DE716610C - Schleudertrommel mit Austragung der Schleuderfluessigkeit durch Schaelkoerper - Google Patents

Description

• Schleudertrommel mit Austragung der Schleuderflüssigkeit durch Schälkörper Zur schaumfreien Austragung des Schleudergutes aus einer Schleudertrommel benutzt man Schälkörper, die konzentrisch zur Drehachse der Trommel im wesentlichen als Umdrehungskörper ausgebildet sind: Wenn verschiedene Schleudergutanteile auszutragen, sind, liegen die Schälkörper getrennt an den beiden Stirnseiten der Schleudertrommel oder gleichachsig hintereinander .an der oberen Stirnseite.
• Bei der letzteren Ausführungsform muß zwischen den beiden Schälkörpern eine Trennwand eingeschaltet werden. Diese Trennwand hat eine axiale .Bohrung für das Ablaufrohr des unteren Schälkörpers. Im Betriebe entsteht zwischen den Schälkörpern ein flüssigkeitsfreier Raum, der axial beiderseitig durch. die Schälkörper, radial nach innen durch 'das Ablaufrohr zwischen den beiden Schälkörpern und nach außen durch den Flüssigkeitshohlzylinder begrenzt wird.
• Durch die Trennwand wird der Raum noch in zwei Teile geteilt, die in der Nähe des Ablaufrohres durch die Trennwandbohrung miteinander verbunden sind.
• tTm einen geringen Krafthedarf der Schleuder zu erhalten, muß man die Schälkörper klein halten, und dementsprechend wird auch die .abdichtende Flüssigkeitsüberdeckung bis möglichst dicht an die zentrale Trennwandbohrung geführt werden. Hierbei liegt aber die Gefahr nahe, daß durch überschwappen eine Wiedervermischung eintritt, weil sich bei Änderungen des Gewichtes oder des Mengenverhältnisses der Schleudergutanteile oder bei Druckveränderungen in den Ableitungen der Flüssigkeitsspiegel in den Schälkammern nach' innen so weit verschieben kann, daß er innerhalb der Bohrring der Trennwand liegt.
• Erfindungsgemäß werden nun in der Trennwand zwischen den Schälkammern vom flüssigkeitsfreien Raum zwischen den Schälkörpern ausgehende und nach außen führende Kanäle varge.sehen, deren innere Mündungen radial weiter von der Drehachse entfernt sind als die Wandung der Trennwandbohrung. Bei einer Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels nach innen -fließt daher, bevor er in den Bereich der Bohrung der Trennwand kommt, Flüssigkeit n.aclt, außen, so daß die drohende oder bereits eintretende Vermischung der Flüssigkeiten sichtbar wird. Die Kanäle gemäß der Erfindung können .auch zugleich zur Verbindung des flüssigkeitsfreien Raumes zwischen zwei Schälkörpern mit der Außenluft dienen. Es genügt auch, nur einen Kanal vorzusehen, und zwar besonders dann, wenn er der Schälkammer zugeordnet wird, aus der die Flüssigkeit, z. B. Rahm, abgeführt wird, deren Wiederzumischung zu der anderen Flüssigkeit, z. B. Magermilch, am ehesten vermieden werden soll.
• Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. i zeigt den Kopf einer Schleudertrommel mit zentraler Zulaufleitung i und Abführung der getrennten Schleudergutanteile durch zwei Schälkörper 9 und 13, wobei die Verbindung des flüssigkeitsfreien Raumes 30 zwischen den Schälkörpern mit der Außenluft durch einen im Trommeldeckel angebrachten Kanal 25 hergestellt wird. Der Einlaufraum 2 ist durch Bohrungen 5 mit dem Raum 30 verbunden. Der leichtere Schleudergutanteil (bei Milch der Rahm) wird von den Rippen 7, 8 zu dem Schälkörper 9 geführt und von diesem durch das Ablaufrohr io aus der Trommel gefördert. Der schwerere Flüssigkeitsanteil (bei Milch die Magermilch) gelangt durch Rohre oder Kanäle 27 zur oberen Schälkammer und wird von dem Schälkörper i-3 durch das Ablaufrohr 14 abgeführt. In den Ablaufleitungen sitzen Drosselorgane 15, 16, mit deren Hilfe das Mengenverhältnis der Flüssigkeitsanteile und die Drücke in den Ableitungen geregelt werden. Die Schälkammer für den leichteren Flüssigkeitsanteil wird gebildet durch die obere Wand des Verteilers 17, den Trommeldeckel i g und die Trennwand 18. Die Schälkammer für den schweren Flüssigkeitsanteil wird gebildet durch die Trennwand 18, den Trommeldeckel i g und den Deckel 2o.
• Die überlaufkante für den Einlaufraum 2 am Verteiler 17 ist mit 3 und die Wandung der Trennwandbohrung mit 4 bezeichnet. Aus der unteren Schälkammer überschwappende Flüssigkeit tritt durch die Bohrungen 25 in ein darumliegendes Fanggefäß aus, so daß irgend-Zvelche Unregelmäßigkeiten sofort sichtbar angezeigt werden. Ein solcher Überlauf kann auch mit der oberen Schälkammer oder mit beiden Schälkammern verbunden sein. Zum Luftausgleich können noch besondere Kanäle in der Trennwand 18 oder in den Schälkörpern vorgesehen sein.
• Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Fig. i, nur sind die inneren Mündungen der Kanäle in der Trennwand durch Schraubhülsen 28 verstellbar gemacht, und der Einlaufraum ist durch den Kanal 29 mit der Außenluft verbunden.
• Es ist zur guten Einregulierung der Schleudergutant.eile und zur schaumfreien Abführung aller Flüssigkeitsanteile zweckmäßig, die Schälkörper gleich groß öder fast gleich groß zu machen, wie das in Fig. i und 2 dargestellt ist. Drosselorgane können in allen Leitungen und auch nur in einer oder mehreren angebracht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPR OCHE i. Schleudertrommel mit Austragung der Schleuderflüssigkeit durch zwei oder mehrere Schälkörper, die konzentrisch zur Drehachse der Trommel im wesentlichen als Umdrehungskörper ausgebildet sind und unter Zwischenschaltung einer die auszutragenden Flüssigkeitsanteile trennenden Wand der Tromnfe,l gleichachsig hintereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daB die inneren Mündungen der vom flüssigkeitsfreien Raum zwischen den Schälkörpern ausgehenden und durch die trennende Wand nach außen hindurchgehenden Kanäle (25) radial weiter von der Drehachse entfernt sind als die Wandung der Trennwandbohrung zwischen den beiden Schälkammern. 2. 'Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Mündungen der Kanäle radial verstellbar sind. -