Emulsionspolymerisat,
das dadurch hergestellt wurde, daß man ein Monomerengemisch
aus 55 Teilen n-Butylacrylat, 30 Teilen Styrol und
15 Teilen Acrylsäure polymerisierte. Die Emulsion besitzt eine
Säurezahl von 90 bis 100, bezogen auf Feststoffe, und einen
Endfeststoffgehalt von 48%.
Das Polyetherpolyol B wurde hergestellt, indem man 1 Mol Bisphenol
A (4,4′-Isopropylidendiphenol) mit 6 Mol Ethylenoxid
umsetzte. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität von
2840 cP und eine Hydroxylzahl von 215. Das Molekulargewicht
des Polyetherpolyols B betrug etwa 520. Polyetherpolyol B
ist ein flüssiges Material.
Acrylharz C ist ein im Handel erhältliches anionisches
Acrylpolymerisat, das nach üblichen Polymerisationsmethoden
in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
2-Ethoxyethanol, hergestellt worden ist, wobei 55 Teile
n-Butylacrylat, 30 Teile Styrol und 15 Teile Acrylsäure mischpolymerisiert
wurden. Gegen Ende der Polymerisation wurde das
erhaltene Polymerisat mit n-Butanol auf einen Feststoffgehalt
von 75% verdünnt. Das mittlere Molekulargewicht des Polymerisatmaterials
beträgt etwa 10 000 bis 20 000, die Säurezahl
115. Das Polymerisat ist für Beschichtungen auf Wasserbasis
und Elektrobeschichtungen bestimmt. Bei 75% Feststoffgehalt
und 25°C besitzt die Polymerisatlösung eine Gardner-Holdt-Viskosität
von Z6+.
Dieses ölfreie gesättigte Polyesterharz ist im Handel erhältlich
und wird hergestellt, indem man Isophthalsäure, Adipinsäure
und Propylenglykol in einem herkömmlichen Veresterungsverfahren
umsetzt. Das Polyesterharz wird als gesättigt bezeichnet,
weil es frei von nichtbenzoiden ungesättigten Verbindungen
ist. Der Polyester, der zum Beschichten von Spulen
(coil coating) bestimmt ist, besitzt die folgenden Eigenschaften:
Er ist löslich in organischen Lösungsmitteln, sein Feststoffgehalt
beträgt 70% in Solvesso 150, einem hochsiedenden Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
seine Gardner-Holdt-Viskosität
bei 25°C beträgt Z₁-Z₃, seine Säurezahl maximal 10, seine
Hydroxylzahl 30.
Die folgenden Beispiele erläutern Gemische gemäß der Erfindung in Form von Anstrichfarbenzusammensetzungen,
die unter Verwendung der gemischten vollständigen
Ether der vollständig hydroxymethylierten Glykolurile
in Verbindung mit verschiedenen, nicht in den
Gelzustand übergeführten Polymerisatmaterialien hergestellt
worden sind, und ihre Verwendung zur Herstellung von Überzügen auf Metalloberflächen.
In ein geeignetes Mischgefäß wurden 245 Teile Acrylemulsion A,
95 Teile entionisiertes Wasser, 103 Teile Dimethoxymethyl-diethoxymethyl-glykoluril,
308 Teile Titandioxid-Pigment und
4,1 Teile Dimethylaminoethanol eingebracht und das Ganze in
der Sandmühle vermischt. Nach erfolgter Dispergierung des Pigmentes
wurden weitere 245 Teile der Acrylemulsion A allmählich
und danach 0,72 Teile p-Toluolsulfonsäure, in 1 Teil Isopropanol
gelöst, 4,1 Teile Dimethylaminoethanol und 45 Teile entionisiertes
Wasser zugesetzt. Der erhaltene Einbrennlack auf
Wasserbasis mit hohem Feststoffgehalt besaß eine Viskosität
gemäß Ford Cup No. 4 von 50 Sekunden bei 25°C und bei einem
Feststoffgehalt von 61%. Die Überzüge wurden nach unten mit
einer Ziehklinge auf mit Zinkphosphat vorbehandelte kaltgewalzte
Stahlplatten gezogen und bei 175°C 20 Minuten lang
ausgehärtet. Die Eigenschaften der Überzüge waren wie folgt:
Dicke des Überzugs|25,4 µm | |
Glanz, 60° | 92 |
Glanz, 20° | 79 |
Knoop-Härte | 14,4 |
Bleistift-Härte | H-2H |
Umgekehrte (reverse) Schlagfestigkeit | 0-0,115 mkg |
Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylethylketon (Doppelabreibung) | < 200 |
Der Einbrennlack auf Wassergrundlage gemäß Beispiel 1 besaß nach
einer Alterung während 21 Tagen bei 55°C eine ausgezeichnete
Stabilität. Eine Pigmentabsetzung trat nicht auf, und die Eigenschaften
des Überzuges, der aus dem gealterten Einbrennlack hergestellt
worden war, wiesen keinerlei Änderung auf.
