DE2735040B1 - Für Schiffe bestimmter Sollkursgeber für einen Kursregler und für einen Monitor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen für Schiffe bestimmten Sollkursgeber für einen Kursregler und für einen die Kursregelung überwachenden Monitor mit zwei Sollwertskalen, deren eine den zu steuernden Kurs und deren andere den zu überwachenden Kurs anzeigt, wobei die beiden Kurse von verschiedenen Kompassen angezeigt werden. Mitunter ergibt sich dabei die Notwendigkeit, die beiden Sollwertskalen verschieden einzustellen. Beispielsweise ist das dann der Fall, wenn der eine Kompaß ein ilreiseli-jmpaß ist, also den rechtweisenden Steuerkure anzeigt, und der andere Kompaß ein Magnetkompaß ist, als. den mißweisenden Steuerkurs anzeigt Denn diese beiden Steuerkurse sind mitunter verschieden. Sie unterscheiden sich durch die Ortsmißweisung.

Bisher war es nun üblich, zwei getrennte Drehknöpie für die Einstellung dieser beiden verschiedenen Kurse vorzusehen. Infolgedessen müssen bei jeder Änderung des Sollkurses die beiden Drehknöpfe eingestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Einstellung zu vereinfachen.

Wie diese Aufgabe gelöst ist, gibt der kennzeichnende Teil des Anspruchs 1 an.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

In den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, zeigt

F i g. 1 ein Schaltschema des Kursreglers und des Monitors mit einer Baugruppe, welche die beiden Sollwertskalen, die zugehörigen Winkelempfänger und den gemeinsamen Drehknopf umfaßt,

F i g. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus dieser Baugruppe,

F i g. 3 einen lotrechten Schnitt durch ein Gerät mit dieser Baugruppe und

Fig.4 einen lotrechten Schnitt durch eine andere Ausführung dieses Geräts.

Mit dem Kreiselkompaß des Schiffes, der den rechtweisenden Steuerkurs mißt, ist ein Winkelgeber 10 verbunden, der mit einem Winkelempfänger 12 in Verbindung steht. Dieser ist durch einen Drehknopf 14 auf den Sollkurs einstellbar, der durch eine mit dem Winkelempfänger 12 gekuppelte Skala 16 angezeigt wird.

Ein etwaiger Unterschied zwischen dem am Geber 10 eingestellten Istkurs und dem am Empfänger 12 eingestellten Sollkurs erzeugt ein Steuersignal im Demodulator 18 des Kursreglers 20, der die Rudermaschine des Schiffes steuert. Der jeweilige Ruderwinkel, auf den das Ruder durch die Rudermaschine eingestellt ist, wird über eine Leitung 22 zum Regler 20 zurückgemeldet Unter dem Einfluß des Ruders dreht sich das Schiff jeweils in Richtung auf den S'ioll,';urs und sucht daher den Regelunterschied bis auf Null zu verringern.

Bei einer Störung der Anlage, etwa infolge eines Ausfalls des Kreiselkompasses, unterbleibt nun die Rückführung des Schiffes auf den Sollkurs, und der Regelunterschied steigt über eine zulässige Grenze an. Um nun diese Störung der Schiffsleitung zu melden, wird die Kursregelung durch einen Monitor überwacht. Zu diesem Zweck ist ein Winkelgeber 24 an einem zweiten Kompaß, etwa einem Magnetkompaß, vorgesehen und zur Fernübertragung von Winkelbewegungen mit einem Empfänger 26 verbunden. Mit diesem ist eine Skala 27 gekuppelt, die auf eine später zu erläuternde Weise auf einen Sollwert für den mißweisenden Kurs eingestellt werden kann. Diese Einstellung wird dabei auch dem Empfänger 26 erteilt Dieser ist nun mit einem Demodulator 28 verbunden, der den Winkelunterschied zwischen dem gemessenen Kurs am zweiten Kompaß und dem auf der Skala 27 eingestellten Sollwert des mißweisenden Kurses an die Alarmeinrichtung 30 weiterleitet Überschreitet dieser Unterschied einen bestimmten Grenzwert dann löst die Alarmeinrichtung 30 den Alarm aus.

Während bisher für jede der beiden Skalen 16 und 27 ein eigener Drehknopf angeordnet war, ist nun beiden Skalen gemäß Fig.2 gemeinsam der Drehknopf 14 zugeordnet Mit diesem Drehknopf ist durch eine gemeinsame Welle ein Zahnrad 32 starr verbunden, das mit einem Zahnkranz der Skala 27 kämmt Drückt man den Knopf 14, bevor man ihn dreht, dann verschiebt sich seine Welle abwärts und schließt eine Kupplung 34, so daß mit dem Drehknopf 14 ein zweites Zahnrad 36 gekuppelt wird. Dieses kämmt mit einem Zahnkranz der Skala 16. Dreht man den Knopf 14 im herabgedrückten Zustande, dann verstellt er gleichzeitig die beiden Skalen 16 und 27 um gleich große Winkel.

