DE273906C - - Google Patents

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DE273906C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273906 KLASSE 42/. GRUPPE
THEO HlLLMER in BUKAREST.
Zusatz zum Patent 210572.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1913 ab. Längste Dauer: 10. August 1923.
Durch Patent 210572 wurde eine Wage geschützt, welche vermittels eines in eine Flüssigkeit eintauchenden Kolbens zum Abwägen dieser in einem Lagergefäß befindlichen Flüssigkeit dient. Durch Zusatzpatent 231293 wurde der Schutz auf eine Anordnung zum Wägen klebriger oder den Kolben angreifender Flüssigkeiten unter Anwendung von Hilfsflüssigkeiten ausgedehnt, während im Zusatzpatent 252725 eine Vorrichtung zum Wägen von Schiffen enthalten ist.
Bei der Einrichtung laut dem vorletzt erwähnten Patente zeigte sich beim Gebrauch der Wage ein Verschieben des Nullpunktes der Hilfsflüssigkeit, wodurch beim Wägen Ungenauigkeiten entstanden. Es wurden darauf mit Zusatzpatenten 257425 und 264823 zwei selbsttätige Vorrichtungen zum richtigen Einstellen des Nullpunktes patentiert.
Die vorliegende Erfindung hat eine ebenfalls dem Zweck des Nullstellens dienende Vorrichtung zum Gegenstand, jedoch wird diese Vorrichtung nicht selbsttätig, sondern von Hand eingestellt. Die auszugleichende Ver-Schiebung des Nullpunktes entsteht, wie schon in dem Zusatzpatent 257425 näher dargetan ist, dadurch, daß das zu wägende Material die Hilfsflüssigkeit in dem in oder neben dem Lagergefäß befindlichen Topfe aus der Nulllage nach unten verschiebt.
Der Gegenstand der vorliegenden Verbesserung ist in Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt dargestellt; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung zum Wägen von Schiffen, ebenfalls im Längsschnitt; Fig. 3 stellt den Querschnitt eines Schiffes mit darin aufgestellter Wage sowie ein Schema der Einstellung des Schwimmers dar.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird der Topf 3 für die Hilfsflüssigkeit so geformt, daß er, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen Überlauf 1 hat, welcher genau auf den Nullpunkt des Lagergefäßes eingestellt wird, ferner einen Nebentopf 2, der mit dem Haupttopf 3 in Verbindung steht, so daß jede Hilfsflüssigkeitsmenge, welche über den Nullpunkt hinaus in den Topf 3 eingeführt würde, in den Nebentopf 2 abfließen muß. Ein Loch 4 am Boden des Topfes 2 ermöglicht, durch Rohr 5, die kleine Handpumpe 6 und das Überlaufrohr 7 die Hilfsflüssigkeit aus Topf 2 in den ofienen Schenkel des Wägestandrohres 8 gelangen zu lassen, in welchem, wie bekannt, der Plunger 9 ausgewogen wird. Wenn also
*) Frühere Zusatzpatente: 226716, 231293, 238038, 238039, 252725, 257425 und 264823.
der Nullpunkt im Topfe 3 z. B. um h, χ sinkt, so braucht man eben nur in 8 Flüssigkeit aus Topf 2 nachzufüllen, was mit der Pumpe 6 leicht auszuführen ist, wobei die richtige NuIlpunktlage durch Überlaufen der überschüssigen Hilfsflüssigkeit in den Hilfstopf 2 selbsttätig geregelt wird. Es kann jedoch ebensogut an Stelle der Pumpe unten am Topfe 2 ein Hahn oder Ventil zum Abzapfen der Hilfsflüssigkeit angebracht sein; diese kann in ein Gefäß abgelassen und aus dem Gefäß in den Wägeraum 8 eingegossen werden. Es könnte aber auch ebensogut eine beliebige andere Vorrichtung geschaffen werden, z. B. ein Eingußrohr mit Trichter oder ähnlicher Einrichtung, um die bei 4 entnommene Hilfsflüssigkeit unmittelbar in den Topf 3 einzufüllen. Das Einstellen des Nullpunktes durch Nachfüllen der Hilfsflüssigkeit geschieht am besten vor oder während einer vorzunehmenden Wägung. Die Vorrichtung dient auch zur Kontrolle der richtigen Nullage, da bei ungenügender Hilfsflüssigkeitsmenge aus dem Überlaufrohr 7 oder aus dem Zapfhahn bei 4 statt der Hilfsflüssigkeit die zu wägende Flüssigkeit aus dem Topfe 2 austreten würde.
In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Form kann die Wage auch zum Wägen von Schiffen verwendet werden. Auch hier wird eine Hilfsflüssigkeit, und wenn gewünscht wird, die Abmessungen der Wage möglichst klein zu erhalten, als Hilfsflüssigkeit Quecksilber verwendet. Der Schwimmer der Wage wird so verkürzt, daß das h der Hauptflüssigkeit sich zu h des Schwimmers umgekehrt verhält wie die spezifischen Gewichte der Hauptflüssigkeit und der Hilfsflüssigkeit; der Körper wird also so geformt, daß seine wagerechten Querschnitte zu denen des Schiffes in allen Teilen des Schwimmers in einem konstanten Verhältnis sind, während die zu jedem Querschnitt gehörenden Höhen sich wie h : h' verhalten.
Die Querschnitte des Schwimmers werden für die Praxis am besten in kreisrunde Flächen umgerechnet, so daß der Schwimmkörper 9 der Wage bequem auf der Drehbank hergestellt und in ein rundes Standrohr der Wage eingehängt werden kann. Nun muß die Wage aber so aufgestellt werden, daß ihr Nullpunkt auf den Nullpunkt des Schiffes zu liegen kommt; zum richtigen Auffassen dieser Einstellung wird die Gestalt des Schwimmers und die Aufstellungslage der Wage in Fig. 3 schematisch dargestellt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der unter Null liegende Teil des Schwimmers, da er nur das tote Gewicht des leeren Schiffes zeigt, in einen einzigen, schraffiert dargestellten Block 17 von beliebiger Form zusammengefaßt.
Sollte es sich indessen nur darum handeln, das Schiff mit Inhalt von Null abzuwägen, also durch die Wage die Zu- und Abladung festzustellen, so kann der unter Null befindliche Teil 17 des Schwimmers einfach fortgelassen werden. Der Schwimmer kann übrigens auch walzenförmig ausgeführt werden und der Balken eine unregelmäßige, dem Gewicht der verschiedenen Eintauchtiefen des Schiffes entsprechende Teilung erhalten.
Um die Wage bei veränderter Schiffslage bequem auf dem Nullpunkt zu erhalten und sie trotzdem wagerecht einstellen zu können, ist ihr Boden als Kugelkalotte 11 ausgeführt, deren Radius auf den Nullpunkt der Wage, wenn möglich auch auf die Schwimmerachse fällt. Durch Schrauben 12 oder auf irgendeine andere Art kann die Wage wagerecht eingestellt werden, was durch Wasserwage 16 beobachtet werden kann. Die Pumpe 6 mit Saugrohr 5 und Druckrohr 7 dienen, wie im ersten Falle, zum Überführen der Flüssigkeit aus dem Hilfstopfe 2 in den Haupttopf 3 der Wage.
Es ist selbstverständlich, daß die Wage in Bauart nach Fig. 2 auch für Lagergefäße dienen kann. Die gleiche Bauart ermöglicht es, die Wage fahrbar herzustellen, so daß sie nicht nur überhaupt für Lagergefäße verwendet, sondern bei größeren Anlagen mit gleichen Behältern sogar von dem einen zu dem anderen gebracht werden kann, wobei sie durch ihre gedrungene Bauart namentlich bei Quecksilberfüllung sehr handlich wird.
Zum Anschluß der Wage an die Schiffswand oder an das Lagergefäß dient ein Stutzen 13,13' mit Rohr oder Schlauch 15, welcher mit Ventil 14 oder auf irgendeine andere Art ange-^ schlossen werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Gewichtes von Flüssigkeiten in Lagergefäßen oder von schwimmenden Körpern nach Patent 210572, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflüssigkeitstopf (3) einen auf den Nullpunkt des Lagergefäßes oder des Schwimmkörpers (Schiffes) eingestellten Überlauf (1) erhält, an den sich ein ebenfalls unter dem Druck der Hauptflüssigkeit stehender Nebentopf (2) anschließt, aus welchem Hilfsflüssigkeit in den Haupttopf (3) übergeführt werden kann, so daß bei jedem Stande der Hauptflüssigkeit der Stand der Hilfsflüssigkeit durch Nachfüllen bis zum Überlauf auf Null gebracht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wage auf den Topfen (2 und 3) in zusammenhängender
Form aufgebaut ist, damit die Vorrichtung als ganzes Stück an ein Lagergefäß oder ein Schiff angeschlossen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine kartenförmige Auflagefläche (11), deren Mittelpunkt mit dem , Nullpunkt und der Achse des Schwimmers zusammenfällt, so daß die Vorrichtung durch ein passendes Stellzeug auch bei geneigtem Schiffe wagerecht eingestellt werden kann, ohne die Höhenlage ihres Nullpunktes zu ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE273906C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4900887A (en) * 1986-05-16 1990-02-13 Siemens Aktiengesellschaft Floating zone drawing circuitry for semiconductor rods

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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