DE3704244A1 - Absperrschieber fuer rohrleitungen - Google Patents

Absperrschieber fuer rohrleitungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber für Rohrleitungen, der in einem Schiebergehäuse quer zur Rohr­ achse verschiebbar gelagert ist, wobei die Absperrscheibe des Schiebers mit Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Stirnflächen der Rohre zusammenwirkt.
Bekannt sind Absperrschieber mit keilförmigen Dicht­ sitzflächen im Gehäuse und am Schieberkörper, sowie Absperr­ schieber, deren Schieberkeil mit einem gummielastischen Mantel versehen ist. Alle diese Ausführungen geben beim Öffnen des Absperrschiebers die Dichtsitzflächen im Gehäuse und die ortsfesten Dichtsitzflächen frei. Die Dicht­ sitzflächen werden vom durchfließenden Medium umspült und mit haftenden harten Ablagerungen besetzt. Die Dicke dieser Ablagerungen wächst mit zunehmender Betriebsdauer. Die Ablagerungen verhindern das vollständige Schließen des Absperrschiebers und damit das Abdichten bzw. Sperren des durchfließenden Mediums. Ein weiterer Nachteil dieser Ausfüh­ rungen ist der Gehäuseraum um den Schieberkörper, der die kontinuierliche kreisförmige Rohrleitungswand unterbricht und erhebliche Strömungsverluste verursacht. Weiters bekannt sind Absperrschieber mit planparallelen Schieberplatten und beweglichen, federbelasteten Gehäusesitzringen. Die Anwendung dieser Ausführungen ist auf einen Temperaturbereich bis 100°C beschränkt, da die beweglichen Gehäusesitzringe im Druck­ bereich liegen und daher separat mit gummielastischen Ringen abgedichtet werden müssen. Diese Dichtringe begrenzen die thermische Belastbarkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Stirnflächen der Rohre gegen Ablagerungen zu schützen und die Strömungsverhältnisse im Schieberbereich zu verbessern. Zur Erfüllung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Absperr­ schieber zwei in Verschieberichtung hintereinander angeord­ nete und starr miteinander brillenartig verbundene Zylinder­ ringe aufweist, daß im ersten Zylinderring zwei Ringscheiben mit planparallelen äußeren Oberflächen, deren Innen­ durchmesser zumindest ungefähr gleich dem lichten Rohr­ durchmesser der die Rohrleitung bildenden Rohre ist und deren Außendurchmesser den Innendurchmesser des Rohres übersteigt, und welche durch Federn gegeneinander abgestützt sind, in Richtung der Rohrachse verschiebbar geführt sind, daß im zweiten Zylinderring wenigstens eine vollwandige Absperr­ scheibe, deren Außendurchmesser den Innendurchmesser des Rohres übersteigt, in Richtung der Rohrachse verschiebbar geführt ist und daß in der Offenstellung des Absperrschiebers die Ringscheiben und in der Schließstellung desselben die vollwandige Absperrscheibe mit ortsfesten Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Rohre zusamnenwirken bzw. zusammen­ wirkt. Dadurch, daß die Ringscheiben in Richtung der Rohr­ achse verschiebbar in dem Zylinderring gelagert und durch Federn gegeneinander abgestützt sind, werden sie in der Offenstellung des Absperrschiebers gegen die ortsfesten Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Rohre gedrückt und decken diese Dichtflächen dicht ab, so daß die Dichtflächen gegen Ablagerungen geschützt sind. Dadurch, daß der Innen­ durchmesser dieser Ringscheiben zumindest ungefähr gleich dem lichten Rohrdurchmesser