DE2740038C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Tragsystem für einen Tank gemäß dem Gattungsbe­ griff des Hauptanspruches.

Ein solches Tragsystem ist aus der DE-OS 15 06 272 bekanntgeworden.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß beim Positionieren der Tragstützen grö­ ßte Sorgfalt angewandt werden muß, so daß die Stützen genau in die genannten Vertiefungen eingreifen. Dies ist natürlich zeitaufwendig und demgemäß teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragsystem gemäß dem Gattungs­ begriff zu schaffen, bei welchem eine gewisse Toleranz der Positionen von Tragstützen und Vertiefungen zugelassen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Tragsystem durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzel­ nen folgendes dargestellt:

Fig. 1 ist ein Schnitt durch den Laderaum eines Schiffes und zeigt 2 gekrümmte Tanks Seite an Seite.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Tank.

Fig. 3 zeigt im einzelnen und im Querschnitt eine Stütze für einen Tankboden.

Fig. 4 und 5 zeigen einzeln und im Querschnitt eine Ver­ zahnung für die Oberseite des Tanks, und

Fig. 6 zeigt schematisch einen Tank im Längsschnitt und eine Abwandlung der inneren Bremsmittel.

Fig. 1 zeigt einen Laderaum 11 eines Schiffes, in dem sich zwei gekrümmte oder gewellte Tanks 12 nebeneinander befinden. Eine Isolation 13 befindet sich an den Außenflächen des Tanks und überbrückt einen Spalt 14 zwischen den beiden Tanks in der dargestellten Weise, und zwar sowohl auf der Oberseite als auch am Boden des Tanks und an den Tankenden. Jeder Tank weist Bodenstützen 15 und Verzahnungen 16 und 17 an der Oberseite und am Boden auf, wie das am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die Bodenstützen 15 befinden sich an jeder Knotenvertiefung 18 des Tankbodens, bei dem ge­ zeigten Beispiel an 9 Stellen, und in gleicher Weise sind Verzahnungen 16 an der Oberseite an jeder Knotenvertiefung 19 in der Oberseite des Tanks vorgesehen, wieder an 9 Stel­ len. Lediglich eine Bodenstütze ist bei 20 in der Mitte in Längsrichtung des Tanks vorgesehen.

Fig. 3 zeigt Einzelheiten einer Bodenstütze 15. Eine Stütze 21 aus Stahl ist an einer Tankoberseite 22 des Schiffes angeschweißt und weist einen flachen, trogar­ tigen Sattel 23 auf der Oberseite auf, auf dem ein sich nach oben verjüngender Block 24 aus kunststoffimprägnier­ tem Holzlaminat befindet. Dieses Material hat sowohl lasttragende als auch wärmeisolierende Eigenschaften. Zunächst ruht der Block 24 auf Paßstücken oder -klötzen 25 und ragt mit seiner verjüngenden Oberseite 26 in die jewei­ lige Knotenvertiefung des Tankbodens, wobei zeitweise zur Erzielung einer richtigen Lage noch ein Keil 27 verwendet werden kann. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die vertikale Achse des Blocks 24 etwas horizontal von dem Knotenpunkt der Tankbodenausnehmung versetzt ist. Die Lage jedes Blockes ist so berechnet, daß dann, wenn sich der Tank nach Einfüllung einer Ladung abkühlt, die Zusammenziehung des Tanks und folglich die horizontale Verschiebung der Knotenvertiefungen die Knotenpunkte der Tankbodenausnehmungen, in denen die Stützblöcke 24 angeordnet sind, genau zu den Blöcken ausrichtet. Dann sind Keile 27 nicht erforderlich. Der Raum unter den Blöcken 24 rund um die Klötze 25 wird mit einem flüssigen Kunststoff 28 gefüllt, der so eingegossen wird, daß er den Trog des Sattels 23 ausfüllt und an Ort und Stelle aushärtet, wodurch die Position des Blocks sowohl verti­ kal als auch horizontal bleibend fixiert ist. Diese Stützen erstrecken sich ununterbrochen quer zum Tank, abgesehen von der Stütze auf der Mitte des Tanks, die in ihrer Mitte unterbrochen ist, um Platz für die Ver­ zahnung 17 am Boden des Tanks zu schaffen.

Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Verzah­ nungen 16 auf der Oberseite des Tanks. Jede Knotenver­ tiefung an der Oberseite des Tanks ist durch Einschwei­ ßen eines Einsatzes 29 mit Y-förmigem Querschnitt gebil­ det und an dieser Stelle der Verzah­ nung weist der Y-förmige Einsatz 29 ein Verlängerungs­ stück 30 auf, das sich vertikal von dem Knotenpunkt aus nach oben erstreckt, ausgerichtet zu einem Unterzug 31 des Schiffsdecks 32. Das Verlängerungsstück 30 weist Löcher 33 auf, mit denen der Tank angehoben werden kann, sowie Endplatten, die ebenfalls vertikal verlaufen, jedoch rechtwinklig zu dem Hauptteil des Verlängerungsstückes. Blöcke 34 aus kunststoffimprägniertem Holzlaminat sind an die Endplatten des Verlän­ gerungsstückes 30 angeschraubt, und benachbart zu diesen Blöcken befinden sich Fangplatten 35 an Stützen 36, die an der Unterseite eines Unterzuges 37 des Decks ange­ schweißt sind, wobei die Verzahnungswirkung durch Eingriff der Blöcke 34 in die Fangplatte 35 erzielt ist.

