DE2738979C2 - - Google Patents
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- DE2738979C2 DE2738979C2 DE19772738979 DE2738979A DE2738979C2 DE 2738979 C2 DE2738979 C2 DE 2738979C2 DE 19772738979 DE19772738979 DE 19772738979 DE 2738979 A DE2738979 A DE 2738979A DE 2738979 C2 DE2738979 C2 DE 2738979C2
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- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
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Description
Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Polyurethanprepolymeren
mit endständigen Alkoxysilylgruppen, die unter
Einwirkung von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur vulkanisiert
werden, sind an sich bekannt und werden z. B. in der
US-Patentschrift 36 32 557 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften
18 12 562, 21 55 258 und 21 55 259 beschrieben.
Es hat sich aber gezeigt, daß die nach den erwähnten Patentschriften
hergestellten Prepolymere der allgemeinen Formel
nach ihrer Vernetzung mit Wasser hochelastische Produkte mit
teilweise ungenügenden mechanischen Eigenschaften ergeben; z. B.
ist ihre Weiterreißfestigkeit, Einreißfestigkeit und die oft
geringe Bruchdehnung verbesserungswürdig.
Als Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der
erwähnten alkoxysilylsubstituierten Prepolymeren beansprucht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man ein oder mehrere Polyoxyalkylendiole der
allgemeinen Formel
Q′(OH)₂ (7)
worin Q′ ein zweiwertiger, durch Entzug von 2 Hydroxylgruppen
abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenglykols vom Molekulargewicht
200-20 000, vorzugsweise 200-6000 bedeutet,
mit Diisocyanaten der allgemeinen Formel
mit Diisocyanaten der allgemeinen Formel
R′′′(NCO)₂ (8)
worin R′′′ ein Alkylenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,
ein C₄-C₁₄-Cycloalkylen-, C₆-C₁₄-Arylen-, C₇-C₃₀-Aralkylen-
oder C₇-C₃₀-Alkarylenrest bedeutet, welche im Überschuß
eingesetzt werden,
zu einem Diisoyanatprepolymer umsetzt und dieses mit einer Alkoxysilanverbindung oder einem Gemisch solcher Verbindungen der allgemeinen Formel
zu einem Diisoyanatprepolymer umsetzt und dieses mit einer Alkoxysilanverbindung oder einem Gemisch solcher Verbindungen der allgemeinen Formel
worin
R ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄-Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′ ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄- Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′′ ein C₂-C₁₀-Alkylenrest, der gegebenenfalls noch aliphatische Seitenketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen kann, und
Y = O, S, NH oder NR und
a = 0, 1, 2 bedeuten,
zunächst zu einem nur eine Alkoxysilylgruppe und eine endständige Isocyanatgruppe aufweisenden Polyurethanprepolymeren in Gegenwart eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 30-150°C umsetzt, und dieses Prepolymere nun seinerseits mit einem Polyoxyalkylenpolylol der allgemeinen Formel
R ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄-Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′ ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄- Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′′ ein C₂-C₁₀-Alkylenrest, der gegebenenfalls noch aliphatische Seitenketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen kann, und
Y = O, S, NH oder NR und
a = 0, 1, 2 bedeuten,
zunächst zu einem nur eine Alkoxysilylgruppe und eine endständige Isocyanatgruppe aufweisenden Polyurethanprepolymeren in Gegenwart eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 30-150°C umsetzt, und dieses Prepolymere nun seinerseits mit einem Polyoxyalkylenpolylol der allgemeinen Formel
Q(OH) b (6)
worin
b = 2-6 und
Q ein b-wertiger, durch Entzug von b Hydroxylgruppen abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenpolyols vom Molekulargewicht 200-20 000, vorzugsweise 200-3000 bedeuten,
über die freie NCO-Gruppe zu einem mindestens zwei endständige Alkoxysilylgruppen aufweisenden Prepolymeren umsetzt.
b = 2-6 und
Q ein b-wertiger, durch Entzug von b Hydroxylgruppen abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenpolyols vom Molekulargewicht 200-20 000, vorzugsweise 200-3000 bedeuten,
über die freie NCO-Gruppe zu einem mindestens zwei endständige Alkoxysilylgruppen aufweisenden Prepolymeren umsetzt.
Als Beispiele für die Diisocyanate vom Typ 8 werden die an
sich bekannten aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen
und araliphatischen Diisocyanate eingesetzt, beispielsweise
2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isocyanate, Diphenylmethan-4,4′diisoyanat, 1,3- und
1,4-Phenylendiisocanat, Naphthylen -1,5-diisocyanat, 1,4-
Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Cyclohexan-1,3- und 1,4-diisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,5-
trimethyl-5-isocyanatomethylcyclohexan (Isophorondiisocyanat),
4,4′-Diisocyanato-dicyclohexylmethan.
Besonders bevorzugte Diisocyanate des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die technisch leicht zugänglichen Verbindungen
wie z. B. das 2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat sowie Gemische
dieser Isomeren, Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat und Isophorondiisocyanat.
Als bevorzugte Silanverbindungen zwischen im erfindungsgemäßen
Verfahren z. B. folgende Verbindungen oder beliebige Gemische
dieser Verbindungen eingesetzt:
Bevorzugt zur Anwendung gelangen dabei Gemische von je einem
Trimethoxy- oder -äthoxysilan mit einem Dimethoxy- oder -Äthoxysilan
im molaren Verhältnis 1 : 1.
Im Unterschied zu den Verfahren, welche in den zitierten Patentschriften
beschrieben sind, werden im erfindungsgemäßen Verfahren
die Silanverbindungen im Unterschuß eingesetzt,
derart, daß das resultierende Prepolymer vom Typ 5 noch
eine freie NCO-Gruppe besitzt.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, durch Reaktion einer
Polyhydroxyverbindung zwei oder mehrere dieser Prepolymeren
vom Typ 5 über die Isocyanatgruppen miteinander zu kuppeln.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Polyhydroxyverbindungen
sind die bekannten, leicht zugänglichen Polyoxyalkylenpolyole.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
eingesetzten Polyole sind z. B. Polyoxypropylenglykole,
Polyoxypropylen-polyoxyäthylenglykole
(mittleres MG 1000-3700), Polyoxypropylenaddukte
von Glycerin (MG 400-5000) und Polyoxypropylen-polyoxyäthylenaddukte
von Trimethylolpropan.
Die Umsetzung der erwähnten Reaktionskomponenten erfolgt
unter Ausschluß von Feuchtigkeit in Gegenwart
eines Lösungsmittels wie z. B. Toluol, Xylol, Benzol, Cyclohexan,
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon. Als bevorzugte
Lösungsmittel werden Toluol oder Xylol eingesetzt.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen 30° und 150°C.
Der bevorzugte Temperaturbereich des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt bei 60-130°C.
Die Vernetzung der beschriebenen Prepolymeren erfolgt in
bekannter Weise unter Einwirkung von Feuchtigkeit, wobei eine
hydrolysierbare Alkoxygruppe von Abspaltung des entsprechenden
Alkohols durch eine Hydroxylgruppe substituiert
und dann jeweils eine Hydroxysilylgruppe mit einer Alkoxysilylgruppe
oder zwei Hydroxysilylgruppen eine Siloxanbindung
bilden.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Polyurethanpolymeren
mit Siloxanbrücken konnte die Vernetzungsdichte
nur in geringem Maße beeinflußt werden. Es wurde
nun gefunden, daß durch das erfindungsgemäß beanspruchte
Verfahren eine Möglichkeit gegeben ist, Polyurethanpolymere
mit Siloxanbrücken herzustellen, deren Vernetzungsdichte sowie
andere physikalische Eigenschaften in einem weiten Bereich
gesteuert und dadurch den gewünschten Gebrauchseigenschaften
eines Produktes angepaßt werden können.
In einem 1-l-Rundkolben werden 600 g Polypropylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von 2000
(OHZ = 56,1), 70 g Toluylendiisocyanat, 134 g Xylol und
0,4 g Dibutylzinndilaurat vorgelegt und unter Rühren auf
Reaktionstemperatur von 80°C erhitzt. Durch periodische Analyse
des freien NCO-Gehaltes wird die Reaktion kontrolliert.
Nach 3 Stunden wird der gewünschte NCO-Gehalt von 1,2%
erreicht. Nun werden 0,6% des freien NCO durch Zugabe von
15,6 g γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan verkappt. Die
Temperatur wird bei 80°C gehalten. Nach 5 Minuten werden die
verbleibenden 0,6% des freien NCO durch Zugabe von 20,7 g
eines Polypropylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht
von 400 (OHZ = 259) umgesetzt. Nach
1-2 Stunden kann kein freies NCO mehr nachgewiesen werden.
Es wird gleich verfahren wie bei Beispiel 1, aber anstelle
des q-Aminopropylmethyldimethoxysilans werden 17,1 g des
trifunktionellen γ-Aminopropyltrimethoxysilans für die Verkappung
von 0,6% freiem NCO verwendet.
Anstelle eines bi-respektive trifunktionellen Silans gemäß
Beispiel 1 und 2 wird eine Mischung dieser Silane eingesetzt.
Zur Verkappung von 0,6% freiem NCO werden 8,6 g γ-Aminopropyltrimethoxysilan
und 7,8 g γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan
verwendet. Die Reaktionsführung ist die gleiche wie
bei Beispiel Nr. 1.
In einem 1-l-Rundkolben werden 200 g Polypropylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von 2000
(OHZ = 56,1), 184 g Polypropylenglykol mit einem mittleren
Molekulargewicht von 400 (OHZ = 259),
104,9 g Toluylendiisocyanat, 288 g Xylol und 0,3 g Dibutylzinndilaurat
vorgelegt und unter Rühren auf die Reaktionstemperatur
von 80°C erhitzt. Durch periodische Analyse des
freien NCO-Gehaltes wird die Reaktion kontrolliert. Nach
3 Stunden wird der gewünschte NCO-Gehalt von 1,2% erreicht.
Nun werden 0,6% des freien NCO durch Zugabe von 14,1 g
γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan verkappt. Die Reaktionstemperatur
von 80°C wird beibehalten.
Nach ca. 5 Minuten werden die verbleibenden 0,6% des freien
NCO durch Zugabe von 15 g eines Polypropylenglykols mit einem
mittleren Molekulargewicht von 400 (OHZ = 259)
umgesetzt. Nach ca. 1-2 Stunden kann kein freies NCO mehr
nachgewiesen werden.
Anstelle des bifunktionellen Silans gemäß Beispiel 4 wird
eine Mischung von bi- und trifunktionellen Silanen verwendet.
Zur Verkappung von 0,6% NCO werden 5,7 g γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan
und 6,3 g γ-Aminopropyltrimethoxysilan eingesetzt.
Die Reaktionsführung ist die gleiche wie bei Beispiel
4.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem
Verfahren nach der US-PS 36 32 557 werden noch klarer ersichtlich,
wenn die chemische Zusammensetzung und das mittlere
Molekulargewicht in den zu vergleichenden Prepolymeren annähernd
gleich sind. Es ist wenig aussagekräftig, mechanische
Eigenschaften ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen
chemischen Strukturen und Molekulargewichte miteinander zu
vergleichen.
Um aussagekräftige Resultate zu erhalten, wurden Prepolymere wie
folgt hergestellt:
In einem 1-l-Rundkolben wurden 600 g Polypropylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von 1000 (OHZ = 112), 113 g
Toluylendiisocyanat, 144 g Xylol und 0,1 Dibutylzinndilaurat
vorgelegt und unter Rühren auf Reaktionstemperatur von 80°C
erhitzt. Durch periodische Analyse des freien NCO-Gehaltes wurde
die Reaktion kontrolliert.
Nach 3 Stunden wird ein NCO-Gehalt von 0,6% (entsprechend einem
mittleren Molekulargewicht von etwa 14 000) erreicht. Nun wird
das gesamte freie NCO durch Zugabe von 18,2 g γ-Aminopropyltrimethoxysilan
(stöchiometrische Menge) umgesetzt. Die Temperatur
wird bei 80°C gehalten, bis kein freies NCO mehr nachgewiesen
werden kann.
Es wird gleich verfahren wie bei Beispiel A, aber anstelle des
γ-Aminopropyltrimethoxysilans werden 16,6 g γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan
verwendet.
In einem 1-l-Rundkolben werden 600 g Polypropylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von 1000 (OHZ = 112), 122 g
Toluylendiisocyanat, 144 g Xylol und 0,1 g Dibutylzinndilaurat
vorgelegt und unter Rühren auf Reaktionstemperatur von 80°C
erhitzt. Durch periodische Analyse des freien NCO-Gehaltes wird
die Reaktion kontrolliert.
Nach 3 Stunden wird der gewünschte NCO-Gehalt von 1,2% (entsprechend
einem mittleren Molekulargewicht von 7000) erreicht.
Nun werden 0,6% des freien NCO durch Zugabe von 18,4 g γ-Aminopropyltrimethoxysilan
verkappt. Die Temperatur wird bei 80°C
gehalten. Nach 5 Minuten werden die verbleibenden 0,6% des
freien NCO durch Zugabe von 10,3 g eines Polypropylenglykols mit
einem mittleren Molekulargewicht von 200 (OHZ = 560) umgesetzt.
Nach 1-2 Stunden kann kein freies NCO mehr nachgewiesen
werden.
Es wird gleich verfahren wie bei Beispiel C, aber anstelle des
γ-Aminopropyltrimethoxysilans werden 16,8 g γ-Aminopropylmethyldimethoxysilan
für die Verkappung von 0,6% freiem NCO verwendet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben:
Die Viskositäten der nichtsilanisierten Prepolymere nach den
Beispielen A und B waren also um mehr als etwa dreimal größer als
die der Beispiele C und D.
Die Viskositäten der silanisierten Produkte unterscheiden sich
ebenfalls deutlich (60 bzw. 59 Pa × s bei Beispiel A bzw. B),
verglichen mit 36 bzw. 34 P × s bei Beispiel C bzw. D).
Trotz der annähernd gleichen chemischen Zusammensetzung und der
etwa gleichen Molekulargewichte unterscheiden sich die mechanischen
Eigenschaften (Zugfestigkeit und Bruchdehnung) der durch
Einwirkung von Feuchtigkeit ausgehärteten Filme überraschend
stark.
Man erhielt in den Beispielen A und C eine Zugfestigkeit von 17,0
kp/cm² resp. 26,0 kp/cm² bei einer Bruchdehnung in % von 200
resp. 255. Man stellt fest, daß das erfindungsgemäß hergestellte
Produkt nach der Aushärtung eine höhere Zugfestigkeit und eine
höhere Bruchdehnung aufweist.
In den Beispielen B und D liegt ein analoger Sachverhalt vor:
- - Zugfestigkeit von 15,0 resp. 18,5 kp/cm²
- - Bruchdehnung von 360% resp. 470%.
Ferner sind bei den Beispielen C und D tiefere Elastizitätsmodule
im für elastische Massen interessanten unteren Dehungsbereich
bos 100% erkennbar, wie aus den beigefügten Diagrammen ersichtlich
ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von durch Feuchtigkeit vernetzbaren,
endständige Alkoxysilylgruppen aufweisenden Polyurethanprepolymeren,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein oder mehrere Polyoxyalkylendiole der
allgemeinen Formel
Q′(OH)₂ (7)worin Q′ ein zweiwertiger, durch Entzug von 2 Hydroxylgruppen
abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenglykols vom Molekulargewicht
200-20 000, vorzugsweise 200-6000 bedeutet,
mit Diisocyanaten der allgemeinen FormelR′′′(NCO)₂ (8)worin R′′′ ein Alkylenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein C₄-C₁₄-Cycloalkylen-, C₆-C₁₄-Arylen-, C₇-C₃₀-Aralkylen- oder C₇-C₃₀-Alkarylenrest bedeutet, welche im Überschuß eingesetzt werden,
zu einem Diisocyanatprepolymer umsetzt und dieses mit einer Alkoxysilanverbindung oder einem Gemisch solcher Verbindungen der allgemeinen Formel worin
R ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄-Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′ ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄- Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′′ ein C₂-C₁₀-Alkylenrest, der gegebenenfalls noch aliphatische Seitenketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen kann, und
Y = O, S, NH oder NR und
a = 0, 1, 2 bedeuten,
zunächst zu einem nur eine Alkoxysilylgruppe und eine endständige Isocyanatgruppe aufweisenden Polyurethanprepolymeren in Gegenwart eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 30-150°C umsetzt, und dieses Prepolymere nun seinerseits mit einem Polyoxyalkylenpolylol der allgemeinen FormelQ(OH) b (6)worin
b = 2-6 und
Q ein b-wertiger, durch Entzug von b Hydroxylgruppen abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenpolyols vom Molekulargewicht 200-20 000 bedeuten, über die freie NCO-Gruppe zu einem mindestens zwei endständige Alkoxysilylgruppen aufweisenden Prepolymeren umsetzt.
mit Diisocyanaten der allgemeinen FormelR′′′(NCO)₂ (8)worin R′′′ ein Alkylenrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein C₄-C₁₄-Cycloalkylen-, C₆-C₁₄-Arylen-, C₇-C₃₀-Aralkylen- oder C₇-C₃₀-Alkarylenrest bedeutet, welche im Überschuß eingesetzt werden,
zu einem Diisocyanatprepolymer umsetzt und dieses mit einer Alkoxysilanverbindung oder einem Gemisch solcher Verbindungen der allgemeinen Formel worin
R ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄-Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′ ein C₁-C₁₂-Alkyl-, ein C₅-C₁₂-Cycloalkyl-, ein C₆-C₁₄- Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest und
R′′ ein C₂-C₁₀-Alkylenrest, der gegebenenfalls noch aliphatische Seitenketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen kann, und
Y = O, S, NH oder NR und
a = 0, 1, 2 bedeuten,
zunächst zu einem nur eine Alkoxysilylgruppe und eine endständige Isocyanatgruppe aufweisenden Polyurethanprepolymeren in Gegenwart eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 30-150°C umsetzt, und dieses Prepolymere nun seinerseits mit einem Polyoxyalkylenpolylol der allgemeinen FormelQ(OH) b (6)worin
b = 2-6 und
Q ein b-wertiger, durch Entzug von b Hydroxylgruppen abgeleiteter Rest eines Polyoxyalkylenpolyols vom Molekulargewicht 200-20 000 bedeuten, über die freie NCO-Gruppe zu einem mindestens zwei endständige Alkoxysilylgruppen aufweisenden Prepolymeren umsetzt.
2. Verwendung von Polyurethanprepolymeren mit mindestens zwei endständigen
Alkoxysilylgruppen, hergestellt nach dem
Verfahren gemäß Anspruch 1, zur Herstellung von elastischen
Massen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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