DE2916580A1 - Zentrifuge mit automatischem schlammaustrag - Google Patents
Zentrifuge mit automatischem schlammaustragInfo
- Publication number
- DE2916580A1 DE2916580A1 DE19792916580 DE2916580A DE2916580A1 DE 2916580 A1 DE2916580 A1 DE 2916580A1 DE 19792916580 DE19792916580 DE 19792916580 DE 2916580 A DE2916580 A DE 2916580A DE 2916580 A1 DE2916580 A1 DE 2916580A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- rotor
- channel
- working fluid
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000010802 sludge Substances 0.000 title claims description 31
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 31
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 6
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 23
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002002 slurry Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
- B04B1/14—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Zentrifuge mit automatischem Schlammaustrag
Die vorliegende Erfindung betrifft Schlammzentrifugen von der Art, bei der der Austrag von abgetrenntem Schlamm durch öffnungen
am Umfang des Zentrifugenrotors durch ein Kolbenventil gesteuert wird, das axial zu dem Rotor verschieblich ist, um
ein intermittierendes öffnen und Schließen der Schlammauslässe zu bewirken. Insbesondere übt bei einer Zentrifuge von der
Art, auf die sich die Erfindung bezieht, die in eine Schließkammer des Rotors eingespeiste Arbeitsflüssigkeit einen
ausreichenden Druck auf das Kolbenventil aus, um dieses in einer Stellung zu halten, in der es die Schlammauslässe gegen
den Druck der Mischung in dem Trennraum des Rotors geschlossen hält, die geöffnet werden indem die Arbeitsflüssigkeit
durch Austragsöffnungen am Umfang der Schließkammer ausgetragen wird, wodurch eine Verschiebung des Kolbenventils
aus seiner Schließstellung verursacht wird.
Es ist durchaus üblich, das öffnen und Schließen dieser Austragsöf
fnungen durch einen Schieber zu verursachen, der axial in dem Rotor verschieblich ist in Abhängigkeit von einer Arbeitsflüssigkeit,
die intermittierend der Öffnungskammer neben dem Schieber zugeführt wird, wie dies in der US-Patentschrift
3 550 843 beschrieben wird. Die vorbekannten Zentri-
909844/0964
fugen mit einem solchen Schieber haben aber im Betrieb verschiedene
Nachteile. Beispielsweise neigt der Schieber dazu, nur träge auf die Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit in die Öffnungskammer
anzusprechen, wenn die Schlammauslässe geöffnet werden sollen. Auch ist es schwierig, die Dauer des Austragsvorganges
durch die Schlammauslässe genau zu steuern. Und schließlich wird die Arbeitsweise des Schiebers durch Änderungen
in dem Druck ungünstig beeinflußt, mit dem die Arbeitsflüssigkeit zugeführt wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlammzentrifuge
der beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß sie die oben erwähnten Schwierigkeiten vermeidet.
Bei einer erfindungsgemäßen Zentrifuge besitzt die oben erwähnte
Öffnungskammer einen normalerweise geschlossenen Austragskanal an ihrem radial äußersten Abschnitt und einen
überströmkanal an einem radialen Mittelabschnitt, wobei diese Kanäle zu einer dritten Kammer führen, die zwischen dem vorgenannten
Schieber (welcher den Hauptschieber ausbildet) und einem zweiten Schieber ausgebildet ist, der sowohl im Verhältnis
zum Rotor als auch zum Hauptschieber verschieblich ist. Indöm Arböifesflüssiijkeife zum inneren Abeehnitte äer öffnungeketmmer
zugeführt wird und sich im äußeren Abschnitt derselben ansammelt, betätigt sie zunächst den Hauptschieber, um die Austragsöffnungen
der Schließkammer zu öffnen, so daß die Schlamm-
909844/0964
auslasse geöffnet werden. Eine andauernde Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit verursacht ein Überströmen derselben durch den
überströmkanal zu der dritten Kammer, wo die Flüssigkeit den
zweiten Schieber betätigt, um den Austragskanal von der Öffnungskammer
zu öffnen. Die sich ergebende, unter hohen Druck stehende Flüssigkeitsströmung in die dritte Kammer wirkt sehr
schnell auf den Hauptschieber, um diesen in seine Schließstellung zurückzuführen, wodurch die in die Schließkammer
eintretende Arbeitsflüssigkeit sich darin ansammelt, um das Kolbenventil zu veranlassen, die Schlammaustragsöffnungen zu
schließen.
