DE2735477C2

DE2735477C2 -

Info

Publication number: DE2735477C2
Application number: DE19772735477
Authority: DE
Inventors: Goeran Hyrylae Fi Sundholm
Original assignee: Individual
Current assignee: GS-HYDRO VANTAA FI Oy
Priority date: 1976-08-06
Filing date: 1977-08-04
Publication date: 1988-01-28
Also published as: DE2735477A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbinder für Rohre und dergleichen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bekannte Verbinder sind an einem Ende eines der Rohre mit einer Muffe für die Aufnahme des anderen Rohrendes versehen. Auf die Muffe ist eine Mutter schraubbar, welche gleichzeitig einen sogenannten Schneidring in die Oberfläche des von der Muffe aufgenommenen Rohres drückt und damit die Verbindung zusammenhält. Häufig treten Undichtigkeiten zwischen dem Schneidring und dem Rohr auf. Zur Behebung dieses Nachteils ist es bei Verbindern der gattungsgemäßen Art bekannt, zum Beispiel aus der DE-OS 23 23 085, am mutterseitigen Ende des Schneidrings eine Kehle vorzusehen, die sich gegenüber der Mantelfläche des Rohres befindet, und in die ein Dichtungselement aus elastischem Material eingesetzt werden kann.

Die FR-PS 8 64 129 beschreibt einen gattungsgemäßen Verbinder für Rohre mit einer Muffe mit einer konischen Bohrung und einer Schulter, wobei in die konische Bohrung ein Schneidring mit einem rundumlaufenden Kragen an seinem muffenseitigen Ende eingesetzt ist, der im unverformten Zustand eine der Mantelfläche des Rohres gegenüberliegende Ausnehmung bildet, in die ein Ring aus plastisch verformbarem Material, wie Aluminium, Blei oder Kupfer aufgenommen ist. Beim Aufschrauben einer Mutter auf das Außengewinde der Muffe wird der Kragen des Schneidrings an der konischen Bohrung zusammengedrückt und der Kragen umgreift den Ring, der sich zur Verbesserung der Abdichtung verformt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs dahingehend zu verbessern, daß er eine dichte Verbindung großer Festigkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Der Schmelzring wird nach dem Zusammensetzen des Verbinders erwärmt und füllt auf diese Weise die Hohlräume innerhalb des Verbinders aus.

Hierdurch werden gleichzeitig Undichtigkeiten vermieden und der Verbindung eine zusätzliche Festigkeit verliehen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 die zusammenzusetzenden Teile eines Verbinders,

Fig. 2 einen zusammengesetzten Verbinder gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 bis 8 drei weitere Ausführungsformen von Verbindern.

Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist ein Rohr ende mit einer Muffe 1 versehen. Das Gegenstück dieses Verbinders bildet eine Mutter 2, die auf die Muffe 1 geschraubt wird. Mit 3 ist dasjenige Rohrende bezeichnet, das von der Muffe 1 aufge nommen wird. Ein Schneidring 4 mit einer offenen Ausnehmung an demjenigen Ende, das dem Rohrende 3 zugekehrt ist, weist an dieser offenen Ausnehmung einen verformbaren Rand 6 auf. Mit 5 ist ein als Schmelzring ausgebildetes Dichtungselement be zeichnet. Die offene Ausnehmung am Ende des Schneidringes 4 ermöglicht es, zuerst das Dichtungselement 5 auf das Ende des Rohres 3 zu setzen; sodann wird der Schneidring 4 auf das Rohrende geschoben, wobei das Dichtungselement 5 ohne einzureißen von der offenen Ausnehmung aufgenommen wird. Das Rohrende 3 mit dem Schneidring 4 und dem Dichtungselement 5 läßt sich sodann in die Muffe 1 einsetzen und der Verbinder insgesamt mittels der Mutter 2 befestigen. Beim Befestigen der Mutter 2 wird durch den konischen Teil der das Rohrende aufnehmenden Muffe 1 der vordere Rand des Schneidringes 4 auf die Oberfläche des Rohres 3 gedrückt, und die schräge Schulter der Mutter 2 biegt den Rand 6 der Öffnung rund um das als Schmelzring ausgebildete Dichtungselement 5. Die Fig. 2 zeigt den Verbinder im zusammengebauten Zustand. Nach dem Zusammensetzen des Verbinders wird der Schmelzring erwärmt und füllt auf diese Weise die Hohlräume innerhalb des Verbinders aus.

Gemäß der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Aus führungsform wird der Rand 11 der Ausnehmung, die sich an dem einen Ende des Schneidringes 9 befindet, vom Konus in der Muffe 8 des einen Rohrendes heruntergedrückt, um das Dichtungs element 10 gebogen und in die Oberfläche des Rohres 12 eingedrückt, wenn die Mutter 7 auf der Muffe 8 befestigt wird.

In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der Ausnehmungen für die Auf nahme von Dichtungselementen an beiden Enden des Schneidringes 16 vorgesehen sind. Wenn die Mutter 13 auf der Muffe 14 befestigt wird, bewirkt die schräge Schulter in der Mutter, daß der Rand 19 herab- und rund um das Dichtungs element 17 in die Oberfläche des Rohres 15 eingedrückt wird. In gleicher Weise bewirkt der Konus in der Muffe 14, daß der Rand 20 herab- und rund um das Dichtungselement 18 gedrückt wird.

Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Aus führungsform handelt es sich um einen Verbinder mit Flanschen. Hierbei ist die das Rohrende aufnehmende Muffe 22 an ihrem Ende mit einer offenen Ausnehmung für die Aufnahme des Dichtungs elementes 24 versehen. Wenn der Flansch 21 be festigt wird, bewirkt die dort vorgesehene schräge Schulter, daß der Rand 25 der Ausnehmung herunter- und in die Oberfläche des Rohres 23 gedrückt wird.

Der Gegenflansch wie auch die Befestigungsbolzen und Muttern sind an sich bekannt und der besseren Übersichtlichkeit der Figuren halber weggelassen worden.

Claims

1. Verbinder für Rohre und dergleichen, bestehend aus einer an einem der zu verbindenden Rohr enden vorgesehenen Muffe für die Aufnahme des anderen Rohrendes, mit einem Außengewinde, einer auf die Muffe schraubbaren Mutter, einem zwischen Muffe und Mutter einsetzbaren Schneidring und einem zwischen Schneidring und betreffendem Rohrende einzusetzenden Dichtungselement, wobei der Schneidring im unverspannten Zustand zumindest an einem seiner Enden mit einer dort offen ausgebildeten und zur Aufnahme des Dichtungselements dienenden Ausnehmung versehen ist und wobei die mit diesem Ende des Schneid rings zusammenwirkende Gegenfläche als eine schräge, die Ausnehmung rund um das Dichtungs element beim Verschrauben von Muffe und Mutter verschließende Schulter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungselement ein der Verbindung zusätzliche Festigkeit verleihender Schmelz ring vorgesehen ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schneidring an seinen beiden Enden mit im unverspannten Zustand offenen Ausnehmungen zur Aufnahme von Schmelzringen ausgebildet ist.