DE2736708A1 - Zweiplatten-schieber - Google Patents
Zweiplatten-schieberInfo
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- DE2736708A1 DE2736708A1 DE19772736708 DE2736708A DE2736708A1 DE 2736708 A1 DE2736708 A1 DE 2736708A1 DE 19772736708 DE19772736708 DE 19772736708 DE 2736708 A DE2736708 A DE 2736708A DE 2736708 A1 DE2736708 A1 DE 2736708A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/12—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Pateniar.wälie
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
8 München 60
600 Grant Street
unser Zeichen: R 942
Die Erfindung betrifft einen Schieber, und zvar speziell einen Zveiplatten-Schieber mit einem geteilten Aufbau der
Schieberzunge aus zvei Abschlußplatten.
Zveiplattenschieber sind seit langem wegen der damit verbundenen betriebs- und herstellungstechnischen Vorteile bekannt
und im Einsatz. Verviesen wird hierzu insbesondere auf die ältere Anmeldung gemäß DT-OS 26 37 217 der Anmelderin, auf
die vegen veiterer Einzelheiten ausdrücklich Bezug genommen vird. Durch die größere Bevegungsfreiheit der getrennten
Platten des Absperrschiebers können größere Herstellungstoleranzen in den Platten und in den Dichtsitzen ausgeglichen werden, vährend gleichzeitig trotz Verformungen der Sitze infolge
unterschiedlicher Erwärmung und Kühlung sowie Systembeanspruchungen eine vollständige Abdichtung gewährleistet werden kann.
Mit der Erfindung wird ein Zweiplatten-Schieber geschaffen, der
hinsichtlich Herstellung, Betriebsverhalten und Zuverlässigkeit
zusätzliche Vorteile bietet.
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nebeneinanderliegende, identisch ausgebildete Absperrplatten auf. Die Absperrplatten sind durch einen kreisförmigen Abstandsring
in einem vorbestimmten Abstand voneinander gehalten und mittels vorspringender Halteoberflächen lagegesichert.
Die einzelnen Absperrplatten erlauben unabhängige axiale Durchbiegungen, so daß der stromabliegende Dichtsitz trotz Maß- und
Winkelabweichungen zwischen den Sitzoberflächen und Dichtsitzen unabhängig an seine Dichtoberfläche angedrückt werden kann. Der
Abstandsring ist durch vorspringende Umfangsflächen an seiner
Innenseite oder seiner Außenseite in seiner Lage gehalten. Insbesondere bestimmt der Abstandsring die gewünschte Gesamtbreite
der Schieberzunge. Auf diese Weise kann der Abstandsring unabhängig
in der geeigneten Weise bemessen und ausgewählt werden, um verschiedene Toleranzen der einzelnen Absperrplatten aufzunehmen
und dabei dennoch eine vorbestimmte Gesamtbreite zu
ergeben, welche in der Schließstellung des Schiebers die entsprechende Dichtanlage ergibt.
Wenn darüberhinaus die Dichtsitze oder die Sitzoberflächen durch Riefen oder auf sonstige Weise beschädigt werden, so
daß eine maschinelle Überarbeitung erforderlich wird, so kann das abgetragene Material durch Vergrößerung der Breite des Abstandsringes
kompensiert werden, so daß auf diese Weise die gewünschte Relativstellung zwischen den Sitzoberflächen in
der voll geschlossenen Schieberstellung sehr einfach wieder hergestellt werden kann. Der Abstandsring hat einen wesentlich
kleineren Durchmesser als die Sitzoberflächen, um die Durchbiegefähigkeit der Absperrplatten nicht zu beeinträchtigen.
Die Absperrplatten weisen weiterhin Schlitze quer zur Durchströmungsrichtung
des Schiebergehäuses auf, in denen ein T-förmiges Kopfende einer nicht drehenden Betätigungsspindel aufgenommen
ist. Da die Absperrplatten oder Absperrkeile an ihrer
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Oberseite breiter sind als an ihrem bodenseitigen Ende, steht genügend Material zur Ausbildung von Ausnehmungen quer zu den
Sitzflächen zur Verfügung, auch wenn die Ausnehmungen in dem radialen Bereich der Dichtflächen liegen. Hierdurch ergibt
sich eine sehr kompakte Bauweise im Unterschied zu üblichen Keilplattenschxebern, bei denen der Schlitz für die Aufnahme
des T-förmigen Kopfes parallel zur Durchströmungsrichtung des Ventilgehäuses liegt und der gesamte Bereich für die Halterung
des Kopfendes der Betätigungsspindel radial außerhalb der Dichtflächen angeordnet ist, so daß sich eine wesentliche Vergrößerung
der Bauhöhe ergibt. DarUberhinaus kann bei einem Bruch der Betät^gungsspindel das Spindelende in den Strömungsweg
hineingelangen· Diese Möglichkeit ist durch die Umschließung des Kopfendes der Spindel im Falle der Erfindung ebenfalls
ausgeschlossen. Die Führung der einzelnen Absperrplatten in der Steuerkammer des Schiebergehäuses bei der Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Schieberzunge erfolgt durch Zusammenwirken zwischen FUhrungszungen an den Seiten der Absperrplatten und
nutenförmigen Führungsschienen in den Seitenwänden des Schiebergehäuses· Hierzu wird eine geführte kontrollierte Axialbewegung
der Schieberzungenteile zwischen der Offenstellung und der Schließstellung sichergestellt· Durch die erläuterte, senkrecht
statt parallel zur Durchströmungsrichtung angeordnete Verbindung der Betätigungsspindel treten keine Reaktionskräfte auf
die Absperrplatten auf, welche eine Relativdrehung der beiden Absperrplatten ergeben könnten. Daher ist keine Stiftverbindung
oder dgl. erforderlich.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit
den zusätzlichen Ansprüchen.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schieber
mit in der Schließstellung befindlicher Schieberzunge,
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Pig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1 zur Veranschaulichung
der Nabenverriegelung des Abstandsringes zwischen den Absperrplatten,
Fig. 3 eine Teilansicht zur Veranschaulichung des Sitzringes
des Schiebergehäuses in seiner Anlage an den Sitzflächen der Schieberzunge,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 1 zur Veranschaulichung
der Zungen-Nuten-Führung zwischen der Schieberzunge und dem Schiebergehäuse,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt gemäß Linie 5t-5 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Verbindung der
Betätigungsspindel mit der Schieberzunge,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Verbindung
des Kopfendes der Betätigungsspindel mit einer Absperrplatte,
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Kopfendes der Betätigungsspindel,
Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Absperrplatte
zur Veranschaulichung des Aufnahmeschlitzes für das Kopfende der Betätigungsspindel und der segementförmigen
Lagernabe,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch die mittels des Abstandsringes im Abstand voneinander gehaltenen Absperrplatten, wobei
der Abstandsring durch die Umfangsfläche von Lagervertiefungen
in den Absperrplatten gehalten ist und
Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie 10-10 in Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Schieber 10 veranschaulicht,
der als Hochdruck-Schieber beispielsweise in mit fossilen oder
nuklearen Brennstoffen arbeitenden Kraftwerken eingesetzt werden kann. Ein solcher Schieber kann in Nenngrößen zwischen beispielweise
38 mm (1,5 inches) und über 1000 mm (42 inches) und
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AR5I-Druckstufen von 600, 900, 1500, 2500 und 4500 hergestellt
verden·
Der Schieber weist ein Schiebergehäuse 12, eine Abdeckung 14,
ein Joch 20 und ein Handrad 22 auf. Wie veiter unten noch im einzelnen erläutert wird, führt die Drehung des Handrades 22
zu einer Hebe- und Senkbewegung einer inneren Betätigungsspindel
24 und einer Schieberzunge 26, welche einen Strömungskanal 36, 38 öffnet und schließt, der sich zwischen einem linken Anschluß
und einem rechten Anschluß 32 entlang einer Achse 28 durch das schiebergehäuse 12 erstreckt. Die Richtung der Strömung hängt
vom jeweiligen Einbaufall ab, wobei, die vorliegende Schieberkonstruktion
eine wahlweise Durchströmung in der einen oder in der anderen Richtung erleichtert.
