DE3704244A1 - Absperrschieber fuer rohrleitungen - Google Patents
Absperrschieber fuer rohrleitungenInfo
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- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber für
Rohrleitungen, der in einem Schiebergehäuse quer zur Rohr
achse verschiebbar gelagert ist, wobei die Absperrscheibe des
Schiebers mit Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der
Stirnflächen der Rohre zusammenwirkt.
Bekannt sind Absperrschieber mit keilförmigen Dicht
sitzflächen im Gehäuse und am Schieberkörper, sowie Absperr
schieber, deren Schieberkeil mit einem gummielastischen
Mantel versehen ist. Alle diese Ausführungen geben beim
Öffnen des Absperrschiebers die Dichtsitzflächen im Gehäuse
und die ortsfesten Dichtsitzflächen frei. Die Dicht
sitzflächen werden vom durchfließenden Medium umspült und mit
haftenden harten Ablagerungen besetzt. Die Dicke dieser
Ablagerungen wächst mit zunehmender Betriebsdauer. Die
Ablagerungen verhindern das vollständige Schließen des
Absperrschiebers und damit das Abdichten bzw. Sperren des
durchfließenden Mediums. Ein weiterer Nachteil dieser Ausfüh
rungen ist der Gehäuseraum um den Schieberkörper, der die
kontinuierliche kreisförmige Rohrleitungswand unterbricht und
erhebliche Strömungsverluste verursacht. Weiters bekannt sind
Absperrschieber mit planparallelen Schieberplatten und
beweglichen, federbelasteten Gehäusesitzringen. Die Anwendung
dieser Ausführungen ist auf einen Temperaturbereich bis 100°C
beschränkt, da die beweglichen Gehäusesitzringe im Druck
bereich liegen und daher separat mit gummielastischen Ringen
abgedichtet werden müssen. Diese Dichtringe begrenzen die
thermische Belastbarkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Dichtflächen des
Schiebergehäuses oder der Stirnflächen der Rohre gegen
Ablagerungen zu schützen und die Strömungsverhältnisse im
Schieberbereich zu verbessern. Zur Erfüllung dieser Aufgabe
besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Absperr
schieber zwei in Verschieberichtung hintereinander angeord
nete und starr miteinander brillenartig verbundene Zylinder
ringe aufweist, daß im ersten Zylinderring zwei Ringscheiben
mit planparallelen äußeren Oberflächen, deren Innen
durchmesser zumindest ungefähr gleich dem lichten Rohr
durchmesser der die Rohrleitung bildenden Rohre ist und deren
Außendurchmesser den Innendurchmesser des Rohres übersteigt,
und welche durch Federn gegeneinander abgestützt sind, in
Richtung der Rohrachse verschiebbar geführt sind, daß im
zweiten Zylinderring wenigstens eine vollwandige Absperr
scheibe, deren Außendurchmesser den Innendurchmesser des
Rohres übersteigt, in Richtung der Rohrachse verschiebbar
geführt ist und daß in der Offenstellung des Absperrschiebers
die Ringscheiben und in der Schließstellung desselben die
vollwandige Absperrscheibe mit ortsfesten Dichtflächen des
Schiebergehäuses oder der Rohre zusamnenwirken bzw. zusammen
wirkt. Dadurch, daß die Ringscheiben in Richtung der Rohr
achse verschiebbar in dem Zylinderring gelagert und durch
Federn gegeneinander abgestützt sind, werden sie in der
Offenstellung des Absperrschiebers gegen die ortsfesten
Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Rohre gedrückt und
decken diese Dichtflächen dicht ab, so daß die Dichtflächen
gegen Ablagerungen geschützt sind. Dadurch, daß der Innen
durchmesser dieser Ringscheiben zumindest ungefähr gleich dem
lichten Rohrdurchmesser ist, ergibt sich bei geöffnetem
Schieber ein glatter Strömungsverlauf. Dadurch, daß im
zweiten Zvlinderring wenigstens eine vollwandige Absperr
scheibe in Richtung der Rohrachse verschiebbar geführt ist,
ergibt sich eine gute Abdichtwirkung des Absperrschiebers.
Wenn nur eine Absperrscheibe angeordnet ist, so wird diese,
da sie ja im Zylinderring in Richtung der Rohrachse ver
schiebbar gelagert ist, gegen die ortsfeste Dichtfläche durch
den Druck des in der Rohrleitung geführten Mediums an die
ortsfeste Dichtfläche angedrückt. Bei nur einer im Zylinder
ring verschiebbar geführten Absperrscheibe entsteht zwar ein
geringfügiger Spalt zwischen der anderen Dichtfläche und der
Absperrscheibe, jedoch besteht hier kaum die Gefahr einer
Ablagerung an der freigegebenen ortsfesten Dichtfläche, da ja
das Medium bei geschlossenem Absperrschieber nicht strömt.
Die miteinander brillenartig verbundenen Zylinderringe bilden
hiebei die Führung, durch welche die Ringscheiben und die
vollwandige Absperrscheibe zwischen Offenstellung und Schließ
stellung verschoben werden. Gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung sind jedoch im zweiten Zylinderring
zwei vollwandige Absperrscheiben in Achsrichtung derRohre
verschiebbar geführt, welche durch wenigstens eine Feder
gegeneinander abgestützt sind. Auf diese Weise liegen die
Absperrscheiben bei geschlossenem Schieber an beiden orts
festen Dichtflächen an, so daß die Gefahr der Bildung von
Ablagerungen an beiden Dichtflächen zur Gänze ausgeschlossen
wird.
Gemäß der Erfindung können die ortsfesten Dichtflächen
von den Stirnflächen der die Rohrleitung bildenden Rohre
gebildet sein. Auf diese Weise wird die Breite der ortsfesten
Dichtflächen in axialer Richtung auf ein Minimum reduziert.
Es wird der spezifische Anlagedruck der Absperrscheiben an
den ortsfesten Dichtflächen vergrößert und damit die Dicht
wirkung verbessert. Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig die
Innenfläche der Wandung des Schiebergehäuses um die Rohre
herum ausgenommen, so daß tatsächlich nur die schmalen von
den Stirnflächen der Rohre gebildeten Ringflächen die
Dichtung bewirken.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise die Anordnung so
getroffen, daß das Schiebergehäuse von planparallelen Wänden
begrenzt ist, deren lichter Abstand zumindest ungefähr der
Breite der Zylinderringe entspricht und welche durch plan
parallele Querwände miteinander verbunden sind, deren lichter
Abstand zumindest ungefähr dem Außendurchmesser der Zylinder
ringe entspricht. Damit sind die Zylinderringe bei ihrer
Verschiebung einwandfrei geführt.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise das Schiebergehäuse
allseits dicht abgeschlossen. Dadurch ist auch in den bei der
Verschiebung auftretenden Zwischenstellungen der das Medium
führende Innenraum vollständig abgeschlossen. Gemäß der
Erfindung ist vorzugsweise mit einem der beiden starr mitein
ander verbundenen Zylinderringe eine Gewindespindel starr
verbunden, wobei eine mit der Gewindespindel zusammenwirkende
Gewindehülse, deren Innenraum am freien Ende derselben
abgeschlossen ist und welche ein Betätigungsorgan aufweist,
am Schiebergehäuse drehbar und axial unverschiebbar gelagert
ist. Es ist somit in allen Stellungen der Innenraum des
Schiebergehäuses vollständig nach außen abgeschlossen.
Gemäß der Erfindung weist zweckmäßig das dem Schieber
gehäuse zugewendete Ende der Gewindehülse einen nach außen
ragenden Bund auf, mit welchem die Gewindehülse am Schieber
gehäuse abgestützt ist, wobei an der vom Schiebergehäuse
abgewendeten Seite des Bundes eine in einen hohlzylindrischen
Teil des Schiebergehäuses eingeschraubte Stopfbüchse ange
ordnet ist, welche die Gewindehülse gegen das Schiebergehäuse
abdichtet und wobei der Außendurchmesser der Gewindehülse an
keiner Stelle zwischen der Stopfbüchse und dem freien Ende
der Gewindehülse den Innendurchmesser der Stopfbüchse über
schreitet. Auf diese Weise ist, wenn der Schieber in Richtung
zur Gewindespindel bzw. zur Gewindehülse in die Endstellung
verschoben ist, der Innenraum des Schiebergehäuses durch den
Bund nach außen abgedichtet. Dies hat den Vorteil, daß die
Stopfbüchse, welche beispielsweise als Dichtungselement
O-Ringe aufweisen kann, während des Betriebes ausgewechselt
werden kann, ohne daß Verluste des in der Rohrleitung geführ
ten Mediums auftreten können. Durch den Bund, der zwischen
der Auflagefläche des am Schiebergehäuse und der Stopfbüchse
liegt, wird eine axiale Abstützung der Gewindehülse in beiden
Richtungen erreicht. Gemäß der Erfindung kann auch zwischen
dem Bund der Gewindehülse und der Anlagefläche am Schieber
gehäuse ein Ring aus einem einer Dichtung fähigen Material
angeordnet sein, so daß bei in Richtung zur Gewindespindel in
die Endstellung verschobenen Schieber die Abdichtung des
Schiebergehäuses nach außen vervollkommnet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist die Absperrscheibe in ihrem der ortsfesten Dichtfläche
entsprechenden Ringbereich eine Auflage aus einem einer
Dichtung fähigen Material auf, welche gegenüber der Scheiben
oberfläche oder zumindest dem äußeren Rand der Scheiben
oberfläche zurückversetzt ist. Dadurch wird verhindert, daß
die an der Absperrscheibe angeordnete Dichtung bei der
Verschiebung beansprucht wird. Gemäß der Erfindung soll die
Dichtfläche der Scheibe nur um einen Betrag zurückversetzt
sein, der ausreicht, daß die Dichtfläche von den plan
parallelen Wänden des Schiebergehäuses in geöffnetem Zustand
des Schiebers abgehoben ist. Hiebei genügt eine Rück
versetzung in der Größenordnung von Zehntelmillimetern.
Hiebei geht zweckmäßig die zurückversetzte Dichtfläche über
eine konische Schrägfläche in die Oberfläche der Absperr
scheibe über, so daß die Verschiebung des Schiebers leicht
erfolgen kann. Bei einer Anordnung, bei welcher zwei durch
eine Feder gegeneinander abgestützte Absperrscheiben in dem
Zylinderring geführt sind, ist gemäß der Erfindung der
Betrag, um welchen die ringförmigen Dichtflächen der beiden
durch eine Feder gegeneinander abgestützten Absperrscheiben
nicht größer als der halbe lichte Abstand der beiden Absperr
scheiben bei durch die Feder auseinandergedrückten Absperr
scheiben. Es kann somit die durch die Rückversetzung der
Dichtflächen bewirkte Verschiebung durch die federnde
Abstützung aufgenommen werden.
Gemäß der Erfindung kann auch die Mittelfläche der
Absperrscheibe gegenüber der die Dichtfläche umgebenden
Randzone der Absperrscheibe um einen geringeren Betrag
zurückversetzt sein als die ringförmige Dichtfläche. Dies hat
wieder den Vorteil, daß die Reibungsflächen zwischen Schieber
und den Wandungen des Schiebergehäuses verringert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausfüh
rungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt nach Linie I-I der Fig.
2 durch das Rohr und das Schiebergehäuse bei geöffnetem
Zustand.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Schieber
gehäuse und das Rohr nach Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3
zeigt einen Axialschnitt durch das Rohr und teilweise durch
das Gehäuse bei geschlossenem Zustand nach Linie I-I der Fig.
1.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen Details der Abdichtung der Absperr
scheibe im Längsschnitt durch das Rohr und teilweise durch
das Schiebergehäuse.
Bei der Anordnung nach Fig. 1, 2 und 3 ist mit dem Rohr
1 ein Schiebergehäuse 2 dicht verbunden. Das Schiebergehäuse
2 weist zwei senkrecht zur Rohrachse 3 liegende planparallele
Wände 4 auf, welche durch planparallele Wände 5 zur Bildung
eines Kastens miteinander verbunden sind. Der Schieber weist
zwei Zylinderringe 6 und 7 auf, die miteinander durch
Schweißung brillenartig verbunden sind. Diese Zylinderringe 6
und 7 sind in dem durch die Wände 4 und 5 gebildeten kasten
förmigen Schiebergehäuse geführt. Das Schiebergehäuse ist
unten durch eine verschweißte Platte 8 und oben durch eine
Platte 9, welche beispielsweise auch verschweißt sein kann,
abgeschlossen. Mit dem Zylinderring 7 ist eine Gewindespindel
10 starr verbunden, beispielsweise verschweißt. Gegen die
Abschlußplatte 9 ist eine Gewindehülse 11 mittels eines
Bundes 12 abgestützt, welche an ihrem dem Schieber abgewen
deten Ende ein von einem Vierkant 13 gebildetes Betätigungs
organ aufweist. An dem vom Schiebergehäuse abgewendeten Ende
ist die Gewindehülse 11 bei 14 dicht abgeschlossen. Damit ist
das gesamte Schiebergehäuse dicht abgeschlossen. Mit der
Abschlußplatte 9 des Schiebergehäuses 2 ist ein ringförmiger
Teil 15 verschweißt, in welchem eine Stopfbüchse 16 einge
schraubt ist, welche mit O-Ringen 17 gegen die Gewindehülse
11 abdichtet. Zwischen der Stopfbüchse 16 und der Abschluß
platte 9 liegt der Bund 12, so daß die Gewindehülse 11 gegen
eine axiale Verschiebung gesichert ist. Wenn nun die beiden
Zylinderringe 6 und 7 durch die Gewindehülse 11 in die in
Fig. 1 dargestellte Endlage in Richtung zur Spindel 10
verschoben sind, so ist durch den Bund 12 das Schiebergehäuse
nach außen abgedichtet. Es kann daher die Stopfbüchse 16
während des Betriebes ohne weiteres ausgetauscht werden. Um
diese Abdichtung zu verbessern, ist zwischen dem Bund 12 und
der Abschlußplatte 9 ein Dichtungsring 18 angeordnet.
Am Zylinderring 6 sind zwei Ringscheiben 19 und 20 in
Richtung der Rohrachse 3 verschiebbar angeordnet. Diese
beiden Ringscheiben 19 und 20 sind durch Federn 21 gegen
einander abgestützt. Die Federn sind an einer zwischen den
beiden Ringscheiben 19 und 20 liegenden Führungs-Ringscheibe
22 geführt. Der Innendurchmesser a der Ringscheiben 19 und 20
und der Führungsringscheibe 22 ist gleich dem lichten Durch
messer b der Rohrleitung 1. Wenn nun die Zylinderringe 6, 7
in die Offenstellung (Fig. 1 und 2) verschoben werden, so
wird durch diese Ringscheiben 19, 20 und 22 ein glatter
Strömungsverlauf im Rohr 1 gewährleistet. Der Außen
durchmesser der Ringscheiben 19, 20, 22 ist größer als der
lichte Durchmesser b des Rohres 1. Im Zylinderring 7 sind
zwei Absperrscheiben 23 und 24 in Richtung der Rohrachse 3
verschiebbar geführt. Die Schließstellung des Absperr-
Schiebers ist in Fig. 3 dargestellt. Der Außendurchmesser
dieser Absperrscheiben 23, 24 ist wieder größer als der lichte
Rohrdurchmesser b. Die Absperrscheiben 23 und 24 sind durch
eine Feder 25 gegeneinander abgestützt und werden daher gegen
die ortsfesten Dichtungsflächen 26 gedrückt. Diese Dichtungs
flächen 26, mit welchen die Zylinderringe 19 und 20 und die
Absperrscheiben 23 und 24 zusammenwirken, sind von den
Stirnenden der beiden Teile des Rohres 1 gebildet. Um diese
Stirnflächen der Rohre herum weist das Schiebergehäuse zwei
ringförmige Ausnehmungen 27 auf, so daß nur die Stirnflächen
der beiden Teile des Rohres 1 als ortsfeste Dichtungsfläche
wirken und damit der spezifische Dichtungsdruck vergrößert
wird.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in verschiedenen Beispielen das
Detail der Abdichtungsstelle der Absperrscheiben in größerem
Maßstab. Gemäß Fig. 4 weisen die Absperrscheiben 23 und 24
Ringnuten 28 auf, auf deren Grund eine Auftragschweißung von
Edelstahl 29 aufgebracht ist. Diese Ringnuten weisen eine
kegelige Begrenzung 30 auf. Die Dichtflächen 31 sind
gegenüber der Oberfläche 32 der Absperrscheiben 23 und 24
zurückversetzt und wirken mit den Stirnflächen 26 der Rohre 1
zusammen. Die Verschiebung des Schiebers ist aber durch die
Schrägung 30 ermöglicht. Bei der Verschiebung wird nun die
Dichtungsfläche 31 von der ortsfesten Dichtfläche 26 abge
hoben, so daß die Dichtung beim weiteren Verschieben nicht
mit der Innenfläche 33 der das Schiebergehäuse 2 begrenzenden
Platten 4 in Berührung kommt. Auf diese Weise wird die
Dichtungsfläche 31 geschont. Die von den Stirnflächen der
Rohre 1 gebildeten ortsfesten Dichtungsflächen 26 weisen
gleichfalls eine Aufschweißung 34 aus Edelstahl auf. Die
Rückversetzung der Dichtfläche 31 gegenüber der Oberfläche 32
der Absperrscheibe beträgt nur wenige Zehntelmillimeter und
kann beispielsweise etwa 3/10 mm betragen. Der Spalt 35 (Fig. 3)
muß so groß bemessen sein, daß er eine Relativbewegung der
beiden Absperrscheiben 23 und 24 in axialer Richtung zuläßt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist der Mittelteil 32′′ der
Absperrscheiben 23, 24 geringfügig gegenüber dem Randteil 32′
rückversetzt. Dies hat den Zweck, daß die Reibung beim
Verschieben des Absperrschiebers verringert wird. Eine solche
Ausbildung nach Fig. 4 kann für aggressive Medien und für
hohe Drücke und hohe Temperaturen, beispielsweise bis 400 bar
und bis 400°C, verwendet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 4 dadurch, daß in die Absperr
scheiben eine Schwalbenschwanznut 36 eingearbeitet ist, in
welche ein Dichtungsring 37, beispielsweise aus Polytetra
fluoräthylen mit Kohle eingepreßt ist. Die Stirnflächen der
Rohre 1 weisen wieder eine Aufschweißung 34 aus Edelstahl
auf. Die Dichtung 37 ist wieder ebenso gegenüber der Ober
fläche 32 der Absperrscheiben zurückversetzt. Eine solche
Ausbildung reicht für mittlere Temperaturen (bis 200°C) und
für mittlere Drücke (bis 16 bar) aus.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für die Ausbildung eines
Schiebergehäuses 2 aus Gußeisen. Die Absperrscheibe ist
ebenso ausgebildet wie gemäß Fig. 5, wobei aber die Dichtung
37 aus Kautschuk bestehen kann. In das Schiebergehäuse ist
ein Sitzring 38 aus Messing oder nichtrostendem Stahl einge
preßt, welcher die ortsfeste Dichtfläche bildet. Eine solche
Ausbildung ist für nichtaggressive Medien und für mittlere
Temperaturen und Drücke gedacht.
Claims (14)
1. Absperrschieber für Rohrleitungen, der in einem
Schiebergehäuse quer zur Rohrachse verschiebbar gelagert ist,
wobei die Absperrscheibe des Schiebers mit Dichtflächen des
Schiebergehäuses oder der Stirnflächen der Rohre zusammen
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei in Verschiebe
richtung hintereinander angeordnete und starr miteinander
brillenartig verbundene Zylinderringe (6, 7) aufweist, daß im
ersten Zylinderring (6) zwei Ringscheiben (19, 20) mit plan
parallelen äußeren Oberflächen, deren Innendurchmesser (a)
zumindest ungefähr gleich dem lichten Rohrdurchmesser (b) der
die Rohrleitung bildenden Rohre (1) ist und deren Außen
durchmesser den Innendurchmesser (b) des Rohres (1) über
steigt, und welche durch Federn (21) gegeneinander abgestützt
sind, in Richtung der Rohrachse (3) verschiebbar geführt
sind, daß im zweiten Zylinderring (7) wenigstens eine voll
wandige Absperrscheibe, deren Außendurchmesser den Innen
durchmesser (b) des Rohres (1) übersteigt, in Richtung der
Rohrachse (3) verschiebbar geführt ist und daß in der Offen
stellung des Absperrschiebers die Ringscheiben (19, 20) und in
der Schließstellung desselben die vollwandige Absperrscheibe
(23, 24) mit ortsfesten Dichtflächen des Schiebergehäuses (2)
oder der Rohre (1) zusammenwirken bzw. zusammenwirkt.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im zweiten Zylinderring (7) zwei vollwandige
Absperrscheiben (23, 24) in Achsrichtung der Rohre (1) ver
schiebbar geführt sind, welche durch wenigstens eine Feder
(25) gegeneinander abgestützt sind.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfesten Dichtflächen von den
Stirnflächen der die Rohrleitung bildenden Rohre (1) gebildet
sind.
4. Absperrschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenfläche der Wandung (4) des Schieber
gehäuses (2) um die Rohre herum ausgenommen (27) ist.
5. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (2) von
planparallelen Wänden (4) begrenzt ist, deren lichter Abstand
zumindest ungefähr der Breite der Zylinderringe (6, 7) ent
spricht und welche durch planparallele Querwände (5) mitein
ander verbunden sind, deren lichter Abstand zumindest unge
fähr dem Außendurchmesser der Zylinderringe (6, 7) entspricht.
6. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (2) allseits
dicht abgeschlossen ist.
7. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der beiden starr
miteinander verbundenen Zylinderringe (6, 7) eine Gewinde
spindel (10) starr verbunden ist und daß eine mit der Gewinde
spindel (10) zusammenwirkende Gewindehülse (11), deren
Innenraum am freien Ende (14) derselben abgeschlossen ist und
welche ein Betätigungsorgan (14) aufweist, am Schiebergehäuse
(2) drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist.
8. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schiebergehäuse (2)
zugewendete Ende der Gewindehülse (11) einen nach außen
ragenden Bund (12) aufweist, mit welchem die Gewindehülse
(11) am Schiebergehäuse (2) abgestützt ist, daß an der vom
Schiebergehäuse abgewendeten Seite des Bundes (12) eine in
einen hohlzylindrischen Teil (15) des Schiebergehäuses (2)
eingeschraubte Stopfbüchse (16) angeordnet ist, welche die
Gewindehülse (11) gegen das Schiebergehäuse (2) abdichtet,
und daß der Außendurchmesser der Gewindehülse (11) an keiner
Stelle zwischen der Stopfbüchse (16) und dem freien Ende der
Gewindehülse (14) den Innendurchmesser der Stopfbüchse (16)
überschreitet.
9. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bund (12) der
Gewindehülse (11) und der Anlagefläche am Schiebergehäuse (2)
ein Ring (18) aus einem einer Dichtung fähigen Material
angeordnet ist.
10. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrscheibe (23, 24) in
ihrem der ortsfesten Dichtfläche (26) entsprechenden Ring
bereich eine Auflage (29, 37) aus einem einer Dichtung fähigen
Material aufweist, welche gegenüber der Scheibenoberfläche
(32) oder zumindest dem äußeren Rand (32′) der Scheiben
oberfläche zurückversetzt ist.
11. Absperrschieber nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtfläche (31) der Scheibe (23, 24) nur um
einen Betrag zurückversetzt ist, der ausreicht, daß die
Dichtfläche (31) von den planparallelen Wänden (4) des
Schiebergehäuses (2) in geöffnetem Zustand des Schiebers
abgehoben ist.
12. Absperrschieber nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zurückversetzte Dichtfläche (31) über
eine konische Schrägfläche (30) in die Oberfläche (32) der
Absperrscheibe (23, 24) übergeht.
13. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 2 und 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag, um welchen die
ringförmigen Dichtflächen (31) der beiden durch eine Feder
(25) gegeneinander abgestützten Absperrscheiben (23, 24) nicht
größer ist als der halbe lichte Abstand der beiden Absperr
scheiben (23, 24) bei durch die Feder (25) auseinander
gedrückten Absperrscheiben (23, 24).
14. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfläche (32′) der
Absperrscheiben (23, 24) gegenüber der die Dichtfläche (31)
umgebenden Randzone (32′) der Absperrscheibe (23, 24) um einen
geringeren Betrag zurückversetzt ist als die ringförmige
Dichtfläche (31).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38986A AT388423B (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Absperrschieber fuer rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704244A1 true DE3704244A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=3489297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704244 Withdrawn DE3704244A1 (de) | 1986-02-14 | 1987-02-11 | Absperrschieber fuer rohrleitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT388423B (de) |
DE (1) | DE3704244A1 (de) |
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1986
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