DE2842345A1 - Mehrkammer-rotoreinsatz bzw. -rotorauskleidung fuer einen zentrifugenrotor - Google Patents
Mehrkammer-rotoreinsatz bzw. -rotorauskleidung fuer einen zentrifugenrotorInfo
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Description
Pale r, tar-wrt! te D i ρ ι.- · 1 η g. Curt Wallach
D,pi.-Ing. Günther Koch
3 Dipl.-Phys.Dr.Tinohaibach
Dipl.-lng. Rainer
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 28. Sept. 1978
Unser Zeichen: 16392 H/Bu
Beckman Instruments, Inc., Fullerton, Calif., USA
Mehrkammer-Rotoreinsatz bzw. -Rotorauskleidung für einen Zentrifuge
nrotor
Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Zentrifugenrotoren
und näherhin einen einstückigen Rotoreinsatz von geknickter bzw. gefalteter Konfiguration, durch welche getrennte
Kammern gebildet werden, die während des Zentrifugationsvorgangs automatisch dichtschließend voneinander abgeschlossen
bzw. miteinander verbunden werden.
Im Zuge der neueren Entwicklung luftgetriebener Ultrazentrifugen
für höchste Drehzahlen wurde eine neuartige Rotoreinsatzkonfiguration entwickelt, durch welche wenigstens zwei gesonderte,
voneinander getrennte Kammern in dem Rotor gebildet werden, die während des hochtourigen Zentrifugationsvorgangs
in StrömungsVerbindung miteinander stehen, jedoch nach der
Zentrifugation einen dichtschließend voneinander abgeschlossenen
Zustand einnehmen, um die Abtrennung bestimmter zentrifugierter Bestandteile des Probengemischs zu gewährleisten und eine
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Rückvermischung zu verhindern. Hierzu wird auf das Patent (deutsche Patentanmeldung P 27 19 260.5 vom
29. April 1977, mit Prioritätsbeanspruchung vom 29. April 1976 aus der US-Anmeldung S.N. 681,312, betreffend eine
"Zentrifuge") sowie auf die US-Patentschrin 3,096,283 (Hein), welche einen "Behälter für Blut sowie eine Maschine zur
Abtrennung von Ausfällungen aus flüssigen Blutbestandteilen" betrifft, verwiesen. Die anfänglichen Herstellungsverfahren
für einen derartigen Rotoreinsatz erfordern die Verwendung von zwei getrennten Teilen zur Bildung eines flüssigkeitsdichten,
geknickten bzw. umgefalteten Gebildes, wodurch ein Dichtungsverbund zwischen den beiden gesonderten Einzelteilen
erforderlich wird. Der im wesentlichen geschlossene Rotoreinsatz besitzt eine in etwa zylindrische Konfiguration, und
der Verbund zwischen den beiden Abschnitten des Einsatzes wird normalerweise längs einer am Außenumfang der Ringkammer
verlaufenden Stoß-' bzw. Verbindungsstelle gelegt.
Diese Verbund-Stoßstelle zwischen dem Unterteil und dem Deckel des Rotoreinsatzes bildet eine potentielle Schwachstelle in
dem Rotoreinsatz, die unter bestimmten Bedingungen während der Zentrifugation zu Leckerscheinungen oder zum Bruch Anlaß
geben könnte. Die Entwicklung und Herstellung eines zuverlässigen Stoßverbundes, welcher den hohen hydrostatischen
Drucken bei der Zentrifugationsbehandlung standzuhalten vermag, hat sich als außerordentlich schwierig erwiesen. Ein Lösungsversuch für dieses Problem bildet ein Verfahren zur Herstellung'
eines einstückigen, geknickten bzw. gefalteten Rotoreinsatzes mit der erwähnten Innen- bzw. Mittelkammer und der Ringkammer.
Hierzu wird auf Patent . .. ., (Patentanmeldung
P 27 20 803.3 der gleichen Anmelderin vom 9. Mai 1977, mit Prioritätsbeanspruchung aus der US-Patentanmeldung S.N. 684,
betreffend ein Verfahren zur Herstellung eines Rotoreinsatzes für einen Zentrifugenrotor") verwiesen.
