DE2737119C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf bei Zimmertemperatur zu Elastomeren
härtende Einkomponentensiliconmassen, die durch eine Umsetzung
mit Feuchtigkeit gehärtet werden und dann in einem
gummiartigen Zustand vorliegen.
Bei Zimmertemperatur zu Elastomeren härtbare Einkomponentensiliconmassen,
die aus Organopolysiloxanen mit endständigen Hydroxylgruppen
und Acyloxysilanen als Vernetzern hergestellt werden, werden
wegen ihrer guten Adhäsionseigenschaften und leichten Handhabbarkeit
in weitem Umfang als Dichtungsmittel und Klebstoffe verwendet.
Acyloxysilane der Formel RSi(OCOR¹)₃, worin R und R¹ untereinander
gleiche oder voneinander verschiedene einwertige Kohlenwasserstoffreste
bedeuten, haben jedoch, wenn sie in der Masse als Härtungsmittel
vorliegen, hohe Schmelzpunkte, was zu den folgenden Schwierigkeiten
führt:
- (1) Beim Vermischen des Acyloxysilans mit dem hydroxylierten Organopolysiloxan muß entweder das Acycloxysilan vor der Zugabe durch Zufuhr von Wärme geschmolzen oder die durch die Zugabe gebildete Mischung muß erwärmt werden.
- (2) Bei der Lagerung der Mischung aus hydroxyliertem Polysiloxan und Acyloxysilan in Tuben oder Kartuschen fällt das Acyloxysilan aus, was dann eine schlechte Härtung zur Folge hat.
Zur Behebung dieser Nachteile sind verschiedene Verfahren beschrieben
worden. So ist beispielsweise in der JP-OS 72/17 911
die Verwendung eines teilweise hydrolysierten Acyloxysilans
angegeben.
Wird jedoch das Acyloxysilan durch Zugabe von Wasser teilweise
hydrolysiert, dann erfolgt eine Kondensationspolymerisation,
bei der Acyloxydisiloxan, Acyloxytrisiloxan und andere
noch höher polymerisierten Acyloxypolysiloxane gebildet werden.
Werden solche Substanzen als Härtungsmittel für Siliconelastomere
verwendet, dann wird die Lagerbeständigkeit stark beeinträchtigt
und wegen der hohen Viskosität der Masse ist das
Material der Tube oder Kartusche nur mit Schwierigkeiten
zu entnehmen. Dies ist bei der Verwendung in der Praxis
ein schwerwiegender Nachteil. Aufgabe der Erfindung ist die
Schaffung von bei Zimmertemperatur zu Elastomeren härtenden
Einkomponentensiliconmassen, die von den oben beschriebenen
Nachteilen frei sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine unter Ausschuß von
Feuchtigkeit lagerfähige, bei Zutritt von Feuchtigkeit
bei Zimmertemperatur zur einem Elastomeren härtenden Siliconmasse
aus
(A) einem hydroxylierten Organosiloxan der allgemeinen
Formel
HO(RR′SiO) n H,
worin R und R′ gleiche oder verschiedene einwertige Kohlenwasserstoffreste
sind und n wenigstens 5 beträgt, (B) 0 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von (A), eines
Füllstoffs und (C) 0 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gewicht von (A), einer Organometallverbindung, und diese
Siliconmasse ist dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
(D) 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von
(A), einer Mischung aus (i) Acetoxysilanen der allgemeinen
Formel
RSi(OAc)₃,
worin R die oben angegebene Bedeutung hat und OAc den Rest
bedeutet und (ii) Acetoxysiloxanen der allgemeinen Formel
R(AcO)₂SiOSi(OAc)₂R,
worin R und OAC die oben angegebenen Bedeutungen haben,
wobei das Verhältnis von (i) zu (ii) 8 : 2 bis 2 : 8 beträgt,
als Vernetzungsmittel enthält.
Eine bevorzugte Art von bei Zimmertemperatur mit Feuchtigkeit
zu Elastomeren härtenden Siliconmassen ist hergestellt aus
(A) einem hydroxylierten Organosiloxan der Formel
HO(RR¹SiO) n H,
worin R und R¹, gleiche oder voneinander verschiedene einwertige
Kohlenwasserstoffreste bedeuten und n wenigstens den Wert 5 hat
und
(D) einer Mischung aus einem Organotriacetoxysilan, das durch
Umsetzung von Organotrichlorsilan mit Essigsäure unter Luft oder
einem inerten Gas, die bzw. das während der Umsetzung in den
Reaktor eingeleitet wird, hergestellt worden ist, und einem
1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan, wobei das Gewichtsverhältnis
von Organotriacetoxysilan zu 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan
8 : 2 bis 2 : 8 beträgt. Bei der Herstellung dieser Art von Massen
wird (D) zu (A) in einer Menge von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht von (A), gegeben.
Die erfindungsgemäß verwendeten hydroxylierten Polysiloxane
sind bekannte und im Handel erhältliche Stoffe. Sie werden
durch eine unter Ringöffnung verlaufende Polymerisation eines
cyclischen Organopolysiloxans der allgemeinen Formel
hergestellt, worin R₁ und R₂ gleiche oder voneinander verschiedene
einwertige Kohlenwasserstoffreste bedeuten, und m ein mittlerer
Wert ist, der im Bereich von 3 bis 10 liegt. Die Polymerisation
wird durch Erwärmen des cyclischen Organopolysiloxans mit einem
basischen Katalysator, wie Kaliumhydroxid und anschließende
Neutralisation und Reinigung in bekannter Weise bewirkt. Beispiele
für diese Art von Stoffen sind: Polydimethylsiloxan, Polymethylphenylsiloxan,
Polymethylvinylsiloxan, Polymethylethylsiloxan
und Polydiphenylsiloxan. Für die erfindungsgemäßen
Zwecke bevorzugt sind Polydimethylsiloxane und ihre Copolymeren
mit Phenylmethylpolysiloxanen. Zur zweckdienlichen Modifizierung
der physikalischen Eigenschaften des Produkts kann ein monohydroxyliertes
Polysiloxan mit einer Hydroxylgruppe an nur einem
Ende zusammen mit dem Grundpolymeren verwendet werden. Das
Polysiloxan ist zum größten Teil linear, aber kleine Anteile verzweigter
Polysiloxane können vorhanden sein.
Die Mischung (D) aus Organotriacetoxysilanen und 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan
kann in einem Einstufenverfahren hergestellt
werden, beispielsweise unter Verwendung des Verfahrens
zur Herstellung einer Mischung aus Si(OCOCH₃)₄ und (CH₃COO)₃-
SiOSi(OCOCH₃)₃ aus SiCl₄ (vgl. R. N. Kapoor et al., Journal
of Indian Chemical Society, 35, 157 (1958) und Chemical Abstracts
53, 11 080 B). Bei diesem Verfahren wird, wenn anstelle
von SiCl₄ ein Organotrichlorsilan, dessen organische
Gruppen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Vinyl- und Phenylgruppen
sein können, mit Essigsäure unter einem Strom von Luft oder
einem inerten Gas umgesetzt wird, eine Mischung aus Organotriacetoxysilan
und 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan erhalten.
Durch entsprechende Einstellung der Reaktionszeit und -temperatur
wird das jeweils erwünschte Mischungsverhältnis von
Organotriacetoxysilan und 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan
erhalten. Zur Behebung der Mängel, die mit der Verwendung
von Organotriacetoxysilan allein verbunden sind, soll jedoch
der Gehalt an Organotriacetoxysilan unter 80 Gewichtsprozent
liegen. Wenn dagegen der Gehalt an 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan
über 80 Gewichtsprozent hinausgeht, dann wird das
durch Zugabe der Mischung hydroxylierter Polysiloxane gebildete
Produkt hart und seine Verwendung bereitet Schwierigkeiten.
Die Mischung aus Organotriacetoxysilan und 1,3-Diorganotetraacetoxydisiloxan
wird dem hydroxylierten Polysiloxan
in einer Menge von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent des letzteren
zugesetzt. Bei Verwendung größerer oder kleinerer Mengen als
den angegebene, erfolgt eine schlechte Härtung.
Bestandteil B, der Füllstoff, kann jeder beliebige der üblicherweise
für bei Zimmertemperatur vulkanisierenden Siliconmassen
verwendeten Füllstoffe sein, die die vorteilhaften
Eigenschaften nicht beeinträchtigen. Beispiele für solche
Füllstoffe sind gefälltes und pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid,
feinverteilter Quarz, Diatomeenerden, Aluminiumoxid und Ruß.
Die Füllstoffe werden gewöhnlich in einer Menge von 0 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge von (A) in der Masse verwendet.
Bestandteil (C), die Organometallverbindung, kann jede beliebige
der Organometallverbindungen sein, die üblicherweise zum
Härten von bei Zimmertemperatur vulkanisierenden Siliconmassen
mit dem gleichen Härtungssystem von Hydroxy- und Acetoxygruppen
und Feuchtigkeit wie bei den erfindungsgemäßen Massen, verwendet
werden. Solche Stoffe können beispielsweise Carboxylate von
Blei, Zinn und Zink, wie Dibutylzinndioctanoat oder Dibutylzinndilaurat
sein.
Der Bestandteil (C) wird in einer Menge von 0 bis 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht von (A), in der Masse verwendet.
Erfindungsgemäß können außerdem noch die üblichen Hilfsstoffe,
z. B. Hitzebeständigkeit verleihende Stabilisatoren, flammfestmachende
Stoffe, mikrobicide Mittel und Antioxidantien in den
Massen enthalten sein.
Die erfindungsgemäßen Massen können bis zu ihrer Verwendung
in Tuben oder Kartuschen aufbewahrt, aber auch nach Verdünnen
mit Lösungsmitteln verwendet werden.
Die aus den erfindungsgemäßen Siliconmassen gebildeten Elastomeren
weisen ausgezeichnete Haftung an Metallen, Glas und Kunstharzen
auf. Sie können als Dichtungsmaterialien, zum Kalfatern
und zur Fugenverdichtung und als Beschichtungsmaterialien für
Gebäude, Flugzeuge, Schiffe und Automobile verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erfläutert.
"Teile" beziehen sich auf das Gewicht.
450 g (3 Mol) Methyltrichlorsilan und 1285 g (12,6 Mol) Essigsäureanhydrid
werden in einem mit Rührer, Kühler und Thermometer
ausgerüsteten Dreihalskolben 1 Stunde bei 80°C gerührt. Das
bei der Umsetzung als Nebenprodukt gebildete Acetylchlorid wird
in dem Kühler kondensiert und kontinuierlich in einem Gefäß
außerhalb des Reaktionssystems aufgefangen.
Nach dem Ende der Umsetzung werden das noch vorhandene Acetylchlorid
und überschüssiges Essigsäureanhydrid durch Destillation
bei 100°C und 20 mm Hg entfernt. Durch weitere Destillation
unter vermindertem Druck (5 mm Hg) werden 572 g (2,6 Mol)
Methyltriacetoxysilan mit einem Siedepunkt von 90 bis 100°C
erhalten. Dies wird in der Tabelle als Vernetzungsmittel I
bezeichnet.
88 g (0,4 Mol) des wie oben beschrieben hergestellten Methyltriacetoxysilans
und 100 ml Toluol werden in einen Vierhalskolben
eingebracht, der mit einem Rührer, einem Kühler, einem
Thermometer und einem Tropftrichter ausgestattet ist. Eine
Lösung von 3,6 g Wasser und 20 g Tetrahydrofuran wird allmählich
tropfenweise aus dem Tropftrichter zugegeben, wobei
die Temperatur der Reaktionslösung bei unter 20°C gehalten
wird.
Nach beendeter Zugabe wird der Druck auf 20 mm Hg reduziert
und die Temperatur der Lösung auf 150°C erhöht und Toluol,
Tetrahydrofuran und die als Nebenprodukt gebildete Essigsäure
entfernt.
Die Ergebnisse der Gaschromatographie des Produkts zeigen, daß
es eine Mischung aus 41 Gewichtsprozent Methyltriacetoxysilan,
25 Gewichtsprozent, 1,3-Dimethyltetraacetoxydisiloxan, 18 Gewichtsprozent
Acetoxytrisiloxan, 10 Gewichtsprozent Acetoxytetrasiloxan
und 6 Gewichtsprozent unbekannten Stoffen darstellt.
Dieses Produkt wird als Vernetzungsmittel II bezeichnet.
450 g (3 Mol) Methyltrichlorsilan und 810 g (13,5 Mol) Essigsäure
werden in einem Vierhalskolben eingebracht, der mit Rührer,
Kühler, Thermometer und Gaseinführungsrohr versehen ist. Unter
Einführung von Stickstoff in die Reaktionslösung mit einer Geschwindigkeit
von 1,5 l/Stunde wird 2 Stunden auf 60°C erwärmt.
Dann wird die Reaktion bei 80°C unter Rühren 2 Stunden fortgesetzt.
Anschließend wird der Druck auf 20 mm Hg vermindert, und
die überschüssige Essigsäure wird durch einstündiges Erwärmen
der Lösung auf eine Temperatur von 100°C entfernt. Es werden
510 g Produkt erhalten. Die gaschromatographische Analyse des
Produkts zeigt, daß es eine Mischung aus 29 Gewichtsprozent
Methyltriacetoxysilan und 71 Gewichtsprozent 1,3-Dimethyltetraacetoxydisiloxan
darstellt und die Bildung von höheren Polysiloxanen
als den Dimeren vernachlässigbar ist. Dieses Produkt
wird als Vernetzungsmittel III bezeichnet.
(2) Nach der gleichen Arbeitsweise werden Methyltrichlorsilan
und Essigsäure zunächst 2 Stunden bei 60°C und dann 1 Stunde
bei 80°C miteinander umgesetzt. Durch diese Reaktion werden
500 g einer Mischung erhalten, die zu 50 Gewichtsprozent aus
Methyltriacetoxysilan und 50 Gewichtsprozent 1,3-Dimethyltetraacetoxysiloxan
besteht. Dieses Produkt wird als Vernetzungsmittel IV bezeichnet.
Durch Vermischen von 100 Teilen Polydimethylsiloxan mit einer
Hydroxylgruppe an beiden Enden von 10 000 cP, 6 Teilen Vernetzungsmittel
(I bis IV, wie vorstehend beschrieben hergestellt),
10 Teilen pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid mit einer
spezifischen Oberfläche von 200 m²/g und 0,05 Teilen Dibutylzinndioctanoat
werden Massen hergestellt. Diese Massen werden
dann zur Durchführung von Fließfähigkeitsmessungen in Aluminiumtuben
und Kunststoffkartuschen abgefüllt.
Jede Masse wird zur Bildung einer Folie von 2 mm Dicke aus
der Tube ausgepreßt. Sie wird 3 Tage zur Härtung in einem
Raum von 25°C und mit einer relativen Feuchtigkeit von 60%
gehalten. Dann wird sie auf Härte (JIS A), Zugfestigkeit und
Elongation nach den in JIS K-6301 angegebenen Methoden geprüft.
Ferner wird jede Masse einer Prüfung ihrer Fließfähigkeit zu
dem Zeitpunkt, zu dem sie aus der Kartusche herausgestoßen wird,
nach der Methode U. S. Military Spezification MIL S 7502 C unterzogen.
Die Tuben mit den verschiedenen Massen werden einen Monat in
einer bei -20°C gehaltenen Kühlvorrichtung gelagert. Dann
werden die Tuben aufgeschnitten, um festzustellen, ob Kristalle
ausgefallen sind. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt.
Die Vernetzungsmittel des Vergleichsbeispiels I und II sind
solche nach dem Stand der Technik.
Claims (2)
- Unter Ausschluß von Feuchtigkeit lagerfähige, bei Zutritt von Feuchtigkeit bei Zimmertemperatur zu einem Elastomeren härtende Siliconmasse aus
- (A) einem hydroxylierten Organopolysiloxan der allgemeinen Formel HO(RR′SiO) n H,worin R und R′ gleiche oder voneinander verschiedene einwertige Kohlenwasserstoffreste sind und n wenigstens 5 beträgt,
- (B) 0 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von (A), eines Füllstoffs und
- (C) 0 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von (A), einer Organometallverbindung,
- dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
- (D) 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
von (A), einer Mischung aus
- (i) Acetoxysilanen der allgemeinen Formel RSi(OAc)₃,worin R die oben angegebene Bedeutung hat und OAc die Gruppe bedeutet, und
- (ii) Acetoxysiloxanen der allgemeinen Formel
R(AcO)₂SiOSi(OAc)₂R,worin R und OAc die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
wobei das Verhältnis von (i) zu (ii) 8 : 2 bis 2 : 8 beträgt, als Vernetzungsmittel,
- enthält.
- (D) 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
von (A), einer Mischung aus
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