DE3817473C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
- B04B1/14—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
- B04B1/08—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge, insbesondere sterile
Laborzentrifuge, mit einem Zulaufkanal für das Schleudergut, einem Ab
laufkanal für die Klarphase und einer Schleudertrommel, deren Schleu
derraum sich aus einem mit einem Tellerpaket ausgerüsteten Trennraum
und einem Feststoffraum zusammensetzt, bei der nach einem ersten Be
triebszeitraum, in dem Schleudergut in den Trennraum eingeführt und
eine Trennung des Feststoffes von der Klarphase vorgenommen, in einem
zweiten Betriebszeitraum die Zuführung des Schleudergutes unterbrochen
und Spülflüssigkeit durch den Ablaufkanal für die Klarphase in die
Schleudertrommel eingeführt wird.
Es ist eine Zentrifuge dieser Art bekannt (CA-PS 6 07 739), bei der im
ersten Betriebszeitraum die schwere Flüssigkeitsphase über einen Ring
kanal aus dem Trennraum einem Ablauf zugeführt und ständig abgezogen
wird. Im zweiten Betriebzeitraum, in dem die Zuführung von Schleuder
gut zu der Schleudertrommel unterbrochen wird, wird in den Ablaufkanal
für die Klarphase Spülflüssigkeit eingeführt, durch die das Tellerpaket,
der Feststoffraum und die übrigen Teile des Innenraums der Schleudertrom
mel gereinigt werden. Diese Spülflüssigkeit wird über den Ablauf für
die schwere Flüssigkeitsphase aus dem Innenraum der Schleudertrommel
herausgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß das Arbeiten unter sterilen Bedin
gungen durch die Herabsetzung der Zahl der Zu- und Ableitungen verein
facht und trotzdem eine hohe Feststoffkonzentration erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der im er
sten Betriebszeitraum als Zulaufkanal für das Schleudergut verwendete
Kanal einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt aufweist, zwischen
diesen Kanalabschnitten eine Ventilkammer und ein Ventilkörper vorge
sehen sind, von der Peripherie des Feststoffraumes bis zur Ventilkam
mer sich ein Ableitkanal für den Feststoff erstreckt und daß durch
Schaltung des Ventilkörpers zu Beginn des zweiten Betriebszeitraumes
der von der Ventilkammer zum Trennraum führende zweite Kanalabschnitt
gegenüber dem ersten Kanalabschnitt verschlossen, der Ableitkanal für
den Feststoff mit dem ersten Kanalabschnitt verbunden und der Fest
stoff durch den ersten Kanalabschnitt ausgetragen wird.
Der im ersten Betriebszeit
raum als Zulaufkanal für das Schleudergut benutzte Kanal wird im zweiten
Betriebszeitraum zum Austragen der Feststoffe verwendet, die durch
eine Spülflüssigkeit, ohne daß sich die Spülflüssigkeit mit den Fest
stoffen vermischt, aus dem Feststoffraum herausgedrückt werden. Die
Spülflüssigkeit wird in den Schleuderraum durch den im ersten Betriebs
zeitraum als Ablauf für die Klarphase benutzten Ablaufkanal eingeführt.
Die Feststoffe werden aus der Zentrifuge in hoher Konzentration gewon
nen. Als Spülflüssigkeit kann auch die Klarphase genommen werden.
Der konstruktive Aufbau der Zentrifuge ist relativ einfach, da ein se
parater Ablauf für die Feststoffe entfällt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Zentrifuge
erfolgt die Schaltung des Ventilkörpers am Anfang des ersten bzw. des
zweiten Betriebszeitraumes unter dem Druck des im ersten bzw. im zwei
ten Betriebszeitraum der Schleudertrommel zugeführten Mediums.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine unter sterilen Bedingungen arbeitende Zentrifuge in sche
matischer Darstellung und
Fig. 2 die Zentrifuge nach der Fig. 1 im Vertikalschnitt.
