DE2737729A1 - Verfahren zum verteilen eines antioxidans in einem vernetzbaren polymer - Google Patents

Verfahren zum verteilen eines antioxidans in einem vernetzbaren polymer

Info

Publication number
DE2737729A1
DE2737729A1 DE19772737729 DE2737729A DE2737729A1 DE 2737729 A1 DE2737729 A1 DE 2737729A1 DE 19772737729 DE19772737729 DE 19772737729 DE 2737729 A DE2737729 A DE 2737729A DE 2737729 A1 DE2737729 A1 DE 2737729A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antioxidant
polymer
mixer
pellets
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772737729
Other languages
English (en)
Other versions
DE2737729C2 (de
Inventor
Louis Arthur Bopp
Gertraud Ann Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Cable Corp
Original Assignee
General Cable Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Cable Corp filed Critical General Cable Corp
Publication of DE2737729A1 publication Critical patent/DE2737729A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2737729C2 publication Critical patent/DE2737729C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/22Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins
    • H01B3/441Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from alkenes

Description

PATENTANWALT DR. HAAlS ULRICH MAV
D H MÖNCHEN 22, IHItRSCHoTRASSE 27 T. ,.etirtAMMc: MAVf-ATENT MÖNCHEN TELEX 824487 PATOP TELEFON COβ« 22SOSI G-7-P-51/1536 München, 22. August 1977
G-7-G-51/H
File 15491
G-7-G-51/1536a Dr.M/hs
General Cable Corporation in Greenwich, Connecticut, USA
Verfahren zum Verteilen eines Antioxidans in einem vernetzbaren Polymer
Kurze Zusammenfassung (Abstract) der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Dispergieren von antioxidierend wirkendem Material in einer vernetzbaren Isolation für elektrische Kabel. Das einen hohen Schmelzpunkt aufweisende Antioxidans wird in einem Träger, vorzugsweise dem Vernetzungsmittel, gelöst, um eine Lösung mit niedrigem Schmelzpunkt zu erhalten, die durch die Pellets der Isolation dispergiert wird, wenn sie in einem Mischer damit gemischt wird. Verbesserungen im Mischzyklus verringern den Feingutanteil, verbessern die Dispersion des Antioxidans und verkürzen den Mischzyklus. Die bevorzugten Zusatzstoffe sind 4,4'-Thiobis (6 tert.-butyl-m-kresol) als Antioxidans und Dicumylperoxid als Vernetzungsmittel.
Stand der Technik, Hintergrund und Aufgabe der Erfindung
Bei der Herstellung von Produkten auf Polyolefinbasis muß man geeignete Zusatzstoffe zusetzen, um Oxidation zu verhindern und die Lebensdauer des Materials zu verlängern. Die Wirksamkeit des Antioxidans hängt selbstverständlich von seinen chemischen Eigenschaften ab, und in irgendeinem gegebenen Polymersystem sind einige Typen
809809/0846
wirksamer als andere. Auch die eingesetzte Menge beeinflußt die Wirksamkeit. Von besonderer Bedeutung ist jedoch der Grad der Dispersion, die im Polymersystem erreicht wird. Für eine gegebene Menge eines beliebigen Antioxidans steht die echte Wirksamkeit in direkter Beziehung zur erreichten Dispersion (Verteilung). Unabhängig von der Grundfunktion der Verhinderung des Sauerstoffangriffs hat eine schlechte Verteilung des zugesetzten Antioxidans eine Anzahl unerwünschter Nebenwirkungen. Dazu gehören unter anderem schlechtere mechanische Eigenschaften, wie verringerte Zugfestigkeit und Einreißfestigkeit, verringerte Beständigkeit gegenüber Biegen bei niedriger Temperatur und geringere Dehnung. Bei den elektrischen Eigenschaften kann eine schlechte Dispersion die Durchschlagsfestigkeit des Polyolefin-Dielektrikums außerordentlich herabsetzen und kann zu elektrischen Verlusten durch Erhöhung des Leistungsfaktors und der Dielektrizitätskonstante beitragen.