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen zu sehen ist, näher ersichtlich werden.
Fig. 1 ist eine senkrechte Schnittansicht einer bevorzugten
Form der neuen Zentrifuge, und
Fig. 2, 3 und 4 sind ähnliche Ansichten von Teilen der Zentrifuge und deuten die Stellung der Arbeitsflüssigkeit
zu verschiedenen Zeitpunkten beim Betrieb der Schieber an.
Die in Fig. 1 gezeigte Zentrifuge weist einen Rotor 10 in der
Form einer Trommel auf, die einen Hauptabschnitt 11 und einen
Deckel 12 besitzt, die lösbar durch einen Verschlußring 13
9098U/G964
miteinander verbunden sind. Der Rotor bildet eine Trennkammer
oder einen Raum 14, der einen Satz von konischen Tellern 15 enthält.
Der Rotor 10 ist auf einer senkrechten Antriebsspindel 17 angeordnet,
die sich in eine hohle Nabe 13 des Rotorabschnittes 11 erstreckt. Die Spindel 17 ist drehbar in einem stationären
Rahmen 19 gelagert, der ein Lagergehäuse 19a für die Spindel
umfaßt, wobei letztere von einem nicht gezeigten Motor angetrieben wird.
Die schlanimhaltige Flüssigkeit wird in den Rotor 10 durch
ein stationäres Zufuhrrohr 21 eingespeist, das koaxial mit der Rotorachse verläuft und sich nach unten durch eine zentrale
öffnung in dem Deckel 12 erstreckt. Der Rotor umfaßt eine
rohrförmige Achse oder einen Verteiler 22, der das Zufuhrrohr 21 aufnimmt und die zugeführte Mischung zu der Trennkammer 14
über einen konischen Kanal 24 zuführt, der zwischen dem Verteiler 22 und einem konischen Teil 23 ausgebildet ist, das
an der Nabe 18 befestigt ist.
Die leichte Phase, die in dem Trennraum 14 abgetrennt wird, wii?d von den konisehen Tel3.er*i.15 aus nach einwärts zu einem
zentralen Kanal 26 verdrängt, der den Verteiler 22 umgibt. Diese leichte Phase fließt dann nach aufwärts zum Austrag
durch den oberen Teil des Rotors auf bekannte Weise. Der
909844/0964
Rotor kann auch einen Kanal 27 einschließen, der zwischen einem oberen Teller 15a und dem Rotordeckel 12 ausgebildet
ist, wobei dieser Kanal zum Austragen einer Zwischenphase aus dem Trennraum dient.
Der in dem Raum 14 abgetrennte Schlamm wird intermittierend durch die Umfangsauslässe 29 im Rotorabschnitt 11 ausgetragen.
Die Schlammauslässe 29 sind normalerweise von einem axial verschieblichen Kolbenventil 30 verschlossen, das
eine zentrale Nabe 30a besitzt, die die Nabe 18 umgibt und von dieser seitlich abgestützt wird. Das Kolbenventil 30
wird in seiner oberen bzw. der schließenden Stellung durch eine Arbeitsflüssigkeit gehalten, die in die Schließkammer
31 eingespeist wird, welche zwischen dem Kolbenventil 30 und dem Boden des Rotorabschnittes 11 ausgebildet ist, wobei
letzterer an seinem inneren Teil eine Schraube 32 mit einem Kanal 32a aufweist, um die Arbeitsflüssigkeit einzulassen.
An seinem äußeren Teil besitzt der Rotorabschnitt 11 im wesentlichen senkrecht verlaufende Kanäle, die von
dem äußeren Teil der Schließkammer 31 nach unten verlaufen und um die Rotorachse verteilt sind. Ein derartiger Kanal
ist bei 33 gezeigt. Die Kanäle 33 sind normalerweise an 3fli>efl unteuen fänqan auroh Ventilelemente 34a verschlossen,
die an einem Hauptschieberventil 34 befestigt sind, das unterhalb des Bodens des Hauptrotorabschnittes 11 angeordnet
ist, wobei aber eine Abwärtsbewegung des Schieberventils
909844/0 9 64
diese Kanäle öffnet, um so die Arbeitsflüssigkeit aus der
Schließkammer 31 abfließen zu lassen.
Das Schieberventil 34 wird durch Druckfedern 36, die um die Rotorachse herum verteilt sind, nach aufwärts in Richtung
auf eine Stellung gedrängt, in der es eine Verschlußstellung einnimmt. Jede Feder 3 6 liegt an ihrem oberen Ende am Schieberventil
34 und am unteren Ende an einem Ring 37 an, der die Rotorachse umgibt und mit Hilfe von Schrauben 38 am
Rotorabschnitt 11 befestigt ist. Der Ring 37 ist von dem Schieberventil 34 engpassend umgeben.
Der Zentrifugenrahmen 19 besitzt einen Kanal 40, durch den
Arbeitsflüssigkeit zum inneren Abschnitt der Schließkammer 31 über eine im wesentlichen ringförmige Kammer 41 des Rotors
und den Kanal 32a geliefert wird. Die Kammer 41 ist einwärts vom Ring 37 angeordnet und empfängt die Arbeitsflüssigkeit
direkt von dem Auslaßende des stationären Kanals 40.
Ein ringförmiger Raum 43 ist zwischen dem Boden des Rotorabschnittes
11 und dem Hauptschieberventil 34 ausgebildet, wobei dieser Raum an seinem äußeren Abschnitt durch eine Dichtung
44 abgeäiehfeet Wiirä, VQn äfer Kanunfcj? 41 aue kann Arbeiteflüssigkeit
über einen inneren Rand 41a in einen Kanal 4 5 innerhalb des Ringes 37 fließen und somit durch den Kanal 4 5a
in dem Rotorabschnitt 11 zu dem inneren Abschnitt des Raumes
909844/0964
43, welcher als Öffnungskammer bezeichnet wird.
Ein zweites Schieberventil 37 umgibt dichtpassend eine auswärts
gerichtete Verlängerung des Ringes 37 und ist seinerseits
dichtpassend umgeben von einer nach unten ragenden Verlängerung des Hauptschieberventils 34, wobei das Ventil
47 bezüglich der Teile 34 und 37 axial verschieblich ist. Austauschbare Uberströmdüsen 48 (Fig. 2 und 3) sind an den
Einlaßenden der Uberströmkanäle 48a angeordnet, die von einem Zwischenabschnitt der Öffnungskammer 4 3 zu einem ringförmigen
Raum 47a führen, der eine dritte Kammer oberhalb des äußeren Teils eines zweiten Ventils 47 bildet. Die Uberströmdüsen
48 (von denen nur eine gezeigt ist) sind um die Rotorachse herum verteilt. Das zweite Ventil 47 wird durch um die
Rotorachse herum verteilt angeordnete Druckfedern 49 nach oben gedrückt, wobei diese Federn auf einem äußeren Flansch 37a
des Ringes 37 aufsitzen. Das Hauptschieberventil 34 ist mit Abflußkanälen 50 ausgebildet, die von einem äußeren Teil der
Öffnungskammer 43 ausgehen und normalerweise durch Ventilelemente
47b verschlossen sind, die an dem zweiten Schieberventil 47 befestigt sind. Beim normalen Betrieb der Zentrifuge wird
das Hauptschieberventil 34 in seiner oberen oder Schließstellung durch Federn 36 gehalten. Somit bleibt die Kammer 31 mit
Arbeitsflüssigkeit gefüllt, die sie von dem Kanal 32a erhalten hat, wodurch das Kolbenventil 30 in seiner oberen Stellung
90984A/0 964
- V*-— ΛΖ-
zum Verschließen der Schlammauslässe 29 gehalten wird. Auch findet kein überströmen der Arbeitsflüssigkeit von der Kammer
41 zu den Kanälen 45 bis 45a statt und die Öffnungskammer 43 enthält keine Arbeitsflüssigkeit.
Wenn abgetrennter Schlamm aus dem Rotor 10 ausgetragen werden soll, wird die Zufuhrgeschwindigkeit von Wasser durch
den Kanal 4 0 erhöht, etwa durch die Wirkung eines nicht gezeigten Magnetventils, so daß Wasser über den Rand 41a der
Rotorkammer 41 strömt und in die Öffnungskammer 43 eintritt,
und zwar über Kanäle 4 5 bis 45a, von denen gesagt werden kann, daß sie einen dritten Kanal ausbilden. Ein gewisser Teil des
eintretenden Wassers strömt vom Umfang der Kammer 43 durch eine permanent offene Düse 52 ab, aber diese Abströmgeschwindigkeit
ist klein im Vergleich zu der Eintrittsgeschwindigkeit des Wassers. Indem das Wasserniveau in der Kammer 43 sich einwärts
in Richtung auf die Rotorachse bewegt, übersteigt der hydraulische Druck die Kräfte der Federn 36 und drückt das
Hauptschieberventil 34 nach unten, um so die Kanäle 33 zu öffnen und das Wasser aus der k*ammer 31 auszutragen.
Dies führt zu einer Abwärtsbewegung des Kolbenventils 30, wwöutöh fUe SehiamjnaueiMaae 29 geöffnet werden. Der Haupt"
schieber 34 bewegt sich nach unten bis das Wasserniveau in der Öffnungskammer 4 3 die Überströmdüsen 48 erreicht, worauf
das einströmende Wasser in den Raum 4 7a überströmt, Der sich
909844/0964
ergebende hydraulische Druck auf das zweite Schieberventil 47 übersteigt die Wirkung der Federn 49 und drückt das Ventil
47 ausreichend stark nach unten, um die Abflußkanäle 50 (Fig. 2) zu öffnen.
Das Wasser oberhalb des Hauptschiebers 34 strömt schnell durch die Abflußkanäle 50 in den Raum 4 7a ab, so daß der
zweite Schieber 4 7 vollständig und schnell gegen den Anschlag heruntergedrückt wird, der durch den Ringflansch
37a gebildet wird. Der resultierende hydraulische Druck in dem Raum 47a führt im Zusammenwirken mit den Federn 36
den Hauptschieber 34 schnell in seine obere oder Schließstellung zurück. Das von der Kammer 41 kommende, in die
Schließkammer 31 eintretende Wasser füllt die letztere demzufolge wieder auf, um das Kolbenventil 30 zu veranlassen,
die Schlammauslässe 29 zu schließen. Überschüssiges Wasser, das in den Raum 47a eintritt, strömt über die Löcher
4 7d in dem zweiten Schieber 4 7 ab (Fig. 3).
Der äußere Teil des ringförmigen Raumes 47a oberhalb des
zweiten Schiebers 47 ist auf einem wesentlich größeren Radius von der Rotorachse aus angeordnet als die öffnungskammer
43 und isfe daher einer wesentlieh gr8fl^ten gentrif-ugalkraft
ausgesetzt. Wenn daher dieser äußere Teil des Raumes 47a vollständig mit Wasser gefüllt ist, reichen die auf
den Hauptschieber 34 wirkenden, aufwärts gerichteten Hydrau-
9098U/0964
lik- und Federkräfte aus, um diesen in seine Schließstellung
anzuheben, obwohl eine wesentliche Menge von Wasser noch in der öffnungskammer 43 vorhanden ist. Außerdem kann der
Hauptschieber 34 in seine Schließstellung angehoben werden, selbst wenn Arbeitsflüssigkeit weiter in die Kammer 43 über
den Uberströmrand 41a eintritt, weil die Hauptausflußkanäle
50 das Wasser schneller abführen als es in die Kammer 43 eintreten kann.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, führt eine kleine Düse 4 7c Wasser von dem äußeren Rand des Raumes 4 7a ab, aber solange wie Wasser
fortfährt aus der Kammer 43 durch die Kanäle 50 abzuströmen, bleibt der äußere Teil des Raumes 47a mit Wasser gefüllt, um
so den zweiten Schieber 4 7 in seiner unteren (offenen) Stellung zu halten. Wenn jedoch kein Wasser durch den Kanal 4 0
zugeführt wird, so daß das Wasser über den Überströmrand 41a nicht mehr in die Öffnungskammer 43 eintritt, wird die Düse
47c das Wasser vollständig aus dem Raum 47a entfernen, so daß die Federn49 den zweiten Schieber 4 7 in seine obere Position zurückführen,
in der er die Kanäle 50 wieder schließt. Die kleine Abflußdüse 52 führt Wasser vom äußersten Teil der Öffnungskammer
43 ab.
Natürlich ist die Strömungsgeschwindigkeit durch die Düse 4 7c
kleiner als die Geschwindigkeit, mit der die Arbeitsflüssigkeit der Kammer 4 7a entweder über die Düsen 48 oder die Kanäle 50 zu-
909844/0964
geführt wird.
Aus dem Voranstehenden wird ersichtlich, daß jeder Schlammaustrag dadurch eingeleitet wird, daß Arbeitsflüssigkeit bzw.
Wasser veranlaßt wird, in die Öffnungskammer 43 einzutreten
und sich dort anzusammeln, und zwar über den Überströmrand 41a, wobei der Schlammaustrag automatisch beendet wird, wenn
die überströmung durch die Düsen 48 den zweiten Schieber 47 nach unten drückt· Danach kann eine Verringerung der Wasserzufuhrgeschwindigkeit
durch den Kanal 4 0 zum Unterbrechen der Überströmung in die Kammer 43 zu jeder Zeit bewirkt werden,
was ein vollständiges Entleeren der Kammer 47a vor dem nächsten Schlammaustrag ermöglicht. Die Änderungen in
der Wasserzufuhrgeschwindigkeit durch den Kanal 4 0 können automatisch durch einen Zeitgeber oder durch andere herkömmliche
Mittel gesteuert werden, die nicht gezeigt sind.
Die Größe jedes Schlammaustrages bei einer Öffnung der
Schlammauslässe 29 wird durch die Anordnung der Einlaßenden der Überströmdüsen 48 bestimmt. Somit kann der Schlammaustrag
eingestellt werden durch den Einbau von längeren Düsen für einen größeren Schlammaustrag oder durch kürzere Düsen
fUj? feine« kisiatirgfi gpH3-ftffl?natt8fcj?afr· Äueh kann 44-e neue gen*
trifuge große DruckSchwankungen tolerieren, bei denen die
Arbeitsflüssigkeit durch den Kanal 40 zugeführt wird, ohne daß ein Schlammaustrag verpaßt wird.
9139844/0964
Zusammenfassung ■ ,>·.
Die Schlammauslässe 29 des Zentrifugenrotors 10 sind normalerweise
durch ein Kolbenventil 30 verschlossen, das axial bewegt wird, um diese Auslässe zu öffnen, wenn Arbeitsflüssigkeit
durch die Öffnungen 33 am Umfang einer Schließkammer 31 neben dem Ventil 30 entleert wird. Die Austragsöffnungen
33 sind normalerweise durch einen Hauptschieber 34 verschlossen, mit dem der Rotor eine Öffnungskammer 43 bildet.
Arbeitsflüssigkeit, die in die Öffnungskammer 43 eingespeist
wird, bewegt zunächst den Hauptschieber 34 in axialer Richtung, um die Austragsöffnungen 33 zu öffnen, wodurch
das öffnen der Schlammauslässe 29 bewirkt wird. Die Arbeitsflüssigkeit strömt dann in eine dritte Kammer 47a
über, um einen zweiten Schieber 4 7 zu betätigen und dadurch einen Abflußkanal 50 zu öffnen, der von dem Umfang der Öffnungskammer
4 3 in die dritte Kammer 4 7a führt, wodurch der Hauptschieber 34 in seine normale Stellung zum erneuten
Schließen der Austragsöffnungen 3 3 aus der Schließkammer 31 zurückgeführt wird.
9Q98U/09$Ä
COPY
Claims (6)
- BERLIN 33 S MÜNCHENAugu»U-VlttotI«-StrmBe 86 n Dl I O OU UT C Λ DADTMCD Pienz«n«u»ftlr«8· SP.t.-Anw. Dr. Ina. Ru.chk. ^Γ. RUbCHKE &. PARTNtK P.t.-Anw.Dlpl.-lnfl.^A'ST1* PATENTANWÄLTE H™· Ε· »»**·| BERLIN - MÖNCHEN ™*tTeUgrimm-Adr*···: -Quadratur Bariin « TT UTJ..,.„ ,,,,., . Quadratur ManchenTELEX: 1B37B6 München, den 24. April 1979 TELEX: 522767A 1760Firma ALFA - LAVAL ABPostfack, S-147 00 Turaba (Schweden)PatentansprücheΊ) Zentrifuge mit automatischem Schlammaustrag, mit einem hohlen Rotor, der drehbar um eine Achse angeordnet ist und einen Trennraum besitzt, welcher mit einem Einlaß für die schlammhaltige Flüssigkeit und mit einem Auslaß für abgetrennte Flüssigkeit versehen ist, wobei der Rotor auch Auslässe am Umfang zum Austragen des in dem Raum abgetrennten Schlammes aufweist, mit einem in dem Rotor angeordneten und axial dazu verschieblichen Kolbenventil zum öffnen und Verschließen der Schlammauslässe, wobei das Ventil zusammen mit dem Rotor eine Schließkammer ausbildet, die an ihrem radial äußeren Abschnitt eine normalerweise geschlossene Abflußöffnung für eine Arbeitsflüssigkeit aufweist, mit Mitteln zum Zuführen von Arbeitsflüssigkeit zu der Schließkammer, um dieselbe bei geschlossenen Abflußöffnungen im wesentlichen zu füllen, wodurch die Arbeits-9098U/0964ORIGINAL INSPECTEDflüssigkeit das Kolbenventil in einer Stellung hält, die die Schlammauslässe verschließt, mit einem Hauptschieberventil J das in Richtung auf eine normale Stellung zum Verschließen der Abschlußöffnungen beaufschlagt aber axial zum Rotor in eine zweite Stellung zum öffnen der Abflußöffnungen verschieblich ist, wodurch eine axiale Verschiebung des Kolbenventils verursacht wird, um die Schlammauslässe zu öffnen, wobei das Schieberventil mit dem Rotor eine Öffnungskammer ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungskammer (43) an ihrem radial äußeren Abschnitt einen Abflußkanal (50) und an einer radialen Zwischenstellung einen Überströmkanal (48a) besitzt und daß ein zweites Schieberventil (47) auf dem Rotor (10) angeordnet und relativ zu diesem und zu dem Hauptschieberventil (34) verschieblich ist, wobei das zweite und das Hauptschieberventil (47 bzw. 34) eine dritte Kammer (47a) ausbilden, zu der die genannten Kanäle (50, 48a) führen, wobei das zweite Schieberventil (4 7) eine normale Stellung besitzt/in der es den Abschlußkanal (50) verschließt, während der überströmkanal (48a) mit der dritten Kammer (47a) in Verbindung steht, und daß der Rotor (10) einen dritten Kanal (45, 45a) zum Zuführen von Arbeitsflüssigkeit zu der Öffnungskammer (43) ausbildet, um das Hauptschieberventil (34) in seine zweite Pöiition au drücken, wobei der Überströmkanal (48) so angeordnet ist, daß überströmende Flüssigkeit von der Öffnungskammer (43) zu der dritten Kammer (47a) geführt wird, um das zweite Schieberventil (47) aus seiner genannten Normalstellung9098U/0964M Tiherauszudrücken und dadurch den genannten Abflußkanal (50) zu öffnen, wodurch Arbeitsflüssigkeit aus der Öffnungskammer (43) ausgetragen und das Hauptschieberventil (34) in seine normale Stellung zurückgeführt wird.
- 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßende (48) des überströmkanals einstellbar ist.
- 3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse (47c) zum Abführen von Arbeitsflüssigkeit von dem radial äußeren Abschnitt der dritten Kammer (47a) mit einer Geschwindigkeit vorgesehen ist, die kleiner ist als diejenige Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit durch jede der Abflußkanäle (50) und Uberströmkanäle (48a) zugeführt wird, wobei die in die dritte Kammer (47a) von den Abflußkanälen (50) eintretende Flüssigkeit auf das Hauptschieberventil (34) einwirkt, um es in seine normale Stellung zu drücken.
- 4. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Düse (52) zum Abführen von Arbeitsflüssigkeit von dem radial äußeren Teil der Öffnungskammer (43) mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der die fiüeeigköit dutch den dritten K*n*l (45, 45«) zugeführt wird.
- 5. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Kanuner (47a) einen Oberströmauslaß (47d) besitzt.909844/096 4-A-
- 6. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federn (36 bzw. 49), die jedes der Schieberventile (34 bzw. 47) in der genannten Normalstellung halten.8098U/Ö9S4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/899,212 US4164317A (en) | 1978-04-24 | 1978-04-24 | Centrifuge with automatic sludge discharge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2916580A1 true DE2916580A1 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=25410630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792916580 Withdrawn DE2916580A1 (de) | 1978-04-24 | 1979-04-24 | Zentrifuge mit automatischem schlammaustrag |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4164317A (de) |
JP (1) | JPS54149076A (de) |
DE (1) | DE2916580A1 (de) |
ES (1) | ES479893A1 (de) |
FR (1) | FR2425892A1 (de) |
GB (1) | GB2021444B (de) |
IT (1) | IT1112530B (de) |
SE (1) | SE7903590L (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE436839B (sv) * | 1979-06-20 | 1985-01-28 | Alfa Laval Ab | Manoversystem for centrifugalseparator |
SE465018B (sv) * | 1989-11-27 | 1991-07-15 | Alfa Laval Separation Ab | Centrifugalseparator med tvaa gavelvaeggar och en omkretsvaegg |
SE520001C2 (sv) * | 1999-03-09 | 2003-05-06 | Alfa Laval Corp Ab | Låsring för en centrifugalseparator |
DE19922236C2 (de) * | 1999-05-14 | 2002-10-24 | Westfalia Separator Ag | Zentrifuge und Verfahren zu deren Betrieb |
DE10102253C2 (de) * | 2001-01-19 | 2003-11-06 | Westfalia Separator Ag | Zentrifuge |
US6706180B2 (en) * | 2001-08-13 | 2004-03-16 | Phase Inc. | System for vibration in a centrifuge |
EP1610879A4 (de) * | 2003-03-11 | 2007-02-21 | Phase Inc | Zentrifuge mit gesteuerter entladung von dichtem material |
US6971525B2 (en) * | 2003-06-25 | 2005-12-06 | Phase Inc. | Centrifuge with combinations of multiple features |
EP1663459A4 (de) * | 2003-07-30 | 2007-11-07 | Phase Inc | Filtrationssystem und dynamisches fluidtrennverfahren |
WO2005011833A2 (en) * | 2003-07-30 | 2005-02-10 | Phase Inc. | Filtration system with enhanced cleaning and dynamic fluid separation |
US7282147B2 (en) * | 2003-10-07 | 2007-10-16 | Phase Inc. | Cleaning hollow core membrane fibers using vibration |
RU2551565C2 (ru) | 2010-01-29 | 2015-05-27 | Геа Хоул Инк. | Вращающаяся доильная станция, комплект для ее монтажа и способы ее монтажа и эксплуатации |
WO2013183857A1 (ko) * | 2012-06-04 | 2013-12-12 | Lee Jae Woong | 원심분리기 바울구조 및 회전수직축 구조 |
KR101198109B1 (ko) | 2012-06-04 | 2012-11-09 | 이재웅 | 원심분리기 바울구조 |
KR101181734B1 (ko) | 2012-06-04 | 2012-09-19 | 이재웅 | 원심분리기 동작방법 |
EP2774684B1 (de) * | 2013-03-06 | 2018-10-17 | Alfa Laval Corporate AB | Zentrifugalabscheider |
