DE4443545B4 - Steckverbinder - Google Patents
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Abstract
Steckverbinder mit einem Kontaktträger, einem auf diesem drehbar gelagerten, axial verschiebbaren und mit einem Gegenstück verschraubbaren Mutter, vorzugsweise Rändel- oder Überwurfmutter, die an ihrem innen gelegenen Verschraubungsende mindestens ein Rastorgan aufweist, wobei mindestens ein mit dem Kontaktträger drehfest zusammenwirkendes, dem Rastorgan angepasstes und mit diesem in Eingriff bringbares Gegenrastorgan vorgesehen ist und Rastorgan und Gegenrastorgan eine Rüttelsicherung bilden, dadurch gekennzeichnet, dass Rastorgan (5–8) und Gegenrastorgan (11–14) sich in achsparalleler Richtung erstrecken.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiger Steckverbinder ist durch die
DE 42 05 440 A1 bekannt, die der Gefahr des Lösens der Steckverbindung dadurch begegnet, dass einer Überwurfmutter eine radiale Verzahnung zugeordnet ist, die mit einer auf einem Steckverbindungsteil angeordneten, radialen Verzahnung zusammenwirkt. Diese Verzahnungen sind so angeordnet, dass erst gegen Ende der axialen Kupplungsverschraubung der Verzahnungsformschluss erreicht wird. Diese bekannte Steckverbindung erreicht die Selbsthemmung nur mit einer Überwurfmutter, die kompliziert herzustellen ist. - Durch die
DE 21 36 500 A ist eine Steckverbindung mit einem Kontaktträger und einem auf diesem drehbar gelagerten, axial verschiebbaren und mit einem Gegenstück verschraubbaren Mutter, vorzugsweise Rändel- oder Überwurfmutter, bekannt, die an ihrer zum Gegenstück weisenden Stirnseite mindestens ein Rastorgan aufweist, wobei mindestens ein mit dem Kontaktträger des Gegenstücks drehfest zusammenwirkendes, dem Rastorgan angepasstes und mit diesem in Eingriff bringbares Gegenrastorgan vorgesehen ist und Rastorgan und Gegenrastorgan eine Rüttelsicherung bilden. Das Rastorgan ist als axiale Verzahnung ausgebildet, während das Gegenrastorgan als auf dem Gegenstück axial federnd gelagerter Überwurfring mit Zähnen ausgebildet ist, die in Verriegelungsstellung in die Verzahnung der Überwurfmutter eingreift. Die Überwurfmutter ist über eine Tellerfeder am Kontaktträger des Steckerteils abgestützt. Diese bekannte Steckverbindung erreicht die Selbsthemmung nur mit großem technischen Aufwand. Außerdem werden in der Endphase des Verschraubungsvorgangs die Zähne des Überwurfrings in achsparalleler Richtung immer weiter in die Verzahnung der Überwurfmutter hineingetrieben, wobei eine erheblich zunehmende Verschraubungskraft aufgewendet werden muss, um den Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder und die Überwurfmutter mit der Überwurfschraube des Gegensteckverbinders fest zu verbinden. Ferner ist die Handhabung der Steckverbindung beim Lösen der Steckverbindung umständlich, weil der Überwurfring axial verschoben werden muss, ehe die Überwurfmutter gelöst werden kann. - Eine der vorgenannten Steckverbindung ähnliche Steckverbindung ist durch die
DE 28 40 728 B1 bekannt. Dort ist jedoch der Überwurfring mit seiner Verzahnung auf der Überwurfmutter axial federnd angeordnet, während die Zähne Teil des Gegensteckerverbindungsteils sind. Für diese Steckverbindung gelten dieselben, angeführten Nachteile. - Schließlich ist durch die
DE 23 45 365 A eine elektrische Kupplung mit einem Steckerteil und einem mit diesem kuppelbaren Dosenteil bekannt, bei dem zwei miteinander in Eingriff stehende Gewinde auf einem dieser Teile vorgesehen sind, wobei die Steigung dieser Gewinde so bemessen ist, dass die beiden Teile durch eine teilweise Verdrehung vollständig gekuppelt werden. - Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Steckverbinder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Selbsthemmung der Schraubverbindung einfacher und mit geringem Kraftaufwand erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Vorteile der vorgeschlagenen selbsthemmenden Überwurfmutter gemäß der Erfindung liegen darin, dass die Überwurfmutter einfach herzustellen ist und dass nur ein Rastorgan, nämlich ein ringförmiger Körper, benötigt wird. Dieser ringförmige Körper ist ebenfalls leicht herzustellen und braucht nicht aus Sondermaterial zu bestehen.
- Ganz allgemein wird die Erfindung auch dann verwirklicht, wenn die einander zugewandten axialen Stirnseiten des Rastorgans und des Ringbereichs mit Noppen, Vorsprüngen, Erhebungen, Reibflächen oder zusätzlichen Federkörpern versehen sind, die ab einem bestimmten Abstand der beiden Körper voneinander eine Verdrehsicherung definieren, die nur dann gelöst werden kann, wenn auf die Schraube ein Drehmoment ausgeübt wird, das ein definiertes Drehmoment überschreitet. Erschütterungen oder axiale Belastungen des Steckverbinders führen in der Regel nicht zur Lösung dieser Verbindungen.
- Eine weitere Verwirklichung der Erfindung besteht auch darin, dass zwischen die Schraube und die Verdrehsicherung ein zusätzliches Organ angeordnet wird, das mit beiden Körpern reibschlüssig verbindbar ist. Dieses Organ kann elastisch verformbar sein.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Wichtig ist, dass schon eine Rastausnehmung in der Überwurfmutter und eine Rastnase am ringförmigen Körper genügen können, wenn die Steigung des Schraubgewindes entsprechend klein ist. Mit zunehmender Steigung des Schraubgewindes können zunehmend mehr Rastnasen und Rastausnehmungen erforderlich werden. Versuche haben gezeigt, dass bei gängigen Gewindesteigungen vier Rastnasen und vier Rastausnehmungen optimal sind. Ferner ist die Form der Steckverbindung nicht wesentlich.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Rückansicht einer Überwurfmutter gemäß der Erfindung, -
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Überwurfmutter nach1 , -
3 eine Draufsicht eines ringförmigen Körpers, -
4 einen Schnitt durch den Körper nach3 längs der Linie A-A, -
5 eine Rückansicht eines Steckverbinderteiles, -
6 einen Längsschnitt des Steckverbinderteiles nach5 längs der Linie B-B und -
7 eine Darstellung zur Montage der in den1 bis6 gezeigten Teile. - Die Überwurfmutter
1 in den1 und2 ist eine mit einem Innengewinde2 versehene Hülse, die am Verschraubungsaußenende einen Ringbereich3 aufweist. Der Ringbereich3 ist mit vier gleichmäßig auf den Ringumfang verteilten Durchbrüchen5 –8 versehen, die als Rastausnehmungen dienen und die besonders einfach herzustellen sind. Die vertikale Innenwand4 des Ringbereiches3 dient als Anschlag. Die Überwurfmutter1 ist ferner am Außenumfang mit einer Rändelung9 versehen. - Der ringförmige Körper
10 in den3 und4 weist vier gleichmäßig auf seinen Umfang verteilte Rastnasen11 –14 auf, die bei der Herstellung des Körpers aus Metall durch einfaches Herausdrücken aus dem Metall gebildet werden können. Der Außendurchmesser des Körpers14 ist so gewählt, dass er in die Überwurfmutter1 hineinpaßt und dort mit seinen Rastnasen11 –14 zur Anlage an die Innenwand4 gebracht werden kann. Der Körper10 ist ferner an seinem Innenumfang mit einer Nase15 versehen, deren Zweck noch erläutert wird. - Das Steckverbinderteil
20 in den5 und6 ist rund ausgebildet und kann entweder als Steckerteil oder als Buchsenteil verwendet werden. Hierzu weist das Steckverbinderteil20 fünf zylinderförmige Ausnehmungen21 –25 auf, die zur Aufnahme nicht gezeigter, elektrischer Stecker oder Buchsen dienen. An einen Endteil26 des Steckverbinderteiles20 schließt sich ein vertikaler Anschlag27 an. Der Durchmesser des Endteiles26 und der Innendurchmesser des Ringbereiches3 der Überwurfmutter1 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Überwurfmutter mit ihrem Ringbereich3 leicht über den Endteil26 geschoben werden kann. Ferner sind der Durchmesser des Endteiles26 und der Innendurchmesser des ringförmigen Körpers10 so aufeinander abgestimmt, dass dieser Körper leicht auf den Endteil26 bis zum Anschlag27 geschoben werden kann. Der Endteil26 ist ferner mit einer bis zum Anschlag27 reichenden Längsnut28 versehen, die in ihrer Querschnittsform der Form der Nase15 des ringförmigen Körpers10 angepasst ist. - Bei der Sicherung der Steckverbinder wird, wie in
7 angedeutet ist, zunächst der ringförmige Körper10 auf das Endteil26 bis zum Anschlag27 aufgeschoben. Dabei wird der Körper10 mit seiner Nase15 in der Längsnut28 geführt, so dass er verdrehsicher gehalten wird. Die Rastnasen11 –14 sind dabei vom Anschlag27 abgewandt. Dann wird die Überwurfmutter1 über das Steckverbinderteil20 geführt und mit einer ähnlichen, nicht dargestellten Überwurfschraube verschraubt, die dem anderen Steckverbinderteil des zusammengesteckten Steckverbinders zugeordnet ist. In der Endphase der Verschraubung berühren die Rastnasen11 –14 die Innenwand4 des Ringbereiches3 der Überwurfmutter1 , bis diese Rastnasen schließlich in die Raustausnehmungen einrasten, die durch die Durchbrüche5 –8 gebildet sind. Damit können die bei Erschütterungen oder Vibrationen auftretenden Kräfte den Steckverbinder nicht mehr lösen. Zum Lösen des Steckverbinders ist vielmehr ein erhebliches, diese Kräfte weit überschreitendes Drehmoment erforderlich.
Claims (10)
- Steckverbinder mit einem Kontaktträger, einem auf diesem drehbar gelagerten, axial verschiebbaren und mit einem Gegenstück verschraubbaren Mutter, vorzugsweise Rändel- oder Überwurfmutter, die an ihrem innen gelegenen Verschraubungsende mindestens ein Rastorgan aufweist, wobei mindestens ein mit dem Kontaktträger drehfest zusammenwirkendes, dem Rastorgan angepasstes und mit diesem in Eingriff bringbares Gegenrastorgan vorgesehen ist und Rastorgan und Gegenrastorgan eine Rüttelsicherung bilden, dadurch gekennzeichnet, dass Rastorgan (
5 –8 ) und Gegenrastorgan (11 –14 ) sich in achsparalleler Richtung erstrecken. - Steckerverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwurfmutter (
1 ) einen Ringbereich (3 ) mit den nach innen offenen und als Rastausnehmungen ausgebildeten Rastorganen (5 –8 ) aufweist und dass diese Überwurfmutter (1 ) ein ringförmiger Körper (10 ) zugeordnet ist, der zusammen mit den Rastausnehmungen eine Verdrehsicherung bildet. - Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (
5 –8 ) als Durchbruch des Ringbereiches (3 ) ausgebildet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rastausnehmungen (
5 –8 ) gleichmäßig auf den Ringbereich (3 ) verteilt sind. - Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere als Rastnasen ausgebildeten Gegenrastorgane (
11 –14 ) auf dem ringförmigen Körper (10 ) gleichmäßig verteilt sind. - Steckverbinder nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Rastausnehmungen (
5 –8 ) und die Anzahl der Rastnasen (11 –14 ) sowie die Positionen der Rastausnehmungen (5 –8 ) und der Rastnasen (11 –14 ) übereinstimmen. - Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl vier ist.
- Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Körper (
10 ) am Innenumfang eine Nase (15 ) aufweist und dass der Kontaktträger (20 ) mit einer Längsnut (28 ) versehen ist, in die die Nase (15 ) eingreift. - Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
10 ) ein in Radialrichtung gesehen wellen- oder sägenzahn förmiges Profil aufweist. - Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
10 ) aus elastisch verformbarem Werkstoff besteht.
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DE4443545A1 DE4443545A1 (de) | 1996-06-13 |
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ID=6535151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944443545 Expired - Fee Related DE4443545B4 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Steckverbinder |
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DE (1) | DE4443545B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109962378A (zh) * | 2019-02-27 | 2019-07-02 | 中航光电科技股份有限公司 | 一种带有锁紧结构的电气接口螺纹连接器 |
Families Citing this family (1)
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DE102006007191A1 (de) * | 2006-02-15 | 2007-08-23 | Dieter Braun Gmbh | Elektrischer Steckverbinder mit Rüttelsicherung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2136500A1 (de) * | 1971-07-21 | 1973-02-01 | Siemens Ag | Hf-koaxialsteckverbindung |
DE2345365A1 (de) * | 1972-09-07 | 1974-03-14 | G & H Technology | Elektrische kupplung |
DE2840728B1 (de) * | 1978-09-19 | 1980-01-03 | Georg Dipl-Ing Dr-Ing Spinner | HF-Koaxialsteckverbindung |
DE4205440A1 (de) * | 1992-02-22 | 1993-08-26 | Lumberg Karl Gmbh & Co | Elektrischer steckverbinder, insbesondere fuer naeherungsschalter |
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1994
- 1994-12-07 DE DE19944443545 patent/DE4443545B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE4443545A1 (de) | 1996-06-13 |
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