DE1019615B - Verfahren und Einrichtung zum Spuelen einer hermetischen Zentrifuge mit zwei Auslaessen fuer das Trenngut - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Spuelen einer hermetischen Zentrifuge mit zwei Auslaessen fuer das TrenngutInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
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- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
- B04B1/08—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Spülen einer hermetischen Zentrifuge
mit zwei Auslassen für das Trenngut.
Trommelzentrifugen der hermetisch geschlossenen Bauweise sind bei zahlreichen industriellen Verfahren
im Gebrauch. Eins der Anwendungsgebiete ist die Abtrennung von Schmutz oder feststoffähnlichen Verunreinigungen,
die im nachstehenden als Schlamm bezeichnet sind, aus einem schlammhaltigen Flüssigkeksgemisch.
Bei derartigen Arbeitsgängen wird der Schlamm auf Grund der Fliehkraftwirkung im Umfangsteil
der Trommel angereichert, von wo· ein größerer Teil des Schlamme durch einen Auslaß aus
der Trommel ausgetragen wird. Ein kleiner Teil des abgetrennten Schlamms tritt jedoch nicht durch den
Schlammauslaß aus der Trommel aus, sondern sammelt sich in immer steigendem Maß im Umfangsteil
der Trommel an und verbleibt hier, bis die Zentrif ugentrommel angehalten und der Schlamm von Hand
aus der Trommel entfernt wird.
Als Maßnahme zum Reinigen einer Zentrifugentrommel und ihrer Teller ist bereits vorgeschlagen
worden, das Einlaßrohr der Zentrifuge an eine Versorgung mit Wasser oder einer anderen geeigneten
Flüssigkeit anzuschließen und die Trommel sowie die Teller nach Stillstand der Zentrifuge durch Durchleiten
der Flüssigkeit zu spülen. Auf diese Weise wird der Schlamm mehr oder weniger aus der Trommel gespült.
Bei einer solchen Einrichtung beansprucht das Spülen eine beträchtliche Zeit, ehe der Punkt erreicht
ist, an dem dieSpülfiüsisigkeit keinen weiterenSchlamm
aus dem Trommelinnern. fortschwemmt. Infolgedessen wird diese beikannte Einrichtung zur Erzielung der
größten Spülwirkung eine große Menge Wasser oder anderer Spülflüssigkeit und auch eine Überwachung
während eines ausgedehnten Zeitraums benötigen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Spüleinrichtung ist
darin zu erblicken, daß die aus der Trommel ausgespülten Schlammstoffe in irgendeiner der Austragleitungen
der Zentrifuge abgelagert werden, wo· sie durch den: anschließenden normalen Strom eines der
abgetrennten Bestandteile beim normalen Betrieb der Zentrifuge mitgenommen werden können.
Ein anderes bekanntes Spülverfahren für Zentrifugen besteht darin, daß die Spülflüs'sigkeit durch eine
Ablaufleitung für die geschleuderte Flüssigkeit eingeleitet und durch diie Einlaßleitung der Zentrifuge
abgeleitet wird. Falls man dieses Spülverfahren bei einer Zentrifuge mit zwei Auslässen verwendet, wird.
das Spülergebnis aber nicht befriedigen, welchen, der beiden Auslässe man auch wählt. Wird nämlich die
Spülflüssigkeit durch den Auslaß für das schwerere Trenngut eingeleitet, so wird der Auslaß für das
Verfahren und Einrichtung
zum Spülen einer hermetischen Zentrifuge
mit zwei Auslassen für das Trenngut
Anmelder:
The De Laval Separator Company,
Poughkeepsie, N. Y. (V. St. A.)
Poughkeepsie, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: E. Kipp und Dipl.-Ing. F. Baumbach,
Patentanwälte, Hamburg 1, Glockengießerwall 2-4
Patentanwälte, Hamburg 1, Glockengießerwall 2-4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Januar 1955
V. St. v. Amerika vom 5. Januar 1955
Frank Edmund Sullivan, Poughkeepsie, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
leichtere Trenngut verunreinigt, was unbedingt vermieden werden muß, und wird die Spülflüssigkeit
durch den Auslaß für das leichtere Trenngut eingeleitet, so werden die Ausiaßwege für das schwerere
Trenngut nicht gespült, weil diese Wege während des Spülens gesperrt sind.
Sämtliche genannten Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Spülflüssigkeit
durch den Auslaß für das leichtere Trenngut eingeleitet und durch den Auslaß für das
schwerere Trenngut abgeleitet wird. Auf diese Weise bewirkt die an sich reine Spülflüssigkeit auf Grund
ihrer Strömungsrichtung einerseits, daß kein Schlamm in den Auslaß für das leichtere Trenngut eindringen
kann und daß andererseits der wegzuspülende Schlamm in derselben Richtung wie während des normalen
Schileuderbetriebes ausgetragen wird, so· daß eine
schädliche Verunreinigung der Schleudertrommel verhindert wird.
Das Spülen kann durchgeführt werden, wenn die Trommel der Zentrifuge mit der Arbeitsdrehzahl oder
mit ermäßigter Geschwindigkeit umläuft oder auch stillsteht.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung veranschaulicht
ist.
7O91760/70
Claims (1)
- 3 4Fig. 1 und 2 zeigen in je einem Längsschnitt einer standteil in. die Rohrleitung 14 ausgetragen wird. Auf Zentrifuge die Richtung der entsprechenden Strö- Grund der Schließstellung des Hahnes 15 a wird die mungswege zu und. von der Zentrifugentrommel Spülflüssigkeit gezwungen, dieVertcilerlöcherl2a für währenddes normalen Schleuderbetriebes bzw. während die Speiseflüssigkeit zu umgehen, so daß die Flüssigdes Spülvorganges. 5 keit vollständig durch den Tellersatz 12 b, also von Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, wird die durch den Innenkanten bis zu den Außenkanten der Teller, Fliehkraftwirkung nach dem spezifischen Gewicht in strömt; diesem Strom wirkt der wesentliche Rückihre Bestandteile zu trennende Speiseflüssigkeit von druck entgegen, der dadurch hervorgerufen wird, daß einem Behälter 10 mittels einer Pumpe 11 durch eine die Flüssigkeit gezwungen wird, nach oben und nach hermetisch geschlossene Zentrifuge 12 gepumpt. Die io innen durch die AusJ aß durchlässe 12 c zu strömen. Zentrifuge 12 weist feststehende und mit ihr dicht ver- Daher sind die Zwischenräume zwischen den Tellern buodene Auslaßleitungen 13 und 14 zum Ableiten des 12 b im wesentlichen vollständig mit der unter Druck abgetrennten leichteren bzw. schwereren. Bestandteiles durch die Trommel strömenden Spülflüssigkeit angeder Schleuderflüssigkeit, aus dem Trommelinnern auf. füllt, und der Schlamm wird vom dem Tellerflächen Die feststehende Einlaßleitung 15 ist zwischen der 15 und den Trommslwänden wirksam abgespült. Gegen Pumpe 11 und der Zentrifugentrommel 12 mit einem Ende des Spülvorgangs kann der Hahn 15 a geöffnet Hahn ISa zur Regelung der durchströmenden Flüssig- werden, um einen Spülflü-ssigkeitsstrom durch die keitsmenge ausgerüstet; die Leitung 15 ist an die Verteilerlöcher 12 α und den Einlaß 12 o1 für dieSpeise-Trommeil 12 über eine Dichtvorrichtung 15 b ange- flüssigkeit in der Hohilspindel 12g- der Trommel zu schlossen, welche eine hermetisch dichte Strömungs- 20 leiten, wobei diese Flüssigkeit durch eine (nicht darveribindung zur Zufuhr von Speiseflüssigkeit zum gestellte) mit einem Hahn versehene Abzweigung der Trommelinnern herstellt. Zwischen den umlaufenden Einlaßleitung 15 abgeführt wird. Hierdurch kann der Tromimelauslässen und den feststehenden Rohrleitun- zum Trommelinnern führende gewöhnliche Flüssiggen sind hermetisch dichte Strömungsverbindungen keitsweg zum Entfernen des möglicherweise hier abbildende Dichtvorrichtungen angeordnet, von denen 25 gelagerten Schlammes durchgespült werden, zwei bei 16 und 16 a angedeutet sind. Vorzugsweise soll der durch die Pumpe 17 in der Während des normalen Schleuderbetriebes (Fig. 1) Spülflüssigkeit gehaltene Druck größer als der der strömt der aus der Pumpe 11 kommende Flüssigkeits- gewöhnlichen Schfeuderflüssigkeit sein. Hierdurch ist strom nach Eintritt in die Zentrifugentrommei durch eine vollkommene Umkehrung des Flüssigkeits stromes Verteilerlöcher 12 α zu einem S atz kegelstumpf förmiger 30 durch den Mittelteil der Trommelkammer unter allen Teller 12 b. Der schwerere Bestandteil bewegt sich Spülungsbedingungen gewährleistet, d. h., es ist dazwischen den Tellern nach außen in den Umfangsteil bei gleichgültig, ob das Spülen beim Betrieb der der Trommelkammer, sodann nach oben durch. Durch- Trommel mit der üblichen oder mit verminderter Geläis'se· 12 c zwischen, dem Oberteller und dem Trommel- schwindigkeit oder beim Stillstand der Trommel durchdeckel zu dem hermetisch mit der Austragleitung 14 35 geführt wird.verbundenen Auslaß. Der abgetrennte leichtere Be- Aus dem Gesagten geht hervor, daß es nicht notstandteil bewegt sich zwischen den Tellern nach innen wendig ist, ein vollständiges Entfernen des im Umzur Trommelmitte und dann nach oben zu dem fangsteil der Zentrifugentromimel 12 angesammelten hermetisch mit der Austragleitung 13 verbundenen oder zwischen den Außenbezirken der Teller 12 b abAuslaß. 40 gelagerten Schlammes zu bewirken, da die Eintritt-Die Austragleitung1 13 ist durch eine Rohrleitung stelle und die Strömungsrichtung der Spülflüssigkeit 18 mit einer Pumpe 17 verbunden, wobei die Rohr- in der Trommel so liegen, daß es keinem Teil des anleitung 18 in das Rohr 13 an einem Punkt zwischen gesammelten Schlammes möglich ist, den Auslaß für dem Hahn. 13 a und der Zentrifugentrommel ein- den abgetrennten leichteren Bestandteil zu erreichen mündet. Die Pumpe 17 und die Rohrleitung 18 bilden 45 und in ihn hineinzugelangen. Überdies ist. die Spüleine Vorrichtung zum Zuführen von Spülflüssigkeit wirkung dort am größten, wo sie am notwendigsten aus einem Behälter 19 zur Auslaßleitung 13. In der ist, nämlich an den Flächen, die für gewöhnlich der Auslaßleitung 13 und in dem Zweigrohr 18 sind leichtere Bestandteil während und nach seiner AbHähne 13 α und 18 α zur Regelung des Flüssigkeits- trennung vom schwererem Bestandteil berührt. Die Stroms angeordnet. Während des normalen Schleuder- 5° größte Trennwirkung tritt zwischen den Tellern 12 & betriebes (Fig. 1) arbeitet die Einlaßpumpe 11; der in einem etwas von. ihren Außenkanten gelegenen Be-Hahn 15 α in der E in! aß leitung ist geöffnet, ebenso der reich auf, und in diesem Bereich, in dem die Teller Hahn 13 a in der Auslaß leitung 13. Gleichzeitig ist den leichteren Bestandteil berühren, besitzt die Spülder Hahn 18α in der Rohrleitung 18 geschlossen; die flüssigkeit eine größere Geschwindigkeit und Spül-Spülflüssigkeitspumpe17 arbeitet nicht. 55 wirkung als an den äußeren Bereichen der Teller und Zum Spülen der Zentrifugentrommel 12 (Fig. 2) der Trommel, wo dieDurchströmfläohe für dieFlüssigwird die Einlaßpumpe 11 stillgesetzt, und der Hahn keit größer ist. 15 α in der Einlaßleiitung 15 sowie der Hahn 13 α inder Auslaßleitung 13 werden geschlossen. Der Hahn Patentansprüche: a im Zweigrohr 18 wird sodann geöffnet und die 60Pumpe 17 angelassen, um Spülflüssigkeit in die 1. Verfahren zum Spülen einer hermetischenTrommel 12 über die Rohrleitung 13 und den Auslaß Zentrifuge mit zwei Auslässen für das Trenngut,für den abgetrennten leichteren Bestandteil zu fördern. dadurch 'gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit:Von diesem Auslaß, der nunmehr als Spülflüssigkeits- durch den Auslaß für das leichtere Trenngut ein-einlaß dient, strömt die Flüssigkeit nach unten in den 65 geleitet und durch den Auslaß für das schwererean die Innenränder der Teller 12 b grenzenden Mittel- Trenngut abgeleitet wird.teil der Trommel und anschließend zwischen diesen 2. Einrichtung zuir Durchführung des Verfah-Tellern nach außen zum Umifangsteil der Trommel rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßund darauf aufwärts durch die Durchlässe 12 c, von die Trennräume eines Satzes kegelförmiger Tellerdenen sie durch den Auslaß für den schwereren Be- 70 (12 6) in der Zentrifugentrommel an den innerenBereichen der Teller mit dem Auslaß (13) für das leichtere Trenngut und an den Außenkanten der Taller mit dem Auslaß (14) für das schwerere Trenngut inVerhindung stehen und daß eineSpülflüstsigkeitszufuhrleitung (18) mit der Auslaßleitung (13) für das leichtere Trenngut verbundenist, so daß die Spülflüssigkeit die Telfcrzwischetnräume von innen nach außen durchströmen kann.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 917 658; schweizerische Patentschrift Nr. 257 491.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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