DE2737729C2 - Verfahren zum Herstellen eines vernetzbaren Polymer-Gemisches in Pelletform - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines vernetzbaren Polymer-Gemisches in PelletformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines für eine Isolation eines elektrischen Kabels geeigneten
vernetzbaren Polymer-Gemisches in Pelletform, welches ein Antioxidans und ein Vernetzungsmittel enthält
Bei der Herstellung von Produkten auf Polyolefinbasis muß man geeignete Zusatzstoffe zusetzen, um Oxidation
zu verhindern und die Lebensdauer des Materials zu verlängern. Die Wirksamkeit des Antioxidans hängt
selbstverständlich von seinen chemischen Eigenschaften ab, und in irgendeinem gegebenen Polymersystem sind
einige Typen wirksamer als andere. Auch die eingesetzte Menge beeinflußt die Wirksamkeit Von besonderer
Bedeutung ist jedoch der Grad der Dispersion, die im Polymersystem erreicht wird. Für eine gegebene Menge
eines beliebigen Antioxidans steht die Wirksamkeit in direkter Beziehung zur erreichten Dispersion (Verteilung).
Unabhängig von der schlechteren Erfüllung der Grundfunktion der Verhinderung des Sauerstoffangriffs
hat eine schlechte Verteilung des zugesetzten Antioxidans eine Anzahl unerwünschter Nebenwirkungen im
Endprodukt. Dazu gehören unter anderem schlechtere
mechanische Eigenschaften, wie verringerte Zugfestigkeit und Einreißfestigkeit, verringerte Beständigkeit gegenüber
Biegen bei niedrige! Tempos atur und geringere
re Dehnung. Bei den elektrischen Eigenschaften kann ein schlechte Dispersion die Durchschlagsfestigkeit des
Polyolefin-Dielektrikums außerordentlich herabsetzen und kann zu elektrischen Verlusten durch Erhöhung des
Leistungsfaktors und der Dielektrizitätskonstante beitragen.
Zum Einbringen von antioxidierenden Materialien in Polymersysteme sind zahlreiche Methoden bekannt, die
auch in der technischen Praxis durchgeführt werden:
Methode 1
Das Antioxidans kann während der Herstellung des Rohpolymerisats zugesetzt werden, wodurch zwar
möglicherweise eine annehmbar gute Dispersion erreicht wird, jedoch die Menge und Art des pro Gewichtsteil
zugesetzten Antioxidans begrenzt ist.
Methode 2
Diese üblichste Methode benutzt Mischer mit hoher Scherwirkung. Dabei wird das Basispolymerisat bei erheblich
hohen Temperaturen für verhältnismäßig lange Zeiten hohen Scherkräften unterworfen. Wegen der
sehr hohen Schmelzpunkte der meisten Antioxidantien schmilzt das zu dispergierende Material nicht und kann
daher leicht Agglomerate seiner Teilchen oder mit anderen Bestandteilen einer Mischung bilden. Solche einmal
gebildeten Agglomerate werden durch die beim
Mischvorgang verfügbaren Scherkräfte kaum vollständig zerbrochen. Die Erwärmung während des Mischens
bei hoher Temperatur und mil hoher Scherkraft verbraucht einen Teil des Antioxidans und verursacht die
Bildung unerwünschter gelierter Polymerisatteilchen.
Außerdem verringern die einwirkenden hohen Scherkräfte das Molekulargewicht des Polymersystems.
Methode 3
Diese in der US-PS 34 55 752 beschriebene Methode hat den Vorteil, daß hohe Scherkräfte und der größte
Teil der Wärmegeschichte vermieden werden, die bei üblichen Mischverfahren auftreten. Bei dieser Methode
wird als Grundpolymerisat Polyethylen mit oder ohne Füllstoffe und andere modifizierende Zusätze in Form
von Pellets bei Raumtemperatur in einen Bandmischer oder einen Mischer ähnlichen Typs mit einer Rühr- oder
Taumelwirkung gegeben, und ein Vernetzungsmittel vom Peroxid-Typ wird durch Diffusion durch die Pelletwand
eingebracht. Dieser Verfahrenssehritt wird gewöhnlich
durchgeführt, während die Wände der Mischkammer auf eine Temperatur unter dem Erweichungspunkt
des peiletisierten Grundmaterials erhitzt sind. Die höchste Temperatur, der das Polymer in diesem System
unterworfen ist, ist daher etwas niedriger als die Temperatur des Mischers und liegt wesentlich unter dem Erweichungspunkt
der Stoffzusammensetzung. Das benutzte Peroxid hat einen Schmelzpunkt von etwa 20 bis
25° C über Raumtemperatur und wird flüssig, wenn die
Temperatur der Charge ansteigt In dieses System werden Antioxidantien in sehr geringen Mengen, wie 0,1
Teil pro 100 Teile Polyethylenpellets, bei Beginn des
Mischzyklus zugegeben und durch die Pelletmasse in Zufallsverteilung verteilt Einige Antioxidans-Teilchen
haften an den Pellets durch die statische Aufladung, die
an den Pelletoberflächen infolge des Zusammenstoßes der Pellets aufgebaut wird. Die erreichte Dispersion ist
jedoch sehr willkürlich und ganz ungleichmäßig, und einige der Pellets erhalten überhaupt keine Antioxidans-Beschichtung.
Die anschließende Zugabe von Peroxid, das die Teilchen gleichmäßig beschichtet, befördert
die Antioxidans-Teilchen teilweise in die Pellets, wiederum rein zufällig und vollkommen ungleichförmig.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist, daß während der zum Durchmischen der Polyethylenteilchen und
Entwicklung der zum Hängenbleiben der Antioxidans-Teilchen erforderlichen Oberflächenladung benötigten
Zeit die Reibung zwischen den Pellets von deren Oberfläche eine übermäßige Menge an Polyethylenstaub abreibt,
der gewöhnlich als »Feingut« bezeichnet wird und bei der spateren Verarbeitung des Polyethylens zu einer
Kabelisolation nachteilig ist
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verführen zum Herstellen eines für eine Isolation eines
elektrischen Kabels geeigneten vernetzbaren Polymer-Gemisches in Pelletform zu schaffen, das eine besonders
gleichmäßige Verteilung der Teilchen des hochschmelzenden Antioxidans im Polymer und insbesondere keine
Agglomeration der Antioxidans-Teilchen erzeugt und eine nachteilige Erwärmung des Polymergemisches und
die Erzeugung von Feingut beim Mischen vermeidet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung der
so hergestellten verne^baren Polymer-Gemische in Pelletform zur Herstellung der Isolation eines elektrischen
Kabels, wie in weiteren Ansprüchen angegeben.
El wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Methode
den Grad der Verteilung von bei den Verarbeitungstemperaturen nicht schmelzbaren Antioxidantien
so verbessert, daß keinerlei Agglomerationsprobleme wie bei den oben angegebenen üblichen Verfahren auftreten.
Außerdem werden im Fall der bei Methode 3 oben beschriebenen Polyethylenmischung alle erwünschten
Eigenschaften des Verfahrens, wie Herstellung des Produkts direkt aus den Pellets, Verringerung
der Erwärmung und des Verlustes an Antioxidans, die mit den höheren MLschtemperaturen der Methoden 1
und 2 zusammenhängen, beibehalten, während gleichzeitig die Entstehung von Feingut praktisch beseitigt
wird.
Die Erfindung wird weiter beschrieben mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung. Diese zeigt ein Fließbild der
bevorzugten Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Polymer-Gemisch zur Herstellung des Pellets
für die Isolation eines elektrischen Kabefs ein chemisch vernetzbares Polyethylen mit Dicumylperoxid als Vernetzungsmittel
und 4,4-Thiobis(6-tert butyl-3-methylphenol)
als Antioxidans benutzt In dieser Beschreibung wird für dieses Antioxidans die Bezeichnung »A-l« benutzt
A-I hat einen Schmelzpunkt von etwa 1600C, der
erheblich über der Temperatur liegt die bei der obengenannten Methode 3 beim Mischen benutzt wird. Dicumylperoxid
hat einen Schmelzpunkt von etwa 390C. Durch Auflösen von A-I in geschmolzenem Dicumylperoxid
in einem Verhältnis von jeweils etwa 0,2 bis 2,0 erhält man eine physikalische Mischung, deren Schmelzpunkt
etwa der des Dicumylperoxids ist Das Verhältnis von etwa 0.2 bis 2.0 ist typisch für die Anteile, die pro
hundert Teile Polyethylenisolierung in ungefüllten natürlichen vernetzbaren Verbindungen verwendet werden.
Die Lösung des Antioxidans im Vernetzungsmittel Pe- oxid wird mit Körnern oder Pellets von Polyethylen
oder einem anderen Polyolefin-Isolationsmaterial in einem Mischer, vorzugsweise einem Bandmischer oder
Bandschneckenmischer, gemischt
Der Mischer wird vorzugsweise voi Einbriwgen irgendeines
der Bestandteile auf etwa 800C vorgewärmt
Es wurde gefunden, daß eine Vorwärmung der Isolationspellets vor dem Einbringen in den Mischer unnötig
ist.
Es wurde außerdem gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Antioxidans (A-I) -Dicumylperoxidlösung in den Mischer
zu Beginn des Mischvorgangs einzubringen. Die Pellets werden so rasch geschmiert, und die Menge
Feingut im gemischten Produkt wird verringert.
Die frühere Verfahrensweise, die Pellets durch Taumeln ein» zeitlang zu mischen, bevor das Antioxidans
und das Vernetzungsmittel zugesetzt wurden, war eine Hauptursache für die Bildung von Feingut im Isolationsmaterial. Die Einführung des Antioxidans und des Ver-
netzungsmittels zu Beginn des Mischzyklus hat den weiteren Vorteil, daß der Gesamtzyklus abgekürzt wird.
Zu Beginn des Mischzyklus erreicht die Stromaufnahme am Motor den verhältnismäßig höchsten Wert, der
während des ganzen Zyklus auftritt. Die Strombelastung verringert sich dann durch die Schmierwirkung
der Dicumylperoxid-Antioxidans-Mischung und bleibt bei dieser Höhe, bis diese Materialien von den Polyethylenpeliets
absorbiert worden sind. Dieser Endpunkt des
Mischzyklus wird angezeigt durch einen Anstieg der Stromaufnahme.
Die Bestimmung der Beendigung des Mischzyklus kann auch auf Grund des Aussehens der Pellets im Mischer
erfolgen. Beispielsweise verändert sich das Aussehen der Mischung von ölig zu trocken, und die Mischung
wird gegen Ende des Mischvorgangs mehr freifließend.
Beispielsweise kann eine Charge wie folgt zusammengesetzt sein:
Kilogramm
pro Charge
pro Charge
Polyethylen
Antioxidans (A-I)
Vernetzungsmittel
Antioxidans (A-I)
Vernetzungsmittel
90,72 | 97,89 |
0,136 | 0,15 |
1,81 | 1,96 |
terials allmählich erschöpft. Andere Vorteile der vollständigen Dispersion zeigen sich in einer verbesserten
dielektrischen Durchschlagsspannung und in einer Verringerung der Neigung zur Bildung elektrischer Bäume.
Der Anteil von Antioxidans und Vernetzungsmittel in der Isolation ist nicht kritisch. Befriedigende Ergebnisse
können erhalten werden, wenn die Bestandteile in folgenden Gewichtsverhältnissen kompoundiert werden:
Basispolymersystem 100
Antioxidans 0,05-5.0
Vernetzungsmittel 0,10—5,0
20
Zwar wurden als erfindungsgemäß verwendbare Ma terialien zunächst allgemein ein Polyolefin und besonder.
Polyethylen angegeben, jedoch ist das Verfahren für alle Polymerisate geeignet, die mit Peroxid vernetzbar
sind und in jedem Fall ein Antioxidans enthalten. In der Praxis ist jedoch die Erfindung hauptsächlich zum
Einarbeiten des Antioxidans und Peroxids unter Verwendung eines Bandmischers für die bestimmte Mischmethode
bestimmt, d. h. die Absorption der Zusatzstoffe durch die Oberfläche eines Pellets in einem Taumelmischvorgang,
im Gegensatz zu einem Mischen auf einem Walzenstuhl oder in einem Banbury-Innenmischer,
wo das Grundpolymerisat durch Einwirkung von Wärme und Scherkraft zum Fließen gebracht wird und Zusatzstoffe
physikalisch in dem fließenden Polyniersystem verteilt werden.
Außer Polyethylen werden auch Ethylen-Vinylacetat-Copoiymerisate, Ethylen-Ethyl.acrylat-Copolymerisate.
Ethylen-Propylen-Copolymerisate sowie EPM (Ethylen-Propylen-Kautschuktyp-Copolymerisat),
EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuktyp-Terpolymer) oder Mischungen derselben erfindungsgemäß benutzt. Zwar
wurden die Untersuchungen speziell auf eine Rezeptur auf der Basis von ungefülltem Polyethylen gerichtet, jedoch
hat sich das erfindungsgemäße Verfahren auch erfolgreich anwenden lassen auf gefüllte Rezepturen,
die entweder Nichtruß-Füllstoffe oder Rußfüllstoffe enthalten. Beispiele dafür sind die Emissionsabschirmungsverbindung
(US-PS 38 85 085) und halbleitende Verbindungen, die als Leiter- und Isolationsabschirmung
benutzt werten.
A-I wurde als das bevorzugte Antioxidans beschrieben,
jedoch können andere Antioxidantien benutzt werden, z. B. Tetrakis-[methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat]-methan
und Thiodiethylenbis-(33-di-tert-butyI-4-hydroxy)-hydrocinnamat.
Das bevorzugte Vernetzungsmittel ist Dicumylperoxid.
Andere brauchbare Vernetzungsmittel sind «, «/-Bis(tert-.butylperoxy)diisopropylbenzol sowie
2,5-Bis(tert.-butyIperoxy)-2,5-dimethylhexan. Andere
verwendbare Peroxide sind in der US-PS 28 88 424, Spalte 5 beschrieben.
Der durch die gleichmäßige Verteilung des Antioxidans erhaltene Vorteil zeigt sich in den Alterungseigenschaften
des Fertigprodukts. Es gibt darin keine örtlichen Bereiche mit Antioxidans-Unterschuß, welche in- b5
folge Oxidation des Polymerisats versagen können, lange bevor die Masse des Materials oxidiert wird, wenn
das Antioxidans sich während der Lebensdauer des Ma-Das Verhältnis des Antioxidans zum Vernetzungsmittel
sollte zwischen 1 : 1 und 1 : 100 jeweils liegen. Geeignet ist auch jedes Verhältnis, bei dem der erhaltene
Schmelzpunkt der Antioxidans/Peroxidlösung unter 8O0C liegt.
Diese Anteile gelten für die gegenwärtig verfügbaren, in der Kabelindustrie verwendeten Materialien. Die Anteile
sind nur als Beispiel angegeben, und einige Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie die Dispersion
durch eine Lösung des Antioxidans im Vernetzungsmittel, sind nicht von den Anteilen abhängig, wenn
konzentriertere Produkte verfügbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen eines für eine Isolation eines elektrischen Kabels geeigneten vernetzbaren
Polymer-Gemischec in PeUetform, welches ein
hochschmelzendes Antioxidans und ein Vernetzungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß Polymerpellets bestehend aus Polyethylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten, Ethylen-Ethyiacryiat-Copoiymerisaten,
Ethylen-Propylen-Copolymerisaten sowie EPM (Ethylen-Propylen-Kautschuktyp-Copolymerisat),
EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuktyp-Terpolymer) oder Mischungen
derselben und als Vernetzungsmittel ein mit den Polymeren verträgliches und von den Pellets
absorbierbares, die Polymeren nicht lösendes Peroxid mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als das
hochschmelzende Antioxidans, welches das Antioxidans löst, eingesetzt werden, daß das Antioxidans
mit dem als Träger dienenden Peroxid gemischt und darin gelöst wird und diese Lösung in einem Mischer
gleichmäßig so auf die Polymerpellets verteilt wird, daß der Träger das Antioxidans in die Pellets befördert
und darin gleichmäßig verteilt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antioxidans und der Träger unter Bildung einer Lösung gemischt werden, deren
Schmelzpunkt nahe bei dem des Trägers liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets des Polymers
in einen erwärmten Mir.-her gegeben werden,
dazu die Lösung des Antioxidans im Vernetzungsmittel gegeben wird und der M; oher betrieben wird,
bis die Lösung die Pellets gleichmäßig durchdrungen hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Polyethylenpellets eingesetzt
werden und daß ein Bandmischer auf eine Temperatur von etwa 80°C erhitzt wird, in den Mischer
die Pellets aus Polyethylen und zu diesen die Lösung des Antioxidans im Peroxid gegeben werdca
und der Bandmischer betrieben wird, bis die Lösung gleichmäßig durch das Polyethylen verteilt und von
diesem absorbiert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Mischer gegebenen Polyethylenpellets
Raumtemperatur aufweisen und die Lösung zu den Pellets zu Beginn des Betriebs des
Mischers zugesetzt wird, um die Bildung von Feingut zu verringern und den Mischzyklus zu verkürzen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid Dicumylperoxid
eingesetzt wird und daß der Mischer mit einem Elektromotor angetrieben wird, dessen Stromaufnahme
bei Beginn des Mischzyklus den höchsten Wert erreicht, der Betrieb des Mischers fortgesetzt wird,
während sich die Stromaufnahme infolge der Schmierwirkung der Dicumylperoxid-Antioxidans-Lösung
verringert, und der Mischzyklus beendet wird, wenn die Stromaufnahme des Motors wieder
anzusteigen beginnt und anzeigt, daß die Schmierwirkung wegen der Absorption der Lösungsbestandteile
durch das Polyethylen aufhört und dadurch der Mischer stärker belastet wird.
7. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellten vernetzbaren Polymergemisch-
Pellets zur Herstellung des Isoliermantels eines elektrischen Kabels, der den oder die Leiter des Kabels
umgibt.
8. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellten vernetzbaren Polymergemisch-Pellets,
die Dicumylperoxid und als Antioxidans 4,4'-Thiobis(6-tert-butyI-3-methyl-phenol) enthalten,
zur Herstellung des Isoliermantels eines elektrischen Kabels, der den oder die Leiter des Kabels
umgibt.
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