Das Schiebergehäuse 12 ist eine im wesentlichen T-förmige Gußkonstruktion
aus Kohlenstoffstahl und weist Anschlußabschnitte und 34 sowie einen Steuerabschnitt 35 auf, die an einer Absperrkammer
zusammenlaufen, in der die Schieberzunge 36 angeordnet ist. Der Abschnitt 33 weist den Anschluß 30 und den Strömungskanal 36 auf. Der Abschnitt 34 weist den Anschluß 32 und den
Strömungskanal 38 auf. Die Strömungskanäle 36 und 38 liegen koaxial entlang der Strömungsachse 28. Das Ende des Steuerabschnittes
35 ist als nach oben offener Zylinderabschnitt 40 ausgebildet, dessen Betriebsachse 42 die Strömungsachse 28
senkrecht schneidet.
Die inneren Enden der Abschnitte 33 und 34 sind mit Sitzvertiefungen
50 und 52 versehen, in denen zylindrische Sitzringe 54 angeordnet sind. Die Sitzringe 54 sind mit gehärteten
ringförmigen Dichtsitzen 56 (vgl. Fig. 4) versehen. Die Dichtsitze
56 liegen in Ebenen, die etwa 5° bezüglich der Betriebsachse 42 geneigt sind. Die Ebenen der Dichtsitze 56 sind zu den
Achsen 42 und 28 symmetrisch angeordnet. Die Sitzringe 54 sind durch umlaufende Schweißungen 58 an der Innenoberfläche des
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Schiebergehäuses 12 befestigt.
Die Abdeckung 14 ist mittels eines geschlitzten Halteringes am oberen Ende des Abschnittes 40 am äußeren Ende des Abschnittes
35 gehalten. Der Haltering 60 liegt in einer umlaufenden Nut 65 des Abschnitts 40 und wird von der Unterseite her durch
einen Flansch eines Deckels 64 beaufschlagt, der über an einem Stützring 63 gelagerte Schrauben 62 von unten her an den Haltering
60 angedrückt wird. Der Deckel 64 ist mit einer mittleren Öffnung versehen und nimmt einen Schaft 70 der Betätigungsspindel
24 auf. Das Handrad 22 ist am äußeren Ende der Betätigungsspindel 24 befestigt, an deren unterem Ende die Schieberzunge
vorgesehen ist. Eine Stopfbuchse 26 dichtet den Umfang des Schaftes 70 ab.
Das Joch 20 ist an der Oberseite des Abschnittes 35 mittels eines geschlitzten, formschlüssig arbeitenden Klemmringes
befestigt. Ein Paar von Wälzlagern 80 und 82 ist mit den äußeren Ringen in Lagervertiefungen im oberen Ende des Joches
eingesetzt, während die inneren Ringe an den einander gegenüberliegenden Enden einer drehbaren Lagerhülse 84 anliegen,
die mit einem Innengewinde in den Gewindeabschnitt 86 der Betätigungsspindel 24 eingreift. Die Lagerhülse 84 ist am Handrad
22 festgekeilt, so daß bei einer Drehung des Handrades die Lagerhülse 84 dreht und den Schaft 70 der Betätigungsspindel
24 in der Stopfbüchse 76 anhebt oder absenkt, wodurch die Schieberzunge 26 zwischen der veranschaulichten abgesenkten
Schließstellung und einer angehobenen Offenstellung angehoben oder abgesenkt wird, wobei die Bewegung in der insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlichen Weise durch FUhrungszungen an den Seiten der Absperrplatten und Führungsnuten zwischen Führungsvorsprüngen
an den Seiten des Schiebergehäuses geführt wird. In der Offenstellung liegt die Schieberzunge 26 in einer im
wesentlichen halbkugelförmigen Vertiefung 90 in der unteren Oberfläche des Deckels 64, um so die vertikale Bauhöhe des
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Schiebers zu vermindern.
