DE273481C - - Google Patents

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DE273481C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K2240/00Purpose of the treatment
    • B27K2240/30Fireproofing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273481 KLASSE 38 h. GRUPPE
Dr. EMIL TRUTZER in FREIBURG i. B.
enthaltenden Materialien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1913 ab.
Zum Schütze des Holzes wie anderer organischer Materialien vor den schädigenden Angriffen von tierischen und pflanzlichen Organismen läßt sich Schwefelkohlenstoff infolge seiner starken Giftwirkung verwenden. Die Gründe, die bis jetzt einer allgemeinen und dauernden Anwendung dieses Stoffes zu dem genannten Zwecke im Wege standen, waren seine Flüchtigkeit und seine große Feuergefährlichkeit. Es
ίο hat sich nun gezeigt, daß man die angedeuteten Ubelstände verhindern kann, wenn man zum Anstreichen, Überziehen oder Durchtränken der cellulosehaltigen Materialien Verbindungen des Schwefelkohlenstoffes verwendet, die sich von der hypothetischen Dithiokohlensäure und von der Trithiokohlensäure ableiten. Es sind dies Ester, Estersäuren und die Salze der Estersäuren, der Dithiokohlensäure und der Trithiokohlensäure. Einige dieser Verbindungen, wie die Salze der Dithiocarbonsäure-Monoalkylester, der sogenannten Xanthogensäure, und das Kaliumsalz der Trithiokohlensäure, benutzte man schon lange zur Vernichtung tierischer Schädlinge, speziell der Phylloxera vastatrix, im Erdboden. Zur Schützung von Holz hat man jedoch diese Verbindungen nicht angewendet. Bei dieser Verwendungsweise besitzen jedoch alle angeführten Verbindungen des Schwefelkohlenstoffes den besonderen Vorzug, mit der Cellulose Verbindungen einzugehen und dadurch in cellulosehaltigen Materialien verankert zu werden. Es können auch direkt Verbindungen von Schwefelkohlenstoff mit Cellulose und Alkalien hergestellt werden, die der einen der angeführten Reihen angehören und die dann in wasserlöslicher Form sowohl Schwefelkohlenstoff wie Cellulose enthalten. Diese Lösungen finden unter der Bezeichnung Viskose verschiedentliche technische Verwertung. Behandelt man nun mit solchen Lösungen cellulosehaltige Materialien, wie Holz, durch Überziehen oder Durchtränken, so wird das behandelte Material durch die Einverleibung des giftigen Komponenten Schwefelkohlenstoff gegen die Angriffe von tierischen und pflanzlichen Organismen geschützt. Dieser Schutz ist ein besonders günstiger und lange dauernder, weil die Schwefelkohlenstoffverbindung nach dem Verdunsten des ursprünglich als Lösungsmittel dienenden Wassers in eine unlösliche Form übergeht, in der sie nicht mehr aus dem zu schützenden Material ausgelaugt werden kann. Dadurch, daß die Poren des behandelten Materials ganz oder teilweise mit der in Form einer harten Masse eintrocknenden Cellulose ausgefüllt werden, wird eine wesentliche Verstärkung desselben erreicht. Versucht man, die mit Schwefelkohlenstoffverbindungen behandelten Materialien zu entflammen, so entsteht als erstes Verbrennungsprodukt schweflige Säure, welche eine weitere Verbrennung bekanntlich wesentlich hindert. Es wird durch die Behandlung mit Schwefelkohlenstoffverbindungen also auch die Entflammbarkeit des betreffenden Materials herabgesetzt. Mischt man den Lösungen der Schwefelkohlenstoff-

Claims (3)

  1. Verbindungen mit oder ohne Cellulose noch andere besonderen Zwecken dienende Konservierungs^ oder Schutz- oder Färbemittel zu, so werden diese beim Trocknen ebenfalls in unlöslicher Form auf dem cellulosehaltigen Material fixiert, so daß sie hier dem auslaugenden Einfluß von Wasser oder anderen Flüssigkeiten widerstehen. Es gelingt also, auf diese Weise auch sonst auswaschbare Farben dauernd zu
    ίο fixieren unter gleichzeitiger Veredelung des betreffenden Materials.
    Das Verfahren wird an folgenden Beispielen erläutert:
    i. 30 g äthylxanthogensaures Natron werden in ι 1 Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird je nach dem gewünschten Erfolge Holz durch Anstreichen oder durch Durchtränkung mit oder ohne Anwendung künstlicher Druckunterschiede behandelt.
  2. 2. 10 g Kartoffelstärke werden in einem geschlossenen Gefäße mit 25 g Schwefelkohlenstoff geschüttelt und unter weiterem Schütteln eine Auflösung von 80 g Ätznatron in 500 ecm Wasser zugegeben. Nach mehrstündigem Stehen entsteht eine dicke, gelbe, fadenziehende Masse, welche beim Durchkneten mit 5 1 kaltem Wasser sich zu einer viskosen Flüssigkeit auflöst. Die erhaltene Flüssigkeit ist eine Auflösung von Natriumstärkexanthogenat, welches auch kurz als Stärkeviskose bezeichnet wird. Diese Flüssigkeit wird ebenso wie in Beispiel 1 zum Imprägnieren von Holz verwendet.
  3. 3. 30 g Cellulose in Form von Watte oder Zellstoff oder von Papierabfällen werden zerkleinert und mit 500 ecm Natronlauge von 26° Be. durchfeuchtet. Nach 12 stündigem Stehen bei gewöhnlicher Temperatur preßt man ungefähr auf das vierfache Gewicht der angewandten Cellulose ab und läßt nochmals 24 Stunden bei niederer Temperatur in geschlossenem Gefäß stehen. Nun setzt man 50 g Schwefelkohlenstoff zu und arbeitet die Masse durch Schütteln oder Kneten gut durch. In einigen Stunden ist die Viskosebildung beendet und man erhält eine honigartige gelbe Masse, welche bei gewöhnlicher Temperatur in Wasser leicht löslich ist. Bei den angegebenen Mengenverhältnissen löst man die erhaltene Viskose in 5 1 Wasser und erhält eine schwach alkalisch reagierende Flüssigkeit, die man in gewohnter Weise zu Imprägnierzwecken verwendet.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r u c η :
    Verfahren zum Färben, Konservieren und Feuerfestmachen und zur Steigerung der mechanischen Festigkeit von Holz und Cellulose als Hauptbestandteile enthaltenden Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß diese Materialien mit Lösungen von Estern, Estersäuren und Salzen der Estersäuren, der Di- oder Trithiokohlensäure mit oder ohne Beimischung besonderer Konservierungsoder Färbemittel durch Anstreichen oder Durchtränken behandelt werden.
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