DE4417008C2 - Verbindung zwischen den Enden zweier Stangen oder einem Stangenende und einer Nabe, insbesondere solchen bei Schaltgestängen an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verbindung zwischen den Enden zweier Stangen oder einem Stangenende und einer Nabe, insbesondere solchen bei Schaltgestängen an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen den Enden
zweier Stangen nach dem Oberbegriff des ersten Patentan
spruches.
Eine Verbindung dieser Art ist mit DE 82 23 763 U1 zur
lösbaren Verbindung zweier hintereinander angeordneter
zylindrischer elektrischer Leiter beschrieben. Bei dieser
Vorrichtung ist zwischen den beiden zu verbindenden Leitern
ein jeweils an beiden Enden bis zur Hälfte längs
aufgeschnittenes Rohr vorgesehen, wobei die zu verbindenden
Leiter in die Innenlaibung des Rohres eingelegt und
jeweils mit einem ringförmigen um den Leiter und den
Rohrabschnitt gelegten Spannelement verbunden sind. Das
Spannelement wirkt dabei sowohl auf den Leiter als auch
auf den Rohrabschnitt punktuell und radial ein. Damit
sind zwei elektrische Leiter zwar ohne eine Bewegung der
Leiter zueinander verbindbar. Eine Drehbewegung, wie sie
z. B. mit Schaltgestängen von Kraftfahrzeugen zu übertragen
ist, kann von dieser Vorrichtung nicht übertragen
werden, da dabei die Spannelemente verkanten bzw. die
punktuelle Angriffsfläche zu Verformungen führen würde.
Bei Schaltgestängen von Kraftfahrzeugen liegt häufig die
Notwendigkeit vor, eine mit dem Schaltgetriebe vorerst
axial unverschiebbar verbundene Schaltstange mit einem
gegenüber dem Fahrzeugaufbau gleichfalls vorerst unver
schiebbaren Hebel zu verbinden. Die zu verbindenden Teile
sind deshalb vorerst festgelegt, um nach der Montage des
Fahrzeuges, also nach dem Zusammenbau der beiden zu ver
bindenden Teile, eine definierte Ausgangsstellung, z. B.
einen bestimmten Getriebegang, für diese Teile ohne späteres
Nachjustieren zu erhalten. Diese Verbindung soll
darüber hinaus preisgünstig sowie sicher und schnell her
stellbar sein.
Insbesondere aus dem Kraftfahrzeugbau sind Klemmhülsen
zum Verbinden von Schaltgestängen und Lenkgestängen be
kannt. Im einfachsten Falle verfügen die Enden zweier
miteinander zu verbindender Stangen über eine Kerbver
zahnung. Über diese Kerbverzahnung greift eine Klemmuffe,
welche nach Anziehen von Klemmschrauben an der Klemmuffe
die beiden Stangen in der vorgegebenen Position zueinander
hält (vergleiche DE-PS 10 87 472). Verbindungen dieser
Art sind infolge der notwendigen Kerbverzahnungen
teuer. Sie sind auch nicht stufenlos festlegbar, da durch
die Zahnteilung der Kerbverzahnung immer ein Teilungs
sprung eintritt.
Bei kleineren zu übertragenden Kräften wird auf eine Ver
zahnung oft verzichtet und lediglich die Reibkraft, die
durch die Spannkraft der Klemmschrauben an einer Klemm
muffe aufgebracht wird, überträgt die Kräfte von einem
Bauteil zum anderen. Bei dieser Art zum Verbinden von
Stangen oder dergleichen muß eine Klemmuffe über die zu
verbindenden Teile geschoben werden oder aber, wenn eines
der Teile die Muffe bildet, das eine zu verbindende Teil
gegenüber dem anderen Teil verschoben werden. Danach können,
wenn die beiden Teile zueinander in gewünschter Po
sition stehen, die an der Muffe befindlichen Klemmschrauben
angezogen werden. Es ist dann insbesondere unter be
engten Montagebedingungen nicht erkennbar, wie weit die
Klemmuffe die zu verbindenden Teile jeweils überdeckt,
so daß besondere Sorgfalt für die Montage erforderlich
ist. Der Zeitaufwand dafür ist entsprechend groß.
Bekannt ist es auch, beispielsweise aus DE 41 03 407 A1,
über ein geschlitztes Rohr, welches in seiner Öffnung
eine Stange aufnimmt, eine Klemm-Schelle zu schieben und
mit einer Schraube zu verspannen. Die Klemm-Schelle kann
dabei auch mit einem Anschlag versehen sein, damit die
gewünschte Lage der Schelle auf dem Rohr sicher gefunden
wird. Die beiden zu verbindenden Teile müssen hier axial
zueinander geführt und gefügt werden. Dies ist bei
Schaltgestängen von Kraftfahrzeugen nicht immer möglich.
Bei einer solchen Verbindung ist es auch schwierig kon
trollierbar, ob die Überdeckung der klemmenden Teile ihre
konstruktiv vorgesehene Werte aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art
so zu verbessern, daß bei geringem Montageaufwand stets
die konstruktiv vorgesehene Überdeckung der Bauteile an
den Verbindungsstellen erzielt wird und sowohl axiale als
auch Torsionskräfte sicher übertragen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Verbindung
der eingangs genannten Art durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch Zurückschieben der Schelle auf die zweite Stange
liegt deren Ende frei neben dem Ende der ersten Stange.
Da das Ende der zweiten Stange als im Querschnitt halbkreisringförmiger Rohrabschnitt ausgebildet
ist, kann nun das zylindrische Ende der ersten Stange in
den danebenliegenden Rohrabschnitt eingelegt werden, ohne daß
eine der beiden Stangen dabei verdreht oder axial ver
schoben werden muß. Über die ineinandergelegten Enden der
Stangen kann nun die Schelle geschoben werden, und zwar
bis zum Anschlag am freien Ende des Rohrabschnittes. Der
Anschlag sichert nicht nur die richtige Lage der Schelle.
Er verhindert auch während des Transportes der Teile zur
Montage ein Verlieren der Schelle. Die Innenseite des
Rohrabschnittes und die dessen Radius entsprechende
Hälfte des inneren Umfangs der Schelle umschließen nun
gemeinsam den äußeren Umfang der ersten Stange. Durch
Festziehen des Spannmittels legt sich die Schelle sowohl
um die äußere Fläche des halbkreisringförmigen Rohrabschnittes als auch um die eine
Flächenhälfte des Endes der ersten Stange, während die
andere Flächenhälfte der ersten Stange mit der Innenseite
des Rohrabschnittes in Berührung steht. Damit ist zwischen den
beiden Stangen eine sichere kraftschlüssige Verbindung
geschaffen.
Die Innenseite des Rohrabschnittes kann mit einer Längsrändelung
und die Außenfläche des Endes der ersten Stange mit
einer Kreuzrändelung versehen sein. Damit kann beim Fest
ziehen des Spannmittels der Schelle erforderlichenfalls
auch neben dem Kraftanschluß ein Formschluß erreicht werden.
Die zweite Stange kann erforderlichenfalls die Nabe eines
mit der ersten Stange zu verbindenden Hebels bilden.
Der Anschlag am Ende des Rohrabschnittes ist vorteilhaft durch
eine abgewinkelte Nase gebildet. Diese Nase ist somit
leicht beim Beschneiden des Rohrabschnittes herstellbar.
Die Schelle kann als Gußteil oder auch als Blechprägeteil
ausgeführt sein. Bei einer Ausführung der Schelle als
Gußteil kann die gesamte innere Fläche der Schelle an den
zu verbindenden Stangen anliegen. Bei einer Ausführung
als Blechprägeteil wird vorzugsweise der kleinere innere
Durchmesser durch abgewinkelte Kanten an den Anlageflächen
des Spannmittels gebildet.
Als Spanmittel wird vorzugsweise eine bei Schellen an
sich bekannte Spannschraube verwendet, welche so angeordnet
ist, daß sie beim Anziehen den Längsschlitz zusammen
zieht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbindung zwischen einer
Stange und der Nabe eines Hebels im Verlauf eines
Schaltgestänges eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Teiles X in Fig. 1
auf den Hebel;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Teiles Y in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schelle entlang der Linie
A-A in Fig. 1.
Eine mit einem Schaltgetriebe verbundene Stange 1 soll
zum Wählen und Schalten der Gänge durch den Hebel 2 ver
dreht und über die Öse 3 längs ihrer Achse verschoben
werden können. Während des Einbaues des Motorgetriebeag
gregates ist das Getriebe in einer bestimmten Schaltposition,
z. B. im ersten Gang, fixiert. Ebenso ist der mit
dem Fahrzeugkörper verbundene Schalthebel in der Position
des ersten Ganges fixiert. Der Hebel 2 ist Teil des mit
dem Fahrzeugkörper verbundenen Schaltgestänges, und die
Stange 1 ist Teil des Motorgetriebeaggregates. Nach dem
Zusammenfügen des Motorgetriebeaggregates mit dem Fahr
zeugkörper liegen das Ende 4 der Stange 1 sowie ein mit
dem Hebel 2 verschweißter im Querschnitt halbkreisringförmiger Rohrabschnitt 5, welcher in axialer
Richtung der Stange 1 verläuft, nebeneinander. Der Außenradius
des Endes 4 der Stange 1 entspricht dem Innen
radius des Rohrabschnittes 5. Auf dem Rohrabschnitt 5 be
findet sich axial verschiebbar eine Schelle 6. Die Schelle
6 liegt mit einer Hälfte 7 ihrer Innenlaibung am äußeren
Umfang des Rohrabschnittes 5 an. Die andere Hälfte 8 der
Innenlaibung hat einen Radius, welcher dem Innen
radius des Rohrabschnittes 5, also auch dem Außenradius
des Endes 4 der Stange 1 entspricht. Am freien
Ende des Rohrabschnittes 5 befindet sich eine Nase 9. Die
Schelle 6 weist im Bereich ihrer vom Rohrabschnitt 5 abgewandten
Seite einen in einer Längsebene radial und axial verlaufenden Schlitz 10 auf, an dem
sich beidseitig Anlageflächen 11 anschließen. Senkrecht
zu dem Schlitz 10 sind die Anlageflächen 11 mit einer
Bohrung 12 versehen, durch die eine Spannschraube 13
führt, mit der ein Zusammenziehen des Schlitzes 10 möglich
ist.
Vor dem Fügen der Verbindung ist die Schelle 6 in eine
solche Position (Fig. 2) auf dem Rohrabschnitt 5 geschoben,
daß das Ende 4 der Stange 1 von der Seite in die Wölbung
des im Querschnitt halbkreisförmigen Rohrabschnittes 5 eingelegt werden kann. Nachdem dies ge
schehen ist, kann die Schelle 6 nun in eine Position
(Fig. 1) gebracht werden, in der sie sowohl den Rohrabschnitt
5 als auch das Ende 4 der Stange 1 umfaßt. Dabei liegt
das Ende 4 der Stange 1 zwischen der Laibung 7 des Innen
radius des Rohrabschnittes 5 und der inneren Laibung
der Hälfte 8 der Schelle 6. Durch Anziehen der Spann
schraube 13 legt sich die Schelle 6 fest um den Verbund
von Ende 4 der Stange 1 und Rohrabschnitt 5 des Hebels 2, die
damit kraftschlüssig verbunden sind. Falls darüber hinaus
auch ein Formschluß erzielt werden soll, dann kann in an
sich bekannter Weise z. B. die Innenseite des Rohrabschnittes
5 mit einer Längsrändelung 15 und die Außenfläche des Endes 4
der Stange 1 mit einer Kreuzrändelung 16 versehen
sein. Beim Festziehen der Spannschraube 13 werden sich
diese Rändelungen 15, 16 ineinander verformen und so
einen Formschluß herbeiführen.
Die Schelle 4 kann sowohl als Gußteil als auch als Blech
teil (Fig. 4) gefertigt sein. Wesentlich ist, daß deren
innere Kontur die beiden unterschiedlichen Radien
von Rohrabschnitt 5 und Ende 4 der damit verbindenden Stange 1
aufweist.
Die Nase 9 ist Anschlag für die Positionierung der
Schelle 6 bei der Montage und gleichzeitig eine Sicherung
gegen ungewolltes Abfallen der Schelle 6 beim Transport
der unverbauten Teile. Die Sicherheit der Montage der er
findungsgemäßen Verbindung kann dadurch erhöht werden,
daß einem mechanischen Schraubwerkzeug zum Anziehen der
Spannschraube 13 ein Distanzstück 18 fest zugeordnet
wird, welches beim Heranführen des Schraubwerkzeuges
zwangsweise zwischen die Schelle 6 und einen Anschlag 19
gelangt und so das Schraubwerkzeug nur dann in Eingriff
mit der Spannschraube 13 gelangen kann, wenn die Schelle
6 ihre montagegerechte Position hat.
Bei Anwendung der Erfindung zur Verbindung zweier Stangen
ist der Rohrabschnitt zweckmäßigerweise Teil der zweiten
Stange. Die Verbindung selbst ist damit in gleicher Weise
wie bei dem Ausführungsbeispiel herstellbar.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist somit darin zu
sehen, daß zwei Teile eines Gestänges ohne axiales Bewegen
oder Drehen eines der Teile miteinander auf einfache
und sichere Art verbunden werden können, so daß sie danach
in einer vorher vorgegebenen Lage stabil verbleiben.
Claims (7)
1. Verbindung zwischen den Enden zweier Stangen oder
zwischen einem Stangenende und einer Nabe, die vor
und während des Verbindens zueinander axial festliegen,
insbesondere solchen bei Schaltgestängen an
Kraftfahrzeugen, wobei das Ende (4) einer ersten
Stange (1) zylindrisch ausgeführt ist und das Ende
der damit zu verbindenden
zweiten Stange als sich in Längsrichtung
erstreckender, im Querschnitt halbkreisförmiger
Rohrabschnitt (5) ausgeführt ist, auf dem eine
Schelle längsverschiebbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeichet, daß der Innenradius des Rohrabschnitts (5) dem
Außenradius der
ersten Stange (1) entspricht,
die Schelle (6) zu einer - den
Rohrabschnitt (5) überdeckenden - Hälfte ihrer Innenkontur
einen Innenradius gleich dem Außenradius des
Rohrabschnitts (5)
und zur anderen Hälfte einen Innenradius gleich dem
Innenradius dieses Rohrabschnittes (5) aufweist, wobei die
Schelle (6) in dem dem Innenradius des
Rohrabschnitts (5)
entsprechenden Bereich einen sich in einer
Längsebene radial und axial verlaufenden Schlitz
(10), dem Schlitz (10) benachbart Anlageflächen (11)
für ein Spannmittel (Spannschraube 13) und ein an
den Anlageflächen (11) angreifendes Spannmittel
(Spannschraube 13) zum Zusammenpressen der Schelle
(6) aufweist und am freien Ende des Rohrabschnittes
(5) ein Anschlag (Nase 9) für die Schelle (6) vorge
sehen ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Stange die Nabe eines mit der ersten
Stange (1) zu verbindenden Hebels (2) bildet.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag am Ende des im Quer
schnitt halbkreisringförmigen Rohrabschnitts (5)
durch eine abgewinkelte Nase (9) gebildet ist.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schelle (6) als Gußteil aus
geführt ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schelle (6) als Blechpräge
teil ausgeführt ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Spannmittel eine an sich be
kannte Spannschraube (13) eingesetzt ist, die sich
jeweils an den Anlageflächen (11) abstützt und beim
Anziehen den Schlitz (10) zusammenzieht.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenseite des Rohrabschnittes
(5) mit einer Längsrändelung (15) und die Außen
fläche des Endes (4) der ersten Stange (1) mit einer
Kreuzrändelung (16) versehen ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE4417008A1 DE4417008A1 (de) | 1995-11-16 |
DE4417008C2 true DE4417008C2 (de) | 1997-05-22 |
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DE (1) | DE4417008C2 (de) |
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1994
- 1994-05-13 DE DE19944417008 patent/DE4417008C2/de not_active Expired - Fee Related
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