Wenn sich infolge der magnetischen Mißweisung die von den beiden Kompassen angezeigten Istkurse voneinander unterscheiden, dann müssen auch die Sollkurse auf den Skalen 16 und 27 entsprechend unterschiedlich eingestellt werden. Das kann nun mit Hilfe des einzigen Knopfes 14 geschehen, indem man ihn ohne Niederdrücken dreht.

Wie das in Fig.2 schematisch dargestellte Gerät ausgeführt werden kann, zeigt F i g. 8. Dort ist die axial verschiebbare Welle des Drehknopfes 14 zweiteilig ausgeführt. Sie besteht aus einem oberen Teil 40, der in dem durchsichtigen Deckel 42 des Geräts mit Hilfe einer Buchse 44 drehbar gelagert ist, und aus einem unteren Stift 46, der verschiebbar und drehbar in einer Buchse 48 gelagert ist. Diese ist ihrerseits unverdrehbar in einer Tragplatte 50 gelagert, die sich unterhalb des Deckels 42 befindet und mit diesem starr verbunden ist Unten an der Tragplatte 50 ist der Ständer des Winkelempfängers 12 befestigt, dessen Läufer einen oben aus der Tragplatte 50 herausragenden Zapfen 52 aufweist, auf dem die Skala 16 befestigt ist. Das Zahnrad 36 ist auf der Buc'ise 48 gelagert.

Eine zur Tragplatte 50 parallele Tragplatte 54, die

ebenfalls unterhalb des Deckels 42 angeordnet ist, trägt auf ihrer Unterseite den Ständer des Winkelempfängers 26, dessen Läufer einen durch die Tragplatte 54 oben herausragenden Zapfen 56 hat und auf diesem die Skala 27 trägt Die beiden übereinander angeordneten Zahnräder 32 und 36 bilden die Kupplung. Zu diesem Zweck trägt das Zahnrad 36 auf seiner dem Zahnrad 32 zugewandten Oberseite einen Reibring 58.

Die Tragplatten 50 und 54 tragen Bremsklötze 62 und 64, die sich unten an die Skalen 16 und 27 anlegen, um sie gegen unbeabsichtigte Drehungen zu sichern.

Unten an der Tragplatte 42 befinden sich Zeiger 66 und 68, die auf den Skalen 16 und 27 den eingestellten Sollkurs anzeigen.

Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform werden die beiden Skalen 16 und 27 von zwei Skalentrommeln 70 und 72 gebildet, deren Naben 74 und 76 an den Läufern der beiden Winkelempfänger 12 und 26 befestigt sind. Die Ständer dieser Winkelempfänger sitzen an Winkelstücken 78 und 80, die von dem Deckel 42 getragen werden. Der Stift 46, der demjenigen der Fig.3 entspricht trägt zwei zu gemeinsamer Drehung mit ihm verbundene Ringe 82 und 84, deren unterer starr mit dem Stift 4ü verbunden ist, während der obere auf dem Stift verschiebbar geführt ist. Auf den oberen Ring 82 wirkt eine sich an dem Teil 40 abstützende Schraubendruckfeder 86. Diese hält den Ring 82 ständig in Anlage an einem zylindrischen Flansch 88 des Rades 70. Auch das Rad 72 hat einen solchen zylindrischen Flansch 90, der jedoch einen kleineren Durchmesser hat als der Flansch 88. Drückt man auf den Knopf 14, dann verschiebt sich der Stift 46 im Ring 82 und bringt den Ring 84 zur Anlage an dem Flansch 90. Dreht man dann den Knopf 14, dann wirken die beiden Ringe 82 und 84 als Reibräder, welche die Räder 70 und 72 und mit ihnen die Skalen 27 und 16 verstellen. Die Zeiger 66 und 68 befinden sich auch bei diesem Ausführungsbeispiel am Deckel 42 in ortsfester Lage.

Während bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Einstellung der Sollwertskalen mittels des Drehknopfes dadurch erfolgt, daß die mit der Teilung versehenen Elemente 16 bzw. 27 gegenüber den ortsfesten Zeigern 66 und 68 verstel't werden, ist eine Anordnung als äquivalent zu betrachten, bei der die mit den Teilungen versehenen Elemente feststehen, während die Zeiger durch den Drehknopf drehbar sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Für Schiffe bestimmter Sollkursgeber für einen Kursregler und für einen die Kursregelung überwachenden Monitor mit zwei Sollwertskalen, deren eine den zu steuernden Kurs und deren andere den zu überwachenden Kurs anzeigt, wobei beide Kurse von verschiedenen Kompassen angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen beiden Sollwertskalen (16, 27) gemeinsamen Drehknopf (14) wahlweise entweder beide Sollwertskalen (16,27) oder nur eine von ihnen (27) verstellbar ist.

2. Sollkursgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer (27) der beiden Skalenscheiben verbundene Drehknopf (14) in Achsenrichtung verschiebbar und durch eine durch seine Verschiebung einrückbare Kupplung (34) auch mit der anderen Skalenscheibe (16) kuppelbar isi.

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