Zum Einbringen von antioxidierenden Materialien in Polymersysteme sind zahlreiche Methoden bekannt, die auch in der technischen Praxis durchgeführt werden:
Methode 1. Das Antioxidans kann während der Herstellung des Rohpolymerisats zugesetzt werden, wodurch zwar möglicherweise eine annehmbar gute Dispersion erreicht wird, jedoch die Menge und Art des einer Einheit zugesetzten Antioxidans begrenzt ist.
Methode 2. Diese üblichste Methode benutzt Mischer mit hoher Scherwirkung. Dabei wird das Basispolymerisat bei erheblich hohen Temperaturen £ür verhältnismäßig lange Zeiten hohen Scherkräften unterworfen, wegen der sehr hohen Schmelzpunkte der meisten Antioxidantien schmilzt das zu dispergierende Material nicht und kann daher leicht Agglomerate seiner Teilchen oder der Teilchen mit anderen Bestandteilen einer Mischung bilden. Wenn sich solche Agglomerate einmal gebildet haben, ist es unwahrscheinlich, daß sie durch die beim Mischvorgang verfügbaren Scherkräfte vollständig zerbrochen werden. Die Wärmegeschichte während des Mischens bei hoher Temperatur und mit hoher Scherkraft verbraucht einen Teil des Antioxidans und verursacht die
809809/0846
Bildimg unerwünschter gelierter Polymerisatteilchen. Außerdem verringern die einwirkenden hohen Scherkräfte das Molekulargewicht des Polymersystems.
Methode 3. Diese in der US-PS 3 455 752 beschriebene Methode hat den Vorteil, daß hohe Scherkräfte und der größte Teil der Wärmegeschichte vermieden werden» die bei üblichen Mischverfahren auftreten. Bei dieser Methode wird als Grundpolymerisat Polyäthylen mit oder ohne Füllstoffe und andere modifizierende Zusätze in Form von Pellets bei Raumtemperatur in einen Bandmischer oder einen Mischer ähnlichen Typs mit einer Rühr- oder Taumelwirkung gegeben» und ein Vernetzungsmittel vom PeroxicWyp wird durch Diffusion durch die Pelletwand eingebracht. Dieser Verfahrensschritt wird gewöhnlich durchgeführt» während die Wände der Mischkammer auf eine Temperatur unter dem Erweichungspunkt des pelletisieren Grundmaterials erhitzt sind. Die höchste Temperatur, der das Polymer in diesem system unterworfen ist, ist daher etwas niedriger als die Temperatur des Mischers und liegt wesentlich unter dem Erweichungspunkt der Stoffzusanunensetzung. Das benutzte Peroxid hat einen Schmelzpunkt von etwa 20 bis 25°C über Raumtemperatur und wird flüssig» wenn die Temperatur der Charge ansteigt. In dieses System werden Antioxidantien in sehr geringen Mengen, wie 0,1 Teil pro 100 Teile Polyäthylenpellets, bei Beginn des Mischzyklus zugegeben und durch die Pelletmasse in Zufallsverteilung verteilt. Einige Antioxidans-Teilchen haften an den Pellets durch die statische Aufladung, die an den Pelletoberflächen infolge des Zusammenstoßes der Pellets aufgebaut wird. Die erreichte Dispersion ist jedoch sehr willkürlich und ganz ungleichmäßig» und einige der Pellets erhalten überhaupt keine Antioxidans-Beschichtung. Die anschließende Zugabe von Peroxid, das die Teilchen gleichmäßig beschichtet, befördert die Antioxidans-Teilchen teilweise in die Pellets, wiederum rein zufällig und vollkommen ungleichförmig. Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist, daß während der zum Durchmischen der Polyäthylenteilchen und Entwicklung der zum Hängenbleiben der Antioxidans-Teilchen erforderlichen Oberflächenladung benötigten Zeit die Reibung zwischen den Pellets von deren Oberfläche eine über-
