DE894826C - Verfahren und Einrichtung zur Behandlung stark schaeumender Fluessigkeiten in Schleudern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Behandlung stark schaeumender Fluessigkeiten in Schleudern

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DE894826C
DE894826C DEW7133D DEW0007133D DE894826C DE 894826 C DE894826 C DE 894826C DE W7133 D DEW7133 D DE W7133D DE W0007133 D DEW0007133 D DE W0007133D DE 894826 C DE894826 C DE 894826C
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DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal drum
liquid
inlet
drum
centrifugal
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Expired
Application number
DEW7133D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Steinacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Mechanical Equipment GmbH
Original Assignee
Westfalia Separator GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Westfalia Separator GmbH filed Critical Westfalia Separator GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE894826C publication Critical patent/DE894826C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • B04B1/08Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/04Other accessories for centrifuges for suppressing the formation of foam

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Behandlung stark schäumender Flüssigkeiten in Schleudern Bei der Schleuderung stark schäumender Flüssigkeiten entstehen vielerlei Schwierigkeiten. In den vor der Schleuder eingeschalteten Behältern erfolgt bereits eine teilweise Trennung von Schaum und Flüssigkeit. Der Schaum steigt leicht über den Rand des Behälters, wodurch Verluste entstehen. Das Flüssigkeits-Luft-Gemisch fließt der Schleuder ungleichmäßig zu und besteht zu Beginn einer Schleuderung zumeist aus Flüssigkeit, zum Schluß fast nur aus Schaum. Diese ungleichmäßige Beschaffenheit des Schleudergutes beeinträchtigt die Leistung der Schleuder, weil die Schluckfähigkeit derselben vom spezifischen Gewicht der zulaufenden Flüssigkeit abhängig ist. Bei einem Gemisch aus zwei Flüssigkeiten oder aus Flüssigkeit und Feststoffen ist die Zusammensetzung in der Flüssigkeit anders als im Schaum. Auch dadurch wird die Leistung der Schleuder verringert und in gewissen Fällen, ihre Verwendung überhaupt in Frage gestellt. Große Übelstände entstehen z. B. bei der Gewinnung von Hefe aus Sulfitablauge. Man hat dabei im Gärbottich einen besonders zähen und schwer zu bekämpfenden Schaum. Dieser Schaum. enthält einen großen Teil der Hefe, die in den Schleudern als Konzentrat gewonnen werden soll. Das übliche Mittel zur Schaumvernichtung ist Gärfett. Die Qualität der Hefe wird aber besser, wenn man auf die Verwendung von Gärfett vollständig verzichtet. Es gelang bisher nicht, die vergorene Lauge unmittelbar aus dem Gärbottich in praktisch gleichmäßigem Zustand den Hefeschleudern zuzuführen, weil sich im Gärbottich nach beendigter Gärung Flüssigkeit und Schaum sofort entmischen und dann den Schleudern zuerst eine hefearme Lauge mit wenig Schaum zufließt, zum Schluß: aber ein hefereicher Schaum übrigbleibt, der nicht gepumpt werden und nur unter Zuführung von Wasser oder enthefter Lauge in die Schleuder gebracht werden kann. Der Zufluß ist dabei ganz unregelmäßig, ebenso die Beschaffenheit des Hefekonzentrates. Die Schleudern enthefen nicht einwandfrei, und es. entstehen Verluste durch Abgang der Hefe mit der geschleuderten Lauge.
  • Nach der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß Flüssigkeit und Schaum durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. ein Rührwerk, gleichmäßig gemischt und während des Mischvorganges unmittelbar in den Einlaufraum einer Schleudertrommel geführt werden. Zweckmäßig erfolgt die Zuführung des Gemisches unter Überdruck, weil dann mit kleineren Zuflußleitungen gearbeitet werden kann. Es ist vorteilhaft, das. Zufluß-rohr an der Einlaufstelle in .die Schleudertrommel zu verengen, um dadurch die Überlaufkante des Einlaufraumes näher an die Drehachse zu verlegen, wodurch ein Überlaufen des Schaumes aus der Trommel erschwert wird.
  • Es ist auch möglich und in gewissen Fällen zweckmäßig, den Einlaufraum der Schleudertrommel unter Überdruck zu halten. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß eine Schälscheibe zur Ableitung der geschleuderten Flüssigkeit eingebaut wird, die tief genug in das umlaufende Schleudergut eintaucht und dadurch den Einlaufraum der Schleudertrommel gegen die Außenluft abschließt, wobei zur Abführung der ausgeschiedenen Luft eine mit Überdruckventil versehene Entlüftungsleitung vorgesehen ist.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens- ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • i ist der Gärbottich mit Rührwerk 2, das eine gleichmäßige Durchmischung des ganzen Bottichinhalts bewirkt. Nach beendeter Gärung fördert die Pumpe 3 bei laufendem Rührwerk die stark schaumige, hefehaltige Gärflüssigkeit unmittelbar aus dem Gärbottich durch die Leitung 4 in die Schleuder 5. Aus dieser wird die enthefte Flüssigkeit durch die Leitung 6 unter Druck abgeleitet, während das Hefekonzentrat bei 7 abfließt. Die Luft entweicht durch die Leitung B.
  • In Fig. 2 ist der Kopf einer Schleudertrommel 9 dargestellt, die bei der in Fig. i dargestellten Einrichtung besonders vorteilhaft verwendet wird.
  • Das Flüssigkeits-Schaum-Gemisch fließt durch die Leitung 1o in den Einlaufraum 1i der Schleudertrommel. Hier stellt sich der Flüssigkeitsspiegel etwa nach dem eingezeichneten Niveau ein. Die Luft wird zum größten Teil ausgeschieden und im Kern der Schleudertrommel zusammengepreßt. Sie entweicht durch das. Rohr 12. Ein Überdruckventil 13 ermÖglicht die Einhaltung eines bestimmten Druckes im Einlaufraum, .der am Druckmesser 14 angezeigt wird. Dadurch, daß im Einlaufräum der Schleudertrommel Überdruck herrscht, wird der Schaum zusammengepreßt und das spezifische Gewicht des zufließenden Gemisches. größer, so daß der hier durch Schleuderkraft erzeugte Flüssigkeitsdruck genügt, um. die entlüftete Flüssigkeit durch den Schleuderraum 15 in die Schälkammer 16 zu drücken. In der Schälkammer stellt sich die Flüssigkeit unter und über der Schälscheibe 17 nach den eingezeichneten Niveaulinien ein. Die Schälscheibe schließt den Ein= laufraum gegen die Außenluft ab und fördert die geschleuderte Flüssigkeit durch die Ableitung,i 8 weg. Zur Einregulierung einer bestimmten Eintauchtiefe der Schälscheibe sind in der Ableitung 18 das Drosselorgan 19 und der Druckmesser 2o angeordnet.
  • Der möglichst nahe an die Drehachse herangezogene Hals 21 des Verteilerrohres mündet in .einen Ringraum 22, der durch Kanäle 23. mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden kann. Bei Fig. 2 sind die Kanäle durch Stopfen 24 verschlossen. Man kann aber auch das die Schleudertrommel i umgebende Fanggefäß 25 unter Überdruck halten und bei offenen Kanälen 23 die hier austretende Überlaufflüssigkeit auffangen und gesondert ableiten.
  • In vielen Fällen ist es nicht notwendig, im Trommeleinlaufraum Überdruck zu halten. Es kann dann die Entlüftungsleitung 12 fehlen, wobei natürlich auch das Fanggefäß 25 nicht unter Druck steht und die Kanäle 23 zur Abführung der Luft und etwaiger Überlaufflüssigkeit offen bleiben.

