DE2737463C2 - Kontinuierlich arbeitende Trennzentrifuge - Google Patents

Description

anstehende Flüssigkeit qqs der Trommel ausgeschleudert wird und somit keine Vermischung der beiden Phasen in einer der beiden Schalkammern eintreten kann.

Nach Entleerung der Kanäle verschließen die 5 men abgedichtet.

Venlilkörper wieder automatisch die Überlqufkanäle. Somit sind während des Betriebes die Schälkammern in Trennzentrifugen mit mehreren Schälvurrichtungen gegen äußere atmosphärische Lufteinflüsse vallkom-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kontinuierlich arbeitende Trennzenirifuge mit vertikaler Drehachse und einer Schleudertrommel zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen, die an ihrem oberen Ende eine obere Schälvorrichtung zur Ableitung einer spezifisch schweren und darunter eine untere Schälvorrichtung zur Ableitung einer spezifisch leichten Flüssigkeitsphase aus getrennt angeordneten Schälkammern aufweist, wobei zwisehen der oberen und der unteren Schälvorrichtung mindestens ein radial verlaufender Überlaufkanal für aus den Schälkammern austretende Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der oberen Schälvorrichtung (6) eine is mit dieser fest verbundene und in eine mit der Schleudertrommel umlaufende Sperrflüssigkeit hineinragende Dichtungsscheibe (11) vorgesehen ist, daß in dem/den Oberlaufkanälen (15) radialbewegliche und durch Dichtringe (18, 19) abdichtend geführte Absperrorgane (16) angeordnet sind, daß die Absperrorgane (16) als Ventilkörper (17) ausgebildet sind, die im Betrieb durch Zentrifugalkraft den/die Überlaufkanäle (Ϊ5) verschließen, daß die Ventilkörper (17) einen Ansatz (20) aufweisen und dieser Ansatz (20) so ausgebildet ist, daß die Flüssigkeit in dem/den Überlaufkanälen eine gegen die Zentrifugalkraft wirkende Öffnungskraft auf die Ventilkörper (17) ausübt, so daß die Ventilkörper (17) den/die Überlaufkanäle (15) freigeben. so

   Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Trenn/entrifuge mit vertikaler Dühachse und einer Schleudertrommel zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen, die an ihrem oberen Ende eine obere Schälvorrichtung zur Ableitung einer spezifisch schweren und darunter eine untere Schälvorrichtung zur Ableitung einer spezifisch leichten Flüssigkeitsphase aus getrennt angeordneten Schälkammern aufweist, wobei zwischen der oberen und der unteren Schälvorrichtunp mindestens ein radial verlaufender Überlaufkanal für aus den Schälkammern austretende Flüssigkeit vorgesehen ist.

   Trennzentrifugen der vorgenannten Bauart sind beispielsweise bekannt aus der CH-PS 1 90 142, wobei die Überlaufkanäle dazu dienen, überlaufende Flüssigkeiten aus der oberen und/oder unteren Schälkammer abzuleiten, damit keine Vermischung beider Phasen in einer der Schälkammern eintreten kann.

   Bei luftempfindlichen und von Bakterien frei zu haltenden Flüssigkeiten haben sich derartige Trennzentrifugen als nachteilig erwiesen, da atmosphärische Luft sowohl durch die Überlaufkanäle als auch durch den Ringspalt zwischen rotierender Schleudertrommel und stillstehendem Schaft der oberen Schälvorrichtung in das Schleudergut eindringen kann, was bei manchen Produkten zu Infektionen führen kann, die unbedingt zu vermeiden sind.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge der eingangs genannten Bauart so aUszubiU den, daß der Zutritt Von atmosphärischer Luft Während des Betriebes in die Schleudertrommel und somit in die Schleuderflüssigkeit verhindert wird.

   Öle Aufgabe wird dadurch gelöst, daß oberhalb der oberen Schälvorrichtung eine mit dieser fest verbünde-

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   65 ne und in eine mit der Schleudertrommel umlaufende Sperrflüssigkeit hineinragende Dichtungsscheibe vorgesehen ist, daß in dem/den Überlaufkanälen radialbewegliche und durch Dichtringe abdichtend geführte Absperrorgane angeordnet sind, daß die Absperrorgane als Ventilkörper ausgebildet sind, die im Betrieb durch Zentrifugalkraft den/die Überlaufkanäle verschließen, daß die Ventilkörper einen Ansatz aufweisen und dieser Ansatz so ausgebildet ist, daß die Flüssigkeit in dem/den Überlaufkanälen eine gegen die Zentrifugalkraft wirkende Öffnungskraft auf die Ventilkörper ausübt, so daß die Ventilkörper den/die Überlaufkanäle freigeben.

   Damit ist gewährleistet, daß während des Betriebes der Innenraum der Schleudertrommel vollkommen von der Atmosphäre abgeschlossen ist und comit ein Kontakt der Schleuderflüssigkeit mit atmosphärischer Luft verhindert wird, überlaufendes Schleudergut aus den Schäikammern durch die Überlaufkanäle automatisch entweicht und keine Gefahr des Vermischens von Flüssigkeit in einer der Schälkammern besteht.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.

   Durch das Einlaufrohr 1 strömt das zu trennende Flüssigkeitsgemisch in den Einlaufraum 2 der Schleudertrommel und von dort in den Trennraum 3, wo die Trennung des Flüssigkeitsgemisches in eine spezifisch schwere und eine spezifisch leichtere Flüssigkeitsphase erfolgt. Die abgetrennte schwerere Phase strömt durch Kanal 4 in die obere Schälkammer 5, in der die obere Schälvorrichtung 6 für die Abführung der schwereren Phase angeordnet ist. Die abgetrennte leichtere Phase durchströmt den Kanal 7 und gelangt in die untere Schälkammer 8. wo die Schälvorrichtung 9 für die Ableitung der leichteren Flüssigkeitsphase angeordnet ist.

   Oberhalb der oberen Schälkammer 5 ist eine weitere Kammer 10 vorgesehen, in der eine mit der oberen Schälvorrichtung 6 fest verbundene Dichtungsscheibe 11 angeordnet ist und in eine über/Me Zuflußleitung 12 laufend zugegebene Sperrflüssigkeit bis zur Überlaufkante 13 des Kammerdeckels 14 eintaucht. Die in die rotierende Sperrflüssigkeit eintauchende Dichtungsscheibe 11 bewirkt einen hydrohermetischen Verschluß zur oberen Schälkammer 5. Der Überschuß an zugeführter Sperrflüssigkeit strömt über die Überlaufkante 13 in den äußeren Trommelraum.

   Zwischen der oberen und unteren Schälvorrichtung 6 und 9 ist die Schleudertrommel mit mindestens einem radial verlaufenden Überlaufkanal 15 versehen, in dem/denen erfindungsgemäß Absperrorgane 16 angeordnet sind. Diese Absperrorgane bestehen im wesentlichen aus Ventilkörpern 17. die zu den Überlaufkanälen 15 durch Dichtringe 18,19 abdichtend und radial beweglich geführt sind.

   Die Absperrorgane arbeiten folgendermaßen:
   Während des Betriebes dichten die Ventilkörper 17 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft die Überlaufkanäle 15 ab, so daß keine atmosphärische Luft durch diese Kanäle in die Schälkammern 5,8 und somit in die daraus abgeführten Flüssigkeiten eindringen kann. Eventuell überlaufende Flüssigkeit aus den Schälkammern sanv melt sich in den Überlaufkanälen 15, und diese Flüssigkeit übt Unter Einwirkung des unter Zentrifugalkraft stehenden Flüssigkeitsdruckes auf den Ansatz 20 des Venliikörpers 17 eine öffnende Wirkung aus und verschiebt den Ventilkörper in radialer Richtung zur Trommelachse, so daß die in den Überlaufkanälen