103 Teile Tetramethoxymethylglykoluril (ein Feststoff) wurden
zunächst in 188 Teilen entionisiertem Wasser durch Erwärmen des
Gemisches auf etwa 55°C gelöst. Diese klare Lösung wurde mit
245 Teilen Acrylemulsion A und 308 Teilen Titandioxid-Pigment
sowie 4,1 Teilen Dimethylaminoethanol versetzt. Anschließend
wurde das Gemisch in einer Sandmühle vermahlen. Nach dem das
Pigment gut dispergiert war, wurden weitere 245 Teile Acrylemulsion
A allmählich zugesetzt und anschließend 0,72 Teile
p-Toluolsulfonsäure, in einem Teil Isopropanol gelöst, sowie
4,1 Teile Dimethylaminoethanol hinzugefügt. Der erhaltene
Einbrennlack auf Wasserbasis mit hohem Feststoffgehalt besaß
eine Viskosität gemäß Ford Cup No. 4 von 50 Sekunden bei
25°C und bei einem Feststoffgehalt von 59%. Die Überzüge
wurden nach unten auf mit Zinkphosphat vorbehandelte kaltgewalzte
Stahlplatten unter Verwendung einer Ziehklinge von 50,8 µm
gezogen und anschließend 20 Minuten bei 175°C
ausgehärtet. Die eingebrannten Überzüge besaßen die folgenden
Eigenschaften:
Dicke des Überzugs|27,9 µm | |
Glanz, 60° | 93 |
Glanz, 20° | 92 |
Knoop-Härte | 10,9 |
Bleistift-Härte | H-2H |
Umgekehrte (reverse) Schlagfestigkeit | 0,115-2,3 mkg |
Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylethylketon (Doppelabreibung) | < 200 |
Dieser Einbrennlack mit hohem Feststoffgehalt auf Wasserbasis
wies nach bei 25°C durchgeführtem Altern über Nacht die Eigenschaft
auf, daß das Tetramethoxymethylglykoluril auskristallisierte.
Die Überzüge, die aus einem derartigen Einbrennlack
hergestellt worden waren, waren im ausgehärteten Zustand stärker
glänzend, jedoch voller Krater und Nadellöcher. Wenn dieselbe
Anstrichfarbe auf Wassergrundlage erneut auf 55°C erhitzt
wurde, wurde sie homogen, und die aus dem heißen Einbrennlack
erhaltenen und bei 175°C ausgehärteten Überzüge
waren glatt, glänzend und frei von Kratern.
In ein Hochgeschwindigkeits-Lösegefäß vom Typ Cowles wurden
52,4 Teile Polyetherpolyolharz B, 17,6 Teile Acrylharz C,
30 Teile Dimethoxymethyl-diethoxymethyl-glykoluril, 1,5 Teile
Dimethylethanolamin, 1,7 Teile Diisopropanolamin und 85 Teile
Titandioxid-Pigment dispergiert. Diese dispergierte Pigmentpaste
wurde mit 0,8 Teilen n-Dodecylbenzolsulfonsäure und
54 Teilen entionisiertem Wasser versetzt. Der erhaltene Einbrennlack
mit hohem Feststoffgehalt auf Wasserbasis besaß eine
Viskosität gemäß Ford Cup No. 4 von 82 Sekunden bei 25°C.
Die Überzüge wurden nach unten mit einer 50,8 µm
Ziehklinge auf mit Zinkphosphat vorbehandelte, kaltgewalzte
Stahlplatten gezogen, und einige der Platten wurden 20 Minuten
bei 150°C und getrennt davon andere 20 Minuten bei 175°C
ausgehärtet. Die Überzugseigenschaften waren wie folgt:
Der Einbrennlack mit hohem Feststoffgehalt auf Wasserbasis
gemäß Beispiel 3 besaß eine gute Lagerfähigkeit. Bedeutende
Änderungen in den Überzugseigenschaften der aus dem Einbrennlack
nach 3wöchigem Altern bei 55°C erhaltenen Überzüge waren
nicht festzustellen. Die Beispiele 1 und 3 zeigen die Vorteile,
die mit den mit Wasser und organischen Lösungsmitteln verträglichen
gemischten Ethern von Tetramethylolglykoluril in Überzügen
erhalten werden. Einmal sind diese Ether flüssig und
bei der Lagerungg gegenüber dem Auskristallisieren widerstandsfähig.