ist, ergibt sich bei geöffnetem Schieber ein glatter Strömungsverlauf. Dadurch, daß im zweiten Zvlinderring wenigstens eine vollwandige Absperr­ scheibe in Richtung der Rohrachse verschiebbar geführt ist, ergibt sich eine gute Abdichtwirkung des Absperrschiebers. Wenn nur eine Absperrscheibe angeordnet ist, so wird diese, da sie ja im Zylinderring in Richtung der Rohrachse ver­ schiebbar gelagert ist, gegen die ortsfeste Dichtfläche durch den Druck des in der Rohrleitung geführten Mediums an die ortsfeste Dichtfläche angedrückt. Bei nur einer im Zylinder­ ring verschiebbar geführten Absperrscheibe entsteht zwar ein geringfügiger Spalt zwischen der anderen Dichtfläche und der Absperrscheibe, jedoch besteht hier kaum die Gefahr einer Ablagerung an der freigegebenen ortsfesten Dichtfläche, da ja das Medium bei geschlossenem Absperrschieber nicht strömt. Die miteinander brillenartig verbundenen Zylinderringe bilden hiebei die Führung, durch welche die Ringscheiben und die vollwandige Absperrscheibe zwischen Offenstellung und Schließ­ stellung verschoben werden. Gemäß einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung sind jedoch im zweiten Zylinderring zwei vollwandige Absperrscheiben in Achsrichtung derRohre verschiebbar geführt, welche durch wenigstens eine Feder gegeneinander abgestützt sind. Auf diese Weise liegen die Absperrscheiben bei geschlossenem Schieber an beiden orts­ festen Dichtflächen an, so daß die Gefahr der Bildung von Ablagerungen an beiden Dichtflächen zur Gänze ausgeschlossen wird.
Gemäß der Erfindung können die ortsfesten Dichtflächen von den Stirnflächen der die Rohrleitung bildenden Rohre gebildet sein. Auf diese Weise wird die Breite der ortsfesten Dichtflächen in axialer Richtung auf ein Minimum reduziert. Es wird der spezifische Anlagedruck der Absperrscheiben an den ortsfesten Dichtflächen vergrößert und damit die Dicht­ wirkung verbessert. Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig die Innenfläche der Wandung des Schiebergehäuses um die Rohre herum ausgenommen, so daß tatsächlich nur die schmalen von den Stirnflächen der Rohre gebildeten Ringflächen die Dichtung bewirken.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß das Schiebergehäuse von planparallelen Wänden begrenzt ist, deren lichter Abstand zumindest ungefähr der Breite der Zylinderringe entspricht und welche durch plan­ parallele Querwände miteinander verbunden sind, deren lichter Abstand zumindest ungefähr dem Außendurchmesser der Zylinder­ ringe entspricht. Damit sind die Zylinderringe bei ihrer Verschiebung einwandfrei geführt.
Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise das Schiebergehäuse allseits dicht abgeschlossen. Dadurch ist auch in den bei der Verschiebung auftretenden Zwischenstellungen der das Medium führende Innenraum vollständig abgeschlossen. Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise mit einem der beiden starr mitein­ ander verbundenen Zylinderringe eine Gewindespindel starr verbunden, wobei eine mit der Gewindespindel zusammenwirkende Gewindehülse, deren Innenraum am freien Ende derselben abgeschlossen ist und welche ein Betätigungsorgan aufweist, am Schiebergehäuse drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist. Es ist somit in allen Stellungen der Innenraum des Schiebergehäuses vollständig nach außen abgeschlossen.
Gemäß der Erfindung weist zweckmäßig das dem Schieber­ gehäuse zugewendete Ende der Gewindehülse einen nach außen ragenden Bund auf, mit welchem die Gewindehülse am Schieber­ gehäuse abgestützt ist, wobei an der vom Schiebergehäuse abgewendeten Seite des Bundes eine in einen hohlzylindrischen Teil des Schiebergehäuses eingeschraubte Stopfbüchse ange­ ordnet ist, welche die Gewindehülse gegen das Schiebergehäuse abdichtet und wobei der Außendurchmesser der Gewindehülse an keiner Stelle zwischen der Stopfbüchse und dem freien Ende der Gewindehülse den Innendurchmesser der Stopfbüchse über­ schreitet. Auf diese Weise ist, wenn der Schieber in Richtung zur Gewindespindel bzw. zur Gewindehülse in die Endstellung verschoben ist, der Innenraum des Schiebergehäuses durch den Bund nach außen abgedichtet. Dies hat den Vorteil, daß die Stopfbüchse, welche beispielsweise als Dichtungselement O-Ringe aufweisen kann, während des Betriebes ausgewechselt werden kann, ohne daß Verluste des in der Rohrleitung geführ­ ten Mediums auftreten können. Durch den Bund, der zwischen der Auflagefläche des am Schiebergehäuse und der Stopfbüchse liegt, wird eine axiale Abstützung der Gewindehülse in beiden Richtungen erreicht. Gemäß der Erfindung kann auch zwischen dem Bund der Gewindehülse und der Anlagefläche am Schieber­ gehäuse ein Ring aus einem einer Dichtung fähigen Material angeordnet sein, so daß bei in Richtung zur Gewindespindel in die Endstellung verschobenen Schieber die Abdichtung des Schiebergehäuses nach außen vervollkommnet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Absperrscheibe in ihrem der ortsfesten Dichtfläche entsprechenden Ringbereich eine Auflage aus einem einer Dichtung fähigen Material auf, welche gegenüber der Scheiben­ oberfläche oder zumindest dem äußeren Rand der Scheiben­ oberfläche zurückversetzt ist. Dadurch wird verhindert, daß die an der Absperrscheibe angeordnete Dichtung bei der Verschiebung beansprucht wird. Gemäß der Erfindung soll die Dichtfläche der Scheibe nur um einen Betrag zurückversetzt sein, der ausreicht, daß die Dichtfläche von den plan­ parallelen Wänden des Schiebergehäuses in geöffnetem Zustand des Schiebers abgehoben ist. Hiebei genügt eine Rück­ versetzung in der Größenordnung von Zehntelmillimetern. Hiebei geht zweckmäßig die zurückversetzte Dichtfläche über eine konische Schrägfläche in die Oberfläche der Absperr­ scheibe über, so daß die Verschiebung des Schiebers leicht erfolgen kann. Bei einer Anordnung, bei welcher zwei durch eine Feder gegeneinander abgestützte Absperrscheiben in dem Zylinderring geführt sind, ist gemäß der Erfindung der Betrag, um welchen die ringförmigen Dichtflächen der beiden durch eine Feder gegeneinander abgestützten Absperrscheiben nicht größer als der halbe lichte Abstand der beiden Absperr­ scheiben bei durch die Feder auseinandergedrückten Absperr­ scheiben. Es kann somit die durch die Rückversetzung der Dichtflächen bewirkte Verschiebung durch die federnde Abstützung aufgenommen werden.
Gemäß der Erfindung kann auch die Mittelfläche der Absperrscheibe gegenüber der die Dichtfläche umgebenden Randzone der Absperrscheibe um einen geringeren Betrag zurückversetzt sein als die ringförmige Dichtfläche. Dies hat wieder den Vorteil, daß die Reibungsflächen zwischen Schieber und den Wandungen des Schiebergehäuses verringert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausfüh­ rungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt nach Linie I-I der Fig. 2 durch das Rohr und das Schiebergehäuse bei geöffnetem Zustand.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Schieber­ gehäuse und das Rohr nach Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt durch das Rohr und teilweise durch das Gehäuse bei geschlossenem Zustand nach Linie I-I der Fig. 1.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen Details der Abdichtung der Absperr­ scheibe im Längsschnitt durch das Rohr und teilweise durch das Schiebergehäuse.
Bei der Anordnung nach Fig. 1, 2 und 3 ist mit dem Rohr 1 ein Schiebergehäuse 2 dicht verbunden. Das Schiebergehäuse 2 weist zwei senkrecht zur Rohrachse 3 liegende planparallele Wände 4 auf, welche durch planparallele Wände 5 zur Bildung eines Kastens miteinander verbunden sind. Der Schieber weist zwei Zylinderringe 6 und 7 auf, die miteinander durch Schweißung brillenartig verbunden sind. Diese Zylinderringe 6 und 7 sind in dem durch die Wände 4 und 5 gebildeten kasten­ förmigen Schiebergehäuse geführt. Das Schiebergehäuse ist unten durch eine verschweißte Platte 8 und oben durch eine Platte 9, welche beispielsweise auch verschweißt sein kann, abgeschlossen. Mit dem Zylinderring 7 ist eine Gewindespindel 10 starr verbunden, beispielsweise verschweißt. Gegen die Abschlußplatte 9 ist eine Gewindehülse 11 mittels eines Bundes 12 abgestützt, welche an ihrem dem Schieber abgewen­ deten Ende ein von einem Vierkant 13 gebildetes Betätigungs­ organ aufweist. An dem vom Schiebergehäuse abgewendeten Ende ist die Gewindehülse 11 bei 14 dicht abgeschlossen. Damit ist das gesamte Schiebergehäuse dicht abgeschlossen. Mit der Abschlußplatte 9 des Schiebergehäuses 2 ist ein ringförmiger Teil 15 verschweißt, in welchem eine Stopfbüchse 16 einge­ schraubt ist, welche mit O-Ringen 17 gegen die Gewindehülse 11 abdichtet. Zwischen der Stopfbüchse 16 und der Abschluß­ platte 9 liegt der Bund 12, so daß die Gewindehülse 11 gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist. Wenn nun die beiden Zylinderringe 6 und 7 durch die Gewindehülse 11 in die in Fig. 1 dargestellte Endlage in Richtung zur Spindel 10 verschoben sind, so ist durch den Bund 12 das Schiebergehäuse nach außen abgedichtet. Es kann daher die Stopfbüchse 16 während des Betriebes ohne weiteres ausgetauscht werden. Um diese Abdichtung zu verbessern, ist zwischen dem Bund 12 und der Abschlußplatte 9 ein Dichtungsring 18 angeordnet.
Am Zylinderring 6 sind zwei Ringscheiben 19 und 20 in Richtung der Rohrachse 3 verschiebbar angeordnet. Diese beiden Ringscheiben 19 und 20 sind durch Federn 21 gegen­ einander abgestützt. Die Federn sind an einer zwischen den beiden Ringscheiben 19 und 20 liegenden Führungs-Ringscheibe 22 geführt. Der Innendurchmesser a der Ringscheiben 19 und 20 und der Führungsringscheibe 22 ist gleich dem lichten Durch­ messer b der Rohrleitung 1. Wenn nun die Zylinderringe 6, 7 in die Offenstellung (Fig. 1 und 2) verschoben werden, so wird durch diese Ringscheiben 19, 20 und 22 ein glatter Strömungsverlauf im Rohr 1 gewährleistet. Der Außen­ durchmesser der Ringscheiben 19, 20, 22 ist größer als der lichte Durchmesser b des Rohres 1. Im Zylinderring 7 sind zwei Absperrscheiben 23 und 24 in Richtung der Rohrachse 3 verschiebbar geführt. Die Schließstellung des Absperr- Schiebers ist in Fig. 3 dargestellt. Der Außendurchmesser dieser Absperrscheiben 23, 24 ist wieder größer als der lichte Rohrdurchmesser b. Die Absperrscheiben 23 und 24 sind durch eine Feder 25 gegeneinander abgestützt und werden daher gegen die ortsfesten Dichtungsflächen 26 gedrückt. Diese Dichtungs­ flächen 26, mit welchen die Zylinderringe 19 und 20 und die Absperrscheiben 23 und 24 zusammenwirken, sind von den Stirnenden der beiden Teile des Rohres 1 gebildet. Um diese Stirnflächen der Rohre herum weist das Schiebergehäuse zwei ringförmige Ausnehmungen 27 auf, so daß nur die Stirnflächen der beiden Teile des Rohres 1 als ortsfeste Dichtungsfläche wirken und damit der spezifische Dichtungsdruck vergrößert wird.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in verschiedenen Beispielen das Detail der Abdichtungsstelle der Absperrscheiben in größerem Maßstab. Gemäß Fig. 4 weisen die Absperrscheiben 23 und 24 Ringnuten 28 auf, auf deren Grund eine Auftragschweißung von Edelstahl 29 aufgebracht ist. Diese Ringnuten weisen eine kegelige Begrenzung 30 auf. Die Dichtflächen 31 sind gegenüber der Oberfläche 32 der Absperrscheiben 23 und 24 zurückversetzt und wirken mit den Stirnflächen 26 der Rohre 1 zusammen. Die Verschiebung des Schiebers ist aber durch die Schrägung 30 ermöglicht. Bei der Verschiebung wird nun die Dichtungsfläche 31 von der ortsfesten Dichtfläche 26 abge­ hoben, so daß die Dichtung beim weiteren Verschieben nicht mit der Innenfläche 33 der das Schiebergehäuse 2 begrenzenden Platten 4 in Berührung kommt. Auf diese Weise wird die Dichtungsfläche 31 geschont. Die von den Stirnflächen der Rohre 1 gebildeten ortsfesten Dichtungsflächen 26 weisen gleichfalls eine Aufschweißung 34 aus Edelstahl auf. Die Rückversetzung der Dichtfläche 31 gegenüber der Oberfläche 32 der Absperrscheibe beträgt nur wenige Zehntelmillimeter und kann beispielsweise etwa 3/10 mm betragen. Der Spalt 35 (Fig. 3) muß so groß bemessen sein, daß er eine Relativbewegung der beiden Absperrscheiben 23 und 24 in axialer Richtung zuläßt. Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist der Mittelteil 32′′ der Absperrscheiben 23, 24 geringfügig gegenüber dem Randteil 32′ rückversetzt. Dies hat den Zweck, daß die Reibung beim Verschieben des Absperrschiebers verringert wird. Eine solche Ausbildung nach Fig. 4 kann für aggressive Medien und für hohe Drücke und hohe Temperaturen, beispielsweise bis 400 bar und bis 400°C, verwendet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 4 dadurch, daß in die Absperr­ scheiben eine Schwalbenschwanznut 36 eingearbeitet ist, in welche ein Dichtungsring 37, beispielsweise aus Polytetra­ fluoräthylen mit Kohle eingepreßt ist. Die Stirnflächen der Rohre 1 weisen wieder eine Aufschweißung 34 aus Edelstahl auf. Die Dichtung 37 ist wieder ebenso gegenüber der Ober­ fläche 32 der Absperrscheiben zurückversetzt. Eine solche Ausbildung reicht für mittlere Temperaturen (bis 200°C) und für mittlere Drücke (bis 16 bar) aus.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für die Ausbildung eines Schiebergehäuses 2 aus Gußeisen. Die Absperrscheibe ist ebenso ausgebildet wie gemäß Fig. 5, wobei aber die Dichtung 37 aus Kautschuk bestehen kann. In das Schiebergehäuse ist ein Sitzring 38 aus Messing oder nichtrostendem Stahl einge­ preßt, welcher die ortsfeste Dichtfläche bildet. Eine solche Ausbildung ist für nichtaggressive Medien und für mittlere Temperaturen und Drücke gedacht.

Claims (14)

1. Absperrschieber für Rohrleitungen, der in einem Schiebergehäuse quer zur Rohrachse verschiebbar gelagert ist, wobei die Absperrscheibe des Schiebers mit Dichtflächen des Schiebergehäuses oder der Stirnflächen der Rohre zusammen­ wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei in Verschiebe­ richtung hintereinander angeordnete und starr miteinander brillenartig verbundene Zylinderringe (6, 7) aufweist, daß im ersten Zylinderring (6) zwei Ringscheiben (19, 20) mit plan­ parallelen äußeren Oberflächen, deren Innendurchmesser (a) zumindest ungefähr gleich dem lichten Rohrdurchmesser (b) der die Rohrleitung bildenden Rohre (1) ist und deren Außen­ durchmesser den Innendurchmesser (b) des Rohres (1) über­ steigt, und welche durch Federn (21) gegeneinander abgestützt sind, in Richtung der Rohrachse (3) verschiebbar geführt sind, daß im zweiten Zylinderring (7) wenigstens eine voll­ wandige Absperrscheibe, deren Außendurchmesser den Innen­ durchmesser (b) des Rohres (1) übersteigt, in Richtung der Rohrachse (3) verschiebbar geführt ist und daß in der Offen­ stellung des Absperrschiebers die Ringscheiben (19, 20) und in der Schließstellung desselben die vollwandige Absperrscheibe (23, 24) mit ortsfesten Dichtflächen des Schiebergehäuses (2) oder der Rohre (1) zusammenwirken bzw. zusammenwirkt.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im zweiten Zylinderring (7) zwei vollwandige Absperrscheiben (23, 24) in Achsrichtung der Rohre (1) ver­ schiebbar geführt sind, welche durch wenigstens eine Feder (25) gegeneinander abgestützt sind.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Dichtflächen von den Stirnflächen der die Rohrleitung bildenden Rohre (1) gebildet sind.
4. Absperrschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenfläche der Wandung (4) des Schieber­ gehäuses (2) um die Rohre herum ausgenommen (27) ist.
5. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (2) von planparallelen Wänden (4) begrenzt ist, deren lichter Abstand zumindest ungefähr der Breite der Zylinderringe (6, 7) ent­ spricht und welche durch planparallele Querwände (5) mitein­ ander verbunden sind, deren lichter Abstand zumindest unge­ fähr dem Außendurchmesser der Zylinderringe (6, 7) entspricht.
6. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (2) allseits dicht abgeschlossen ist.
7. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der beiden starr miteinander verbundenen Zylinderringe (6, 7) eine Gewinde­ spindel (10) starr verbunden ist und daß eine mit der Gewinde­ spindel (10) zusammenwirkende Gewindehülse (11), deren Innenraum am freien Ende (14) derselben abgeschlossen ist und welche ein Betätigungsorgan (14) aufweist, am Schiebergehäuse (2) drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist.
8. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schiebergehäuse (2) zugewendete Ende der Gewindehülse (11) einen nach außen ragenden Bund (12) aufweist, mit welchem die Gewindehülse (11) am Schiebergehäuse (2) abgestützt ist, daß an der vom Schiebergehäuse abgewendeten Seite des Bundes (12) eine in einen hohlzylindrischen Teil (15) des Schiebergehäuses (2) eingeschraubte Stopfbüchse (16) angeordnet ist, welche die Gewindehülse (11) gegen das Schiebergehäuse (2) abdichtet, und daß der Außendurchmesser der Gewindehülse (11) an keiner Stelle zwischen der Stopfbüchse (16) und dem freien Ende der Gewindehülse (14) den Innendurchmesser der Stopfbüchse (16) überschreitet.
9. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bund (12) der Gewindehülse (11) und der Anlagefläche am Schiebergehäuse (2) ein Ring (18) aus einem einer Dichtung fähigen Material angeordnet ist.
10. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrscheibe (23, 24) in ihrem der ortsfesten Dichtfläche (26) entsprechenden Ring­ bereich eine Auflage (29, 37) aus einem einer Dichtung fähigen Material aufweist, welche gegenüber der Scheibenoberfläche (32) oder zumindest dem äußeren Rand (32′) der Scheiben­ oberfläche zurückversetzt ist.
11. Absperrschieber nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtfläche (31) der Scheibe (23, 24) nur um einen Betrag zurückversetzt ist, der ausreicht, daß die Dichtfläche (31) von den planparallelen Wänden (4) des Schiebergehäuses (2) in geöffnetem Zustand des Schiebers abgehoben ist.
12. Absperrschieber nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückversetzte Dichtfläche (31) über eine konische Schrägfläche (30) in die Oberfläche (32) der Absperrscheibe (23, 24) übergeht.
13. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 2 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag, um welchen die ringförmigen Dichtflächen (31) der beiden durch eine Feder (25) gegeneinander abgestützten Absperrscheiben (23, 24) nicht größer ist als der halbe lichte Abstand der beiden Absperr­ scheiben (23, 24) bei durch die Feder (25) auseinander­ gedrückten Absperrscheiben (23, 24).
14. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfläche (32′) der Absperrscheiben (23, 24) gegenüber der die Dichtfläche (31) umgebenden Randzone (32′) der Absperrscheibe (23, 24) um einen geringeren Betrag zurückversetzt ist als die ringförmige Dichtfläche (31).
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