DE2737976A1 - Fahrbare maschine zum messen und bzw. oder korrigieren der gleishoehenlage - Google Patents
Fahrbare maschine zum messen und bzw. oder korrigieren der gleishoehenlageInfo
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Description
A 9283/76 15.12.1976
Franz Pl asser Bahnbaumaschinen-Industriegeseilschaft
m.b.H. in Wien
Fahrbare Maschine zum Messen und bzw. oder Korrigieren der Gleis höhenlage
809825/0594
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum Messen und bzw. oder Korrigieren der Gleishöhenlage mit einem Nivellier-Bezugssystem,
welches aus einem im hinteren, korrigierten Gleisbereich an der Maschine angeordneten Gradientenbalken und einer im unkorrigierten Gleisbereich
angeordneten und mit ihrem hinteren Endpunkt mit dem Gradientenbalken
verbundenen Nivellier-Bezugsgeraden besteht, sowie einer Vorrichtung zur jeweiligen Höhendistanzmessung zwischen dieser und
dem Gleis im Bereich der Korrekturwerkzeuge.
Nivellier-Bezugssysteme zur Verwendung in Verbindung mit Maschinen
zum Messen bzw. Korrigieren der Gleishöhenlage sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bereits bekannt. Sie werden entweder abschnittsweise
stationär aufgestellt - - 85 - oder gemeinsam mit der Maschine mitbewegt - 8.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf Maschinen mit einem mitbewegten Nivellier-Bezugssystem, welches in Gleislängsrichtung
mit drei hintereinander angeordneten Abnahmepunkten versehen ist. Bei diesen erstreckt sich zwischen einem vorderen und hinteren
Abnahmepunkt eine durch einen Draht oder einen Lichtstrahl gebildete Bezugsgerade, an die das Gleis im Bereich des mittleren Abnahmepunktes,
der dem hinteren Endpunkt der Bezugsgeraden näherliegt, herangehoben wird. Je nach der Wahl des Abstandes zwischen dem mittleren und hinteren
Abnahmepunkt in Bezug zur Gesamtlänge der Bezugsgeraden wird
eine entsprechende Verkleinerung der am vorderen Abnahmepunkt auftretenden Gleisfehler, die eine höhenmäßige Abweichung des vorhandenen
Gleises von der Gleis-Soll-Lage darstellen, erreicht. Dadurch wird
das Gleis im Bereich des mittleren Abnahmepunktes in eine, um die Größe
dieses Gleisfehlers mal dem Fehlerverkleinerungsverhältnis unrichtige Höhenlage verbracht. Vor allem wird aber beim Einsatz derartiger Nivellier-Bezugssysteme
in periodischen Gleisfehlern - also in wellenförmig verformten Gleisbereichen - durch die Rückwirkung der Gleisfehler vom vorderen Endpunkt als auch vom hinteren Endpunkt des Nivellier-Bezugssystems
eine neue wellenförmige Gleislage, deren Amplitude im allgemeinen allerdings kleiner als die ursprüngliche ist und
welche phasenverschoben auftritt, erreicht, wobei das Verhalten des Nivellier-Bezugssystems je nach der Wellenlänge der Gleisfehler unter-
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schiedlich ist. Auf Grund der durch die Maschinenkonstruktion bzw.
die praktischen Einsatzmöglichkeiten bedingten Kürze des Nivellier-Bezugssystems
(kürzer als die Wellenlänge) können die langen Wellen im Gleis nicht als Gleisfehler erkannt bzw. korrigiert werden» sondern
das Nivellier-Bezugssystem folgt diesen Wellen,ohne sie zu beeinflussen.
Nachteilig ist hierbei, daß insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten durch den wellenförmigen Höhenverlauf des Gleises
starke Fahrzeugbewegungen hervorgerufen werden, wodurch eine Erregung in der Eigenfrequenz des Wagenkastens, also Resonanzerscheinungen,
entstehen, die die Laufruhe der Fahrzeuge ungünstig beeinflussen.