Anders als das Tetramethoxymethylglykoluril, das ein
Feststoff ist, sind diese flüssigen Materialien leicht zu
handhaben und einfach für das Herstellen von Farbzusammensetzungen
zu verwenden. Außerdem ergeben sie eine stärker
homogene und stabile Anstrichfarbe. Gemäß den Beispielen
wurden pigmentierte Farben hergestellt, jedoch können auch
gewünschtenfalls klare Überzüge hergestellt werden, indem
man jegliche festen Farbstoffe wegläßt. Wenn andererseits
durchsichtige gefärbte Überzüge erwünscht sind, können entsprechende
Farbstoffe und durchsichtige Pigmente verwendet
werden, um solche durchsichtigen gefärbten Überzüge herzustellen.
Auf einer Dreiwalzenmühle wurden 199,4 Teile Titandioxidpigment
mit 142,4 Teilen Polyesterharz D dispergiert. 227,8
Teile des beschriebenen Mahlgutes wurden mit weiteren 119 Teilen
Polyesterharz D, 12,3 Teilen des gemischten Methyl- und
Ethylesters von Tetramethylolglykoluril, hergestellt wie oben
beschrieben, und 0,7 Teile p-Toluolsulfonsäure, in einem
Teil Isopropanol gelöst, versetzt. Das Gemisch wurde mit
15,7 Teilen n-Butanol, 23,1 Teilen Solvesso 150, 5,8 Teilen
Cellosolveacetat und 1,3 Teilen Diacetonalkohol verdünnt. Das
Gesamtgemisch wurde auf einer mechanischen Schüttelapparatur
gründlich vermischt. Die erhaltene Anstrichfarbe auf Lösungsmittelbasis
wurde durch ein Flanelltuch mit einer Porengröße
von 5 µm filtriert. Die erhaltene Anstrichfarbe besaß eine
Viskosität gemäß Ford Cup No. 4 von 87 Sekunden bei 25°C und
bei einem Feststoffgehalt von 72%. Unter Verwendung einer
Ziehklinge von 38,1 µm wurden Überzüge nach unten
auf eine Anzahl von Aluminiumplatten aus Alodine 1200S
gezogen. Die Überzüge wurden getrennt bei 232° und 260°C
jeweils 60 Sekunden lang eingebrannt. Die Eigenschaften der
Überzüge waren wie folgt:
Die beschleunigte Stabilität der Anstrichfarbe bei 55°C nach
drei Wochen war ausgezeichnet. Änderungen in den Eigenschaften
der eingebrannten Überzüge, die aus der Anstrichfarbe hergestellt
worden waren, die drei Wochen bei 55°C gealtert worden
war, traten nicht auf.
Wenn die gemischten Ether der Glykolurilderivate in dem Gemisch gemäß der
Erfindung dazu verwendet werden, eine Überzugsmasse mit einem
nicht in den Gelzustand überführten Polymerisatmaterial zu
bilden, ist es bevorzugt, zwischen etwa
10 und 40 Gewichtsprozent des
Glykolurilderivats und entsprechend zwischen etwa 90 und 60 Gewichtsprozent
des nicht in den Gelzustand überführten Polymerisatmaterials,
jeweils bezogen auf das Feststoffgewicht
der beiden Komponenten,
zu verwenden.
Die neuen Glykolurilderivate werden so
bezeichnet, obwohl viele dieser Derivate, die als solche
verwendet werden, gewöhnlich einfache, modifizierte Glykolurilverbindungen
sind. Andererseits kann in gewissem Ausmaß
eine Selbstkondensation bei der Herstellung der neuen
Glykolurilderivate stattfinden, die zur Bildung von Polymerisaten,
wie beispielsweise Dimeren, Trimeren, Tetrameren,
Oligomeren und dergleichen führt, was die
Verbindungen in die Klasse der Kondensationsprodukte oder
harzartigen Materialien fallen lassen würde. Jedoch sind
lediglich niedrigmolekulare Verbindungen, harzartige Materialien
oder Kondensationsprodukte bevorzugt, nämlich diejenigen,
die ein Molekulargewicht zwischen etwa 200 und etwa
2000 aufweisen.
Wenn bei in Wasser dispergierbaren oder in Wasser dispergierten
Überzugsmassen das Polymerisatmaterial Carboxylgruppen enthält,
ist es wichtig, Ammoniak oder wasserlösliche organische Amine
in der Masse zu verwenden, um die Dispergierbarkeit der Gesamtmasse
in Wasser zu erzielen. Die Menge an Ammoniak oder organischem
Amin, die dazu erforderlich ist, wird von der Menge
an in dem Polymerisat vorhandenen Carboxylgruppen bestimmt.
Normalerweise genügen hinsichtlich der Carboxylgruppen äquivalente
Mengen Amin, um die Dispergierbarkeit des Polymerisats
und der Überzugsmasse in Wasser zu erzielen. Es ist auch möglich,
lediglich 10 bis 20% der äquivalenten Aminmenge zu verwenden,
um eine Dispergierbarkeit der Masse in Wasser zu erzielen.
Man kann Ammoniak oder die wasserlöslichen niedrigmolekularen
organischen Amine, wie beispielsweise primäre,
sekundäre oder tertiäre Amine, so zum Beispiel Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Diethanolamin, N,N-Dimethylethanolamin,
Diisopropanolamin und dergleichen verwenden.
In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, obwohl es nicht
erforderlich ist, anionische oder nichtionische oberflächenaktive
Mittel zu verwenden, um stabile Dispersionen der genannten
organischen Überzugsmassen in Wasser zu erzielen. Die anionischen
oberflächenaktiven Mittel können beispielsweise Sulfosuccinat,
Natrium-dioctyl-succinat, Natrium-cyclohexyl-succinat
und dergleichen sein. Eine Anzahl dieser anionischen
oberflächenaktiven Mittel sind im Handel erhältlich. Die
nichtionischen oberflächenaktiven Mittel können ethoxylierte
Alkylphenole und dergleichen sein. Die Menge an oberflächenaktivem
Mittel, die normalerweise verwendet wird, liegt bei
unter etwa 4%, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen
in der Farbe.
Wenngleich die Überzugsmassen gemäß der Erfindung in erster
Linie dazu verwendet werden, um Metalle, wie Stahl, Aluminium
und dergleichen, zu überziehen, so können sie auch für das
Überziehen anderer Substrate, wie Holz, Glas, Kunststoff,
Papier, Textilien und dergleichen verwendet werden.
Claims (2)
1. Gemisch aus
2 bis 50 Gewichtsprozent eines normalerweise flüssigen, mischalkylierten hydroxymethylierten Glykolurilderivats mit einem mittleren Hydroxymethylierungsgrad von mindestens 3,70, einem mittleren Methylierungsgrad von zwischen 0,9 und 3,60, einem mittleren Grad an höherer Alkylierung durch Ethylierung, Propylierung und Butylierung von dementsprechend zwischen 2,80 und 0,40 und einem mittleren Gesamtalkylierungsgrad von zwischen 3,70 und 4,00, und entsprechend
98 bis 50 Gewichtsprozent eines in Wasser dispergierbaren, nicht in den Gelzustand überführten, eine anionische Ladung tragenden Polymerisatmaterials oder eines in einem organischen Lösungsmittel löslichen, nicht in den Gelzustand überführten Polymerisatmaterials,
wobei das jeweilige Polymerisatmaterial mindestens eine Klasse von aus Carboxylgruppen, alkoholischen Hydroxylgruppen und Amidgruppen bestehenden, mit dem Glykolurilderivat reaktionsfähigen Gruppen enthält und die Menge dieser Gruppen in dem Polymerisatmaterial mindestens 0,5% und nicht über 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisatmaterials, ausmacht.
2 bis 50 Gewichtsprozent eines normalerweise flüssigen, mischalkylierten hydroxymethylierten Glykolurilderivats mit einem mittleren Hydroxymethylierungsgrad von mindestens 3,70, einem mittleren Methylierungsgrad von zwischen 0,9 und 3,60, einem mittleren Grad an höherer Alkylierung durch Ethylierung, Propylierung und Butylierung von dementsprechend zwischen 2,80 und 0,40 und einem mittleren Gesamtalkylierungsgrad von zwischen 3,70 und 4,00, und entsprechend
98 bis 50 Gewichtsprozent eines in Wasser dispergierbaren, nicht in den Gelzustand überführten, eine anionische Ladung tragenden Polymerisatmaterials oder eines in einem organischen Lösungsmittel löslichen, nicht in den Gelzustand überführten Polymerisatmaterials,
wobei das jeweilige Polymerisatmaterial mindestens eine Klasse von aus Carboxylgruppen, alkoholischen Hydroxylgruppen und Amidgruppen bestehenden, mit dem Glykolurilderivat reaktionsfähigen Gruppen enthält und die Menge dieser Gruppen in dem Polymerisatmaterial mindestens 0,5% und nicht über 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisatmaterials, ausmacht.
2. Gemisch gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Glykolurilderivat Dimethoxymethyl-diethoxymethyl-glykoluril
ist.
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