Die Schieberzunge 26 weist zwei identisch ausgebildete Absperrplatten
100 und 102. In der montierten Schieberzunge weisen die Absperrplatten 100 und 102 einander gegenüberliegende
Sitzoberflächen auf, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird, mit denen sie an den Dichtsitzen 56 der Sitzringe 54 anliegen,
um eine Leckströmung entlang der aneinander anliegenden Dichtoberflächen zu vermeiden. Jede Absperrplatte weist
eine vorspringende gehärtete bzw. gepanzerte Sitzfläche 104 auf, welche in einer Ebene spanend zugerichtet ist, die gegenüber
der ebenen Rückfläche der jeweiligen Absperrplatte in einem solchen Winkel geneigt ist, welcher der Neigung des Dichtsitzes
entspricht, also im Beispielsfalle 5° beträgt. Der Außendurchmesser der Dichtfläche 104 ist geringfügig größer als derjenige
der Sitzfläche 56. Bei der Erstmontage wird die Gesamtdicke der keilförmigen Schieberzunge so bemessen, daß in der voll geschlossenen
Stellung die Achse 106 der keilförmigen Schieberzunge oberhalb der Strömungsachse 28 liegt. Bei zunehmendem
Verschleiß der Dichtflächen sinkt die Achse 106 zunehmend ab und wird eine vollständige Abdichtung aufrechterhalten, bis
der Außendurchmesser der Dichtfläche 104 unannehmbar weit unterhalb des Außendurchmessers der Sitzfläche 56 im oberen mittleren
Bereich dieser Dichtflächen abgesenkt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Rückfläche
110 der Absperrplatte 102 im wesentlichen eben ausgebildet, wobei diese ebene Ausbildung lediglich durch drei segmentförmige
Lagervorsprünge oder Lagernaben 112 unterbrochen ist, welche
eine Lagesicherung für einen Abstandsring bilden und gleichmäßig um die Achse 106 verteilt angeordnet sind. Diese Anordnung
ergibt eine ununterbrochene Bezugsoberfläche zur Erleichterung
der spanenden Bearbeitung der Dichtfläche 104 und für andere, von der Maßhaltigkeit her kritische Bearbeitungen an der Absperrplatte. In der montierten Lage greifen die Lagervorsprünge 112
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zwischen entsprechende LagervorsprUnge an der benachbarten
Absperrplatte ein und bilden so die aus Fig. 2 ersichtliche, segmentförmige Ringnabe mit einer vorspringenden äußeren zylindrischen
Umfangsfläche. Die Seiten der einzelnen Lagervor—
sprünge sind so ausgebildet, daß ein Umfangsabstand zum benachbarten
Lagervorsprung vorhanden ist, so daß begrenzte Relativbewegungen der Absperrplatten gegeneinander ohne Behinderung
durch den gegenseitigen Eingriff der Lagervorsprünge möglich
sind. Die segmentförmige Ringnabe sichert die Lage eines kreisförmigen Abstandsringes 120. Der Abstandsring 120 hat eine vorbestimmte
Dicke, die zusammen mit der Dicke der einzelnen Absperrplatten die Gesamtbreite oder Dicke der Schieberzunge 26
ergibt und so bemessen werden kann, daß eine saubere Anlage der Absperrplatten der Schieberzunge gegen die Dichtsitze gewährleistet
ist. Der Abstandsring 120 ist im Durchmesser wesentlich kleiner als die Dichtflächen, so daß diese unter Druck und
unter der Belastung von der Betätigungsspindel her gut selbsteinstellend gehalten sind.
Sofern übermäßiger Verschleiß an den Dichtflächen auftritt oder ein
Teil von Dichtflächen durch Kratzer, Riefen od. dgl. während des Betriebes beschädigt wird, so muß die Schieberzunge entfernt
werden und müssen die Dichtflächen neu bearbeitet werden. Da dies in der Regel eine Abnahme von Metall der Dichtflächen
oder der Panzerung erfordert, würde eine unveränderte, anschließend wieder eingesetzte Schieberzunge zum Erreichen der
Schließstellung übermäßig weit nach unten geschoben werden müssen. Da somit infolge der Materialabtragung die ursprüngliche
Schieberzunge zu schmal geworden ist, müßte eine neue Schieberzunge eingesetzt werden. Durch die Verwendung eines Abstandsringes
120 ist es jedoch möglich, lediglich diesen zu ersetzen. Es muß dann lediglich ein etwas dickerer Abstandsring eingesetzt
werden, der die Materialabtragung bei der vorangegangenen Bearbeitung
kompensiert, um wieder unveränderte Anlagebedingungen für die Schieberzunge an den Dichtflächen zu gewährleisten.
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In einer aus den Fig. 9 und 10 ersichtlichen abgewandelten
Ausführungsform der Lagesicherung des Abstandsringes 120 sind
die ebenen Rückflächen 110* der Absperrplatten 100 und 102 mit Lagervertiefungen 111· ausgebildet, die koaxial zur Achse 106
in den einander gegenüberliegenden Rückflächen der Absperrplatten 100, 102 angeordnet sind. Der Abstandsring 120 hat eine
vorbestimmte Dicke, die in Kombination mit der Dicke der einzelnen Absperrplatten, von den kreisförmigen Rückflächen 110' aus gemessen,
eine Gesamtdicke oder Breite der Schieberzunge gewährleistet, welche eine saubere Dichtanlage der Absperrplatten
gegen die gehäuseseitigen Dichtflächen ergibt. Die zylindrische
Seitenwand 112* der Lagervertiefungen bildet eine nach innen
gerichtete ümfangsfläche, welche den Abstandsring 20 an seinem
Umfang umgibt und dessen Außenumfangsfläche so hält. Der Durchmesser
der Seitenwand 112· ist geringfügig größer als der Außen—
durchmesser des Abstandsringes 120, so daß dieser mit einem geringen
radialen Spiel in den Lagervertiefungen angeordnet ist. Die addierte Tiefe beider Lagervertiefungen ist geringer als
die Dicke des Abstandsringes, so daß begrenzte Relativbewegun—
ten ohne Behinderung aufgenommen werden können. Der Lagerring ist im Durchmesser erheblich kleiner als die Dichtflächen, um
eine ungehinderte Anpassung der Dichtflächen unter Druck und unter der Einwirkung der Betätigungsspindel zu ermöglichen.
Das untere Ende des Schaftes 70 ist mit einem T-förmigen Kopf versehen, der einen Betätigungskragen 130, einen zylindrischen
Hais 132 und einen T-förmigen Keil 134 aufweist. Wie sich insbesondere
aus den Fig. 5» 6 und 7 ergibt, weist der Kragen 130 eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Oberfläche mit einer
unteren ringförmigen Lagerfläche 136 auf. Der T-förmige Keil weist Außenflächen 137 auf, welche im Durchmesser dem Außendurchmesser
des Kragens 130 im wesentlichen entsprechen, sowie
geneigte Seitenflächen 138, die zur Achse 42 symmetrisch angeordnet
sind und so eine nach unten zulaufende Keilform ergeben.
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Wie sich aus den Fig. 6 und 8 ergibt, weisen die einzelnen Absperrplatten 102 eine obere Lagerfläche 140 auf, an welcher
die Lagerfläche 136 angreift, eine halbkreisförmige axiale Nut 144, welche mit Spiel den zylindrischen Hals 132 umgibt,
und einen keilförmigen Querschlitz 146, der sich quer zu den Achsen 106 und 42 erstreckt. Der Schlitz 146 liegt innerhalb
des Umrisses der Dichtflächen der Schieberzunge, so daß sich
ein niedriges Bauprofil ergibt. Paare von angehobenen geneigten Stegplatten 148 sind an den Seiten des Schlitzes 146 vorgesehen
und weisen ein geringes Betriebsspiel gegenüber den geneigten Oberflächen 138 des Keils 134 auf (vgl. Fig. 5).
In der teilweise aus Fig. 6 ersichtlichen montierten Stellung greift das Kopfende des Schaftes 70 in den Schlitz 146 ein,
während die andere Hälfte der Schieberzunge, also die andere Absperrplatte, in der Darstellung gemäß Fig. 6 von vorne her
das Kopfende übergreift, so daß der Keil 134 in dem Schlitz
gefangen ist. Die Ausbildung als Querschlitz dient einer positiv sicheren Lagerung des Kopfendes des Schaftes 70 und ermöglicht
dessen Eintritt in den Strömungskanal, wenn der Schaft bricht.
Infolge der Keilform der Schieberzunge 26 wird die durch die Betätigungsspindel 24 auf die Dichtflächen aufgebrachte Kraft
erheblich verstärkt, was eine starke Dichtkraft an den Dichtflächen ergibt. Die unabhängige Durchbiegung oder Biegung der
Dichtflächen, welche durch die Zweiplattenausführung der Schieberzunge ermöglicht ist, gestattet Durchbiegungen an jeder einzelnen
Dichtfläche zur Anpassung an die Gegenfläche unter dem Druck des Fluids ohne jede Reaktionswirkung der anderen Absperrplatte.
Weiterhin ermöglicht diese Anpassungsfähigkeit auch eine Vergleichmäßigung der Sitzkräfte an den einzelnen Dichtflächen.
Wenn die Schieberzunge in die Offenstellung überführt werden soll, so greift die obere Oberfläche des T-förmigen Kopfes
an den Unterflächen des Schlitzes 146 an, wobei infolge der unabhängigen Lagerung und Ausbildung der Absperrplatten die hier-
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durch erzeugte Durchbiegung die Sitzkräfte ausreichend vermindert, um ein Freikommen der Absperrplatten an den Dichtflächen
zu gewährleisten.
Die Schieberzunge wird so lange durch Drehung des Handrades 22 nach oben gezogen, wobei die Betätigungs^indel 24 mit nach oben
geht, bis der konische Kragen 130 des Schaftes 70 an einem Gegensitz
150 des Deckels 64 zur Anlage gelangt, wobei die aus Fig.
ersichtliche Zungen-Nuten-Führung und die vorspringenden Umfangsoberflachen
eine axiale Trennung der Absperrplatten vermeiden und den Abstandsring axial in seiner Lage halten. In der oberen
Endstelluijg ist die Strömung durch die Strömungskanäle 36 und
im wesentlichen frei von Behinderungen.
Zu bemerken ist, daß nur während der abschließenden Phase der Schließbewegung und der Anfangsphase der Öffnungsbewegung der
Schieberzunge Gleitbewegungen an den Dichtflächen unter Druck auftreten, so daß sich ein verminderter Verschleiß pro Betätigungszyklus
des Schiebers ergibt.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (8)
- PatentanwälteE. Prinz - Dr. G. Hauser - GL LeiserErnsb«ra«rslrasae 19 27367088 München 60ROCDfELL INTERNATIONAL CORPORATION 16. August 1977600 Graut Street
Pitt«famh. FennarlTmnia / Y.St-A.Una·!* Zeichen: R 942Patentansprüche1· Zweiplatten-Schieber mit einem Schiebergehäuse mit Strömungskanälen, welche mit einer zentralen Absperrkammer in Verbindung stehen, mit an den Enden der Strömungskanäle in der Nachbarschaft der Absperrkammer vorgesehenen Dichtsitzen im Schiebergehäuse, mit einer zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung beweglichen Zweiplatten—Schieberzunge und mit Sitzflächen an einer Seite der Absperrplatten der Schieberzunge, welche in der Schließstellung dicht an den zugehörigen Dichtflächen des Schiebergehäuses anliegen, wenn einander gegenüberliegende Oberflächen an den Rückseiten der Absperrplatten in einem vorbestimmten Abstand voneinander liegen, gekennzeichnet durch ein einzelnes starres Abstandsstück, dessen Stirnflächen die einander gegenüberliegenden Flächen der Absperrplatten beaufschlagen und welches eine dem vorbestimmten Abstand zwischen den Absperrplatten entsprechende Dicke aufweist, durch Haltevorsprünge an den Absperrplatten zur unverlierbaren Halterung des Abstandsstück es an einer Umfangswand des Abstandsstückes, wobei die Haltevorsprünge von den einander gegenüberliegenden Oberflächen um ein gegenüber der Dicke des Abstandsstückes geringeres Maß vorspringen, und durch eine PUhrungseinrichtung, welche eine Trennung der Absperrplatten während der Schieberzungenbewegung vermeidet und die Haltevorsprünge in Eingriff hält.809808/0828 - 2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück eine kreisförmige Umfangswand aufweist, welche an den Lagervorsprüngen gehalten ist.
- 3. Schieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück kreisförmig ausgebildet ist und daß die kreisförmige Umfangswand die Außenumfangswand des Abstandsstückes ist.
- 4. Schieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere kreisförmige Öffnung im Abstandsstück vorgesehen ist.
- 5. Schieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorsprünge kreisförmige Seitenwände von Lagervertiefungen in den Rückseiten der Absperrplatten sind und daß die einander gegenüberliegenden Oberflächen die kreisförmigen Bodenflächen der Lagervertiefungen sind, wobei die Seitenwände der Lagervertiefungen zusammen eine gegenüber der Dicke des AbstandsstUckes geringere Tiefe aufweisen.
- 6. Zweiplatten-Schieber mit einem Schiebergehäuse mit einem Paar koaxial entlang einer Strömungsachse angeordneter Strömungskanäle, deren innere Enden mit einer mittleren Absperrkammer in Verbindung stehen und deren Außenenden an Strömungsleitungen anschließbar sind, wobei die Absperrkammer eine senkrecht zur Strömungsachse liegende Betriebsachse aufweist, mit kreisförmigen, Verschleiß und Beschädigungen ausgesetzten Dichtsitzen am Umfang der inneren Enden der Strömungskanäle in der Nachbarschaft der Absperrkammer, wobei die Dichtsitze in im wesentlichen senkrecht zur Strömungsachse liegenden Ebenen angeordnet sind und nach unten in Richtung auf die Betriebsachse konvergieren sowie bezüglich der Betriebsachse einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind, mit einer Zweiplatten-Schieberzunge, wobei jede Absperrplatte der Schieberzunge gleich ausgebildet ist und eine vordere kreisförmige, parallel zu den Dichtflächen geneigte Sitzfläche aufweist, welche bei quer zur Strömungsachse liegenden809808/0828ebenen Rtickflächen der Absperrplatten an den Dichtflächen in der Schließstellung angreifen, und wobei die Absperrplatten der Schieberzunge mit ihren ebenen Rückflächen parallel und im Abstand voneinander in der fertig montierten Schieberzunge angeordnet sind, mit einer in dem Schiebergehäuse abgestützten und sich entlang der Betriebsachse in die Absperrkammer erstreckenden Betätigungsspindel, welche zur Bewegung der Schieberzunge entlang der Betriebsachse in die Absperrkammer mit der Schieberzunge betriebsverbunden ist und die Schieberzunge zwischen einer oberen Offenstellung und einer unteren Schließstellung bewegt, gekennzeichnet durch einen einzelnen starren» zwischen 'den Absperrplatten lose gehaltenen Abstandsring mit einander gegenüberliegenden parallelen ebenen Lagerflächen, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander liegen, wobei eine der Lagerflächen unmittelbar an der Rückfläche einer der Absperrplatten und die andere Lagerfläche unmittelbar an der Rückseite der anderen Lagerplatte anliegt und so die Rückflächen in dem vorbestimmten Abstand voneinander hält, um die Absperrplatten in einer Gesamtbreite im Abstand voneinander zu halten, welche die bezüglich der Betriebsachse axiale Stellung der Schieberzunge in der Schließstellung zur Sicherung einer vollen Dichtanlage zwischen den Dichtflächen und den Sitzflächen definiert, wobei der Abstandsring zur Erhöhung der Flexibilität der Absperrplatten um den Abstandsring einen erheblich geringeren Durchmesser aufweist als die Sitzflächen der Absperrplatten, und wobei das von den Dichtflächen und den Sitzflächen bei einer Reparatur zur Beseitigung von Beschädigungen oder von Verschleiß abgetragene Material durch Auswechselung des ursprünglichen Abstandsringes mit einem Abstandsring erhöhter Breite kompensierbar ist, so daß die gewünschte Gesamtbreite und die damit zusammenhängende Axialstellung der Schieberzunge erzielt wird, durch gebogene Oberflächenteile an der Rückseite der Absperrplatten, die von den Absperrplatten über ein gegenüber der vorbestimmten Breite des Abstandsringes geringeres809808/0828Maß vorstehen, wobei die gebogenen Oberflächenteile venigstens teilweise an den Seiten des Abstandsringes anliegen können bzw. diese begrenzen, um den Abstandsring in der Anordnung radial mit einem ausreichenden Spiel lagezusichern, um eine begrenzte Relativbewegung zwischen den Absperrplatten ohne Behinderung durch den Abstandsring zuzulassen, und durch eine Führungseinrichtung, welche eine axiale Trennung der Absperrplatten während der Schieberzungenbewegungvermeidet und in Zusammenar— bei mit den gebogenen Oberflächenteilen die axiale Lagesicherung des Abstandsringes ergeben.
- 7. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Rückflächen als Bodenflächen von Lagervertiefungen in den Absperrplatten ausgebildet sind, und daß die gebogenen Oberflächenteile zylindrische Seitenwände der Lagervertiefungen umfassen, welche die äußere Umfangswand des Abstandsstückes umgeben.
- 8. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 7f dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück ein Kreisring mit einer zentralen kreisförmigen öffnung ist.809808/0828
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