DE2022198C - Impulsgeber zum Einleiten des Entschlammungsvorgangs bei selbstreinigenden Schlammzentrifugen - Google Patents
Impulsgeber zum Einleiten des Entschlammungsvorgangs bei selbstreinigenden SchlammzentrifugenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Impulsgeher gnelischcn Feldes durch ein mil dem Hilfsschieher
zum Einleiten des l'nlschlammungsvotgangs bei zusammenwirkendes Element.
selbslreinigenden Schlamm/entrifugen, die periodisch Die mit dem Impulsgeber gemäß der Erfindung
die aus einer Schleiiderflüssigkeit ausgeschiedenen versehene Trommel nach Fig. 1 besteht aus einem
und sich im .Schlummraum der Trommel ansammeln- S Unterteil 1 und einem Oberteil 2, die von einem
den Feststoffe bei voller Trommeldrehzahl aus- Verschlußring 3 zusammengehallen werden. Der
werfen. Kolbenschieber 4 liegt in seiner Schließstellung am
F.s sind Steuergeräte bekannt, an denen die Dauer Dichtring 5 an und dichtet dadurch den Schlamm-
der Schleuderperioden eingestellt wird, und die jeweils raum 6 gegenüber den Auswurföffnungen 7 für die
nach Ablauf der eingestellten Zeit alle für den io Feststoffe ab. Er wird in bekannter Weise durch
Enischlammungsvorgung notwendigen Schaltungen Einlassen einer Schließflüssigkeit in die Schließ-
diirchführen. kammer 8 in die dargestellte Schließstellung und
F.s sind auch selbsttätig arbeitende Impulsgeber durch Ablassen dieser Flüssigkeit mittels eines
bekann., die bei Auffüllung des Schlammraumes Ventils 9 in seine Öffnungsstellung verschoben. Der
mit Feststoffen ansprechen und einem Steuergerät 15 Hilfsschieber 10 wird außen am Kolbenschieber 4
den Ablaufinipuls erteilen. Impulsgeber dieser Art und innen an der Trommelscheibe U geführt
überwachen entweder den Ablauf der Klarphase, oder Zwischen Hilfs- und Hauptschieber befindet sich eine
sie tasten das S'-hlammniveau in der Trommel uo. Steuerkammer 12. In die Trommelnabe 11 ist ein
Diese zeitunabhängig arbeitenden Impulsgeber haben axial verschiebbares Röhrchen 13 eingesetzt, das am
den Vorteil, daß die Berechnung der Dauer der ao oberen Ende mit Ausfräsungen 14 versehen ist. Der
Schleuderperioden aus dem Feststoffgehalt des Hilfsschieber 10 liegt mit seinem inneren Teil auf
Schleudergutes, der Durchsatzleistung der Schlamm- dem Röhrchen 13 auf.
zentrifuge und dem Schlammfassungsvermögen der Auf der Trommelspindel IS sind ein Schieber 16
Trommel entfällt und Änderungen im Feststoffgehalt und die Spindelkappe 17 gleitbar angeordnet. Durch
und Änderungen der Durchsatzleistung während des 25 den Druck der Feder 18 wird der Schieber 16 gegen
Betriebes nicht mehr als Störungen in Erscheinung die Unterkante des Röhrchens 13 gedruckt. Durch
treten. einen nach innen vorspringenden Ringflansch 19 wird Selbsttätig arbeitende Impulsgeber sind beispiels- im Schieber 16 eine obere Kammer 20 gebildet, die
weise aus den deutschen Patentschriften 718 739, über eine Bohrung 21 mit der Bohrung 22 des Röhr-1
145 100, 1 173 030, 1 186 414 und 1275 959 be- 30 chens 13 und über eine weitere Bohrung 23 mit
kannt. einem Ringraum 24 in Verbindung steht. Vom Ring-Vorrichtungen, die die Kiarp! ise überwachen, raum 24 führt ein Kanal 25 zur Schließkammer 8
haben den Nachteil, daß sie erst ansprechen, wenn und ein Kanal 26 zum Ventil 9.