Die Zentrifuge 1 weist eine Schleudertrommel 2 auf, die aus einem Dec
kelteil 3 und einem Unterteil 4 besteht. Diese Teile sind miteinander
verschraubt und bilden einen Schleuderraum, der sich aus einem Trenn
raum 5, in dem ein Tellerpaket 6 angeordnet ist, und aus einem Fest
stoffraum 7 zusammensetzt. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß dieser Fest
stoffraum 7 doppelkonisch ausgebildet ist.
Im ersten Betriebzeitraum der Zentrifuge, in dem das Separieren des
der Schleudertrommel zugeführten Schleudergutes erfolgt, wird das
Schleudergut über einen Stutzen 8 eingeführt und gelangt über einen
ersten Kanalabschnitt 9 eines Zulaufkanal in eine Ventilkammer 10,
nachdem das Schleudergut einen in der Ventilkammer vorgesehenen, gleit
bar gelagerten Ventilkörper 11 in die untere Endstellung bewegt hat.
Von der Ventilkammer 10 fließt das Schleudergut durch einen zweiten
Kanalabschnitt 12 des Zulaufkanals in eine Verteilerkammer 13 und ge
langt von dort in den Trennraum 5.
Der Ventilkörper 11 weist einen mittigen Durchströmkanal 14 auf, der
sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur oberen Stirnfläche
15 des Ventilkörpers hin verjüngt. Der Ventilkörper ist auf einem
Hohlzapfen 16 gleitbar gelagert, der eine mittige Bohrung 17 aufweist,
die über mindestens einen Zweigkanal 18 mit einem Ringkanal 19 verbun
den ist, in den ein Ableitkanal 20 einmündet, der von der Peripherie
des Feststoffraumes 7 ausgeht.
Obwohl der erste Kanalabschnitt 9 des Zulaufkanals für das Schleuder
gut über den Durchströmkanal 14, die Bohrung 17, die Kanäle 18 und 19
und den Ableitkanal 20 mit dem Feststoffraum 7 in Verbindung steht,
strömt das Schleudergut, nachdem es den Ventilkörper 11 in die untere
Endstellung bewegt hat, von dem ersten Kanalabschnitt 9 durch die Ven
tilkammer 10 und den zweiten Kanalabschnitt 12 in den Trennraum, da
dieser Strömungsweg für das Schleudergut den geringsten Widerstand
bildet.
Im ersten Betriebszustand der Zentrifuge, in dem das Separieren statt
findet, sammelt sich in dem Feststoffraum 7 der Feststoff konzentrier
ter Form.
Die Klarphase wird durch einen im inneren Bereich der Zentrifuge an
geordneten Kanal 20 a, durch einen Ringraum 21 einer Ablaufleitung 22
zugeführt. Bei geöffnetem Ventil 23 gelangt die Klarphase in einen
Behälter 24.
Die voll ausgezogenen Pfeile in der Fig. 1 zeigen die Flüssigkeits
führung im ersten Betriebszeitraum der Zentrifuge.
Bei geöffnetem Ventil 25 wird das Schleudergut aus einem Behälter 26,
in dem das Schleudergut mit steriler Luft druckbelastet ist, dem Stut
zen 8 zugeführt. In diesem ersten Betriebszeitraum ist das Ventil 27
geschlossen.
Nach dem Separieren des Schleudergutes wird die Zentrifuge umgeschal
tet, die Ventile 23 und 25 werden geschlossen und es wird das Ventil
27 in die Offenstellung gebracht.
Durch die im ersten Betriebszeitraum verwendete Ablaufleitung 22 für
die Klarphase wird nun aus dem Behälter 28 Spülflüssigkeit in die
Zentrifuge 1 eingeführt. Von dem Trennraum 5 gelangt die Spülflüssig
keit über die Verteilerkammer und durch den zweiten Kanalabschnitt 12
in die Ventilkammer 10 und drückt den Ventilkörper 11 in die Stellung,
die in der Fig. 2 aufgezeigt ist. In dieser oberen Endstellung liegt
die obere Stirnfläche des Ventilkörpers 1 an der oberen Begrenzungsflä
che der Ventilkammer 10 an, in deren Bereich der erste Kanalabschnitt
9 in die Ventilkammer 10 einmündet. In der oberen Endstellung unter
bricht der Ventilkörper 11 eine Verbindung zwischen dem zweiten Kanal
abschnitt 12 und dem ersten Kanalabschnitt 9, so daß die bei sich dre
hende Schleudertrommel zugeführte Spülflüssigkeit zunächst den Fest
stoff aus dem Feststoffraum 7 herausdrückt und durch den Ableitkanal
20, die Kanäle 18, 19, die Bohrung 17, den Durchströmkanal 14 und den
ersten Kanalabschnitt 9 über den Stutzen 8 aus der Zentrifuge fördert.
Hierbei bleibt die Feststoffkonzentration erhalten. Die Spülflüssig
keit bildet für den Feststoff eine diesen druckbelastende Flüssig
keitssäule. Der Feststoff wird von dem Behälter 29 aufgenommen. Die
Flüssigkeits- und Feststofführung ist im zweiten Betriebszeitraum,
in dem das Entleeren der Zentrifuge 1 stattfindet, in der Fig. 1 durch
gestrichelte Pfeile aufgezeigt.
Die Zentrifuge kann für die schonende Abschleuderung von Bakterien
oder scherempfindlichen Zellen unter sterilen Bedingungen eingesetzt
werden. Sowohl die geklärte Flüssigkeit als auch der Feststoff werden
hierbei in einem geschlossenen System zu- bzw. abgeführt.
Claims (6)
1. Zentrifuge, insbesondere sterile Laborzentrifuge, mit einem Zulaufka
nal für das Schleudergut, einem Ablaufkanal für die Klarphase und
einer Schleudertrommel, deren Schleuderraum sich aus einem mit einem
Tellerpaket ausgerüsteten Trennraum und einem Feststoffraum zusammen
setzt, bei der nach einem ersten Betriebszeitraum, in dem Schleudergut
in den Trennraum eingeführt und eine Trennung des Feststoffes von der
Klarphase vorgenommen, in einem zweiten Betriebszeitraum die Zuführung
des Schleudergutes unterbrochen und Spülflüssigkeit durch den Ablauf
kanal für die Klarphase in die Schleudertrommel eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der im ersten Be
triebszeitraum als Zulaufkanal für das Schleudergut verwendete Kanal
einen ersten (9) und einen zweiten Kanalabschnitt (12) aufweist, zwi
schen diesen Kanalabschnitten (9, 12) eine Ventilkammer (10) und ein
Ventilkörper (11) vorgesehen sind, von der Peripherie des Feststoff
raumes (7) bis zur Ventilkammer (10) sich ein Ableitkanal (20) für den
Feststoff erstreckt und daß durch Schaltung des Ventilkörpers (11) zu
Beginn des zweiten Betriebszeitraumes der von der Ventilkammer (10) zum Trenn
raum führende zweite Kanalabschnitt (12) gegenüber dem ersten Kanal
abschnitt (9) verschlossen, der Ableitkanal (20) für den Feststoff mit
dem ersten Kanalabschnitt (9) verbunden und der Feststoff durch den
ersten Kanalabschnitt ausgetragen wird.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal
tung des Ventilkörpers (11) am Anfang des ersten bzw. des zweiten Be
triebszeitraumes unter dem Druck des im ersten bzw. im zweiten Betriebs
zeitraum der Schleudertrommel zugeführten Mediums erfolgt.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (11) einen mittigen Durchströmkanal (14) aufweist und
auf einem Hohlzapfen (16) gleitbar gelagert ist, dessen mittige Boh
rung (17) mit dem Ableitkanal (20) für den Feststoff verbunden ist.
4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittige
Durchströmkanal (14) des Ventilkörpers (11) sich zur oberen Stirnflä
che (15) des Ventilkörpers hin verjüngt.
5. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kanalabschnitt (9) des Zulaufkanals im ersten Betriebszeitraum im Be
reich der oberen Begrenzungsfläche der Ventilkammer (10) in die Ven
tilkammer einmündet, die obere Begrenzungsfläche die Anlagefläche des
Ventilkörpers in der oberen Endstellung bildet und der zweite Kanal
abschnitt vom unteren Bereich der Ventilkammer ausgeht und zu einer
Verteilerkammer (13) führt.
6. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Feststoffraum (7) doppelkonisch ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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