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Die Konfiguration des nach dem vorstehend erwähnten Verfahren hergestellten einstückigen Rotoreinsatzes umfaßt einen erhöhten
Mittelbereich im Bereich der Zutrittsöffnung. Dieser erhöhte Mittelbereich liegt oberhalb der Abdichtstelle zwischen
der Ringkammer und der Innen- bzw. Mittelkammer. Somit bildet dieser erhöhte Mittelbereich eine potentielle Sammelkammer für
das von dem Chyle- bzw. lymphhaltigen Serum während der Zentrifugation abgetrennte Chyle- bzw. Lymphmaterial. Nach Abschluß
der Zentrifugation soll das zentrifugierte klare Serum aus der Ringkammer entnommen werden. Dies erfolgt typischerweise durch
Einführung einer Pipette durch die zentrale Zutrittsöffnung
in dem Einsatz. Sobald jedoch der Abdichtverschluß zwischen der Ringkammer und der Innenkammer aufgehoben wird, besteht
die Gefahr, daß in dem erhöhten Mittelbereich des Einsatzes befindliche Chyle bzw. Lymphflüssigkeit möglicherweise in
die Ringkammer des Einsatzes herabfallen kann und so eine Kontamination des zentrifugierten klaren Serums verursacht.
Ursprünglich war der erhöhte Mittelbereich für wesentlich erachtet worden, um eine ausreichende Festigkeit des Einsatzes
zu gewährleisten sowie zur besseren Anpassung an die Rotorgeometrie .
Diese spezielle Ausbildung hat auch insofern zu einem potentiellen
Problem geführt, als hierdurch die Einführung der Pipette durch ein Hindernis auf dem Weg zwischen der zentralen Zutrittsöffnung
in dem Einsatz zu der Ringkammer erschwert wird. Der erhöhte Mittelbereich bildet nämlich eine Schulter, welche
die Einführung der Pipette in die Ringkammer blocKieren kann.
Der erhöht ausgebildete Mittelbereich des Rotoreinsatzes
bedingt des weiteren eine verhältnismäßig große öffnung in dem Rotordeckel, um diesen erhöhten Mittelbereich aufnehmen zu
können. Demzufolge besitzt die Öffnung in dem Rotordeckel einen größeren Durchmesser als die Innenkammer des Rotoreinsatzes·
Falls während der Zentrifugation eine Leckstelle in dem Rotoreinsatz aufträte, könnte daher Flüssigkeitsgemisch nicht nur
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aus dem Rotoreinsatz, sondern auch aus dem Rotor selbst austreten,
da die (radiale) Flüssigkeitspegellxnie des Gemischs in dem Einsatz radial näher an der Rotationsachse des Rotors
liegt als die Umfangsbegrenzung der öffnung im Rotordeckel. Dies könnte zu einer unerwünschten und unnötigen Aerosolversprühung
des Flüssigkeitsgemischs während der Zentrifugation führen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines einstückigen Mehrkammer-Rotoreinsatzes der eingangs genannten Art von geknickter
bzw. gefalteter Konfiguration mit einer Innen- bzw. Mittelkammer und einer diese umgebenden Ringkammer zugrunde,
bei welchem die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten und Nachteile zuverlässig vermie'den werden, insbesondere also eine
Ansammlung der Chyle- bzw. Lymphfraktion an einer Stelle, von wo aus sie bei der Aufhebung des Dichtungsabschlusses zwischen
Ring- und Innenkammer nach Abschluß der Zentrifugation in die das klare Serum enthaltende Ringkammer gelangen könnte,
ausgeschlossen ist, die Ringkammer durch die zentrale Mittelöffnung des Rotoreinsatzes stets behinderungsfrei erreichbar
ist und bei Auftreten eines Leckzustandes in dem Rotoreinsatz während der Zentrifugationsbehandlung der Austritt von Probenflüssigkeit
aus dem Rotor selbst ausgeschlossen ist.
Zu diesem Zweck ist nach dem Grundgedanken der Erfindung bei einem einstückigen Rotoreinsatz von geknickter bzw. gefalteter
Konfiguration mit Innen- bzw. Mittelkammer und dieser umgebender Ringkammer erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Oberseite bzw.
Deckelwandung des Einsatzes im wesentlichen flach-eben mit einer kleinen zentrischen Zutrittsöffnung ausgebildet ist.
Durch die flach-ebene Ausbildung der Oberseite des Rotoreinsatzes wird der erhöhte Mittelbereich, wie er bei den vorstehend
erwähnten älteren Vorschlägen vorgesehen war, vermieden, der eine Ausnehmung bzw. Kammer oberhalb der Abdichtungsstelle zwiscner
der Ring- und der Innenkammer bildete.
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Daher kann sich keinerlei Chyle- bzw. Lymphmaterial, daß während der Zentrifugation aus dem Flüssigkeitsgemxsch abgetrennt
wird, in irgendeiner Ausnehmung bzw. Kammer obernalb der Abdichtungsstelle zwischen den beiden Kammern ansammeln.
Und somit besteht bei der Entnahme des klaren Serums aus
der Ringkammer keinerlei Gefahr, daß restliches Chyle- bzw. Lymphmaterial in die Ringkammer gelangen und dort das klare
Serum kontaminieren könnte.
Des weiteren wird durch die im wesentlichen flach-ebene Oberseitenkonfiguration
des Einsatzes die Geometrie der Einsatz-Konfiguration verbessert, derart daß die Pipette bequemer
einführbar ist und die Gefahr eines Bruchs der Pipette beim Versuch, die Ringkammer zu erreichen, vermieden wird.
Durch den Fortfall des erhöhten Mittelbereichs des Rotoreinsatzes
verringert sich auch die für den Zutritt zu dem Rotoreinsatz erforderliche Abmessung der Öffnung im Rotordeckel.
Somit liegt der Umfangsrand der öffnung in dem Rotordeckel
radial näher an der Drehachse des Rotors als die (radiale) Flüssigkeitslinie im Rotoreinsatz während der Zentrifugation.
Falls daher im Rotoreinsatz während der Zentrifugation ein Leck auftreten sollte, wird die Flüssigkeit gleichwohl in
dem Rotor gehalten und kann nicht aus diesem austreten, da die öffnung in dem Rotordeckel genügend klein ist, um die Flüssigkeit
in dem Rotor festzuhalten.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in Schnittansicht eine Rotorauskleidung bzw.
einen Rotoreinsatz gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 in Schnittansicht die Rotorauskleidung in Anbringung in dem Rotor, wobei die Deckelwandung
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der Auskleidung in ihrer Stellung im Ruhezustand des Rotors dargestellt ist,
Fig. 3 in Schnittansicht die Rotorauskleidung in Anbringung
im Rotor, wobei die Deckelwandung der Auskleidung in ihrer Lage während des Zentrifugationsbetriebs
des Rotors dargestellt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte einstückige Rotorauskleidung 10 gemäß
gemäß der Erfindung weist eine insgesamt zylindrische Innenoder Mittelkammer 12 auf, die von einer Ringkammer 14 umgeben
ist. Die beiden Kammern sind durch die Innenwandung 16 der Ringkammer Ik und die zylindrische Wandung 18 der Innen- oder
Mittelkammer 12 voneinander getrennt, und zwar bilden diese Wandungen eine Doppeltrenn- bzw. -scheidewand zwischen den
beiden Kammern. Über der Innenkammer 12 und der Ringkammer ist einstückig angeformt eine Deckelwandung 20 der Auskleidung
vorgesehen, die insgesamt flach-eben ausgebildet ist und eine Zugangsöffnung 22 aufweist. Die Rotorauskleidung 10 ist aus
einem etwas flexiblen Werkstoff hergestellt, derart daß die Abdeckung 20 nach unten auslenkbar ist, bzw. sich nach unten
biegt, wenn ein Eingriff mit bzw. eine Anlage gegen eine an der Verbindungsstelle der Doppelwandungen l6,l8 vorgesehene
Dichtungsfläche 24 erwünscht ist.
In Fig. 2 ist die Rotorauskleidung 10 in Anbringung innerhalb eine Rotor 26 dargestellt. Ein Unterteil 28 des Rotors weist
eine ringförmige Ausnehmung 30 und eine Mittelausnehmung 32
auf, welche entsprechend die Ringkammer 14 bzw. die Mittelbzw. Innenkammer 12 der Rotorauskleidung 10 aufnehmen. Mit
dem Rotorunterteil 28 ist ein Rotordeckel 34 verschraubt,
welcher eine Mittelöffnung 36 aufweist. Bei dem Rotor 26
handelt es sich vorzugsweise um einen mit Luft antreibbaren Rotor zur Verwendung in einer Zentrifuge mit Luftantrieb;
demgemäß weist der Rotor an seinem Unterteil 28 ./.
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eine Reihe von Antriebsflächen bzw. Ausnehmungen 38 auf, an welchem die von einer Quelle in der (nicht dargestellten)
Zentrifuge zugeführte Luft für den Drehantrieb des Rotors bei der Zentrifugation angreift. Auf der Oberseite des
Deckels 20 der Rotorauskleidung ist ein Dichtungselement 40
in solcher Ausbildung und Anordnung angebracht, daß es den Dichtungseingriff des Deckels 20 mit der Dichtungsfläche 24
im stationären oder Ruhezustand des Rotors gewährleistet.
In dem in Fig. 3 dargestellten Zentrifugationszustand übt
das sowohl in der Innenkammer 12 wie in der Ringkammer 14 enthaltene Strömungsmittel- bzw. Flüssigkeitsgemisch 42 eine
Kraft gegen die Unterseite 44 der Abdeckung 20 der Rotorauskleidung aus, welche diese Abdeckung 20 entgegen der Vorspannung
des Dichtungselements 40 nach oben drückt und so die Ausbildung einer Verbindungsöffnung zwischen der Ringkammer
14 und der Innenkammer 12 ermöglicht. Hierdurch wird eine Flüssigkeits- bzw. Strömungsverbindung zwischen der Ringkammer
14 und der Innenkammer 12 ermöglicht. Hierzu wird auf die eingangs erwähnte US-Patentanmeldung S.N. 681,312
vom 29· April 1976 (betreffend einen "Zentrifugenrotor zur
Trennung verschiedener Phasen einer Flüssigkeit") verwiesen. In dieser Patentanmeldung ist die Wirkungsweise des Abdichtelements
4o in Verbindung und im Zusammenwirken mit der Rotorauskleidung während und nach der Zentrifugation im
einzelnen erläutert.
Des weiteren wird Bezug auf die eingangs erwähnte deutsche Patentanmeldung P 27 20 803.3 vom 9. Mai 1977
(entsprechend der US-Patentanmeldung S.N. 684,8l4 betreffend
ein "Verfahren zur Herstellung einer einstückigen Rotorauskl.eidung"
vom 10. Mai 1976) genommen. In dieser Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung einer einstückigen Rotorauskleidung
der Art gemäß Fig. 1 beschrieben.
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Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung erläutert. Pig. 2 veranschaulicht den stationären
Zustand des Rotors 26, in welchem das Abdichtelement 40 eine
Abdichtung zwischen dem Deckel 20 und der Dichtungsfläche gewährleistet, um die Ringkammer 14 von der Innenkammer 12
in der Auskleidung zu isolieren. Vor dem Einsetzen in den Rotor 26 wird die Rotorauskleidung bzw. der Rotoreinsatz 10
mit einem Flüssigkeitsgemisch 42 beschickt, bei dem es sich beispielsweise um ein lymphhaltiges Serum handeln kann. Durch
die Zentrifugation soll die Lymphe von dem klaren Serum abgetrennt werden, um einerseits klares Serum und andererseits
Lymphe für Test- oder Diagnosezwecke zu erhalten.
Während dem in Fig. 3 veranschaulichten Zentrifugationszustand besteht eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Ringkammer
14 und der Mittelkammer 12. Das ursprünglich sowohl in die Mittelkammer 12 und die Ringkammer 14 eingefüllte lymphhaltige
Serum wird dann die in Fig. 3 veranschaulichte Lageverteilung einnehmen, gemäß welcher das leichtere Lymphmaterial 46 ein
zylindrisches Band benachbart der Rotationsachse 4 8 bildet, während das schwerere klare Serum sich primär in der Ringkammer
14 ansammelt. Bei Beendigung des Zentrifugationsvorgangs drückt das Dichtungsteil 40 den Deckel 20 der Rotorauskleidung
wieder zum Dichtungseingriff gegen die Dichtungsfläche 24, wodurch das klare Serum in der Ringkammer 14 isoliert wird.
Diese Wirkungsweise des Dichtungselements 40 ist in der eingangs und weiter oben bereits erwähnten US-Patentanmeldung 681,312
der gleichen Anmelderin vom 29. April 1976 (betreffend einen "Zentrifugenrotor zur Abtrennung verschiedener Phasen einer
Flüssigkeit") mit näheren Einzelheiten beschrieben.