Claims (6)

  1. PATF,NTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung stark schäumender Flüssigkeiten in Schleudern, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit und Schaum gleichmäßig gemischt und während des Mischvorganges unmittelbar in den Einlauf raum einer Schleudertrommel geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i in Anwendung bei der Gewinnung von Futter- und Nährhefe aus Sulfitablauge ohne Verwendung von Gärfett, dadurch gekennzeichnet, daß die vergorene Lauge unmittelbar aus dem mit Mischer versehenen Gärbottich in den Einlaufraum. der Hefeschleudertrommel geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurcü gekennzeichnet, daß die Zuführung des Gemisches zur Schleuder unter Überdruck erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufraum der Schleudertrommel unter Überdruck gehalten wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudergutleitung beim Eintritt in die Schleudertrommel verengt und entsprechend auch die Überlaufkante des Einlaufraumes der Schleudertrommel nahe an die Drehachse herangezogen ist.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Förderung der geschleuderten Flüssigkeit eine den Einlaufraum gegen die Außenluft abschließende Schälscheibe und für die Abführung der ausgeschiedenen Luft eine mit Überdruckventil versehene Entlüftungsleitung vorgesehen sind.
DEW7133D 1942-10-19 1942-10-20 Verfahren und Einrichtung zur Behandlung stark schaeumender Fluessigkeiten in Schleudern Expired DE894826C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045916B (de) * 1954-12-23 1958-12-04 Separator Ab Anordnung zum Entgasen und Trocknen von OElen durch Separierung und Vakuumbehandlung
DE972631C (de) * 1953-05-21 1959-08-20 Westfalia Separator Ag Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von schweren Heizoelen
DE1085822B (de) * 1957-02-19 1960-07-21 Dorr Oliver Inc Verfahren zur Schleuderbehandlung eines fluechtige Fluessigkeit enthaltenden Materials
US4210275A (en) * 1977-08-19 1980-07-01 Westfalia Separator Aktiengesellschaft Continuously operating centrifugal separator

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