Das Nivellier-Bezugssystem einer Maschine zum Messen und bzw. oder
Korrigieren der Gleishöhenlage gemäß der eingangs genannten Art OE-PS 237 008 - besteht aus einer Draht-Bezugsgeraden, der im Bereich
der Gleiskorrekturwerkzeuge ein höhenverstellbares Meßorgan - das den mittleren Abnahmepunkt bildet - sowie ein Waagebalken zugeordnet ist.
Dieser Waagebalken kann während des Stillstandes der Maschine fixiert
werden, so daß Schwingungen der Niveilier-Bezugsgeraden im Bereich
des Meßorganes verringert bzw. vermieden werden. Es ist zwar weiters angerührt, daß auch der Waagebalken zur Steuerung von Hebe- und bzw.
oder Stopfvorgängen benutzt werden kann, wobei jedoch zur Steuerung unmittelbar der Waagebalken selbst herangezogen wird. Damit kann zwar
ein vorbestimmter Gradientenverlauf des Gleises erreicht werden, eine gleichzeitige Mitberücksichtigung der gewollten Veränderungen in diesem
Gradientenverlauf bzw. bei Änderungen desselben ist jedoch nicht durchführbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Maschine
mit einem Niveilier-Bezugssystern der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das eine höhere Fehlerverkleinerung sowie eine Anpassung derselben an unterschiedliche Gleisbereiche, wie Gerade, Bögen u. dgl.
erlaubt und mit welchem eine höhere Genauigkeit bei der Messung und bzw. oder Korrektur von Gleishöhenfehlern erzielt werden kann, insbesondere
für ein Erkennen und für einen Ausgleich von wellenförmigen Gleisfehlern, mit unterschiedlichen Wellenlängen, die größer sind als
die Bezugssystem-Länge. Weiters soll dabei die derzeit übliche Baulänge
der Maschinen bzw. der mitbewegten Niveilier-Bezugssysteme im wesentlichen
beibehalten werden.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs beschriebenen Maschine dadurch gelöst, daß die Verbindungsstelle des hinteren
Endpunktes der insbesondere aus Draht bestehenden Nivellier-Bezugsgeraden
am Gradientenbalken in Gleislängsrichtung wahlweise, z.B.
mittels eines Verriegelungsbolzens zur jeweils gewünschten Änderung
des Fehlerverkleinerungsverhältnisses, festlegbar ist und daß der Gradientenbalken mit einem Einstellantrieb und einer Vorrichtung
zur überwachung und insbesondere selbsttätigen Steuerung des Gradientenbalkenlängsverlaufes
in eine zum Längsgradientenverlauf des Soll-Nivellements parallele oder dementsprechend gewünschte Lage verbunden
ist.
Durch diese spezielle Ausgestaltung des Nivellier-Bezugssystems
kann nun in vorteilhafter Weise das Fehlerverkleinerungsverhältnis an Gleisfehler mit unterschiedlichen Wellenlängen und vor allem auch
solche, deren Wellenlänge größer ist als die Länge des verwendeten
Nivellier-Bezugssystems, angepaßt bzw. solche Gleisfehler festgestellt
und bzw. oder ausgeglichen werden, wobei aber der Gesamt-Aufbau von solchen Maschinen zum Messen und bzw. oder Korrigieren der
Gleishöhenlage, insbesondere deren Länge, beibehalten werden kann. Gleichzeitig kann die jeweils gewünschte Änderung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses
mit relativ einfachen Mitteln erreicht werden, wobei gleichzeitig negative Rückwirkungen vom hinteren Endpunkt der
Nivellier-Bezugsgeraden ausgeschaltet werden, da dieser mittels des
Gradientenbalkens nunmehr zum Längsgradientenverlauf des Sol!-Nivellements
parallel oder in einer dementsprechend gewünschten Lage geführt wird. Desgleichen wird zweckmäßig nun auch bei Beibehaltung der derzeit
üblichen Gesamtlängen von mitwandernden Nivellier-Bezugssystemen,
die einen überschaubaren Aufbau und praxisgerechten Einsatz der Maschinen gewährleisten, das Fehlerverkleinerungsverhältnis und dadurch,
daß das Gleis nunmehr näher an die absolute Soll-Lage herangehoben wird, vor allem auch die Genauigkeit der Gleishöhenlagekorrektur erhöht.
Beispielsweise kann bei einer Gesamtlänge des Bezugssystems von 24 m und einer Verkürzung des Abstandes zwischen der Vorrichtung zur
HöhendiStanzmessung und dem hinteren Endpunkt der Nivellier-Bezugsgeraden
von vier auf einen Meter, das Verkleinerungsverhältnis von 1:6 auf 1:24 erhöht werden. Durch diese wahlweisen Anpassungsmöglichkeiten
des Fehlerverkleinerungsverhältnisses können die verbleibenden
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Höhen- bzw. Längsniveau-Abweichungen von einer Soll-Lage gering
gehalten werden, wodurch der Verlauf bzw. der Neigungswinkel des sich abwärts neigenden Gleisteiles in eine Gleissenke flacher ist
und vor allem die Amplitude von langwelligen Gleiseinsenkungen, die
ein Vielfaches der Gesamtlänge des Nivellier-Bezugssystems betragen,
verringert wird. Weiters kann, auch wenn die Gleissenken nicht zur Gänze auf eine absolute Hortzontale angehoben werden, ein ausgeglichener
und langgezogener Obergang geschaffen werden, wodurch das Auftreten von Resonanzschwingungen verhindert und somit die Laufruhe
der Waggons auch bei schnei!fahrenden Zügen gesteigert wird. Gleichzeitig
wird aber durch die Mitverwendung des im unkorrigierten Gleisbereich geführten vorderen Niveiiier-Bezugsgeraden-Endpunktes sichergestellt,
daß auch bei durch den Gleisplan bedingten und extrem langen Gleissenkungen die Bezugsgerade diesen GIeisVeränderungen folgt und
ein unkontrolliertes Hochheben des Gleises, sowie insbesondere Knickstellen
im Verlauf des korrigierten Gleises, vermieden werden können.
Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn die Länge des mitbewegten Nivellier-Bezugssystems
so ausgeführt wird, wie sie den derzeit bekannten Maschinen entspricht, sodaß einerseits eine Umrüstung von bestehenden
Maschinen sehr einfach und ohne großen Kostenaufwand erreichbar ist, wobei vor allem auch die bereits an der Maschine vorhandenen
Abstutzpunkte beim Aufbau des erfindungsgemäß ausgebildeten Nivellier-Bezugssystems mit Verwendung finden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt die Verbindungsstelle
des hinteren Endpunktes der geneinsam mit dem Gradientenbai ken ein
mitwanderndes Niveliier-Bezugssysten bildenden Draht-Niveilier-Bezugsgeraden
am vorderen Ende des Gradientenbalkens. Dadurch wird eine
Doppelanordnung der Niveliier-Bezugsgeraden und des Gradientenbalkens,
insbesondere im Bereich des hinteren Bezugs sy stem-Endbereiches und
somit eine Platzersparnis in der Bedienerkabine erzielt. Welters 1st
bei dieser Anordnung eine gute Zugänglichkeit zu den Verbindungsstellen
zwischen Bezugsgerade und Gradientenbalken gegeben, wodurch die
Versteilvorgänge erleichtert werden.
Erfindungsgemäß ist es weiters Möglich, daß der Gradientenbalken zur
Aufnahme eines, den hinteren Endpunkt der Draht-Nivel1ier-Bezugsge-
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raden bildenden, Verriegelungsbolzens mit in Maschinenlängsrichtung
im Abstand voneinander angeordneten Aufnahmebohrungen ausgebildet ist. Diese Ausbildung zeichnet sich insbesondere durch
ihren einfachen Aufbau und die rasche übersichtliche Verstellmöglichkeit
und exakte Fixierung des hinteren Endpunktes aus.
Als besonders zweckmäßig erweist es sich weiters, wenn die Vorrichtung
zur überwachung und Steuerung des Gradientenbalkenlängsverlaufes
mit einem Meßwertgeber eines etwa mittig am Gradientenbalken gelagerten Pendels verbunden ist. Dadurch kann die Einstellung
des Gradientenbalken-Längsverlaufes unmittelbar an Hand der aus den Gleisplänen ersichtlichen oder an der Gleisstrecke angegebenen Neigungswerten
erfolgen, wodurch der hintere Bezugsgeraden-Endpunkt exakt geführt und somit negative Rückwirkungen auf den
Gleismeß- bzw. Korrekturvorgang im Bereich der Distanzmeßvorrichtung vermieden werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich weiters, wenn der Gradientenbalken
über zwei Stützen im korrigierten Gleisbereich am Gleis geführt ist und daß insbesondere die der Distanzmeßvorrichtung benachbarte
Stütze des Gradientenbalkens zur Längenveränderung zweiteilig ausgebildet ist, wobei der obere, mit dem Gradientenbalken
verbundene Teil als über einen Motor, z.B. einen Hydraulik- oder
Elektromotor angetriebene Gewindespindel, ausgebildet ist, die in einem am unteren Teil der Stütze befestigten Führungsblock verstellbar
gelagert ist, und daß die Verbindung zwischen dem unteren Teil und dem Führungsblock bzw. zwischen der Gewindespindel und dem Motor
als Gelenk, z.B. Kardangelenk oder dgl., ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
zeichnet sich insbesondere durch die Kombination der mit Gewindespindeln erreichbaren hohen Genauigkeit bei Einstellvorgängen
und der durch die schneilaufenden Elektro- oder Hydraulikmotoren gegebenen
hohen Nachstellgeschwindigkeit aus. Dadurch kann sowohl der
Zeitbedarf für die Nachstellung als auch die Toleranzen in der mechanischen übertragung sehr gering gehalten werden, wodurch bei einem
hohen Arbeitsfortschritt auch eine exakte Nachstellung gewährleistet ist.
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Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
weist das auf dem Gradientenbalken in Balkenlängsrichtung und
um eine quer zu dieser gerichtete Achse verschwenkbar angeordnete Pendel einen mit einem in Gleislängsrichtung verlaufenden
Tastarm fix verbundenen Pendel stab auf und ist der Tastarm mit einer, sich in den Bereich eines am Gradientenbalken angeordneten»
quer zur Balkenlängsrichtung anziehenden Elektromagneten erstreckenden
Verlängerung versehen. Dadurch werden in vorteilhafter Weise die durch das Beschleunigen und Verzögern bei einer schrittweise
vorfahrenden Maschine auftretenden Längsbeschleunigungen von dem Pendel stab ferngehalten, sodaß unmittelbar nach dem Anhalten derselben
eine exakte Messung des tatsächlichen Gradientenbaiken-Längsverlaufes,
unter Berücksichtigung von dessen Soll-Verlauf, erfolgen kann.
Schließlich kann nach der Erfindung der Meßwertgeber durch zwei insbesondere
auf einem Zwischenträger - der Höhe nach voneinander distanziert gelagerte, gemeinsam über eine mit einer Anzeigeskala
zusammenwirkende Höhenjustiervorrichtung im Abstand zum Gradientenbalken
einstellbare Tastschalter gebildet sein. Dadurch wird die Anpassung des Gradientenbaiken-Längsverlaufes an unterschiedliche
Soll-Gradientenverläufe erleichtert, da jeweils die Horizontal!age
des Pendels ausgenützt werden kann, sodaß unter Bezugnahme auf die Höheneinstellung der Tastschalter mittels der Höhenjustiervorrichtung
und der Anzeigeskala auch von der Horizontalen abweichende Gradientenverläufe
überwacht bzw. korrigiert werden können.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
einem aus einem Gradientenbalken und einer Nivellier-Bezugsgerade
bestehenden mitbewegten Nivellier-Bezugssystem - mit dem in übernatürlicher Größe dargestellten Gleishöhenverlauf
über die Länge des Nivellier-Bezugssystems - in schematischer
Darstellung,
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- te-
dem Gradientenbai ken zugeordneten oberwachungs- und
Steuervorrichtung in Seitenansicht und in größerem Maßstab,
Fig. 3 ebenfalls schematisch in vergleichender Darstellung ein erfindungsgemäß ausgebildetes Nivellier-Bezugssystem und
ein bisher verwendetes Nivellier-Bezugssystem auf einem Gleisstück mit einer Gleiseinsenkung, deren Länge größer
ist als die Länge des Bezugssystems in Seitenansicht, wobei in den Fig. 2 und 3 für im wesentlichen gleiche Teile die
selben Bezugszeichen verwendet sind.
Fig. 1 zeigt eine auf dem aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleis 1 verfahrbare Gleisstopf-Nivelliermaschine 2 zum Messen und
bzw. oder Korrigieren der Gleishöhenlage, die während des Arbeitseinsatzes in Richtung des Pfeiles A verfahrbar und mit einem Nivellier-Bezugssystem
3 und durch Hebewerkzeuge und Stopfwerkzeuge gebildeten Korrekturwerkzeugen für die Höhenlage des Gleises versehen
ist. Das Nivellier-Bezugssystem 3 besteht aus einem Gradientenbalken
und einer durch einen gespannten Draht 5 gebildeten Nivellier-Bezugsgeraden
6, der im Bereich der Korrekturwerkzeuge eine Vorrichtung zur Höhendistanzmessung zwischen der Nivellier-Bezugsgeraden 6 und
dem Gleis zugeordnet ist. Der Gradientenbalken 4 ist über zwei Stützen 8,9 unabhängig von den Höhenbewegungen des Fahrgestellrahmens
der Maschine 2 ebenso wie ein vorderer Endpunkt 10 der Nivellier-Bezugsgeraden
6 über eine Stütze 11 am Gleis 1 geführt. Ein
hinterer Endpunkt 12 der Nivellier-Bezugsgeraden 6 ist auf dem Gradientenbalken
4 gelagert. Die Distanzmeßvorrichtung 7 ist ebenfalls unabhängig vom Fahrgestellrahmen am Gleis geführt und weist einen
durch ein Drehpotentiometer oder einen Drehfeldgeber gebildeten Meß*
wertaufnehmer auf, der mit einer Fühlergabel den Draht 5 umgreift.
Das Gleis bzw. der in Fig. 1 dargestellte Gleislängsabschnitt besteht
aus der im Bereich der Korrekturwerkzeuge - Hebewerkzeuge bzw. Stopfwerkzeuge - befindlichen Korrekturstelle 13, dem sich von dieser
in Arbeitsrichtung (Pfeil A) nach vorne erstreckenden, unkorrigierten und dem sich von dieser nach hinten - entgegen dem Pfeil A erstreckenden,
korrigierten Gleisbereich 14 bzw. 15. Während nun
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der vordere Endpunkt 10 des Drahtes 5 im unkorrigierten Gleisbereich
14 geführt ist und beispielsweise unter Zwischenschaltung eines Spannelementes, z.B. einer Feder,am Fahrgestellrahmen der Maschine befestigt
ist, wird die wirksame Länge der Nivellier-Bezugsgeraden 6 im korrigierten
Gleisbereich 15 durch die am Gradientenbalken 4 zur jeweils gewünschten Änderung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses festlegbare
Verbindungsstelle des hinteren Endpunktes 12 begrenzt. Diese
Verbindungsstelle wird durch einen den hinteren Endpunkt 12 der
Draht-Nivellier-Bezugsgeraden 6 aufnehmenden Verriegelungsbolzen 16
gebildet, der wahlweise in die in Maschinenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Aufnahmebohrungen 17 des Gradientenbalkens
einsteckbar ist.
Am Gradientenbalken 4 ist weiters eine Vorrichtung 18 zur überwachung
und insbesondere selbsttätigen Steuerung des Gradientenbaiken-LängsVerlaufes befestigt, die über Steuerleitungen mit einem dem Gradientenbalken
4 zugeordneten Einsteilantrieb 19 verbunden 1st. Die Vorrichtung
18 zur überwachung und insbesondere Steuerung des Gradientenbalken-Längsverlaufes
wird hierbei durch ein Pendel 20 mit Meßwertgeber 21 und eine diesem zugeordnete Steuervorrichtung 22 gebildet.
In Fig. 2 wird die Vorrichtung 18 zur überwachung und insbesondere
Steuerung des Gradientenbaiken-Längsverlauf es ebenfalls durch ein
Pendel 23 gebildet, das um eine am Gradientenbalken angeordnete, quer
zur Balkenlängsrichtung verlaufende Achse 24 verschwenkbar gelagert ist. Ein Pendelstab 25 ist mit einem Tastarm 26 fix verbunden. Auf
dem Gradientenbalken 4 ist weiters ein quer zur Balkenlängsrichtung anziehender Elektromagnet 27 angeordnet, der mit einer an Tastam 26
befestigten Verlängerung 28 zusammenwirkt. Der den Pendel 23 zugeordnete
Meßwertgeber 21 wird durch zwei Tastschalter 29 gebildet. Diese sind auf einem Zwischenträger 30 angeordnet, der mit einer Marke
zur Zusammenarbeit mit einer Anzeigeskala 31 versehen ist und mit einer
Höhenjustiervorrichtung 32, die aus einer Spindel-Wandermutter-Anordnung
besteht, in ihren Abstand relativ zum Gradientenbalken 4 einstellbar.
*
Die Stütze 9 des Gradientenbalkens 4 ist weiters zur Höhenverstellung
bzw. zur Veränderung des Gradientenbalken-Längsverlaufes zweiteilig
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ausgebildet, wobei der obere, mit dem Gradientenbalken 4 verbundene
Teil als Gewindespindel 33 ausgebildet ist, die mit einem Motor, z.B. einem Hydraulik- oder Elektromotor, antreibbar ist. Der Gewindespindel
33 ist ein am unteren Teil der Stütze 9 befestigter Führungsblock 34 zugeordnet, wobei die Verbindung zwischen dem unteren Teil
der Stütze und dem Führungsblock 34 als allseits bewegliches Gelenk, z.B. Kardangelenk, ausgebildet ist. Alternativ kann das Gelenk aber
auch zwischen dem Antriebsmotor und der Gewindespindel 33 angeordnet werden.
In Fig. 3 ist schließlich zum besseren Verständnis der Funktion des erfindungsgemäßen Nivellier-Bezugssystems 3 ein Gleisabschnitt
mit einer Einsenkung bzw. Sutte dargestellt, die langer ist als das
sich zwischen den Punkten A und C erstreckende Nivellier-Bezugssystem
3, mit der Länge L1. Gemäß dem bekannten mitbewegten Nivellier-Bezugssystem
erstreckt sich dagegen eine Bezugsgerade 35 - strichpunktiert - von Punkt A bis Punkt C, also vom unkorrigierten in den
korrigierten Gleisbereich 14,15. Im Punkt B - der Korrekturstelle 13 wird
mittels der Distanzmeßvorrichtung 7 ein Richtwert h ermittelt. Wird das Gleis um diesen Richtwert h angehoben, befindet es sich dann
in der strichpunktiert eingezeichneten Lage. Auf Grund des Fehlerverkleinerungsverhältnisses
L,:X, wird der im unkorrigierten Gleisbereich
14 vorhandene Gleisfehler y lediglich auf die Größe h verkleinert.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Nivellier-Bezugssystemanordnung
wird der Abstand zwischen dem Endpunkt 12 der Draht-Nivellier-Bezugsgeraden
5 und der Distanzmeßvorrichtung 7 auf die Distanz X zwischen den Punkten E und B verringert. Dadurch wird das Fehlerverkleinerungsverhältnis
L/X wesentlich vergrößert, sodaß sich ein Richtwert H ergibt und nach dessen Korrektur lediglich ein geringfügiger Restfehler
verbleibt. Wie der in dünnen, vollen Linien eingezeichnete Gleisverlauf nach dem Anheben des Gleises um den Wert H zeigt, folgt der korri
gierte Gleisverlauf durch die Erhöhung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses
wesentlich langsamer der im Gleis vorhandenen Einsenkung,
sodaß 1m gesamten gesehen, ein wesentlich ausgeglichener Gleishöhenverlauf
über einen längeren Gleislängsbereich erreicht wird. Eine
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vft"
Rückwirkung bzw. eine fehlerhafte Lage des hinteren Endpunktes 12
der Draht-Bezugsgeraden 5 wird dabei durch die exakte Einstellung des Gradientenbaiken^Längsverlaufes entsprechend dem gewünschten
Gradientenverlauf des Soll-Niveaus, vermieden.
Diese Einstellung erfolgt bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mittels
eines beispielsweise hydraulisch gedämpften Pendels 20, dessen Verschwenkung mit dem Meßwertgeber 21 festgestellt und der Steuervorrichtung
22 zugeführt wird. Mit dieser wird der Einstellantrieb
entsprechend beaufschlagt und der Gradientenbalken 4 so lange verschwenkt,
bis die gewünschte Neigung bzw. der Längsverlauf erreicht ist. Um die in Gleislängsrichtung auftretenden Beschleunigungen vom
Pendel 20 fernzuhalten, kann dieses ebenfalls - wie in Fig. 2 während der Vorfahrbewegungen mit einem Elektromagnet blockiert werden.
Die Vorwahl von, von der Horizontalen abweichenden, Gradientenverläufen kann auf elektrischem Weg mittels digitaler oder analoger
Einstellorgane über die Steuervorrichtung 22 erfolgen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 wird jeweils die Horizontal lage des
Tastarmes 26 zur Einstellung des Gradientenbalken-Längsverlaufes herangezogen, wobei eventuelle Abweichungen von der Horizontalen
durch eine Höhenverstellung des Zwischenträgers 30 mit der Höhenjustiervorrichtung
32 an Hand der Anzeigeskala 31 vorgenommen werden können. Dadurch werden die beiden Tastschalter 29 in ihrer Höhenlage
zum Gradientenbalken 4 derart justiert, daß bei waagrechter Lage des Tastarmes 26 der Gradientenbalken den gewünschten geneigten
Längsverlauf einnimmt. Die Nachführung bzw. Nachstellung der Gradientenbalkenneigung
erfolgt derart, daß bei einem Abweichen des Zwischenträgers 30 aus der Waagrechten mit dem Tastarm 26 einer der
beiden Tastschalter 29 betätigt wird und beispielsweise den Stromkreis zum Elektromotor der Gewindespindel 33 schließt, wodurch diese
so lange verdreht wird, bis der Tastarm 26 an keinem der beiden Tastschalter 29 anliegt. Es handelt sich bei dieser Steuerung also um
,einen selbsttätig wirkenden Regelkreis.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann der Draht 5 auch durch den als Hohlprofil ausgebildeten Gradientenbalken bis in den Bereich der
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hinteren Stütze 8 des Gradientenbalkens 4 verlängert werden. Die Fixierung bzw. die jeweils wahlweisen Einstellmöglichkeiten des
aus Fig. 3 ersichtlichen Abstandes X bzw. die Festlegung des Punktes E kann dann jeweils durch das Einschieben von Verriegelungsbolzen 16 in die über den Längsverlauf verteilten Aufnahmebohrungen
17 erfolgen. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich aber auch möglich, anstelle dieser stufenweisen Verstellung mittels Verriegelungsbolzen
einen kontinuierlichen Verstell antrieb, beispielsweise eine hydraulische Mehrstufen-Zylinderkolben-Anordnung, bzw.
eine kontinuierlich in Gradientenbalken-Längsrichtung verstellbare
Klemmvorrichtung zu verwenden.
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Claims (7)
- PatentansprücheM. j Fahrbare Maschine zum Messen und bzw. oder Korrigieren der Gleishöhenlage mit einem Nivellier-Bezugssystem, welches aus einem im hinteren, korrigierten Gleisbereich an der Maschine angeordneten Gradientenbalken und einer im unkorrigierten Gleisbereich angeordneten und mit ihrem hinteren Endpunkt mit dem Gradientenbalken verbundenen Nivellier-Bezugsgeraden besteht, sowie einer Vorrichtung zur jeweiligen Hohendistanzmessung zwischen dieser und dem Gleis, im Bereich der Korrekturwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des hinteren Endpunktes (12) der insbesondere aus Draht (5) bestehenden Nivellier-Bezugsgeraden (6) am Gradientenbalken (4) in Gleislängsrichtung wahlweise, z.B. mittels eines Verriegelungsbolzens (16) zur jeweils gewünschten Änderung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses festlegbar ist und daß der Gradientenbalken (4) mit einem Ei nste!!antrieb (19) und einer Vorrichtung (18) zur überwachung und insbesondere selbsttätigen Steuerung des Gradientenbaikenlängsverlaufes in eine zum Längsgradientenverlauf des Soll-Nivellements parallele oder dementsprechend gewünschte Lage, verbunden ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des hinteren Endpunktes (12) der gemeinsam mit dem Gradientenbalken (4) ein mitwanderndes Nivellier-Bezugssystem (3) bildenden Draht-Nivellier-Bezugsgeraden (6) am vorderen Ende des Gradientenbalkens liegt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gradientenbalken (4) zur Aufnahme eines, den hinteren Endpunkt (12) der Draht-Nivellier-Bezugsgeraden (6) bildenden Verriegelungsbolzens (16) mit in Maschinenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Aufnahmebohrungen (17) ausgebildet ist.ORIGINAL INSPECTED809825/0594-W-
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (18) zur überwachung und Steuerung des GradientenbaikenlängsVerlaufes mit einem Meßwertgeber (21) eines etwa mittig am Gradientenbalken (4) gelagerten Pendels (20) verbunden ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gradientenbalken (4) über zwei Stützen (8,9) im korrigierten Gleisbereich (15) am Gleis (1) geführt ist und daß insbesondere die der Distanzmeßvorrichtung (7) benachbarte Stütze (9) des Gradientenbalkens (4) zur Längenveränderung zweiteilig ausgebildet ist, wobei der obere, mit dem Gradientenbalken (4) verbundene Teil als über einen Motor, z.B. einen Hydraulik- oder Elektromotor angetriebene Gewindespindel (33) ausgebildet ist, die in einem am unteren Teil der Stütze (9) befestigten Führungsblock (34) verstellbar gelagert ist und daß die Verbindung zwischen dem unteren Teil und dem Führungsblock (34) bzw. zwischen der Gewindespindel (33) und dem Motor als Gelenk, z.B. Kardangelenk oder dgl., ausgebildet ist.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Gradientenbalken (4) in Balkenlängsrichtung und um eine quer zu dieser gerichtete Achse (24) verschwenkbar angeordnete Pendel (23) einen mit einem in Gleislängsrichtung verlaufenden Tastarm (26) fix verbundenen Pendel stab (25) aufweist und daß der Tastarm (26) mit einer, sich in den Bereich eines am Gradientenbalken (4) angeordneten, quer zur Balkenlängsrichtung anziehenden Elektromagneten (27) erstreckenden Verlängerung (28) versehen ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (21) durch zwei - insbesondere auf einem Zwischenträger (30) - der Höhe nach voneinander distanziert gelagerte, gemeinsam über eine mit einer Anzeigeskala (31) zusammenwirkende Höhenjustiervorrichtung (32) im Abstand zum Gradientenbalken (4) einstellbare Tastschalter (29) gebildet wird.809825/0594
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT928376A AT350611B (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Messvorrichtung fuer eine fahrbare gleis- nivellier-stopfmaschine |
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---|---|
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FR (1) | FR2374472A1 (de) |
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FR2374472B1 (de) | 1983-11-18 |
ATA928376A (de) | 1978-11-15 |
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