die Klärleistung der Schlammzentrifuge bereits merk- Der Schieber 16 bildet in Verbindung mit einer
lieh nachgelassen hat. 35 elastischen Manschette 27 noch eine überlauf Für
das Abtasten des Schlammniveaus wird im kammer 28, in die ein Schälorgan 29 hineinragt Die
allgemeinen eine Fühlerflüssigkcit in den Schlamm- äußere Unterkantc des ochiefcwis 16 ist mit Ausraum
geleitet. Vorrichtungen dieser Art haben den sparungen 30 versehen. Über diese Aussparungen und
Nachteil, daß sie bei körnigen und faserigen Fest- die Kanäle 31 und 32 wird die Kammer 28 entleert,
stoffen, die aus einphasigen Flüssigkeiten ausgc- 40 wenn bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 16 die
schleudert wurden, mit einer gewissen Unsicherher obere Lippe der elastischen Manschette 27 nach unten
behaftet sind, weil Feststoffe dieser Art einen zuver- gedrückt wird.
lässigen Verschluß der Zuführungskanäle einer Zu Beginn des Betriebes wird durch den Zulauf 33
Fühlerflüssigkeit in Frage stellen können. Steuerflüssißkeit herangeführt, die durch die öffnung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 45 34 in die Kammer 20 gelangt. Von dort strömt sie
von der Beschaffenheit der ausgeschleuderten Fest- zunächst durch die Bohrung 21, die Bohrung 22 und
stoffe unabhängigen Impulsgeber zu schaffen, der in die seitlichen Aussparungen 14 des Röhrchens 13 in
bloßer Abhängigkeil vom zunehmenden Axialdruck die Kammer 12 auf der Unterseite des Hilfsschiebers
der Trommclfüllung den E:.ntsch!ammungsvorgang Iu und drückt diesen nach oben. Nach Auffüllung
einleitet. 50 der Kammer 12 tritt die Stcuerflüssigkeit von der Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen in Kammer 20 durch die Bohrung 23 in den Ringraum
den Schlammraum hineinragenden Hilfsschieber, 24 über. Durch die radial weiter außen liegende
dessen Innenseite vom Druck wenigstens eines Teils Eintrittsöffnung des Kanals 26 wird zunächst das
der Trommelfüllung und dessen Außenseite vom Ventil 9 mit Sluicrflüssigkeit beschickt und in
Druck einer Steuerflüssigkeit in einer Kammer beauf- 5j Schließstellung gebracht. Ein kleiner Teil der dem
schlagt wird und der bei überwiegendem Druck auf Ventil 9 zugeführten Flüssigkeit tritt ständig durch
seine Innenseite infolge Ansammlung spezifisch eine kalibrierte Bohrung aus dem Ventil aus. Es muß
schwererer Feststoffe eine axiale Bewegung ausführt also durch dauernden Zufluß von Stcuerflüssigkeit in
und dabei einen Steuerimpuls auslöst. Durch die Schließstellung gehalten werden. Nach Auffüllung dee
axiale Verschiebung des Hilfskolbens kann auf ver- 60 Kanals 26 tritt die Stcuerflüssigkeit aus dem Ringschicdcnc Weise ein Steuerimpuls erzeugt werden. raum 24 durch die Bohrung 25 in die Schließin der Zeichnung sind drei Ausfuhrungsbeispiele kammer I über und drückt den Uauplschieber 4 in
dargestellt, und /war zeigt die dargestellte Schließstellung. Nachdem auch die Fig. I ein Schälorgan, das in eine während der Schließknmmer 8 mit Flüssigkeit aufgefüllt ist, tritt
Schteudcrperiodcn mit Flüssigkeit gefüllte Überlauf' ej die im Überschuß zugefUhrtc Flüssigkeilsmenge über
kammer hineinragt, die bei der axialen Verschiebung den Ringflansch 19 aus der Kammer 20 in die überdes Hilfsschiebers entleert wird, und laufkammer 28 über und verläßt diese über die Innen-Fiu. 2 zwei Arten der Beeinflussung eines ma- kante der elastischen Manschette Das Schälorgan 29
taucht in die mit der Trommel rotierende Flüssigkeit
ein, ohne Flüssigkeit aus der Kammer 28 abzuleiten. Dadurch wird im Schälorgan 29 von der rotierenden
Flüssigkeit ein statischer Überdruck erzeugt.
Nach dem öffnen des Zulaufs füllt sich die Trommel mit Sclileuderflüssigkeii, so daß nun die
Innenseite des Hilfsschiebers 10 vom Druck der Trommelfüllung und seine Außenseite vom Druck
der Sieuerflüssigkeit in der Kammer 12 beaufschlagt wird. ίο
Damit der auf die Außenseite des Hilfsschiebers IO
wirkende Druck zu Beginn des Schleuderbeiriebes größer ist als der auf seine Innenseite wirkende
Druck, sind heim Ausführungsbeispiel mehrere auf den Umfang verteilte Federn 39 vorgesehen. Zum
gleichen Zweck kann aber auch der zentrale Teil des Hilfsschiebers von einer Kappe abgedeckt sein, die
einen Teil des Druckes der Trommelfüllung vom Hilfsschieber fernhält. Es kann auch eine spezifisch
schwerere Steuerflüssigkeit verwendet werden. ac
Mit zunehmender Ablagerung spezifisch schwererer Feststotfe im Schlammraum 6 nimmt der Druck auf
die Innenseite des Hilfsschiebers 10 zu. Sobald dieser Druck größer wird als der auf seine Außenseite
wirkende Druck, bewegt sich der Hilfsschieber nach as
unten. Dadurch werden auch das Röhrchen 13, der Schieber 16 und die Spindelkappe 17 gegen den Druck
der Feder 18 nach unten verschoben. Dabei drückt der Schieber 16 auch die obere Lippe der elastischen
Manschette 27 nach unten, so daß die Kammer 28 über die Aussparungen 30 und die Kanäle 31 und
entleert wird. Infolgedessen bricht der Druck im Schälorgan 29 zusammen, wodurch einem Steuergerät
der Ablaufimpuls zur Abwicklung des eingestellten Programms erteilt wird. Zum Programm des Steuergeräte
gehört auch das Sperren der durch die Leitung 33 herangeführten Steuerflüssigkeil. Nach
Entleerung des Ventils 9 bewirkt der in der Schliebkammer
8 herrschende Flüssigkeitsdruck das öffnen des Ventils und damit da*>
Ablassen der Schließflüssigkeit aus der Kammer 8 durch die Bohrung 3Si. Dabei bewegt sich der Kolbenschieber 4 in die
üffnungsstellung, und die Trommel virft die im Schlammraum 6 angesammelten Feststoffe bei voller
Drehzahl durch die freigegebenen Auswurföffnun-
gen 7 aus.
Jn Fig. 2 ist pine Spule40 dargestellt, die durch
eine Leitung 36 mit einem Magnetisierungsstrom be-
erteilen kann
ärtsbew
zu verwenden.
Claims (3)
1. Impulsgeber zum Einleiten des Entschlammungsvorgangs bei selbst reinigenden Schlamm-Zentrifugen,
gekennzeichnet durch einen
in den Sch lamm raum (6) der Trommel hineinragenden
Hilfsschieber (10), dessen Innenseile vom Druck wenigstens eines Teils der Trommelfüllung
and dessen Außenseite wenigstens vom Druck einer Steuerflüssigkeit in einer Kammer
(12) beaufschlagt wird und der bei überwiegendem Druck auf seine Innenseite infolge Ansammlung
spezifisch schwererer Feststoffe eine axiale Bewegung ausführt ur.d dabei einen Steuerimpuls
auslöst.
2. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (10) bei der
genannten axialen Bewegung das Ablassen von Flüssigkeit aus einer Kammer (28) bewirkt und
dadurch ein in diese Kammer hineinragendes Schälorgan (29) drucklos macht.
3. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hilfsschieber (10)
zusammenwirkender Schieber (16) bei der genannten axialen Bewegung ein elektrisches oder
magnetisches Feld beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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