DE273892C - - Google Patents

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DE273892C
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rail
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locomotive
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273892 KLASSE 20 f. GRUPPE
Zugsicherungseinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zugsicherungseinrichtung, bei der durch eine Streckenschiene auf der Lokomotive nacheinander Ventile für ein Signal und für die Bremse geöffnet werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Streckenschiene aus zwei Teilen besteht, deren erster teilweise beweglicher Teil bei Haltstellung des Streckensignales die Ventile auf dem Zuge durch einen unter der Lokomotive angeordneten querbeweglichen Schlitten öffnet, worauf dann der zweite feste Teil die Ventile wieder schließt.
Unter der Lokomotive oder deren Tender wird ein schlittenähnliches Formstück f in den beiden Aufhängern c verschiebbar gelagert; an dem Formstück f befindet sich das Führungseisen t mit der Rolle b. In die Aussparungen dieses schlittenähnlichen Formstückes f ragen die beiden Ventilhehel r und g der verlängerten Druckluftleitung h, w hinein, die bis auf den Führerstand der Lokomotive fortgesetzt ist und dort in einer Hupe oder einem sonstigen Warnsignal endet. Im Gleise ist eine Schiene 0 mit beweglichem Zungenstück derart aufgeklotzt angeordnet, daß sie über die Fahrschiene entsprechend hinausragt, so daß also bei Weichenkreuzungen oder sonstigen Hindernissen das Führungseisen t mit der Rolle b nicht anstoßen und dadurch beschädigt werden kann. Diese Schiene 0 kann als Gleitbahn vom Vorsignal bis Hauptsignal ausgedehnt werden oder aber auch schon an der auf der Zeichnung vorgesehenen ersten Bruchstelle enden, da der Schlitten in jeder Lage seine Stellung behält. In entsprechender Entfernung vom Hauptsignal wird er durch die Zwangsschiene ζ (Fig. 3 a) wieder in seine frühere Lage zurückgeschoben. Am Hauptsignal befindet sich wieder eine mit einer Zunge versehene gleiche Schiene 0, die genau so ausgebildet ist und etwa 100 m hinter dem Hauptsignal ebenfalls wieder in einer Zwangsschiene ζ endet.
Der Vorgang im Betriebe ist nun folgender: Während bei freier Fahrt das Führungseisen t mit der Rolle b glatt an der Zunge der Schiene 0 vorbeigeht, gerät es gegen die linke Seite der Schiene 0, wenn mit der Stellung des Vorsignales auf Halt die Zunge aus der punktierten in die vordere Lage gezogen wird. Das Führungseisen t mit der Rolle b gleitet in diesem Falle dann aus seiner Ruhelage (Fig. 1) nach links, wobei das schlittenähnliche Formstück f den Verschlußhebel r herunterdrückt und damit das Ventil der Luftdruckleitung w öffnet (Fig. 2). Die Druckluft strömt jetzt zum Führerstand der Lokomotive und bringt dort ein hörbares Signal zum Ertönen, das so lange wirksam bleibt, bis das Führungseisen t mit der Rolle b die Schiene ζ erreicht, worauf durch die entgegengesetzte Verschiebung des Schlittens f das Ventil r in seine geschlossene Lage zurückgeschoben wird. Der Lokomotivführer hatte unterdes Gelegenheit, die Bremse anzulegen und den Zug vor dem Hauptsignal halten zu lassen. Sollte er aber das Haltzeichen übersehen und auch das hörbare Signal überhört haben, dann gerät die Lokomotive auf der Weiterfahrt wiederum mit dem Führungseisen t und der Rolle b gegen die auch vor dem Hauptsignal angeordnete Schiene 0. Hierbei ist die be-
wegliche Zunge jedoch so weit nach links gelegt, daß zunächst für einen Augenblick wiederum das Ventil r geöffnet, jedoch sofort nach der anderen Seite wieder geschlossen wird, während unmittelbar anschließend durch das Weiterrücken des Schlittens f nach links auch der Hebel g erfaßt und heruntergedrückt wird, wodurch dann die Druckluft frei austritt und damit die Bremse angelegt wird (Fig. 3).
Der Zug kommt dann zum Stehen, wobei er währenddem auch wieder eine entgegengesetzt liegende Schiene ζ überfährt, die die beiden Hebel g und r in ihre Ursprungslage zurückdrückt. Der Lokomotivführer hat nunmehr den Zug bis vor das Hauptsignal zurückzusetzen und die Signalisierung der Weiterfahrt dort abzuwarten.
Bemerkt sei hier noch, daß sich an der vor dem Hauptsignal liegenden Schiene 0 ein elektrischer Kontakt befindet, der beim Überfahren jener Schiene geschlossen wird, wodurch auf dem Stellwerk oder an irgendeiner sonst geeigneten Stelle das verbotswidrige Überfahren des Hauptsignales aufgezeichnet wird, so daß der Führer zur Verantwortung gezogen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zugsicherungseinrichtung, bei der durch eine Streckenschiene auf der Lokomotive nacheinander Ventile für ein Signal und für die Bremse geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenschiene aus zwei Teilen besteht, deren erster teilweise beweglicher Teil (e, 0) bei Haltstellung des Streckensignales die Ventile (r, g) auf dem Zuge durch einen unter der Lokomotive angeordneten querbeweglichen Schlitten (f) öffnet, worauf dann der zweite feste Teil (z) die Ventile (r, g) wieder schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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