Sobald der Zentrifugationslauf abgeschlossen ist und der Rotor sich im stationären Ruhezustand befindet, wird der Rotordeckel
34 vom Rotorunterteil 28 abgenommen. Hierdurch kann der Rotordeckel 20 die in Fig. 1 veranschaulichte Lage einnehmen,
in welcher zwischen der Dichtungsfläche 24 und der Unterseite
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44 der Abdeckung 20 der Auskleidung ein Zwischenraum besteht. Mit Hilfe einer Pipette kann der Benutzer das klare Serum
direkt aus der Ringkammer durch die Zugangsöffnung 22 in der Rotorauskleidung entnehmen. Da die Unterseite 44 der
Deckelwandung 20 der Rotorauskleidung bzw. des Rotoreinsatzes von ihrem Außenumfang bis zu der Zutrittsöffnung im wesentlichen
flach-eben ausgebildet ist, besteht keine Ausnehmung oder sonstiger Bereich, wo sich Lymphmaterial ansammeln könnte.
Hierdurch wird praktisch jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß Lymphe bei der Herausnahme des Rotoreinsatzes 10 aus
dem Rotor zur Entnahme des Serums in die RingKammer herabfallen oder in diese entweichen könnte. Des weiteren definiert
die Zylinderwandung 18 der Innenkammer bzw. das obere Ende der Doppelwandung l6,l8 die obere Begrenzung der Innenkammer,
derart daß sich keine Lymphflüssigkeit oberhalb dem Niveau der Zylinderwandung 18 ansammeln kann. In bestimmten
Fällen kann es erwünscht sein, zunächst vor der Entnahme des Rotoreinsatzes 10 aus dem Rotor das Lymphmaterial 46 durch
die Mittelöffnung 36 in dem Rotordeckel 34 und durch die
Zugangsöffnung 22 in dem Rotoreinsatz zu entnehmen.
Ein wichtiger Aspekt für die flach-ebene Ausbildung der Deckelwandung 20 des Rotoreinsatzes 10 besteht darin, daß
der Rotordeckel 34 mit einer verhältnismäßig kleinen Mittelöffnung
36 ausgebildet sein kann. Die Bedeutung dieses Merkmals
besteht darin, daß während der Zentrifugation die Oberflächenlinie 50 des Flüssigkeitsgemischs 42 sich radial
in größerem Abstand von der Rotationsachse 4 8 befindet, als der Umfangsrand der Mittelöffnung 36 in dem Rotordeckel 34.
Falls daher im Lauf der Zentrifugation irgendwo eine Leckstelle in dem Einsatz auftreten sollte, so würde das Flüssigkeitsgemisch
in dem Rotor 26 zurückgehalten und so eine Aerosolversprühung oder ein anderweitiger Austritt dieses
Flüssigkeitsgemischs während der Zentrifugation vermieden. ./.
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Andernfalls, d.h. bei größerer Ausbildung der Mittelöffnung 36 mit einem weiter von der Rotationsachse 48 entfernten
Umfangsrand als das Niveau 50 der Flüssigkeit, würde jede in dem Rotoreinsatz auftretende Leckflüssigkeit aus dem
Rotor entweichen, da der Rotordeckel den Einsatz nicht mehr ausreichend umschließen würde, um das Flüssigkeitsgemisch
an einem Austritt aus dem Rotoreinsatz 10 zu hindern.
Da der Rotoreinsatz bzw. die Rotorauskleidung vorzugsweise aus einem halbflexiblen Material nach einem Verfahren ähnlich
dem in der bereits erwähnten Patentanmeldung (entsprechend der US-Patentanmeldung S.N. 68*1,814) beschriebenen
Verfahren hergestellt ist, gestaltet sich die Einführung der Pipette in den Rotoreinsatz 10 einfacher und mit einer
geringeren Bruchgefahr für die Pipette, da die insgesamt flach-ebene Abdeckung 20 des Einsatzes flexibel ist. Eine
weitere bedeutsame Auswirkung der Verwendung einer flachebenen Ausbildung der Oberseite des Rotoreinsatzes besteht
darin, daß der Rotordeckel 34 seinerseits im wesentlichen
flach-eben ohne Vorsprünge ausgebildet werden kann, wodurch sich mögliche Luftreibungs- und Mitführprobleme bei den
Arbeitsdrehzahlen während der Zentrifugation verringern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Mehrfachabteil-Rotoreinsatz, bei dem die Gefahr einer Kontamination von zentrifugiertem
geklärtem Serum bei der Entnahme des Serums aus dem Einsatz praktisch weitgehend eliminiert ist. Der Rotoreinsatz bzw.
die Rotorauskleidung besitzt eine Ringkammer, welche eine zentrale Innen- oder Mittelkammer umgibt, in welcher das
Lymphmaterial während der Zentrifugation aus einem lymphhal-
tigen Serum aufgesammelt wird. Gemäß der Erfindung weist
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Claims (1)
- Patentansprüchej. Mehrkammerrotoreinsatz bzw. -rotorauskleidung für einen Zentrifugenrotor, mit einem Unterteil, das eine Innenoder Mittelkammer (12) und eine diese Innenkammer umgebende Ringkammer (14) aufweist, wobei die Ring- und die Mittelkammer durch eine mit einer Dichtungsfläche (24) versehene bzw. eine Dichtungsstelle (24) bildende Wandung (l6,l8) voneinander getrennt sind, sowie mit einem einstückig mit diesem Unterteil (12,14) ausgebildeten, mit einer zentrischen Zugangsöffnung (22) versehenen Deckel (20), dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (20) von seinem äußeren Umfangsrand bis zu der zentrischen Zugangsöffnung (22) flach-eben ausgebildet ist und die äußere Ringkammer (14) vollständig überdeckt bzw. einschließt, und daß der Deckel (20) im eingesetzten Zustand des Rotoreinsatzes (10) in dem Rotor (26,28) in Dichtungseingriff mit der Dichtungsfläche bzw. Dichtungsstelle (24) steht (Fig. 2).. Mehrkammerrotoreinsatz nach Anspruch 1 zur Aufnahme eines Flüssigkeits- bzw. Strömungsmittelgemischs, dadurch gekennzeichnet , daß die Innen- bzw. Mittelkammer (12) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, daß die Innen- bzw. Mittelkammer (12) und die RingKammer (14) durch eine Doppelwandung (16,18) voneinander getrennt sind, die mit ihrem oberen Ende (24) die obere Begrenzung der Innen- bzw. Mittelkammer bildet, und daßder Deckel (20) die Konfiguration eines Hohlraums in der Innenkammer (12) oberhalb dem oberen Ende (24) der Doppelwandung (16,18) besitzt, derart daß sich im Zentrifugations-Betriebszustand des in den Rotor eingesetzten Einsatzes (10) keinerlei zu zentrifugierendes Material oberhalb dem oberen Ende (24) der Doppelwandung (l6,l8) ansammeln kann.90981 kl 1040Mehrkamraerzentrifugenrotor zur Aufnahme des Einsatzes nach Anspruch 1 oder 2, zum Zweck der Trennung der Bestandteile eines Flüssigkeits- bzw. Strömungsmittelgemischs, wobei der Rotor ein eine Innen- oder Mittelausnehmung (32) und eine diese umgebende Ringausnehmung (30) aufweisendes Rotorunterteil (28)zur Aufnahme des Rotoreinsatzes (10), derart daß die zylindrische Innenkammer (12) und die ringförmige Kammer (14) des Rotoreinsätzes in der Innen- bzw. Ringausnehmung (32 bzw. 30) des Rotorinnenteils zu liegen kommen, sowie einen an dem Rotorunterteil (28) über dem Rotoreinsatz (10) befestigterem Rotordeckel (26,34) mit einer Mittelöffnung (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittelöffnung (36) des Rotordeckels (26,32O kleiner als die zylindrische Innen- bzw. Mittelkammer (12) des Rotoreinsatzes ist, derart daß der Pegel (50, Fig. 3) des Flüssigkeitsgemischs in dem Rotbreinsatz während der Zentrifugation in größerem radialen Abstand von der Rotationsachse (48) des Rotors liegt als der ümfangsrand der Mittelöffnung (36) des Rotordeckels (34,26).Zentrifugenrotor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch benachbart einer (14) der beiden Kammern (12,14) des Rotoreinsatzes angeordnete Mittel (40) zur Abdichtung der beiden Kammern gegeneinander, wobei die Abdichtvorrichtung (40) auf die in dem Flüssigkeitsgemisch (42) in der einen Kammer (14) bei der Beschleunigung des Rotors aus dem Ruhezustand zu hohen Drehzahlen induzierte Zentrifugalkraft durch automatische Ausbildung einer Strömungsverbindung zwischen den beiden Kammern anspricht, während sie bei Abbremsung des Rotors von den hohen Drehzahlen auf den stationären Ruhezustand automatisch die gegenseitige Abdichtung der beiden Kammern (14,12) bewirkt.
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- 1978-09-29 JP JP1978132856U patent/JPS5710772Y2/ja not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Ältere nich Vorveröffentlichte DE 27 19 260 A1, DE 27 20 803 A1 * |
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