809809/0846
mäiiige Menge an Polyäthylenstaub abreibt, der gewöhnlich als "Feingut" bezeichnet wird und bei der späteren Verarbeitung des Polyäthylens zu einer Kabelisolation nachteilig ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einbringen von bei der Arbeitstemperatur nicht schmelzbaren Antioxidantien in Polymerisate zu finden, das von den angegebenen Nachteilen der bisher bekannten Methoden frei ist, und insbesondere keine Agglomeration der Antioxidans-Teilchen erzeugt, eine nachteilige Wärmegeschichte der Polymerisatmischung und die Erzeugung von Feingut" beim Mischen vermeidet.
Außerdem soll ein elektrisches Kabel geschaffen werden, das eine Isolation aus einem so hergestellten, Vernetzungsmittel und Antioxidans enthaltenden Polymergemisch aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch das im Patentanspruch angegebene Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben. Das erfindungsgemäße Kabel weist die in den betreffenden Ansprüchen angegebenen Merkmale auf.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Methode den Grad der Verteilung von bei den Verarbeitungstemperaturen nicht schmelzbaren Antioxidantien so verbessert, daß keinerlei Agglomerationsprobleme wie bei den oben angegebenen üblichen Verfahren auftreten. Außerdem werden im Fall der bei Methode 3 oben beschriebenen Polyäthylenmischung alle erwünschten Eigenschaften des Verfahrens, wie Herstellung des Produkts direkt aus den Pellets, Verringerung der Wärmegeschichte und des Verlustes an Antioxidans, die mit den höheren Mischtemperaturen der Methoden 1 und 2 zusammenhängen, beibehalten, während gleichzeitig die Entstehung von Feingut praktisch beseitigt wird.
Die Erfindung wird weiter beschrieben mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung. Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Fließbild der bevorzugten Folge von Maßnahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
809809/0846
Fig. 2 schematisch einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen elektrischen Kabels.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Isolation des elektrischen Kabels ein chemisch vernetzbares Polyäthylen.mit Dicumylperoxid als Vernetzungsmittel und Santonox R (e.Vz.) als Antioxidans benutzt. Santonox R (e.Vz.) ist chemisch 4»4*-Thiobis (6—fcertA>utyl-3-i»ethylphenol). (Hersteller und Inhaber des Warenzeichens Santonox R ist die Firma Monsanto Company, Acron/Ohio, USA.) In dieser Beschreibung wird für dieses Material die Handelsbezeichnung "santonox" (e.Wz.) benutzt.
Santonox (e.Wz.) hat einen Schmelzpunkt von etwa 1600C, der erheblich über der Temperatur liegt ι die bei der obengenannten Methode 3 beim Mischen benutzt wird. Dicumylperoxid hat einen Schmelzpunkt von etwa 39°C. Durch Auflösen von Santonox (e.Wz.) in geschmolzenem Dicumylperoxid in einem Verhältnis von jeweils etwa 0>2 bis 2,0 erhält man eine physikalische Mischung, deren Schmelzpunkt etwa der des Dicumylperoxids ist. Das Verhältnis von etwa Ot2 bis 2t0 ist typisch für die Anteile, die pro hundert Teile Polyäthylenisolierung in ungefüllten natürlichen vernetzbaren Verbindungen verwendet werden.
Die Lösung des Antioxidans im Vernetzungsmittel wird mit Körnern oder Pellets von Polyäthylen oder einem anderen Polyolefin-Isolationsmaterial in einem Mischer· vorzugsweise einem Bandmischer oder Bandschneckenmischert gemischt.
Der Mischer wird vorzugsweise vor Einbringen irgendeines der Bestandteile auf etwa 80°C vorgewärmt. Es wurde gefunden, daß eine Vorwärmung der Isolationskörner vor dem Einbringen in den Mischer unnötig ist.
Es wurde außerdem gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Antioxidans (Santonox)-Dicumylperoxidlösung in den Mischer zu Beginn
809809/0846
mit Peroxid vernetzbar sind und in jedem Fall ein Antioxidans enthalten. In der Praxis ist jedoch die Erfindung hauptsächlich zum Einarbeiten des Antioxidans und Peroxids unter Vorwendung eines Bandmischers für die bestimmte Mischmethode bestimmt, d.h. die Absorption der Zusatzstoffe durch die Oberfläche eines Pellets in einem Taumelmischvorgang, im Gegensatz zu einem Mischen auf einem Walzenstuhl oder in einem Banbury-Innenmischer, wo das Grundpolymerisat durch Einwirkung von Wärme und Scherkraft zum Fließen gebracht wird und Zusatzstoffe physikalisch in dem fließenden Polymersystem verteilt werden.
Außer Polyäthylen können auch Copolymerisate von Äthylen-Vinylacetat, Äthylen-Äthylacrylat, Äthylen-Propylen sowie EPM (Äthylen-Propylen-Kautschuktyp-Copolymerisat), EPDM (Äthylen-Propylen-Kautschuktyp-Terpolymer) und Mischungen irgendwelcher oder aller dieser Polymerisate erfindungsgemäß benutzt werden. Zwar wurden die Untersuchungen speziell auf eine Rezeptur auf der Basis von ungefülltem Polyäthylen gerichtet, jedoch hat sich das erfindungsgemäße Verfahren auch erfolgreich anwenden lassen auf gefüllte Rezepturen, die entweder Nichtruß-Füllstoffe oder Rußfüllstoffe enthalten. Beispiele dafür sind die Emissionsabschirmungsverbindung (US-PS 3 885 085) und halbleitende Verbindungen, die als Leiter- und Isolationsabschirmung benutzt werden.
Santonox (e.wz.) wurde als das bevorzugte Antioxidans beschrieben, jedoch können andere Antioxidantien benutzt werden, z.B. Irganox 1010 (e.Wz.) und Irganox 1035 (e.Wz.). (Hersteller jeweils Ciba-Geigy Corporation, Ardsley, New York). Irganox 1010 (e.Wz.) ist chemisch die Verbindung Tetrakis [ methylen-3-(3' ^'-oi-tert-hutyl-A*-hydroxyphenyl)-propionat] . Irganox 1035 (e.Wz.) ist chemisch die Verbindung Thiodiäthylen-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy)-hydrocinnamat.
Das bevorzugte Vernetzungsmittel ist Dicumylperoxid und vorzugsweise das unter der Handelsbezeichnung Di-Cup R (e.Wz.) verkaufte Produkt (Hersteller Hercules Company, USA).
809809/0846
des Mischvorgangs einzubringen. Die Körner werden so rasch geschmiert, und die Menge Feingut im gemischten Produkt wird verringert.
Die frühere Verfahrensweise, die Körner durch Taumeln eine zeitlang zu mischen, bevor das Antioxidans und das Vernetzungsmittel zugesetzt wurden, war eine Hauptursache für die Bildung von Feingut im Isolationsmaterial. Die Einführung des Antioxidans und des Vernetzungsmittels zu Beginn des Mischzyklus hat den weiteren Vorteil, daß der Gesamtzyklus abgekürzt wird.
Zu Beginn des Mischzyklus erreicht die Stromaufnahme am Motor den verhältnismäßig höchsten Wert, der während des ganzen Zyklus auftritt. Die Strombelastung verringert sich dann durch die Schmierwirkung der Dicumylperoxid-Antioxidans-Mischung und bleibt bei dieser Höhe, bis diese Materialien von den Polyäthylenpellets absorbiert worden sind. Dieser Endpunkt des Mischzyklus wird angezeigt durch einen Anstieg der Stromaufnahme.
Die Bestimmung der Beendigung des Mischzyklus kann auch auf Grund des Aussehens der Körner im Mischer erfolgen. Beispielsweise verändert sich das Aussehen der Mischung von ölig zu trocken, und die Mischung wird gegen Ende des Mischvorgangs mehr freifließend.
Beispielsweise kann eine Charge wie folgt zusammengesetzt sein:
Kilogramm
pro Charge
%
90,72 97.89
0,136 0,15
1 ,81 1,96
Polyäthylen
Antioxidans (Santonox R - e.tfz.)
Vernetzungsmittel (Dicumylperoxid)
Zwar wurden als erfindungsgemäß verwendbare Materialien zunächst allgemein ein Polyolefin und besonders Polyäthylen angegeben, jedoch ist das Verfahren für alle Polymerisate geeignet, die
809809/0846
Andere brauchbare Vernetzungsmittel sind Vulcup R (e.Wz.) (Hersteller ebenfalls Hercules Company, USA), welches chemisch die Verbindung oc , ot'-ßisCterL-butylperoxyJciiisopropylbenzol ist. Ein anderes geeignetes Vernetzungsmittel ist Varox (e.Wz.), (Hersteller R.T. Vanderbilt Company, New York, N.Y. / USA). Varox (e.Wz.) ist generisch 2,5-Bis(iert.-butylperoxy)-2,5-dunethylhexan. Andere verwendbare Peroxide sind in der US-PS 2 888 424, Spalte 51 beschrieben.
Der durch die gleichmäßige Verteilung des Antioxidans erhaltene Vorteil zeigt sich in den Alterungseigenschaften des Fertigprodukts. Es gibt darin keine örtlichen Bereiche mit Antioxidans-Unterschuß, welche infolge Oxidation des Polymerisats versagen können, lange bevor die Masse des Materials oxidiert wird, wenn das Antioxidans sich während der Lebensdauer des Materials allmählich erschöpft. Andere Vorteile der vollständigen Dispersion zeigen sich in einer verbesserten dielektrischen Durchschlagsspannung und in einer Verringerung der Neigung zur Bildung elektrischer Bäume.
Der Anteil von Antioxidans und Vernetzungsmittel in der Isolation ist nicht kritisch. Befriedigende Ergebnisse können erhalten werden, wenn die Bestandteile in folgenden Gewichtsverhältnissen kompoundiert werden:
Basispolymersystem 100
Antioxidans 0,05 - 5>0
Vernetzungsmittel 0,10 - 5,0
Das Verhältnis des Antioxidans zum Vernetzungsmittel sollte zwischen 1 : 1 und 1 : 100 jeweils liegen. Geeignet ist auch jedes Verhältnis, wobei der erhaltene Schmelzpunkt der Antioxidans/Peroxidlösung unter 80°C liegt.
809809/0846
Diese Anteile gelten für die gegenwärtig verfügbaren, in der KabelIndustrie verwendeten Materialien. Die Anteile sind nur als Beispiel angegeben, und einige Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie die Dispersion durch eine Lösung des Antioxidans im Vernetzungsmittel, sind nicht von den Anteilen abhängig, wenn konzentriertere Produkte verfügbar sind.
Fig. 2 zeigt schematisch ein elektrisches Kabel, dessen Leiter mit einer Isolation 2 aus dem erfindungsgemäß hergestellten Polymermaterial versehen ist. Der Leiter 1 kann selbstverständlich auch ein Leiterbündel sein.
809809/0846
Le
e r s e

Claims (14)

PATENTANWALT DR. KANS ULRiOH WAY D θ MÖNCHEN ·32, TtIEHRCHSTRASSE Si7 TELEGRAMS F; MAV=VTENT MONCHEtJ TELEX 524487 PATOP 2737729 TELEFON CO8OJ 22ÖUS1 G-7-P-51/1536 München, 22. August 1977 G-7-G-51/1536a Dr.M/hs File 15491 General Cable Corporation in Greenwich, Connecticut, USA Verfahren zum Verteilen eines Antioxidans in einem vernetzbaren Polymer Patentansprüche
1.'Verfahren zum Dispergieren eines Antioxidans in Pellets eines zur Herstellung einer Isolation eines elektrischen Kabels geeigneten Polymers, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochschmelzendes Antioxidans mit einem Träger gemischt wird, der ein Vernetzungsmittel für das Polymer und mit diesem verträglich ist, einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Antioxidans hat und ein Lösungsmittel für dieses, jedoch nicht für das Polymer ist und von den Polymerpellets absorbiert wird, und daß die Lösung des Antioxidans im Träger durch Behandlung der Pellets mit der Lösung in einem Bandmischer gleichmäßig durch das Polymer verteilt wird, so daß der Träger das Antioxidans in die Pellets befördert und darin gleichmäßig verteilt.
809809/0846
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ι daß das Antioxidans und der Träger unter Bildung einer Lösung gemischt werden, deren Schmelzpunkt nahe bei dem des Trägers liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein chemisches Vernetzungsmittel £\ir das Polymer verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» daß als Träger Dicumylperoxid verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, .daß als Antioxidans 4, 4*-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methylphenol) als Antioxidans verwendet und seine Lösung im Träger zu den Pellets eines als Kabelisolation geeigneten vernetzbaren Polyäthylens zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets des vernetzbaren Polymers in «inen erwärmten Mischer gegeben werden· die Lösung eines Antioxidans und Vernetzungsmittels in den Mischer gegeben wird und der Mischer betrieben wird, bis die Lösung die Pellets des Isoliermaterials gleichmäßig durchdrungen hat.
803809/0846
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet» daß ein Bandmischer auf eine Temperatur von etwa 8O°C erhitzt wird, in den Mischer die Pellets des vernetzbaren Polyäthylens gegeben werden, dann die Lösung des Antioxidans und Vernetzungsmittels zum Polyäthylen im Bandmischer zugesetzt wird und der Bandmischer betrieben wird,
·■· : bis die Lösung im wesentlichen gleichmäßig durch das Polyäthylen verteilt und von diesem absorbiert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die in den Mischer gegebenen PolyäthylenpeBets im wesentlichen Raumtemperatur aufweisen und die Lösung zu den Pellets im wesentlichen zu Beginn des Betriebs des Mischers zugesetzt wird, um die Bildung von Feingut zu verringern und den Mischzyklus zu verkürzen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer mit einem Elektromotor angetrieben wird, dessen stromaufnähme bei Beginn des Mischzyklus den verhältnis· mäßig höchsten wert erreicht» der Betrieb des Mischers fortgesetzt wird» während sich die Stromaufnahme infolge der Schmierwirkung der Dicumylperoxid-Antioxidans-Mischung verringert und der Mischzyklus beendet wird, wenn die Stromaufnahme des Motors wieder anzusteigen beginnt und anzeigt, daß die Schmierwirkung wegen der Absorption der Materialien der Mischung durch das Polyäthylen aufhört und dadurch der Mischer stärker belastet wird.
809809/0846
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet» daß als Antioxidans ein Stoff aus der Gruppe 4t 4l-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methyl-phenol), Tetrakis [methylen 3-(3* , S'-di-tert.-butyl^'-hydroxyphenyl) propionat/ und Thiodiäthylen-bis-(3»5-di-tert.-butyl-4 hydroxy)hydrocinnamat gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Vernetzungsmittel für das Isolationsmaterial ist und aus der Gruppe Dicumylperoxid, r^.c/'-BisCtert.-butyl-peroxyJdiisopropylbenzol und 2,5-Bis (tert.-butyl-peroxy)-2,5 dimethylhexan gewählt wird.
12. Elektrisches Kabel mit einem den oder die Leiter umgebenden Isoliermantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliermantel (2) aus Pellets eines thermoplastischen Polymers hergestellt ist, die zuvor in einem Bandmischer mit einer Lösung eines hüher als das Polymer schmelzendeil Antioxidans in einem mit dem Polymer verträglichen, von den Pellets absorbierbaren und einen niedrigeren -Schmelzpunkt als das Antioxidans aufweisenden Vernetzungsmittel für das Polymer, in dem das Polymer nicht löslich ist, als Träger bis zur gleichmäßigen Verteilung der Lösung im Polymermaterial behandelt wurden.
13. Kabel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel Dicumylperoxid ist.
14. Kabel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein vernetzbares Polyäthylen und das Antioxidans 4,4'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methyl-phenol) ist.
809809/08Λ6
DE2737729A 1976-08-23 1977-08-22 Verfahren zum Herstellen eines vernetzbaren Polymer-Gemisches in Pelletform Expired DE2737729C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/716,688 US4101512A (en) 1976-08-23 1976-08-23 Dispersion of antioxidant in cross-linkable polyethylene

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2737729A1 true DE2737729A1 (de) 1978-03-02
DE2737729C2 DE2737729C2 (de) 1986-01-16

Family

ID=24879023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2737729A Expired DE2737729C2 (de) 1976-08-23 1977-08-22 Verfahren zum Herstellen eines vernetzbaren Polymer-Gemisches in Pelletform

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4101512A (de)
BR (1) BR7705592A (de)
CA (1) CA1077646A (de)
DE (1) DE2737729C2 (de)
ES (1) ES461838A1 (de)
FR (1) FR2362887A1 (de)
IT (1) IT1079844B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715349C3 (de) * 1977-04-06 1980-05-22 Chemische Werke Huels Ag, 4370 Marl Verwendung von teilkristallinem statistisch copolymerisiertem Polypropylen zur Herstellung von Isolierungen elektrischer Kabel
US4233470A (en) * 1979-07-06 1980-11-11 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Restorative material for antioxidant depleted polyolefin insulation
US4829117A (en) * 1987-06-22 1989-05-09 The Firestone Tire & Rubber Company Stabilization of guayule-type rubbers
US5118531A (en) * 1987-12-18 1992-06-02 Uniroyal Chemical Company, Inc. Pumpability sealant composition
TWI224607B (en) * 1998-06-16 2004-12-01 Union Carbide Chem Plastic Tree resistant cable
US6056898A (en) * 1998-09-22 2000-05-02 Albemarle Corporation Low dust balanced hardness antioxidant pellets and process for the production of same
US6821456B2 (en) 1998-09-22 2004-11-23 Albemarle Corporation Granular polymer additives and their preparation
US6596198B1 (en) 2000-04-28 2003-07-22 Albemarle Corporation Additive system for polymers in pellet form which provides proportioned stabilization and internal mold release characteristics
US7160958B2 (en) * 2005-05-09 2007-01-09 Geo Specialty Chemicals, Inc. Method of increasing the absorption rate of peroxides into polymer particles
FR2995313B1 (fr) 2012-09-12 2015-08-21 Arkema France Melange primaire d'initiateur et de promoteur de reticulation
CN103881252A (zh) * 2014-02-14 2014-06-25 安徽旺达铜业发展有限公司 一种潜水电机用防水橡胶电缆料及其制备方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1566832A (de) * 1967-04-19 1969-05-09
DE1803972A1 (de) * 1967-10-20 1969-06-19 Dainichi Nippon Cables Ltd Verfahren zur Herstellung haertbarer Polyolefingranulate und zur Herstellung extrudierter Gegenstaende aus vernetztem Polyolefin mit diesen Polyolefingranulaten
US3455752A (en) * 1961-10-12 1969-07-15 Alvin N Gray Method of manufacturing electric wires covered with plastics
BE837488A (fr) * 1975-01-17 1976-05-03 Procede de fabrication de produits extrudes a base de compositions organiques, reticulees a l'aide de peroxydes organiques liquides

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2528523A (en) * 1948-06-12 1950-11-07 Du Pont Process for extruding and insolubilizing polymers of ethylene
NL91868C (de) * 1955-05-24
US3432459A (en) * 1963-07-09 1969-03-11 Johnson & Johnson Stabilizable poly-alpha-olefin intermediates
US3432462A (en) * 1968-04-10 1969-03-11 Eastman Kodak Co Process for stabilizing polymers
DE2220147C3 (de) * 1972-04-25 1981-04-09 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von vernetzten, stabilisierten Äthylenpolymerisaten
DE2432758A1 (de) * 1974-07-08 1976-01-29 Basf Ag Verfahren zum herstellen von formteilen aus vernetzten aethylenpolymerisaten

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3455752A (en) * 1961-10-12 1969-07-15 Alvin N Gray Method of manufacturing electric wires covered with plastics
FR1566832A (de) * 1967-04-19 1969-05-09
DE1803972A1 (de) * 1967-10-20 1969-06-19 Dainichi Nippon Cables Ltd Verfahren zur Herstellung haertbarer Polyolefingranulate und zur Herstellung extrudierter Gegenstaende aus vernetztem Polyolefin mit diesen Polyolefingranulaten
BE837488A (fr) * 1975-01-17 1976-05-03 Procede de fabrication de produits extrudes a base de compositions organiques, reticulees a l'aide de peroxydes organiques liquides

Also Published As

Publication number Publication date
FR2362887B1 (de) 1984-08-24
DE2737729C2 (de) 1986-01-16
CA1077646A (en) 1980-05-13
BR7705592A (pt) 1978-05-30
IT1079844B (it) 1985-05-13
ES461838A1 (es) 1978-05-16
US4101512A (en) 1978-07-18
FR2362887A1 (fr) 1978-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69814975T2 (de) Verschleissfeste und flammwidrige Harzzusammensetzung, Verfahren zu ihrer Herstellung und isolierter elektrischer Draht
EP0181587A2 (de) Antistatische bzw. elektrisch halbleitende thermoplastische Polymerblends, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2948350A1 (de) Ptc-zusammensetzungen mit geringem spezifischem widerstand
DE2737487A1 (de) Mit einem vernetzten polyolefin elektrisch isoliertes hochspannungs- kabel
DE2711260A1 (de) Verfahren zur herstellung von beschichteten elektrischen leitungskabeln
DE2737729A1 (de) Verfahren zum verteilen eines antioxidans in einem vernetzbaren polymer
DE2400174A1 (de) Elektrischer leiter
DE69817386T2 (de) Elektrisches kabel und ein verfahren sowie zusammensetzung zu dessen herstellung
DE2422914C2 (de) Elektrisches Hoch- oder Höchstspannungskabel
DE2029725C3 (de) Isolierter Draht
DE1949539A1 (de) Polyolefin-Dielektrikum mit Spannungsstabilisator
DE2821652A1 (de) Flammbestaendige, durch vernetzen gehaertete polyolefinmasse
DE2411141A1 (de) Verfahren zur herstellung von umhuellungen aus in anwesenheit von fluessigkeit vernetzbaren thermoplasten fuer langgestrecktes gut
DE2554944A1 (de) Feuchtigkeitsvernetzter thermoplastischer kautschuk
DE2709139A1 (de) Verwendung eines elektrischen spannungsstabilisators in einer hochspannungsisolation
DE3300749A1 (de) Verwendung von stabilisierten vernetzbaren ethylenpolymerisaten zur herstellung von elektroisoliermassen
DE2856381A1 (de) Verfahren zur aufbereitung gefuellter und vernetzbarer polymerer werkstoffe
EP0071849B1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von organischen Polymeren gegen oxidativen Abbau
DE3533507A1 (de) Elektrische freileitung, insbesondere fassadenkabel
EP0019661A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von langgestrecktem Gut aus durch Einwirkung von Feuchtigkeit vernetzbaren Polymeren
DE2822817C3 (de) Isoliermasse aus einem Äthylenpolymeren und einem Talkumfüller
DE2117247A1 (de) Isoliertes Kabel
DE3533510A1 (de) Elektrisches niederspannungskabel oder elektrische leitung
DE2620105B2 (de) Halbleitende Isolationszusammensetzungen und diese enthaltende elektrische Leiter
DE2337462A1 (de) Abloesemittel fuer kabelisolierungen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer