DE273734C - - Google Patents

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DE273734C
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lever
hand
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levers
depressed
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DENDAT273734D
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English (en)
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/24Control arrangements requiring the use of both hands for mechanical controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 273734 KLASSE 47a. GRUPPE
REUBEN B.BENJAMIN in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1913 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom i.März 1912 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Arbeitsmaschinen, welche nur in bestimmten Zeiträumen arbeiten, z. B. Stempelpressen.
Es sind zu diesem Zwecke bereits vielfach Vorschläge gemacht worden, und zwar hat man speziell bei Stempelpressen den Vorschlag gemacht, eine mechanisch oder magnetisch zu lösende Lasche anzuordnen, welche normal die Bewegung eines Hebels verhindert, mittels dessen die Maschine in Gang zu setzen ist. Diese Lasche sollte so angeordnet werden, daß der Arbeiter, welcher mit einer Hand den Hebel erfaßt, gezwungen war, mit der anderen Hand die erforderliche Operation zum Lösen der Lasche auszuführen.
Alle diese in Vorschlag gebrachten Vorrichtungen wollen den Arbeiter dadurch sichern, daß sie ihn zwingen, beide Hände für den Anlaßmechanismus zu gebrauchen. Es sollen dadurch Unglücksfälle verhindert werden, welche z. B. bei Stempelpressen früher dadurch hervorgerufen wurden, daß der Arbeiter versäumte, seine freie Hand unter dem Stempel wegzunehmen, bevor letzterer abwärts
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Sicherheitsvorrichtung der oben erwähnten Art zu schaffen, welche bequem und leicht zu handhaben ist und eine einfache, wirksame und dauerhafte Konstruktion besitzt.
Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsformen einer solchen Sicherheitsvorrichtung beispielsweise dar, und zwar zeigt
Fig. ι eine mit einer solchen Sicherheitsvorrichtung versehene Stempelpresse in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die von der Presse losgelöste Sicherheitsvorrichtung in perspektivischer Ansicht.
Fig. 3 zeigt eine mit einer anderen Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung versehene Stempelpresse in Seitenansicht, und
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 in der Pfeilrichtung gesehen.
In der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform bezeichnet 10 das Gestell einer Stempelpresse, während 11 den Einrückmechanismus bezeichnet, mittels dessen die Kupplung zwischen dem Stempel und der Kraftquelle eingerückt werden kann. Der Einrückmechanismus kann von beliebiger, bekannter Konstruktion sein und erübrigt sich daher die Erläuterung desselben. In einem Ansatz 12 des Gestells 10 ist verschiebbar eine Stange 13 angeordnet, die an ihrem oberen Ende Muttern o. dgl. 14 trägt. Zwischen diesen Muttern 14 und dem Ansatz 12 ist eine
Druckfeder 15 eingeschaltet. Eine Stange 16 verbindet das untere Ende der Stange 13 mit dem Einrückmechanismus 11, so daß, wenn die Stange 13 abwärts bewegt wird, der Einrückmechanismus gelöst und die Kupplung eingerückt wird. Wird die Stange 13, nachdem sie niedergedrückt worden ist, wieder losgelassen, so bringt die Feder 15 sie in ihre ursprüngliche Lage zurück. Diese ganze Einrichtung bietet an und für sich nichts Neues dar und bildet daher auch keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Sicherheitsvorrichtung soll mit den beiden Stangen 13 und 16 zusammen arbeiten und ist wie folgt konstruiert:
Von einer Seite des Gestells 10 erstreckt
sich seitlich ein Stift 17, auf welchem ein schwingbarer Hebel 18 sitzt, der an seinem vorderen Ende einen Handgriff oder Druckknopf 19 und an seinem hinteren Ende ein Gegengewicht 20 trägt. Durch ein Glied 21 ist mit dem Hebel 18 ein Ausgleichorgan verbunden, welches bei der vorliegenden Ausführungsform aus einem zweiarmigen Hebel 22 besteht, der zwischen seinen beiden Enden schwingbar auf dem unteren Ende der Stange 13 angebracht ist. Mit dem entgegengesetzten Ende des Hebels 22 ist durch ein Glied 23 ein Hebel 24 verbunden, der auf einer Welle 25 sitzt, die seitlich durch das Gestell 10 hindurchgeht. An dem entgegengesetzten Ende der Welle 25, also auf der anderen Seite des Gestells 10, sitzt ein zweiter Hebel 26, der an seinem vorderen Ende einen Handgriff oder Druckknopf 27 und an seinem hinteren Ende ein Gegengewicht 28 besitzt. Der Teil der Stange 13, auf welchem der Doppelhebel 22 sitzt, ist mit dem Stift 17 durch ein Verbindungsglied 29 verbunden.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Soll die Kupplung eingerückt werden, so werden beide Handhebel 18 und 26 niedergedrückt, was zur Folge hat, daß an jedem Ende des doppelarmigen Hebels 22 ein abwärts gerichteter Zug ausgeübt wird. Infolgedessen wird die Stange 13 gegen die Einwirkung der Feder 15 abwärts gezogen, wobei sie die Stange 16 mitnimmt und dadurch die Kupplung einrückt. Es ist ersichtlich, daß der Arbeiter beide Hände nötig hat, um beide Hebel 18 und 26 niederdrücken zu können. Beide Hände des Arbeiters sind also in Sicherheit, wenn der Stempel der Presse niedergeht.
Würde man nur einen der beiden Hebel 18 und 26 niederdrücken, so würde dies nicht das Einrücken der Kupplung zur Folge haben. Würde man beispielsweise nur den Hebel 18 niederdrücken, so würde durch diesen Hebel der doppelarmige Hebel 22 um seinen Drehpunkt gedreht werden, wobei der rechte Hebelarm abwärts gehen würde, während der linke Hebelarm aufwärts gehen und den Hebel 26 heben würde. Genau der entgegengesetzte Effekt würde stattfinden, wenn man lediglich den Hebel 26 niederdrücken würde, indem alsdann der Hebel 18 gehoben und der Einrückmechanismus in Ruhe bleiben würde. Das Niederdrücken eines der beiden Handhebel veranlaßt also lediglich das Heben des anderen Handhebels, während der Einrückmechanismus für die Kupplung gänzlich unberührt davon bleibt. Drückt man aber nur einen Handhebel abwärts, wodurch der andere Handhebel gehoben wird, und hält man dann den ersten Hebel in der niedergedrückten Lage fest, während man gleichzeitig auch den zweiten Handhebel niederdrückt, so wird natürlich die Kupplung eingerückt werden.
Bei der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung sind Anschläge i8a und 26" vorgesehen, welche die Abwärtsbewegung der Hebel 18 und 26 begrenzen. Die Gegengewichte 20 und 28 können so gewählt sein, daß die Hebel 18 und 26 in gleichen Entfernungen oberhalb der Anschläge liegen werden, oder die Anordnung kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, eine solche sein, daß der Hebel 26 in normaler Lage auf dem Anschlag 2Öa auf ruht, während der Hebel 18 sich in beträchtlicher Entfernung oberhalb des Anschlages i8a befindet. Diese letztere Anordnung ändert an der Wirkungsweise des Mechanismus nichts, da es zum Einrücken der Kupplung erforderlich ist, den Hebel 26 mit einer Hand auf dem Anschlag 26a festzuhalten und mit der anderen Hand den Hebel 18 auf den Anschlag i8a niederzudrücken.
Sicherheitsvorrichtungen der im obigen beschriebenen Art haben den Vorteil, daß sie leicht und bequem gehandhabt werden können. Natürlich ist es erforderlich, daß beide Hebel 26 und 18 niedergedrückt werden, bevor die Kupplung eingerückt wird, doch ist es gleichgültig, ob der eine oder andere Hebel zuerst niedergedrückt wird oder ob beide Hebel gleichzeitig niedergedrückt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 ist eine horizontale Welle 30 vorgesehen, welche schwingbar im Gestell 10 gelagert ist. Auf einem Ende dieser Welle 30 sitzt ein Bund 31, der mit einem sich nach außen erstreckenden Arm 32 versehen ist, an welchem durch Niete o. dgl. ein Handhebel 33 mit einem Gegengewicht 34 befestigt ist. An dem anderen Ende der Welle 30 sitzt ein Bund 35, der ebenfalls mit einem Arm 36, ähnlich dem Arm 32, versehen ist. Nahe dem Bund 35 ist auf der Welle 30 schwingbar ein Handhebel 37 mit einem Gegengewicht 38 gelagert. Wird der Hebel 33 niedergedrückt, so wird die Welle 30
gedreht, während der Hebel 37 unabhängig von der Welle 30 bewegt werden kann. Das Ausgleichorgan besteht bei dieser Ausführungsform aus einem Kettenrade und einer Kette. Ein kleines Kettenrad 39 sitzt auf dem Ende ϊ einer Stange 15, die ähnlich wie die Stange 13 gemäß Fig. 1 und 2 eingerichtet ist. Über das Kettenrad läuft eine Kette oder ein anderes biegsames Organ 40, deren eines Ende an dem Arm 36 befestigt ist, während das andere Ende an dem Handhebel 37 befestigt ist. Eine Spannungsvorrichtung 41 ist vorgesehen, um die Länge der Kette nach Bedarf einzustellen. Anschläge 33s und 37s sind ähnlieh den Anschlägen i8a und iba gemäß Fig. 2 vorgesehen.
Die im obigen beschriebene zweite Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung hat dieselbe Wirkung wie die Ausführungsform nach
ao Fig. ι und 2. Angenommen, der Hebel 37 würde niedergedrückt, ohne daß man mit der anderen Hand den Hebel 33 niederhält, so würde lediglich die auf den Hebel 37 ausgeübte Kraft durch die Kette 40 auf den Arm 36 übertragen werden. Der Erfolg des Niederdrückens des Hebels 37 würde daher sein, daß der Hebel 33 sich heben würde, genau so wie bei den Hebeln 18 und 26 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2. Es muß also auch bei der zweiten Ausführungsform eine Hand den Hebel 33 niederhalten und die andere Hand den Hebel 37 niederdrücken, bevor die Kupplung eingerückt werden kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Werkzeugmaschinen, die zum Einrücken der Maschine beide Hände des Arbeiters beschäftigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrückorgan (16) mit einem schwingbaren Körper verbunden ist, an dem mit zwei Handhebeln verbundene Zugorgane zu beiden Seiten des Drehpunktes angreifen.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Einrückvorrichtung verbundene, unter Federwirkung stehende Zugstange (13, Fig. 1) einen zweiarmigen Hebel (22) trägt, dessen Enden durch Lenker (21, 23) mit zwei Handhebeln (i8', 26) verbunden sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Einrückvorrichtung verbundene, unter Federwirkung stehende Zugstange (15, Fig. 3) eine Rolle (39) trägt, über die eine an jedem Ende mit einem Handhebel (33,37) verbundene Kette (40) geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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