Die Verzahnung 17 in der Mitte des Tankbodens ist in gleicher Weise jedoch umgekehrt aufgebaut wie die in den Fig. 4 und 5. In diesem Falle können die festen Anschläge oder Fangplatten der Verzahnung, die von dem Schiffsrumpf gehalten sind, auf gegenüberliegenden Sei­ ten eines Kanals vorgesehen sein, der in einer einzigen großen Stütze wie bei den Verzahnungen auf der Oberseite gebildet ist.

Der Tank kann zusätzliche in­ nere Endstreben 39 an den in Fig. 6 bezeichneten Stellen aufweisen, die einen Längsschnitt durch einen Tank dar­ stellt.

Da die Blöcke 24 eine Wärmebarriere zwischen dem Tank und den Stützbalken 21 am Boden darstellen, können die zuletzt genannten aus nichtkältebeständigem Stahl be­ stehen. Das Verfahren des Aushärtens der Blöcke an Ort und Stelle mit Hilfe der Blöcke und Keile und das Ein­ gießen des flüssigen Kunststoffes stellt eine einfache Methode dar, den Tank und die Stützen aneinander anzu­ passen. Der Tank ist stabil unterstützt, während er gleichzeitig in der Lage ist, sich thermisch zusammenzu­ ziehen und auszudehnen, ohne daß diese Bewegungen direkt auf die Stützen übertragen werden. Eine sehr genaue Aus­ richtung der Tanks in dem Schiff ist nicht notwendig. Die Bodenstützen können so steif gemacht werden, wie das zur Befestigung des Tanks erforderlich ist.

Obwohl nur eine Bodenverzahnung gezeigt ist, können z. B. auch mehrere davon vorgesehen sein. Außerdem ist es möglich, die Verzahnungen auf der Oberseite so an­ zupassen, daß der Tank daran hängen kann und daher zum Teil davon gehalten ist, wenn er leer und druckfrei ist.

Der Tank kann darüber hinaus auch mit strömungs- oder stoßhemmenden Bremsen versehen sein, die in gleicher Weise wie die Stützen am Boden am Schiffsrumpf befestigt jedoch so ausgebildet sind, daß sie den Tank im Falle einer Kolli­ sion oder gegen Strömungen oder Aufschwimmen halten, wenn sich der Laderaum teilweise mit Wasser füllen sollte.

Claims (2)

1. Tragsystem für einen Tank, von dem wenigstens der Boden aus einer Reihe von nach außen gekrümmten Schalen gebildet ist, die in Horizontalrichtung langgestreckt sind, um eine Reihe von zueinander parallelen Zwischenschalen-Knotenvertiefungen zu bilden, umfassend eine Anzahl von Trageinrichtungen unter dem Tank, deren jede eine aus einer äußeren Stützkon­ struktion unterhalb des Tanks aufragende Stütze umfaßt, ferner einen Block aus lasttragendem, wärmeisolierendem Material, der auf der Stütze gelagert ist und nach oben in eine Spitze ausläuft, die sich an die Knotenvertiefung des Tankbodens anschmiegt, wobei die Stütze eine Basis aufweist, die an die äußere Tragkonstruktion angeschlossen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stütze (21) oben einen tablettartigen Sattel (23) mit einer horizontalen Fläche aufweist, auf welcher das Unter­ teil des Blocks (24) ruht, daß Kunststoffmate­ rial (28) in den Sattel gegossen ist und diesen um den Block herum ausfüllt, so daß das Unterteil des Blocks hierin einge­ bettet ist, daß die Breite des Unterteils des Blockes - in hori­ zontaler Richtung unter rechten Winkeln zur Längsrichtung der den Boden des Behälters bildenden Schalen - geringer als die Breite des Sattels in derselben Richtung ist, und daß der wärmeisolierende Block (24) einer jeden Trageinrichtung derart angeordnet ist, daß er sich dann genau in der jeweiligen Knotenvertiefung des Behälterbodens befindet, wenn der Behälter die Temperatur der Ladung hat, wobei das Kunststoffmaterial so beschaffen ist, daß es dann aushärtet, wenn die genaue Aus­ richtposition des Blocks erreicht wurde.

2. Tragsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (24) auf Klötzen (25) gelagert ist, die auf dem Boden des Sattels (23) angeordnet sind, so daß sich das Kunststoffmaterial unterhalb des Blocks wie auch um dessen Seitenwände herum ausdehnen und verfestigen kann.