US10654050B1 (en) | 2019-05-21 | 2020-05-19 | Empirical Innovations, Inc. | Centrifugal separators and separation methods employing multiple pistons and facilitating intermediate material ejection |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK117207B (da) * | 1960-04-20 | 1970-03-23 | Separator Ab | Slamcentrifuge. |
DE1657269A1 (de) * | 1967-03-29 | 1971-02-11 | Alfa Laval Ab | Zentrifuge mit intermittierendem teilweisem sowie vollem Austrag des Rotorinhalts |
SE408838B (sv) * | 1975-02-04 | 1979-07-09 | Prazska Akumulatorka Np | Forfarande for tillverkning av ackumulatorelektroder bestaende av en blandning av en aktiv substans och en plast samt av en stromavledare |
DE2521838B2 (de) * | 1975-05-16 | 1979-06-28 | Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde | Schleudertrommel einer selbstreinigenden Zentrifuge |
-
1978
- 1978-04-24 US US05/899,212 patent/US4164317A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-04-23 IT IT22074/79A patent/IT1112530B/it active
- 1979-04-24 SE SE7903590A patent/SE7903590L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-04-24 FR FR7910364A patent/FR2425892A1/fr active Granted
- 1979-04-24 GB GB7914326A patent/GB2021444B/en not_active Expired
- 1979-04-24 JP JP4981779A patent/JPS54149076A/ja active Pending
- 1979-04-24 DE DE19792916580 patent/DE2916580A1/de not_active Withdrawn
- 1979-04-24 ES ES479893A patent/ES479893A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7903590L (sv) | 1979-10-25 |
JPS54149076A (en) | 1979-11-21 |
GB2021444A (en) | 1979-12-05 |
ES479893A1 (es) | 1980-02-16 |
FR2425892A1 (fr) | 1979-12-14 |
IT7922074A0 (it) | 1979-04-23 |
FR2425892B1 (de) | 1983-01-07 |
IT1112530B (it) | 1986-01-20 |
US4164317A (en) | 1979-08-14 |
GB2021444B (en) | 1982-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2916580A1 (de) | Zentrifuge mit automatischem schlammaustrag | |
DE2601528C2 (de) | ||
DE2160455A1 (de) | Zentrifuge | |
DE2926237C2 (de) | Selbstentleerende Klärtrommel | |
DE3021638C2 (de) | ||
DE3524731C1 (de) | Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel | |
DE2815941A1 (de) | Zufuehrungs- und steuerungsvorrichtung fuer druckfluessigkeiten, insbesondere bei kaffeemaschinen | |
DE2926374A1 (de) | Langsam schliessender wasserhahn | |
DE3117807C1 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel | |
DE1432760C2 (de) | Schlammzentrifuge mit intermittierendem Schlammaustrag | |
DE2603610A1 (de) | Zentrifugentrommel mit seitenfiltration | |
DE2439417C3 (de) | Aufbrühvorrichtung für warme Getränke | |
DE3503696C2 (de) | Steuersystem für Zentrifugen | |
DE2220718C2 (de) | Selbststeuernde zentrifugentrommel zum klaeren von fluessigkeiten | |
EP0120988B1 (de) | Rückspülbares Filtergerät | |
DE2024726A1 (de) | Schlammabsticheinrichtung fur einen Zentrifugalabscheider | |
DE3133689C1 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel | |
EP0706829B1 (de) | Schleudertrommel | |
DE3607526A1 (de) | Zentrifuge mit einer selbstentleerenden schleudertrommel | |
DE2433017A1 (de) | Vorrichtung zum extrahieren der in einer wasserhaltigen substanz, beispielsweise zuckerruebenpulpe, enthaltenen fluessigkeit durch druckanwendung | |
DE617703C (de) | Schleudertrommel mit Klaereinsatz | |
DE924979C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Schlammventils einer Zentrifuge | |
DE1454109B2 (de) | ||
DE7724623U1 (de) | Einrichtung zum trennen von festen und fluessigen stoffen | |
DE3114482C2 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel zum Klären von Flüssigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |