DE2736708C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2736708C2 DE2736708C2 DE19772736708 DE2736708A DE2736708C2 DE 2736708 C2 DE2736708 C2 DE 2736708C2 DE 19772736708 DE19772736708 DE 19772736708 DE 2736708 A DE2736708 A DE 2736708A DE 2736708 C2 DE2736708 C2 DE 2736708C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shut
- slide
- spacer
- plates
- sealing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/12—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/30—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem Zwei
platten-Schieber, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein solches Absperrorgan ist aus dem DE-GM 17 59 658 be
kannt. Bei diesem bekannten Absperrorgan sind die beiden
Absperrplatten des Zweiplatten-Schiebers durch ein Ab
standsstück voneinander beabstandet gehalten. Durch die
Bewegungsfreiheit der getrennten Absperrplatten können
größere Herstellungstoleranzen bei Absperrplatten und
Dichtsitzen ausgeglichen werden. Auch bei Verformung der
Dichtsitze infolge unterschiedlicher Erwärmung und Kühlung
sowie Systembeanspruchungen bleibt eine vollkommene Abdich
tung gewährleistet. Das Abstandsstück zwischen den beiden
Absperrplatten ist als elastisches Zwischenglied ausgebil
det. Bei einem ähnlichen Absperrorgan mit zwei Absperr
platten werden diese durch eine zwischengeordnete Druck
feder auseinander und gegen den jeweils zugeordneten,
ringförmigen Dichtsitz gepreßt. Ein solches elastisches
Zwischenglied gestattet aber keine präzise Führung der
Absperrplatten relativ zu den zugeordneten Dichtsitzen
und gewährleistet keine gleichmäßige Druckverteilung über
die gesamte Ausdehnung der Dichtflächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperror
gan der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubil
den, daß eine präzise Führung der Absperrplatten und eine
gleichmäßige Druckverteilung über die gesamte Ausdehnung
der Dichtflächen erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Absperrorgan
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Absperrorgan gewährleistet die
Verwendung eines starren Abstandsstücks einerseits eine
wohldefinierte Relativanordnung der beiden Absperrplatten
zueinander mit gleichzeitiger wohldefinierter und begrenz
ter Relativbeweglichkeit zwischen diesen Platten; anderer
seits wird durch die Verwendung eines starren Abstands
stückes eine besonders gleichmäßige Druckverteilung über
die gesamte Ausdehnung der Dichtflächen erreicht. Wenn
die Dichtsitze oder Sitzoberflächen durch Riefen oder der
gleichen beschädigt sind, kann eine maschinelle Überarbei
tung erfolgen. Das abgetragene Material wird durch Ver
größerung der Breite des Abstandsstückes kompensiert, so
daß auf diese Weise die gewünschte Relativstellung zwi
schen den Sitzoberflächen in der voll geschlossenen Schie
berstellung sehr einfach wiederhergestellt werden kann.
Das vorzugsweise ringförmig ausgebildete Abstandsstück
hat einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Sitz
oberflächen, um die Durchbiegefähigkeit der Absperrplat
ten nicht zu beeinträchtigen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Absperrorgan mit
in der Schließstellung befindlichem Schieber,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1 zur Veran
schaulichung der Verriegelung des Abstandsstücks
zwischen den Absperrplatten,
Fig. 3 eine Teilansicht zur Veranschaulichung des Sitzringes
des Schiebergehäuses in seiner Anlage an den Sitzflächen
des Schiebers,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 1 zur Veranschau
lichung der Zungen-Nuten-Führung zwischen dem Schieber
und dem Schiebergehäuse,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt gemäß Linie
5-5 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Verbindung der
Betätigungsspindel mit dem Schieber,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Ver
bindung des Kopfendes der Betätigungsspindel mit einer
Absperrplatte,
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Kopf
endes der Betätigungsspindel,
Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Ab
sperrplatte zur Veranschaulichung des Aufnahmeschlitzes
für das Kopfende der Betätigungsspindel und der segment
förmigen Lagernabe,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch die mittels des Abstandsstücks
im Abstand voneinander gehaltenen Absperrplatten, wobei
das Abstandsstück durch die Umfangsfläche von Lagerver
tiefungen in den Absperrplatten gehalten ist und
Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie 10-10 in Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein Absperrorgan 10 veranschaulicht,
das als Hochdruck-Schieber beispielsweise in mit fossilen oder
nuklearen Brennstoffen arbeitenden Kraftwerken eingesetzt wer
den kann. Ein solches Absperrorgan kann in Nenngrößen zwischen bei
spielsweise 38 mm und über 1000 mm und
ANSI-Druckstufen von 600, 900, 1500, 2500 und 4500 hergestellt
werden.
Das Absperrorgan weist ein Schiebergehäuse 12, eine Abdeckung 14,
ein Joch 20 und ein Handrad 22 auf. Wie weiter unten noch im
einzelnen erläutert wird, führt die Drehung des Handrades 22
zu einer Hebe- und Senkbewegung einer inneren Betätigungsspin
del 24 und eines Schiebers 26, welcher einen Strömungskanal 36,
38 öffnet und schließt, der sich zwischen einem linken Anschluß 30
und einem rechten Anschluß 32 entlang einer Achse 28 durch das
Schiebergehäuse 12 erstreckt. Die Richtung der Strömung hängt
vom jeweiligen Einbaufall ab, wobei die vorliegende Schieber
konstruktion eine wahlweise Durchströmung in der einen oder in
der anderen Richtung erleichtert.
Das Schiebergehäuse 12 ist eine im wesentlichen T-förmige Guß
konstruktion aus Kohlenstoffstahl und weist Anschlußabschnitte 33
und 34 sowie einen Steuerabschnitt 35 auf, die an einer Absperr
kammer zusammenlaufen, in der der Schieber 26 angeordnet
ist. Der Abschnitt 33 weist den Anschluß 30 und den Strömungs
kanal 36 auf. Der Abschnitt 34 weist den Anschluß 32 und den
Strömungskanal 38 auf. Die Strömungskanäle 36 und 38 liegen
koaxial entlang der Strömungsachse 28. Das Ende des Steuerab
schnittes 35 ist als nach oben offener Zylinderabschnitt 40
ausgebildet, dessen Betriebsachse 42 die Strömungsachse 28
senkrecht schneidet.
Die inneren Enden der Abschnitte 33 und 34 sind mit Sitzver
tiefungen 50 und 52 versehen, in denen zylindrische Sitzrin
ge 54 angeordnet sind. Die Sitzringe 54 sind mit gehärteten
ringförmigen Dichtsitzen 56 (vgl. Fig. 4) versehen. Die Dicht
sitze 56 liegen in Ebenen, die etwa 5° bezüglich der Betriebs
achse 42 geneigt sind. Die Ebenen der Dichtsitze 56 sind zu den
Achsen 42 und 28 symmetrisch angeordnet. Die Sitzringe 54 sind
durch umlaufende Schweißungen 58 an der Innenoberfläche des
Schiebergehäuses 12 befestigt.
Die Abdeckung 14 ist mittels eines geschlitzten Halteringes 60
am oberen Ende des Abschnittes 40 am äußeren Ende des Abschnit
tes 35 gehalten. Der Haltering 60 liegt in einer umlaufenden
Nut 65 des Abschnitts 40 und wird von der Unterseite her durch
einen Flansch eines Deckels 64 beaufschlagt, der über an einem
Stützring 63 gelagerte Schrauben 62 von unten her an den Halte
ring 60 angedrückt wird. Der Deckel 64 ist mit einer mittleren
Öffnung versehen und nimmt einen Schaft 70 der Betätigungsspin
del 24 auf. Das Handrad 22 ist am äußeren Ende der Betätigungs
spindel 24 befestigt, an deren unterem Ende der Schieber 26
vorgesehen ist. Eine Stopfbüchse 76 dichtet den Umfang des
Schaftes 70 ab.
Das Joch 20 ist an der Oberseite des Abschnittes 35 mittels
eines geschlitzten, formschlüssig arbeitenden Klemmringes 78
befestigt. Ein Paar von Wälzlagern 80 und 82 ist mit den äuße
ren Ringen in Lagervertiefungen im oberen Ende des Joches 20
eingesetzt, während die inneren Ringe an den einander gegen
überliegenden Enden einer drehbaren Lagerhülse 84 anliegen,
die mit einem Innengewinde in den Gewindeabschnitt 86 der Be
tätigungsspindel 24 eingreift. Die Lagerhülse 84 ist am Hand
rad 22 festgekeilt, so daß bei einer Drehung des Handrades 22
die Lagerhülse 84 dreht und den Schaft 70 der Betätigungsspin
del 24 in der Stopfbüchse 76 anhebt oder absenkt, wodurch der
Schieber 26 zwischen der veranschaulichten abgesenkten
Schließstellung und einer angehobenen Offenstellung angehoben
oder abgesenkt wird, wobei die Bewegung in der insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlichen Weise durch Führungszungen an den
Seiten der Absperrplatten und Führungsnuten zwischen Führungs
vorsprüngen an den Seiten des Schiebergehäuses geführt wird.
In der Offenstellung liegt der Schieber 26 in einer im
wesentlichen halbkugelförmigen Vertiefung 90 in der unteren
Oberfläche des Deckels 64, um so die vertikale Bauhöhe des
Schiebers zu vermindern.
Der Schieber 26 weist zwei gleich ausgebildete Ab
sperrplatten 100 und 102 auf. In dem montiertn Schieber wei
sen die Absperrplatten 100 und 102 einander gegenüberliegende
Dichtflächen auf, wie dies weiter unten noch näher erläutert
wird, mit denen sie an den Dichtsitzen 56 der Sitzringe 54 an
liegen, um eine Leckströmung entlang der aneinander anliegen
den Dichtflächen zu vermeiden. Jede Absperrplatte weist
eine vorspringende gehärtete bzw. gepanzerte Dichtfläche 104
auf, welche in einer Ebene spanend zugerichtet ist, die gegen
über der ebenen Rückfläche der jeweiligen Absperrplatte in einem
Winkel geneigt ist, welcher der Neigung des Dichtsitzes 56
entspricht, also im Beispielsfalle 5° beträgt. Der Außendurch
messer der Dichtfläche 104 ist geringfügig größer als derjenige
der Dichtsitze 56. Bei der Erstmontage wird die Gesamtdicke des
keilförmigen Schiebers so bemessen, daß in der voll ge
schlossenen Stellung die Achse 106 des keilförmigen Schiebers
oberhalb der Strömungsachse 28 liegt. Bei zunehmendem
Verschleiß der Dichtflächen sinkt die Achse 106 zunehmend ab
und wird eine vollständige Abdichtung aufrechterhalten, bis
der Außendurchmesser der Dichtfläche 104 unannehmbar weit unter
halb des Außendurchmessers des Dichtsitzes 56 im oberen mittleren
Bereich dieser Dichtflächen abgesenkt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Rückfläche
110 der Absperrplatte 102 im wesentlichen eben ausgebildet, wo
bei diese ebene Ausbildung lediglich durch drei segmentförmige
Haltevorsprünge 112 unterbrochen ist, welche
eine Lagesicherung für einen Abstandsring bilden und gleich
mäßig um die Achse 106 verteilt angeordnet sind. Diese Anord
nung ergibt eine ununterbrochene Bezugsoberfläche zur Erleichte
rung der spanenden Bearbeitung der Dichtfläche 104 und für andere,
von der Maßhaltigkeit her kritische Bearbeitungen an der Absperr
platte. In der montierten Lage greifen die Haltevorsprünge 112
zwischen entsprechende Haltevorsprünge an der benachbarten
Absperrplatte ein und bilden so die aus Fig. 2 ersichtliche,
segmentförmige Ringnabe mit einer vorspringenden äußeren zy
lindrischen Umfangsfläche. Die Seiten der einzelnen Haltevor
sprünge sind so ausgebildet, daß ein Umfangsabstand zum benach
barten Haltevorsprung vorhanden ist, so daß begrenzte Relativ
bewegungen der Absperrplatten gegeneinander ohne Behinderung
durch den gegenseitigen Eingriff der Haltevorsprünge möglich
sind. Die segmentförmige Ringnabe sichert die Lage eines kreisring
förmigen Abstandsstücks 120. Das Abstandsstück 120 hat eine vor
bestimmte Dicke, die zusammen mit der Dicke der einzelnen Ab
sperrplatten die Gesamtbreite oder Dicke des Schiebers 26
ergibt und so bemessen werden kann, daß eine saubere Anlage
der Absperrplatten des Schiebers gegen die Dichtsitze ge
währleistet ist. Das ringförmige Abstandsstück 120 ist im Durchmesser wesent
lich kleiner als die Dichtflächen, so daß diese unter Druck und
unter der Belastung von der Betätigungsspindel her gut selbst
einstellend gehalten sind.
Sofern übermäßiger Verschleiß an den Dichtflächen auftritt oder ein
Teil von Dichtflächen durch Kratzer, Riefen od. dgl. während
des Betriebes beschädigt wird, so muß der Schieber ent
fernt werden und müssen die Dichtflächen neu bearbeitet werden.
Da dies in der Regel eine Abnahme von Metall der Dichtflächen
oder der Panzerung erfordert, würde ein unveränderter, an
schließend wieder eingesetzter Schieber zum Erreichen der
Schließstellung übermäßig weit nach unten geschoben werden
müssen. Da somit infolge der Materialabtragung der ursprüngliche
Schieber zu schmal geworden ist, müßte ein neuer Schieber
eingesetzt werden. Durch die Verwendung eines Abstands
stücks 120 ist es jedoch möglich, lediglich diesen zu ersetzen.
Es muß dann lediglich ein etwas dickeres Abstandsstück eingesetzt
werden, das die Materialabtragung bei der vorangegangenen Be
arbeitung kompensiert, um wieder unveränderte Anlagebedingungen
für den Schieber an den Dichtflächen zu gewährleisten.
In einer aus den Fig. 9 und 10 ersichtlichen abgewandelten
Ausführungsform der Lagesicherung des Abstandsstücks 120 sind
die ebenen Rückflächen 110′ der Absperrplatten 100 und 102 mit
Lagervertiefungen 111′ ausgebildet, die koaxial zur Achse 106
in den einander gegenüberliegenden Rückflächen der Absperr
platten 100, 102 angeordnet sind. Das Abstandsstück 120 hat eine
vorbestimmte Dicke, die in Kombination mit der Dicke der einzelnen
Absperrplatten, von den kreisförmigen Rückflächen 110′ aus ge
messen, eine Gesamtdicke oder Breite des Schiebers gewähr
leistet, welche eine saubere Dichtanlage der Absperrplatten
gegen die gehäuseseitigen Dichtflächen ergibt. Die einen Haltevorsprung 112′ bildende zylindrische
Seitenwand der Lagervertiefungen bildet eine nach innen
gerichtete Umfangsfläche, welche das Abstandsstück 20 an seinem
Umfang umgibt und dessen Außenumfangsfläche so hält. Der Durch
messer dieser Seitenwand ist geringfügig größer als der Außen
durchmesser des ringförmigen Abstandsstücks 120, so daß dieses mit einem ge
ringen radialen Spiel in den Lagervertiefungen angeordnet ist.
Die addierte Tiefe beider Lagervertiefungen ist geringer als
die Dicke des Abstandsstücks, so daß begrenzte Relativbewegun
gen ohne Behinderung aufgenommen werden können. Das Abstandsstück 120
ist im Durchmesser erheblich kleiner als die Dichtflächen, um
eine ungehinderte Anpassung der Dichtflächen unter Druck und
unter der Einwirkung der Betätigungsspindel zu ermöglichen.
Das untere Ende des Schaftes 70 ist mit einem T-förmigen Kopf
versehen, der einen Betätigungskragen 130, einen zylindrischen
Hals 132 und einen T-förmigen Keil 134 aufweist. Wie sich ins
besondere aus den Fig. 5, 6 und 7 ergibt, weist der Kragen 130
eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Oberfläche mit einer
unteren ringförmigen Lagerfläche 136 auf. Der T-förmige Keil 134
weist Außenflächen 137 auf, welche im Durchmesser dem Außen
durchmesser des Kragens 130 im wesentlichen entsprechen, sowie
geneigte Seitenflächen 138, die zur Achse 42 symmetrisch ange
ordnet sind und so eine nach unten zulaufende Keilform ergeben.
Wie sich aus den Fig. 6 und 8 ergibt, weisen die einzelnen
Absperrplatten 102 eine obere Lagerfläche 140 auf, an welcher
die Lagerfläche 136 angreift, eine halbkreisförmige axiale
Nut 144, welche mit Spiel den zylindrischen Hals 132 umgibt,
und einen keilförmigen Querschlitz 146, der sich quer zu den
Achsen 106 und 42 erstreckt. Der Schlitz 146 liegt innerhalb
des Umrisses der Dichtflächen der Schieberzunge, so daß sich
ein niedriges Bauprofil ergibt. Paare von angehobenen geneig
ten Stegplatten 148 sind an den Seiten des Schlitzes 146 vor
gesehen und weisen ein geringes Betriebsspiel gegenüber den
geneigten Oberflächen 138 des Keils 134 auf (vgl. Fig. 5).
In der teilweise aus Fig. 6 ersichtlichen montierten Stellung
greift das Kopfende des Schaftes 70 in den Schlitz 146 ein,
während die andere Hälfte der Schieberzunge, also die andere
Absperrplatte, in der Darstellung gemäß Fig. 6 von vorne her
das Kopfende übergreift, so daß der Keil 134 in dem Schlitz 146
gefangen ist. Die Ausbildung als Querschlitz dient einer posi
tiv sicheren Lagerung des Kopfendes des Schaftes 70 und ermög
licht dessen Eintritt in den Strömungskanal, wenn der Schaft
bricht.
Infolge der Keilform des Schiebers 26 wird die durch die
Betätigungsspindel 24 auf die Dichtflächen aufgebrachte Kraft
erheblich verstärkt, was eine starke Dichtkraft an den Dicht
flächen ergibt. Die unabhängige Durchbiegung oder Biegung der
Dichtflächen, welche durch die Zweiplattenausführung des Schie
bers ermöglicht ist, gestattet Durchbiegungen an jeder ein
zelnen Dichtfläche zur Anpassung an die Gegenfläche unter dem
Druck des Fluids ohne jede Reaktionswirkung der anderen Absperr
platte. Weiterhin ermöglicht diese Anpassungsfähigkeit auch eine
Vergleichmäßigung der Sitzkräfte an den einzelnen Dichtflächen.
Wenn der Schieber in die Offenstellung überführt werden
soll, so greift die obere Oberfläche des T-förmigen Kopfes 134
an den Unterflächen des Schlitzes 146 an, wobei infolge der un
abhängigen Lagerung und Ausbildung der Absperrplatten die hier
durch erzeugte Durchbiegung die Sitzkräfte ausreichend ver
mindert, um ein Freikommen der Absperrplatten an den Dicht
flächen zu gewährleisten.
Der Schieber wird so lange durch Drehung des Handrades 22
nach oben gezogen, wobei die Betätigungsspindel 24 mit nach oben
geht, bis der konische Kragen 130 des Schaftes 70 an einem Gegen
sitz 150 des Deckels 64 zur Anlage gelangt, wobei die aus Fig. 4
ersichtliche Zungen-Nuten-Führung und die vorspringenden Umfangs
oberflächen eine axiale Trennung der Absperrplatten vermeiden
und den Abstandsring axial in seiner Lage halten. In der oberen
Endstellung ist die Strömung durch die Strömungskanäle 36 und 38
im wesentlichen frei von Behinderungen.
Zu bemerken ist, daß nur während der abschließenden Phase der
Schließbewegung und der Anfangsphase der Öffnungsbewegung des
Schiebers Gleitbewegungen an den Dichtflächen unter Druck
auftreten, so daß sich ein verminderter Verschleiß pro Betäti
gungszyklus des Schiebers ergibt.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht
auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
1. Absperrorgan mit einem Zweiplatten-Schieber, des
sen zwei Absperrplatten je eine mit einem Dichtsitz in ei
ner Kammer des Schiebergehäuses zusammenwirkende Dicht
fläche aufweisen und durch Einfügung eines Abstandsstücks
in einem variablen Abstand voneinander gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (120) ein
starres Teil ist, welches zur Einstellung des Abstandes
zwischen den Absperrplatten (100, 102) auswechselbar durch
Haltevorsprünge (112, 112′) an den Absperrplatten (100,
102) gehalten ist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstandsstück (120) eine kreisrunde Umfangs
wand aufweist, welche an den Haltevorsprüngen (112, 112′)
gehalten ist.
3. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die kreisrunde Umfangswand die Außenumfangswand
des Abstandsstückes (120) ist.
4. Absperrorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstandsstück (120) eine zentrale Öffnung
aufweist, in der die Haltevorsprünge (112, 112′) aufge
nommen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71508576A | 1976-08-17 | 1976-08-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2736708A1 DE2736708A1 (de) | 1978-02-23 |
DE2736708C2 true DE2736708C2 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=24872623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772736708 Granted DE2736708A1 (de) | 1976-08-17 | 1977-08-16 | Zweiplatten-schieber |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS604394B2 (de) |
AU (1) | AU513511B2 (de) |
BR (1) | BR7705439A (de) |
CA (1) | CA1066259A (de) |
CH (1) | CH626145A5 (de) |
DE (1) | DE2736708A1 (de) |
ES (1) | ES461682A1 (de) |
FR (1) | FR2362321A1 (de) |
GB (1) | GB1584835A (de) |
IT (1) | IT1085745B (de) |
MX (1) | MX144942A (de) |
NL (1) | NL7708748A (de) |
SE (1) | SE432984B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103968093B (zh) * | 2014-04-22 | 2017-02-01 | 章华 | 带导流孔撑开式平行双闸板闸阀 |
CN107816559B (zh) * | 2017-11-23 | 2023-07-21 | 天津卡尔斯阀门股份有限公司 | 一种改进型组合式阀体 |
CN109681653B (zh) * | 2019-01-08 | 2020-03-27 | 纽曼(盐城)阀门制造有限公司 | 一种防锈耐用型闸阀 |
CN112610742B (zh) * | 2020-12-02 | 2023-02-28 | 山东齐鲁电机制造有限公司 | 一种汽轮机高压主汽阀 |
CN116498760B (zh) * | 2023-06-26 | 2023-08-22 | 什邡慧丰采油机械有限责任公司 | 一种具有组合式双阀座精密密封结构的平板阀及工作方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL59367C (de) * | 1900-01-01 | |||
US1331534A (en) * | 1918-12-26 | 1920-02-24 | William H Smith | Valve for corrosive liquids |
GB282318A (en) * | 1927-10-13 | 1927-12-22 | Robert Arnold Blakeborough | An improvement in or relating to stop valves |
US2239271A (en) * | 1938-12-08 | 1941-04-22 | Crane Co | Valve |
US3400441A (en) * | 1964-08-28 | 1968-09-10 | Walworth Co | Method of making split-wedge gate valves |
GB1182394A (en) * | 1967-05-26 | 1970-02-25 | Wonder Door Holdings Ltd | Improvements in or relating to Closures |
GB1543939A (en) * | 1975-08-18 | 1979-04-11 | Rockwell International Corp | Gate valve |
-
1977
- 1977-07-19 CA CA283,061A patent/CA1066259A/en not_active Expired
- 1977-07-21 AU AU27204/77A patent/AU513511B2/en not_active Expired
- 1977-07-21 GB GB3076277A patent/GB1584835A/en not_active Expired
- 1977-08-05 IT IT2653177A patent/IT1085745B/it active
- 1977-08-08 NL NL7708748A patent/NL7708748A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-08-10 FR FR7724589A patent/FR2362321A1/fr active Granted
- 1977-08-11 CH CH985177A patent/CH626145A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-08-15 MX MX17024677A patent/MX144942A/es unknown
- 1977-08-16 SE SE7709227A patent/SE432984B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-08-16 DE DE19772736708 patent/DE2736708A1/de active Granted
- 1977-08-16 BR BR7705439A patent/BR7705439A/pt unknown
- 1977-08-16 JP JP52098168A patent/JPS604394B2/ja not_active Expired
- 1977-08-17 ES ES461682A patent/ES461682A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2362321B1 (de) | 1983-02-18 |
MX144942A (es) | 1981-12-04 |
GB1584835A (en) | 1981-02-18 |
BR7705439A (pt) | 1978-05-02 |
CH626145A5 (en) | 1981-10-30 |
JPS604394B2 (ja) | 1985-02-04 |
JPS5324627A (en) | 1978-03-07 |
CA1066259A (en) | 1979-11-13 |
AU2720477A (en) | 1979-01-25 |
SE432984B (sv) | 1984-04-30 |
ES461682A1 (es) | 1978-06-01 |
IT1085745B (it) | 1985-05-28 |
NL7708748A (nl) | 1978-02-21 |
AU513511B2 (en) | 1980-12-04 |
DE2736708A1 (de) | 1978-02-23 |
FR2362321A1 (fr) | 1978-03-17 |
SE7709227L (sv) | 1978-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2556908C2 (de) | Absperrventil | |
DE2941451C2 (de) | Reibungsarme Dichtung für die Antriebsspindel von Hähnen und Ventilen | |
DE2445106C3 (de) | Drosselklappenventil | |
DE2909972A1 (de) | Ventil mit quer beweglichem verschlusskoerper | |
DE4143307C2 (de) | Kugelhahn III | |
DE2736708C2 (de) | ||
DE2843481A1 (de) | Ventileinrichtung | |
AT390657B (de) | Ventil | |
DD224381A5 (de) | Absperrschieber | |
WO1991019120A1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE3532796C2 (de) | ||
DE4403517A1 (de) | Absperrschieber | |
DE2637217A1 (de) | Absperrschieber mit zweiteiliger schieberzunge | |
DE2732672C2 (de) | Kugelhahn | |
DE4110080A1 (de) | Kugelhahn | |
DE2736844A1 (de) | Zweiplatten-schieber sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE2740782A1 (de) | Absperrschieber | |
DE4037863C2 (de) | ||
DE2654672A1 (de) | Absperrhahn sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE19723993C1 (de) | Ventilanordnung | |
DE3509289C1 (de) | Schnellschlußvorrichtung für strömende Medien | |
DE3704244A1 (de) | Absperrschieber fuer rohrleitungen | |
AT224408B (de) | Durchgangshahn | |
DE3805764C2 (de) | ||
DE1143369B (de) | Mehrsitzventil mit mindestens zwei scheibenfoermigen Verschlussstuecken und Abstandsausgleich |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANDERS, RONALD JAMES, RALEIGH, N.C., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |