DE2736854A1 - Schiffs-verladeeinrichtung - Google Patents
Schiffs-verladeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffs-Verladeeinrichtung für Schüttgut, insbesondere von Gütern, die sich für die kontinuierliche
Förderung mit endlosen Förderern, z.B. Förderbändern, eignen. Beispiele für solches Schüttgut sind Kohle
und Eisenerz, entweder in Form von großen oder kleinen Teilchen oder in Form von sog« Pellets.
Es sind Schiffs-Verladeeinrichtungen zum Verladen von Schüttgut in große seegehende Schiffe bekannt, bei denen ein einziger
Verlader vorgesehen ist, der praktisch über die Gesamtlänge des Schiffsliegeplatzes hinweg verfahrbar ist,wobei
ein einziger Förderer das Gut zum Verlader befördert und im Förderer ein Abwerfer (tripper) für die Gutabgabe
an den Verlader vorgesehen ist. Der Abwerfer bewegt sich mit dem Verlader mit. (Vergl. z.B. US-PS 3 388 818 und
"The Dock and Harbour Authority", Band 53» S. 255 (November 1972)). Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin, daß
die Zufuhr vollständig unterbrochen werden muß, wenn der
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Verlader vom einen Laderaum zu einem anderen verfahren wird,
und daß bei einem Ausfall des Verladers der Verladevorgang für unbestimmte Zeit verzögert wird·
Es sind auch andere Systeme bekannt, bei denen zwei Verlader vorgesehen sind, die beide verschwenkbar sind, so daß sie
eine Anzahl von Luken des Schiffs erreichen können, die jedoch nicht als Ganzes längs des Schiffsliegeplatzes verfahrbar
sind· Ein Beispiel hierfür ist die im Hafen von Tubarao, Brasilien, errichtete Anlage, die z.B. in "Fördern und Heben"
23 (1973), Nr. 7, S. 367, 368, und 24 (1974), Nr. 12,
S. 1221-1224, beschrieben ist. Hierbei liefert ein Zufuhrförderer das Gut auf zwei getrennte Parallelförderer, welche
das Gut jeweils einem der beiden Verlader zuführen. Nachteilig an dieser Anlage sind die sehr großen Abmessungen der
gelenkig angeordneten Verlader, die Unfähigkeit eines Verladers, das gesamte Schiff, ohne Weiterbewegung desselben, zu
beschicken, wenn der andere Verlader ausfällt oder im Bau ist, und die Zahl der benötigten Förderer in Verbindung mit dem
Umstand, daß die Anlage nicht um eine Längsachse herum symmetrisch ausgelegt ist, so daß das Beladen auf beiden
Seiten eines Kais nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Schiffs-Verladeeinrichtung,
bei deren Einsatz die Schiffsliegezeit weitgehend verkürzt wird, welche also insbesondere große Verlademengen
gewährleistet und eine Zeitvergeudung vermeidet.
Diese Verladeeinrichtung soll dabei zuverlässig und einfach aufgebaut sein. Beim Umschalten des Verladevorgangs vom einen
Verlader auf den anderen oder auf die Verteilung des Gutstrome auf beide Verlader soll dabei ein Umschalten vom einen Förderbandsystem
auf ein anderes möglichst vermieden werden, und eine kontinuierliche und unterbrechungsfreie Gutzufuhr soll
dabei möglich sein. Die Vermeidung einer Unterbrechung ist
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besonders dann von Bedeutung, wenn ein sehr langer Zufuhrförderer,
z«B. von mehreren Kilometern Länge, den Gutstrom
liefert.
Diese Schiffs-Verladeeinrichtung soll zwei Verlader (shiploaders)
aufweisen, von denen jeder als Ersatz fUr den anderen
einsetzbar ist, und zwar ohne Notwendigkeit für eine Umverlegung des Schiffs, die zeitraubend und an offener
Reede risikoreich wäre.
Bei dieser Verladeeinrichtung soll es bereits während des Baus derselben möglich sein, die Verladevorgänge unter Benutzung
eines einzigen Verladers aufzunehmen, während sich ein zweiter Verlader noch im Bau befindet oder in einer späteren
Baustufe gebaut wird.
Schließlich soll mit dieser Verladeeinrichtung in geeigneten Fällen ein Beladen von Schiffen auf beiden Seiten eines Kais
mOglich sein«
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Maßnahmen und Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird also eine Schiffs-Verladeeinrichtung für Schüttgut geschaffen, die mindestens zwei Verlader für
die kontinuierliche Zufuhr des Guts zum Schiff und eine Förderanlage zur Belieferung des oder jedes Verladers von
einer Versorgungs- oder Vorratsstation her aufweist, die vom
Liegeplatz entfernt sein kann, sich vorzugsweise jedoch am einen Ende desselben befindet. Die beiden Verlader sind längs
des Schiffsliegeplatzes verfahrbar, und die Förderanlage weist einen endlosen Hauptförderer auf, der sich längs des Liege»
platzes erstreckt und an seiner Austragstelle zum ersten Verlader
einen ersten Abwerfer (tripper) und an seiner Austrag-
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stelle zum zweiten Verlader einen zweiten Abwerfer aufweist. Ein erster Abschnitt des Förderers erstreckt sich von der Versorgungsstation zum ersten Abwerfer, während ein zweiter
Abschnitt davon zum zweiten Abwerfer abgeht, wobei die Abwerfer längs des Schiffsliegeplatzes relativ zu den Verladern
verfahrbar sind· Am ersten Abwerfer ist der Gutstrom vom
Hauptförderer ohne Unterbrechung für die Zufuhr zum ersten Verlader und für die Zufuhr auf den zweiten Förderabschnitt
zwecks Zufuhr zum zweiten Abwerfer umschaltbar.
Mit der erfindungsgemäBen Einrichtung lassen sich verschiedene
Vorteile erzielen. Die Anlage kann vergleichsweise einfach aufgebaut sein, d.h. sie benötigt z.B. nur einen längs
des Schiffsliegeplatzes verlaufenden Förderer. Ein kontinuierliches Beladen des Schiffs wird dadurch möglich, daß dann,
wenn einer der Verlader einen Laderaum ausreichend weit gefüllt hat, der Gutstrom ohne Unterbrechung auf den anderen
Verlader umgeschaltet werden kann, um einen anderen, zum anderen Schiffsende hin gelegenen Laderaum zu beschicken.
Während sich der zweite Verlader so im Betrieb befindet, kann der erste Verlader zusammen mit seinem Abwerfer umgestellt
werden, um einen anderen Laderaum des Schiffs zu beschicken.
Da jeder Verlader längs des Liegeplatzes verfahrbar ist, um jeden beliebigen Laderaum des Schiffs beladen zu können, kann
jeder Verlader als Reserve oder Ersatz für den anderen benutzt werden, ohne daß das Schiff bewegt zu werden braucht. Jeder
Verlader kann in Betrieb genommen werden, während sich der andere noch im Bau befindet oder auch dann, wenn der andere
Verlader noch nicht gebaut wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung
ist auf Verladestellen anwendbar, an denen Schiffe an beiden Seiten des Kais beladen werden·
In besonders vorteilhafter Anordnung zum unterbrechungsfreien Umschalten des Gutstroms am ersten Verlader trägt der erste
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Abwerfer das Gut in eine Leitrutsche (guide hopper) mit zwei
Auslässen aus, von denen der eine das Gut auf den ersten Verlader und der zweite das Gut auf den zweiten Abschnitt
des Hauptförderers aufgibt, wobei die Leitrutsche und der erste Abwerfer zueinander zwischen zwei Relativstellungen
bewegbar sind, in denen der Gutstrom zu den betreffenden
Auslässen geleitet wird.
Vorzugsweise weist die Leitrutsche zwei Rutschenflächen auf, die von einer Scheitelfläche aus nach unten auseinanderlaufen
und Jeweils zu einem der beiden Auslässe führen· Gewünechtenfalls kann somit der Gutstrom vom ersten Abschnitt des
Hauptförderers durch die Scheitelfläche der Leitrutsche in zwei getrennte Ströme aufgeteilt werden, die zum ersten und
zum zweiten Verlader verlaufen·
Zur Überführung der Ladung vom Hauptförderer zum Schiff weist der erste Verlader zweckmäßig einen mit ihm mitbewegbaren,
endlosen Schrägförderer auf, der den Gutstrom vom ersten Abwerfer abnimmt und diesen Gutstrom auf einen nach außen
über das Schiff verlaufenden Förderer aufgibt« Beide Verlader können mit derartigen Schrägförderern versehen sein· Wahlweise
kann der erste Abwerfer das Gut auf eine solche Höhe anheben, daß es unmittelbar auf den am eisten Verlader vorgesehenen,
sich auswärts über das Schif^erstreckenden Förderer
aufgegeben werden kann«
Damit die Verlader für Schiffe unterschiedlicher Größe oder für Laderäume eines Schiffs, die in verschiedenen Abständen
von der Schiffsseite angeordnet sind, eingesetzt werden können,
vermag jeder Verlader vorzugsweise eine Schwenkbewegung sowie eine Verfahrbewegung länge des Schiffsliegeplatzes durchzuführen·
Diese Schwenkbewegung ist zudem für das Beladen von Schiffen auf beiden Seiten des Kais bedeutsam·
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Im folgenden sind bevorzugte AusfUhrungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b und 1c schematische Seltenansichten dreier verschiedener
Schlffs-Verladeeinrichtungen mit Merkmalen nach der Erfindung»
Flg. 2 eine schematische Aufsicht auf die Verladeeinrichtung
gemäß Fig, 1a und
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht eines Teils der Verladeeinrichtung gemäß Fig. 1a zur
Veranschaulichung der Bewegung oder Verschiebung des ersten Abwerfers relativ zu der den Gutstrom aufteilenden
Ruteehe.
In den Fig. 1a bis 1c sind einander entsprechende Teile mit
jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Ein einen Schiffsliegeplatz bildender Kai 1 kann beispielsweise eine in ausreichend
tiefem Wasser errichtete künstliche Plattform sein· Ein Zufuhrförderer 2, der z.B. eine Länge von einigen Kilometern
oder mehr besitzen kann, gibt seinen Gutstrom in einen Übertragtrichter 3 ab, der als Speicher für einen übergroßen
Gutstrom dienen kann. Vom Trichter gelangt das Gut auf einen ersten Abschnitt 5 eines Hauptförderers 4, der sich längs des
Kais 1 über eine Strecke zumindest entsprechend der Ladelänge der Schiffe erstreckt, die am Kai anlegen sollen. Zwei mit
dem Hauptförderer 4 zusammenwirkende Verlader 6 und 7 sind auf Schienen 8a längs des Kais praktisch über die Gesamtlänge
des Förderers 4 hinweg verfahrbar· Jeder Verlader weist einen Hauptteil 8 in Form eines sich nach außen über das
Schiff 1a erstreckenden Auslegers auf, der einen quer zum Hauptförderer 4 verlaufenden Querförderer 9 trägt.
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-ν
FUr die Gutaufgabe auf die Verlader 6, 7 weist der Förderer 4 zwei Abwerfer (tripper) 10, 11 auf» die in an sich bekannter
Weise jeweils eine Trommel bzw. Rolle aufweisen» um welche das Förderband des Förderers herumläuft und die so angeordnet
sind, daß das Gut über eine Schrägfläche hochgefördert wird, bevor es vom Förderband abgeworfen wird· Jeder
Abwerfer 10, 11 ist bei Verschiebung des betreffenden Verladers
längs des Förderers 4 bewegbar· Der erste Abwerfer 10 wirft den Gutstrom in eine noch näher zu erläuternde, den
Gutstrom aufteilende Rutsche 12 ab« Die Rutsche 12 liefert
den Gutstrom entweder zu einem kurzen, endlosen Schrägförderer 13, welcher das Gut zum Austrag auf den Querförderer 9 des
Verladers auf eine passende Höhe hochfördert, oder zu einem zweiten Abschnitt 16 des Förderers (Fig. 1a). Der Abwerfer 10,
die Rutsche 12 und der Schrägförderer 13 sind sämtlich auf einem Wagen 14 montiert, der ebenfalls auf den Schienen 8a
verfahrbar und mit dem Verlader 6 verbunden ist.
Der Abwerfer 11 des zweiten Verladers 7, welcher den Querförderer 9 unmittelbar beschickt, ist auf einem ebenfalls
auf den Schienen 8a verfahrbaren Wagen 13 montiert. Der zweite Abschnitt des Förderbands verläuft vom ersten Abwerfer
10 zum zweiten Abwerfer 11, und der Förderer 4 erstreckt
sich als dritter Abschnitt 17 über den zweiten Verlader 7 hinaus. Der dritte Fördererabschnitt 17 kann sich über den
Bereich hinaus erstrecken, in welchem Schiffe beladen werden sollen, so daß der zweite Verlader 7 und sein Abwerfer 11
bei einem Ausfall oder bei nötigen Reparaturen aus dem Wege geräumt werden können, wobei der erste Verlader 6 über die
Gesamtlänge des Schiffs hinweg verfahrbar ist. Ebenso ist vorzugsweise genügend Platz vorhanden, um ggf» den Verlader
6 aus dem Wege zu schaffen, so daß der Verlader 7 über die Gesamtlänge des Schiffs hinweg betrieben werden kann.
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Gemäß Fig. 3 weist die Rutsche 12 einen Einlaß 18 auf, in
welchen der Abwerfer 10 das Gut unabhängig von seiner Jeweiligen Stellung abwirft» Zudem besitzt die Rutsche 12 zwei
Auslässe 19» 20» die sich unmittelbar Über dem Fördertrum
des Förderers 13 bzw« über dem zweiten Abschnitt 16 des Hauptförderers
4 befinden. Der Abwerfer 10 ist relativ zur Rutsche 12 zwischen zwei Relativstellungen bewegbar, in denen der
Gutstrom 10 vom Abwerfer 10 über den Einlaß 18 auf zwei schräge Rutschenflächen 21 bzw. 22 fällt, die von einer
Scheitelfläche 23 zu den öffnungen bzw. Auslässen 19, 20 abgehen.
In der ausgezogen eingezeichneten mittleren Relativstellung zwischen Abwerfer 10 und Rutsche 12 wirft ersterer
auf die Scheitelfläche 23 ab, so daß der Gutstrom auf die beiden Auslässe 19 und 20 aufgeteilt wird. Gemäß Fig. 3 weist
der Abwerfer 10 beispielsweise vier umlaufende Trommeln bzw. Rollen 24 auf, die jeweils relativ zur Rutsche 12 verschiebbar
sind, so daß sich der Abwerfer ohne Änderung der Gesamtlänge
des Förderbands des Förderers 4 verschieben kann.
Die Verschiebung des Abwerfers ist durch den Pfeil 25 angedeutet. In den beiden gestrichelt eingezeichneten Endstellungen
wird der Gutstrom durch die Rutschenflächen 21, 22 entweder
über den Auslaß 19 oder den Auslaß 20 der Rutsche 12 geleitet.
Die AusfUhrungsform gemäß Fig. 1b unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1a darin, daß der Schrägförderer 13 weggelassen ist und sich der Abwerfer 10 auf eine größere Höhe
erstreckt und das Gut unmittelbar in einen Fülltrichter bzw. eine Rutsche 12 anderer Form, aber ähnlicher Funktion wie
diejenige der Rutsche 12 nach Fig. 1a abwirft. In Fig. 1b liefert die Rutsche 12 das Gut unmittelbar auf den Querförderer
9 des Verladers 6.
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-B-Ί3
Bel der AusfUhrungsform gemäß Flg. 1c weisen beide Verlader
6 und 7 jeweils Schrägförderbänder 13 bzw· 13a auf, welche die Querförderer 9 beschicken. Der Abwerfer 11 des zweiten
Verladers 7 liefert dabei das Gut auf das Förderband 13a.
Bei einem kurzen Zufuhrförderer 2 ist es möglich, auf den
Zufuhrtrichter 3 zu verzichten. Wenn der Zufuhrförderer 2 dagegen lang und mit einer getrennten bzw. eigenen Antriebsanordnung
versehen ist, wird der Zufuhrtrichter 3 als Speicherraum (begrenzter Größe) für den Uberschußgutstrom benötigt,
falls die gesamte Förderanlage abgestellt wird.
Im Betrieb beider Verlader 6 und 7 ermöglicht die Anordnung
des Abwerfers 10 und der diesem gegenüber verschiebbaren Rutsche 12 das Umschalten des Gutstroms vom ersten Verlader
6 auf den zweiten Verlader 7 oder umgekehrt ohne Unterbrechung des Gutstroms auf dem Hauptförderer 4.
Wenn nur ein Verlader im Betrieb 1st, beispielsweise in der Anfangsbetriebsstufe einer neu errichteten Verladeanlage,
kann die Rticklaufanlage des Schüttgutvorrats im voraus angehalten'
werden. Durch diesen sog. phasenverschobenen Betrieb kann auch das Abstellen der gesamten Förderanlage vermieden
werden.
Wie in Fig· 2 durch die Pfeile 26 angedeutet, können die Ausleger der Verlader 6, 7 um einen auf der Mittellinie des
Hauptförderers 4 liegenden Drehmittelpunkt herum schwenkbar sein, um dadurch das Ende des Querförderers 9 in die richtige
Position über der Schiffsluke 27 zu bringen. Wahlweise können die Verlader 6 und 7 unter einem Winkel von 90° zur Schiffslängsachse festgelegt und mit einer Pendeleinrichtung (shuttle)
oder einer anderen Einrichtung für eine Axialeinstellung versehen sein, so daß eine Änderung der Stellung des über dem
Schiff befindlichen Endes des Förderers 9 gegenüber dem anderen Ende möglich ist.
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Ersichtlicherwelse erstreckt sich der Hauptförderer 4 mittig
längs des Kais 1, wobei er beide Verlader 6, 7 beschickt, welche quer zum Schiff jeweils die gleiche Länge besitzen·
Das Erfindungsprinzip ist daher auch auf Verlader anwendbar, die über mindestens 180° schwenkbar sind, so daß sie an beiden
Seiten des Kais anliegende Schiffe zu beladen vermögen, ohne daß sich hierbei Schwierigkeiten wegen der Asymmetrie
der Förderanlage oder wegen verschiedener Längen der Verlader ergeben.
Obgleich die Erfindung vorstehend in bevorzugten Ausführungsformen dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann
selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung
abgewichen wird·
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Schiffs-Verladeeinrichtung
zum Verladen von Schüttgut, z.B. Eisenerz, an einem Schiffsliegeplatz geschaffen, wobei diese Einrichtung
zwei längs des Liegeplatzes auf Abstand angeordnete und jeweils längs des Liegeplatzes verfahrbare Verlader aufweist,
die beide von einem endlosen Hauptförderer gespeist werden, der an seinen jeweiligen Abwürfeteilen zu den Verladern Abwerfer
aufweist, die mit dem jeweils zugeordneten Verlader längs des Liegeplatzes verschiebbar sind· Am ersten Abwerfer
ist der Gutstrom vom Hauptförderer ohne Unterbrechung von der Beschickung des ersten Verladers auf die Rückforderung
zum Hauptförderer und zum zweiten Abwerfer umschaltbar. Die Verladeeinrichtung ist im Betrieb äußerst anpassungsfähig,
und mit ihrer Hilfe kann ein Schiff kontinuierlich und unterbrechungsfrei
mit Schüttgut beladen werden.
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Claims (8)
1. Schiffs-Verladeeinrichtung zum Verladen von Schüttgut an
einem Schiffsliegeplatz, gekennzeichnet durch mindestens zwei längs des Liegeplatzes (1) auf Abstand angeordnete
und sich während des VerladeVorgangs auswärts über ein
Schiff (1a) erstreckende Verlader (6, 7)» welche das Schüttgut kontinuierlich zum Schiff zu fördern vermögen
und welche jeweils längs des Liegeplatzes verfahrbar sind, durch einen endlosen Hauptförderer (4) zur Zufuhr von Gut
zu den Verladern, der sich längs des Liegeplatzes erstreckt und an seiner Abwurfstelle zum ersten Verlader (6) einen
ersten Abwerfer (10) sowie an seiner Abwurfstelle zum zweiten
Verlader (7) einen zweiten Abwerfer (11) aufweist, wobei die Abwerfer jeweils mit dem zugeordneten Verlader
längs des Liegeplatzes verfahrbar sind, durch eine Zufuhrstation (2, 3), an welcher das Schüttgut auf den Hauptförderer
(4) aufgegeben wird, der seinerseits einen sich von der Zufuhrstation zum ersten Abwerfer (10) erstreckenden
ersten Abschnitt (5) und einen sich vom ersten Abwerfer zum zweiten Abwerfer (11) erstreckenden zweiten Abschnitt
(16) aufweist, und durch eine dem ersten Abwerfer zugeordnete Gutstrom-Umschalteinrichtung (12) zum unterbrechungsfreien
Umschalten des Gutstroms auf dem Hauptförderer zwischen der Zufuhr zum ersten Verlader und der Aufgabe auf
den zweiten Abschnitt des Hauptförderers zwecks Beförderung zum zweiten Abwerfer.
2. Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutstrom-Umschalteinrichtung (12) das Schüttgut
gleichzeitig zum ersten Verlader und zum zweiten Abschnitt des Hauptförderers zu liefern vermag,
3. Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutstrom-Umschalteinrichtung eine Leitrutsche (12)
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
mit einem Einlaß (18) und zwei Auslässen (19, 20) aufweist,
wobei der Gutstrom durch den ersten Abwerfer über den Einlaß zugeführt wird, der erste Auslaß den Gutstrom
dem ersten Verlader zuführt und der zweite Auslaß den Gutstrom auf den zweiten Abschnitt des Hauptförderers aufgibt,
daß die Leitrutsche und der erste Abwerfer relativ zueinander zwischen zwei Stellungen verschiebbar sind und daß
die Leitrutsche so ausgebildet ist, daß der Gutstrom in der ersten Relativstellung den ersten Auslaß und in der
zweiten Relativstellung den zweiten Auslaß passiert.
4. Verladeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitrutsche zwei Rutschenflächen (21, 22) aufweist, die von einer unter dem Einlaß befindlichen Scheitelfläche
(23) aus nach unten auseinanderlaufen und zum ersten bzwQ
zweiten Auslaß führen.
5. Verladeeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Auslaß der Leitrutsche unmittelbar auf einen sich nach außen über das Schiff erstreckenden
Querförderer (8, 9) des ersten Verladers austrägt,
6. Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verlader einen Schrägförderer (13) aufweist,
welcher das Gut vom ersten Abwerfer aufnimmt und den Gutstrom auf einen sich nach außen über das Schiff erstreckenden
Querförderer abwirft.
7. Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verlader einen Schrägförderer (13, 13a) aufweist,
welcher den Gutstrom vom betreffenden Abwerfer aufnimmt und ihn auf einen sich nach außen über das Schiff erstreckenden
Querförderer aufgibt.
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8. Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verlader einen sich nach außen über das Schiff
erstreckenden Querförderer (8, 9) aufweist, dessen über
dem Schiff befindliches Ende relativ zur Lage seines anderen Endes verschiebbar ist, so daß das Gut verschiedenen
Teilen eines Laderaums des Schiffs oder verschiedenen Laderäumen zugeführt werden kann·
9· Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verlader schwenkbar ist.
10· Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, die auf einem langgestreckten
Kai mit auf beiden Seiten vorgesehenen Schiffsliegeplätzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Verlader über mindestens 180° schwenkbar ist, so daß
die Verlader zum Beladen von Schiffen auf beiden Seiten des Kais benutzbar sind·
11« Schiffs-Verladeeinrichtung für Schüttgut mit mindestens
zwei Verladern zur kontinuierlichen Förderung des Schüttguts zum Schiff und mit einer Förderanlage zur Beschickung
der Verlader, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlader beide
längs des Schiffsliegeplatzes verschiebbar sind, daß die Förderanlage einen sich längs des Schiffsliegeplatzes erstreckenden
endlosen Hauptförderer umfaßt, der einen ersten Abwerfer an seiner Abwürfe te He zum ersten Verlader und
einen zweiten Abwerfer an seiner Abwurfstelle zum zweiten Verlader aufweist, daß sich ein erster Abschnitt des Hauptförderers
zum ersten Abwerfer und ein zweiter Abschnitt von letzterem zum zweiten Abwerfer erstreckt, daß die Abwerfer
mit dem jeweils zugeordneten Verlader längs des Schiffsliegeplatzes verschiebbar sind und daß der Gutstrom
vom Hauptförderer am ersten Abwerfer unterbrechungsfrei
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zwischen der Aufgabe auf den ersten Verlader und ds r Aufgabe auf den zweiten Abschnitt des Hauptförderers zur Beschickung
des zweiten Abwerfers umschaltbar ist.
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