DE1298449B - Vorrichtung zum Ausloesen eines Signals oder eines Steuerimpulses beim Erreichen eines vorbestimmten Niveaus durch wenigstens eine sich im Schlammraum einer Schleudertrommel ansammelnde Schleudergutkomponente - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Aus- Bekannte Vorrichtungen zur Eigensteuerung von

lösen eines Signals oder eines Steuerimpulses beim Schlammseparatoren, bei denen eine Fühlerflüssig-Erreichen eines vorbestimmten Niveaus durch wenig- keit in eine zentrale Kammer durch eine Schälscheibe stens eine sich im Schlammraum einer Schleuder- eingeleitet wird, die beim Eintauchen in die sich bei trommel ansammelnde Schleudergutkomponente. Das 5 Auffüllung des Schlammraumes nach innen ver-Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß von einer schiebende Flüssigkeit das Ansprechen eines Druckin der Nähe der Trommelachse gelegenen Kammer schalters bewirkt, haben den Nachteil, daß wegen des kontinuierlich Flüssigkeit durch Kanäle in den kleinen Durchmessers der Schälscheibe der erzeugte Schlammraum eingeleitet und die bei der Auffüllung Druck nur relativ gering ist. Außerdem erfordern des Schlammraumes mit spezifisch schwereren Be- io diese Vorrichtungen dichte Verbindungen zum Druckstandteilen einsetzende Verschiebung des freien schalter, weil Undichtheiten das Ansprechen des Flüssigkeitsspiegels in dieser Kammer zum Auslösen Schalters in Frage stellen. Der größte Nachteil liegt von Signal- und/oder Steuerimpulsen benutzt wird. aber darin, daß während des normalen Betriebes, Das Hauptpatent betrifft auch eine Vorrichtung wenn die Schälscheibe für die Zuführung der Fühlerzur Durchführung dieses Verfahrens, die gekenn- 15 flüssigkeit nicht in rotierende Flüssigkeit eintaucht, zeichnet ist durch eine in der Nähe der Trommel- Gase und Dämpfe aus dem Einlauf raum der Trommel achse vorgesehene Kammer, die auf der der Trommel- durch diese Schälkanäle entweichen können. Bei der achse zugewandten Seite mit wenigstens einem Kanal Separierung gashaltiger Flüssigkeiten, z. B. Bier, muß für die kontinuierliche Aufnahme gereinigter oder aber der Einlaufraum der Trommel unter erhöhtem ungereinigter Schleuderflüssigkeit oder einer Fremd- 20 Druck stehen, damit das Kohlendioxyd nicht aus dem flüssigkeit versehen ist und von deren radial äußerem Bier entweicht.

Teil ein oder mehrere Kanäle zum Schlammraum Abgesehen davon, daß das Flügelrad gemäß der

führen, sowie durch einen in der Kammer angeord- Erfindung als mechanisches Element die Ansprechneten, auf Verschiebung des freien Flüssigkeits- sicherheit erhöht und relativ robust ausgebildet werspiegels ansprechenden Kontaktgeber. 25 den kann, beseitigt die erfindungsgemäße Vorrich-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die tung alle vorgenannten Nachteile der bisher bekann-Eigensteuerung eines Schlammseparators zu verein- ten Einrichtungen.

fachen und zu verbessern und eine weitere Vorrich- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

tung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Hauptpatent anzugeben. 30 Fig. 1 die gesamte Trommel eines Schlamm-

Sie ist gekennzeichnet durch ein in der zentralen separators, teilweise im Schnitt, und Kammer angeordnetes, während des normalen F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung des zentralen

Schleuderbetriebes stillstehendes Flügelrad, das beim . Teils mit dem Flügelrad.

Eintauchen in die sich radial einwärts verschiebende Das Trommelunterteil 1 und der Trommeldeckel 2

und mit der Trommel rotierende Flüssigkeit eine 35 werden von einem Verschlußring 3 zusammengehal-Drehbewegung ausführt und dabei einen elektrischen ten. Im Trommelunterteil 1 sind Auswurf öffnungen 4 Impuls auslöst. für die ausgeschleuderten Feststoffe vorgesehen, die

Das Flügelrad kann in einer besonderen Kammer während des Betriebes von einem axial verschieb- oder auch im zentralen Einlaufraum für die liehen Kolbenschieber 5 für den Auswurf der Fest-Schleuderflüssigkeit angeordnet sein. Im letztgenann- 40 stoffe freigegeben werden können. Die Schleuderten Falle verschiebt sich der freie Flüssigkeitsspiegel flüssigkeit wird durch die Leitung 6 herangeführt und des Schleudergutes radial einwärts, wenn sein Ein- gelangt durch das stillstehende Einlaufrohr 7 und tritt in den Raum außerhalb des Tellerpaketes durch seine Verlängerung 8 in den zentralen Einlaufraum 9 Feststoffe behindert wird. der Trommel. Die von Feststoffen befreite Flüssig-

AIs Impulsgeber kann ein Schalter dienen, der sich 45 keit tritt durch Bohrungen 10 in die Schälkammer 11 sowohl innerhalb als auch außerhalb der Trommel über und wird mittels der Schälscheibe 12 durch die befinden kann. Er kann ein mechanisch, induktiv Leitung 13 unter Druck abgeführt. Die in die rotie- oder kapazitiv betätigter Schalter sein, wobei bei den rende Flüssigkeit eintauchende Schälscheibe 12 bildet beiden letztgenannten Arten durch die Drehbewe- für etwaige im Einlaufraum der Trommel vorhandene gung des Flügelrades ein induktives oder kapazitives 50 Gase einen Flüssigkeitsverschluß. Von wenigstens Feld beeinflußt wird. Im allgemeinen wird es dann einem der Schälkanäle 14 (F i g. 2) wird ein geringes erforderlich sein, die Drehbewegung durch einen An- Teil der geklärten Flüssigkeit durch den Kanal 15 in schlag oder eine Gegenkraft zu begrenzen. Außerdem die Kammer 16 geleitet, aus der sie durch Kanäle 17 können Mittel vorgesehen sein, die beim Zurück- in den Schlammraum 18 der Trommel gelangt, weichen der Flüssigkeit in der zentralen Kammer das 55 Am feststehenden Einlaufrohr 7 ist ein Flügelrad Flügelrad in seine Ausgangsstellung zurückdrehen. 19 drehbar gelagert, das mittels Rippen 20 mit einer Bei Verwendung einer Steuerscheibe zur Betäti- aus der Trommel herausragenden Achse 21 fest vergung von Kontakten ist eine Begrenzung der Dreh- bunden ist. Auf das Ende dieser Achse 21 ist ein bewegung und ein Zurückdrehen des Flügelrades Zahnritzel 22 aufgesteckt, das bei Drehung des nicht erforderlich. 60 Flügelrades 19 eine Zahnstange 23 verschiebt, die den

Da der Entschlammungsvorgang durch Betätigen Schalter 24 betätigt, der beim Ausführungsbeispiel eines Ventils in der Zuleitung eines Steuermediums, das Elektromagnetventil 25 in der Zuleitung 26 für z. B. Druckluft oder Steuerflüssigkeit, ausgelöst wird, das Steuermedium unter Spannung setzt, kann der vom Flügelrad betätigte Impulsgeber den An Stelle eines Zahnritzels 22 kann auch eine

Stromkreis zu einem Elektromagnetventil in jener 65 Scheibe auf die Achse 21 aufgesteckt werden, an der Zuleitung schließen oder unterbrechen und beim Zu- eine Schubstange 23 exzentrisch befestigt ist. Der rückweichen des Flüssigkeitsspiegels wieder zurück- Schalter 24 ist zweckmäßig ein Druckschalter nach schalten. Art eines Klingelknopfes, der beim Eindrücken Kon-

takte schließt und beim Loslassen wieder unterbricht. Bei Verwendung eines solchen Schalters wird das Flügelrad durch die Federspannung des Schalterknopfes in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht, wenn während des Schlammauswurfs der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 12 zurückweicht und auf das Flügelrad keine Kraft mehr ausgeübt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auslösen eines Signals oder eines Steuerimpulses beim Erreichen eines vorbestimmten Niveaus durch wenigstens eine sich im Schlammraum einer Schleudertrommel ansammelnde Schleudergutkomponente mit einer in der Nähe der Trommelachse vorgesehenen Kammer, die auf der der Trommelachse zugewandten Seite mit wenigstens einem Kanal für die kontinuierliche Aufnahme gereinigter oder ungereinigter Schleuderflüssigkeit oder einer Fremdflüssigkeit versehen ist und von deren radial so äußerem Teil ein oder mehrere Kanäle zum Schlammraum führen und mit einem in der Kammer angeordneten, auf Verschiebung des freien Flüssigkeitsspiegels ansprechenden Kontaktgeber, nach Patent 1173 030, gekennzeichnetdurcheinin der zentralen Kammer

(16) angeordnetes, während des normalen Schleuderbetriebes stillstehendes Flügelrad (19), das beim Eintauchen in die sich radial einwärts verschiebende und mit der Trommel rotierende Flüssigkeit eine Drehbewegung ausführt und dabei einen elektrischen Impuls auslöst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Flügelrades (19) begrenzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (19) im Einlaufraum (9) für das Schleudergut angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (19) beim Zurückweichen des Flüssigkeitsspiegels während des Entschlammungsvorganges durch Feder- oder eine sonstige Gegenkraft in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Impuls ein Elektromagnetventil (25) in der Zuleitung (26) für das Steuermedium umschaltet und beim Zurückweichen des Flüssigkeitsspiegels in der zentralen Kammer (16,9) wieder zurückschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen